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Wahnsinn hat zwei Gesichter...

von

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Unbekannter

*~+Sasuke+~*
 

Schweißgebadet schreckte ich aus dem Schlaf, während das wilde Pochen in meinem Schädel weiterging. Sofort griff ich mir an diesen. Verdammt, da schlief ich zum ersten mal nach Jahren wieder und dämliche Kopfschmerzen mussten diesen beenden... „Sasuke!!! Du Faule Socke!!! Steh gefälligst auf!!!“, dröhnte es durch das Pochen in mein Hirn, während ich erstaunt festestellte, das das Pochen keinesfalls Kopfschmerzen waren, sondern das wilde Klopfen an meiner Zimmertür.
 

„Also gut, du willst es nicht anders!!!“, brüllte Sakura plötzlich und ich grummelte unzufrieden, während ich mir über die Augen fuhr. „Ich werde jetzt bis Drei Zählen!“ Ich wurde hellhörig und hielt in meiner Bewegung inne. „Eins!“ Auf einmal wurde mir klar, was passieren würde, wenn sie bei ’Drei’ ankommen würde, weswegen ich die Decke zurückschlug und aufsprang. „Zwei!“ Schlitternd sprintete ich zur Tür, ergriff die Türklinke und öffnete Synchron mit Sakuras „DREI!“ die Tür.
 

Als ich aufsah, bemerkte ich, das sie siegessicher Lächelte, während eine Hand bereits zum Schlag ausgeholt hatte. „Glückgehabt. Nur etwas später und die Tür wäre auf deine Rechung gegangen.“, meinte sie Zuckersüß und ich knurrte genervt. „Was willst du...?“, brummte ich, woraufhin sie sich einen Finger ans Kinn legte und gespielt Nachdachte. „Hmmm... was kann ich wohl von einem Ninja wollen, der eine Mission zu erledigen hat und trotzdem im Bett liegen bleibt?“, fragte sie und ich grummelte. „Ist ja gut, ich mach mich fertig.“, gab ich auf und sie lächelte wieder. „Ich sag Kakashi bescheid, dass du in FÜNF MINUTEN unten bist.“, sagte sie und ich wurde mir meiner Zeitspanne auch ohne ihre extra Betonung bewusst.
 

Also schleppte ich mich ins Bad, erledigte, was man eben morgens zu erledigen hatte innerhalb weniger Minuten und fand mich nach exakt fünf Minuten frisch geputzt neben meinen Teamkameraden wieder. Freudig schlug mir Sakura gegen die Schulter und bemerkte nicht, dass sie diese dadurch beinahe auskugelte. „Auch endlich wach! Und ich dachte immer, Uchihas währen Frühaufsteher!“, lachte sie und ich rieb mir die geschundene Stelle. „Kann sein...“, murmelte ich nur total unmotiviert und sah zu Kakashi, der gerade mit einer Angestellten sprach. Diese wirkte etwas eingeschüchtert und sah immer wieder verlegen in Richtung ihrer Füße, als würden dort die Antworten stehen, bevor sie sich mit einer hastigen Verbeugung verabschiedete.
 

Seufzend kam Kakashi zu uns zurück. „Also hört mal...“, brummte er und nickte mir zum Morgen nur kurz zu. „Wir haben ein Problem... Gestern Nacht ist wieder jemand verschwunden.“, sagte er und sofort schlug unsere Laune in Todernst über. Das hieß, der Täter hatte sich nicht durch unsere Ankunft einschüchtern lassen, denn auch wenn wir ’im Geheimauftrag’ hier waren, so dauerte es nicht besonders Lange, bis sich die neusten Gerüchte wie ein Virus verbreitet hatten.
 

