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Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass...

Das Gegenteil von Liebe ist was du mit mir machst!
von

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To start from scratch again

To start from scratch again
 

Das leise Klopfen an der Tür, holte Severus aus dem Schlaf. Brummelnd wollte er sich aufsetzen, doch etwas hielt ihn zurück. Verwirrt schaute er sich um und entdeckte Sirius neben sich liegen, der einen Arm um ihn gelegt hatte und sorglos weiterschlief. Hatte er womöglich auch nötig.

Vorsichtig machte er sich los, zog sich schnell eine Boxershorts an und ging dann zur Tür, an der, wie erwartet, Harry stand.

„Morgen, hast du g-“, wurde er schnellstens unterbrochen, da Severus ihm einen Finger auf die Lippen legte.

Schweigend schloss er die Tür und ging dann unbeschwert ins Bad, wo er sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzte.

Harry kam ihm hinterher und lehnte sich an den Türrahmen.

„Sirius schläft wohl noch.“, stellte er schlicht fest und gewann so die Aufmerksamkeit von Severus.

Der drehte sich zu ihm und nickte.

„Ja, der hat den Schlaf nötig. Er hat erzählt, dass er dort kein Auge zugetan hat. Muss wirklich schrecklich gewesen sein.“, erklärte er sein Verhalten und diesmal nickte Harry. Doch schon bald legte sich ein dreckiges Grinsen auf seine Züge.

„Wann hat er dir das erzählt? Vor oder nach eurem Techtelmechtel?“, fragte Harrry unschuldig dreinblickend. Erst schaute der Tränkeprofessor verwirrt drein, dann verstand er und kurz darauf war er knallrot im Gesicht und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin.

„Na sag schon. Ich hab eh alles gehört. Stillezauber kanntet ihr in dem Moment wohl auch nicht mehr, was?“, neckte er ihn weiter, worauf Severus ihn böse anblickte. Durch sein rosiges Gesicht allerdings, kam ihm die Autorität vollkommen abhanden und Harry kugelte sich beinahe vor Lachen. Ein bisschen Spaß musste für ihn ja auch drin sein!

„Das. Ist. Nicht. Witzig.“, sagte er streng, „Ich könnte dir hundert Strafarbeiten aufgeben, also pass auf, was du von dir gibst!“

„Ja ja, ich hab dich auch lieb, Papa!“, sagte er mehr im Scherz, doch schon entgleisten Severus‘ Züge und er blickte ihn erstaunt, regelrecht überrascht an, dass er ihn Vater nannte.

„Was denn? Ich dachte, du adoptierst mich? Da kann ich dich doch so nennen, oder nicht?“, fragte Harry nun auch verwirrt nach.

„Ja… Natürlich! Ich war nur… Es macht mich so glücklich, endlich eine eigene Familie zu haben.“, sagte er ehrlich und lächelte ihn sanft an. Es war schön, dass sie sich so gut verstanden; das löste einige ihrer Probleme fast augenblicklich. Auch Harry fand den Gedanken einfach nur wunderbar, eine Familie zu haben, denn davon hatte er immer geträumt. Die Dursleys zählte er da nicht mit, schließlich hatten sie ihm nie die Liebe geschenkt, die er so dringend benötigt hätte…

„Lassen wir uns am besten erst einmal Essen bringen, dann können wir ja zu Dumbledore, um unseren Wunsch dann auch umzusetzen. Wenn Sirius es in der Zeit schafft aufzustehen…“, fügte Harry an und grinste vor sich hin.

Severus unterdes ging ins Bad und duschte sich den Geruch von allerlei schweinischen Taten ab, putzte die Zähne und kam dann ins Wohnzimmer, wo Harry mithilfe von Dobby den Tisch