Und somit wusste das ganze Dorf bereits, das wir hier waren. Nicht besonders hilfreich, da dadurch meist alle Verbrecher vertrieben wurden, doch dieser schien sich seiner Sache ziemlich Sicher zu sein. Zu sicher... „Am besten Teilen wir uns auf und beobachten fürs erste die Gegend.“, meinte Lee und Sakura nickte im natürlich zustimmend zu. Kakashi seufzte. „Gut, dann werde ich mit den Angehörigen sprechen. Heut Abend will ich Ergebnisse.“ Damit löste er sich mit einem ’Poff’ in einer Rauchwolke auf. Und auch nach einem ’Wir sehn uns’ waren Lee und Sakura verschwunden. Prima, jetzt war ich alleine in einer Eingangshalle voller misstrauischer Dorfbewohner, die alle mich anstarrten, als wäre ICH hier der Täter.
 

Also verließ ich das kleine Hotel und schlenderte über die Straßen, jedoch wurden mir die Gaffer bald zu Blöd, weswegen ich auf eines der kleinen Häuser sprang und über die Dächer lief. Ich spürte, wie sich Lee und Sakura auf das Zentrum des Dorfes konzentrierten, also nahm ich mir den angrenzenden Wald vor. Dort huschte ich durch die Baumkronen, suchte nach Spuren jeglicher Art und wandte sogar ein Jutsu an, das ich selbst entwickelt hatte. Es löschte jegliche Gerüche, Geräusche und Wahrnehmbare Zeichen des Anwenders. Trotzdem achtete ich auf meine Deckung und wollte gerade weiter machen, als ich Stimmen vernahm.
 

„Na wen haben wir denn da?“, erklang eine tiefe Männerstimme und ich sah verwundert in die Richtung, aus der ich die Stimme vernommen hatte. Auf die Entfernung entdeckte ich drei Gestalten, davon waren zwei auf jeden Fall Männlich, groß und stark. „So ganz allein Unterwegs? Wo willst du denn hin?“, fragte einer der zwei größeren und grinste anzüglich. Ich rümpfte die Nase und beschloss näher ran zu gehen. Vielleicht brauchte die dritte Person – eingehüllt in einem langen Mantel mit breiter Kapuze – ja Hilfe. Doch eben genannte Person schwieg und hielt den Kopf gesenkt, sodass ich das Gesicht nicht sehen konnte.
 

„Sollen wir dich begleiten?“, fragte nun der andere wieder und grinste seinen Freund an. „Oder wir nehmen dich am besten gleich mit zu uns.“, meinte dieser und ich hatte plötzlich das dringende Bedürfnis zu würgen. Das war doch ekelhaft! Wollten die zwei tatsächlich... Doch bevor ich weiterdenken konnte hob sich der Kopf unter der Kapuze leicht, doch noch immer konnte ich nichts erkennen. Nur der Mund, welcher sich zu einem breiten Grinsen verzog und zwei scharfe aber kleine Eckzähne zum Vorschein kamen. „Wollt ihr wirklich, dass ich mit euch komme?“, fragte die Person mit leiser Stimme und einem so begierigen aber fragendem Ton, dass ich nur noch mehr die Nase rümpfte. Was sollte das denn jetzt werden? WOLLTE dieser Wahnsinnige auch noch auf die anzüglichen Bemerkungen eingehen?!
 

Der größere der zwei Kerle schien erst überrascht, dann aber höchst Gierig. Anscheinend bekam er nicht oft ein Freiwilliges Opfer, wie es mir schien, weswegen ich mich schon fast abwenden und weiter suchen wollte, als ich plötzlich eine seltsame Aura wahrnahm. Sofort wandte ich mich wieder dem Szenario zu, das sich so schlagartig änderte, dass ich keine Zeit zum Atmen hatte.
 

In der einen Sekunde wurde der in den Mantel gehüllte noch von den zwei Umzingelt und in der nächsten lag einer der größeren Röchelnd auf dem Boden, während der andere an der Kehle gepackt wurde. „Seid ihr euch wirklich Absolutsicher, dass ich mit euch mitgehen soll?“, fragte der eigentlich Hilflose, woraufhin der eine am Boden sich vor schmerzen krümmte und der andere nach Luft rang. Anscheinend hatten sie erst jetzt die Situation registriert, doch bevor ich, Gott oder sonst wer irgendetwas tun konnte, holte der Mantelträger mit seiner anderen Hand aus und ließ seine Faust mit einer Durchschlagskraft von einem Zug durch die Brust des einen Mannes brettern.
 

Knochen knackten, Fleisch zerriss und ein überraschtes Keuchen von dem größeren Kerl war zu vernehmen. Fassungslos sah ich dabei zu, wie der Unbekannte den Arm zurückzog und den nun Toten weg warf, wie einen alten Putzlappen. Ohne Skrupel hatte er gerade mit seinem Arm einen Menschen durchbohrt! Dann wandte er sich dem Mann am Boden zu und wieder sah ich nur das grinsen unter der Kapuze. „Nein!“, rief dieser und krabbelte rückwärts davon, wurde jedoch von dem Mantelträger aufgehalten, indem dieser ohne zu zögern ein Kunai warf. Ohne Umwege traf es den Mann an der Brust, jedoch nicht tief genug, dass er Sofort starb. Oh nein, dafür ging der Mantelträger extra auf den Mann zu uns beugte sich zu ihm herab. Der Blutbeschmierte Arm streckte sich aus und lange Fingernägel strichen zärtlich über das Angstverzehrte Gesicht des Mannes.
 

„Letzte Worte?“, fragte wieder die leise und melodische Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Doch der Mann bekam nur ein Stottern heraus, als sich die Blutige Hand auf den Knauf vom Kunai legte. Nur leicht drückte sie dieses tiefer ins Fleisch und ich sah mit Schrecken dabei zu, wie der Mantelträger anscheinend auch noch vergnügen daran fand, zuzusehen, wie der Mann nach Luft rang und um sein Leben bettelte. „Das waren deine letzten Worte?“, fragte der Mantelträger leise und erheitert, bevor er mit einem Ruck das Leben unter seiner Hand auslöschte. Als sich der Mann nicht mehr rührte, richtete sich die Person mit den Worten „Nicht sehr einfallsreich“ auf und führte seine mit fremdem Blut besudelte Hand zum Mund.
 

Entsetzt beobachtete ich, wie sich aus den grinsenden Lippen eine Zunge hervorschlängelte und über einen Blutstropfen fuhr. „Einhundertsiebenundzwanzig.“, flüsterte er in den Wind und verschwand. Blinzelnd und verwirrt starrte ich auf den Punkt, wo der Mantelträger noch vor einem Wimpernschlag gestanden hatte, doch nun war ich alleine. Alleine mit zwei Leichen, die auf eine so skrupellose Art und Weise getötet wurden, wie man es nur selten zu Gesicht bekam. Ich brauchte noch ein paar Minuten, bevor ich es schaffte einen Boten Vogel heraufzubeschwören. Diesem steckte ich die Kurze Nachricht ’Folgt dem Vogel. Hab was gefunden’ zu und nannte ihm die Ziele. Sofort flog der Vogel davon, während ich noch damit zu kämpfen hatte, dass vor meinen Augen zwei Menschen getötet worden waren.
 

Ich mein, sicherlich waren diese zwei nicht besonders... moralisch veranlagt gewesen, aber das sie deshalb Sterben mussten... Das war Barbarisch! Schaudernd verließ ich mein Versteck und landete ein paar Meter von dem Massaker entfernt. Ich glaubte immer noch die Stimme des Täters im Wind flüstern zu hören und das dieses Grinsen hinter dem nächsten Baum auf mich lauerte. Doch ich schüttelte alle Gefühle ab und schritt mit professioneller Mine auf das Schlachtfeld zu. Trotzdem war da etwas, was stetig in meinem Hinterkopf pochte. Und ich hatte das Gefühl, dass es etwas Wichtiges war. Etwas, was ich übersehen hatte. Etwas, woran ich mich erinnern MUSSTE. Vielleicht war ich diesem jemand schon mal begegnet? Hatte ich ihn schon mal gesehen? Kannte ich-
 

„Hi Sasuke.“ Erschreckt wirbelte ich herum und sah Lee, der mich ebenso professionell ansah, wie ich ihn. „Du hast etwas gefunden?“, fragte er, während Sakura bereits von seiner Seite wich und sich daran machte, die Leichen zu untersuchen. Ungefragt natürlich. Wozu war sie Medic-Nin? Vielleicht konnte sie ja noch einem dieser armen Seelen helfen?
 

„Beide Tod.“, sagte sie jedoch und stand wieder auf. In diesem Augenblick tauchte Kakashi auf und der Vogel, welchen ich geschickt hatte löste sich in einer Rauchwolke auf. „Was ist hier passiert?“, fragte er und sah sich misstrauisch um. Auch er wirkte sehr professionell. Er wandte sich an mich und zog mich zur Seite. Emotionslos und Ungefragt begann ich ihm alles zu erzählen, während der grauhaarige immer besorgter wirkte. „Gut. Das lässt die Chance schon mal sinken, dass wir die Vermisten Lebend wieder finden.“, sagte er und schritt an mir vorbei.
 

„Trotzdem werden wir den Kerl finden!“, sagte Lee und ballte die Hände zu Fäusten. Sein Körper spannte sich an und er straffte die Schultern. Entschlossener konnte er gar nicht mehr aussehen. „Und wir werden diese armen Menschen rächen!“, fügte Sakura hinzu, woraufhin Kakashi zustimmend schwieg und ich einfach zur Seite sah. Ich wusste nicht warum, aber... Irgendetwas stimmte nicht. Mein Gefühl zweifelte an dem Skrupellosen Handeln von eben. Das dies einfach aus Spaß geschehen war. „Sasuke?! Hast du nichts dazu zu sagen?!“, fauchte Sakura und ich sah ihr die Wut deutlich an. Ihre grünen Augen blitzten, wie wütende Sterne.
 

Ich sah nur kurz auf, bevor mein Blick wieder von dem Ort des Geschehens abschweifte. „Was soll man da noch hinzufügen...?“
 

*~+...+~*

Grinsend leckte ich mir um die Lippen und beobachtete meine Freunde dabei, wie sie die Leichen der schwarzen Seelen ordentlich vergruben. Eigentlich keine Schlechte Idee, schließlich hatte ich meine Beute bisher auch immer fein säuberlich vergraben, aber immer wesentlich tiefer, als die drei es gerade versuchten. Auch wenn das feminin und zart wirkende Mädchen einen ganz schönen Wums drauf hatte, kamen sie gerade mal zwei Meter tief, bevor sie aufhörten. Vorhin war ich ziemlich überrascht gewesen, die Anwesenheit einer weiteren Person gefühlt zu haben, doch als ich ihn erkannt hatte, hatte mir das ganze umso mehr Befriedigung verschafft. Und ich hatte ihm sogar die zwei als Geschenk dagelassen. Ob er mich wohl jetzt hasste? Diese Vorstellung ließ mir einen Schauer über den Rücken jagen. Ein wohliges Seufzen entrann meiner Kehle.
 

Während die drei ziemlich bedrückt drein Schauten, hockte ich zufrieden auf einem Ast in ihrer Nähe und sah entzückt dabei zu, wie das noch frische Blut im Boden versickerte. Auf das die Erde dieses verdorbene Gift reinigte und zu neuem reinerem Leben verhalf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Epona1991
2009-12-02T19:30:33+00:00 02.12.2009 20:30
uh, wow.
ich hätte nicht gedacht, dass naru so brutla sein kann.
was ist nur mit ihm passiert, dass er so drauf ist. aber ich mag diese seite. ^^ ist mal was anderes.
LG Epona1991


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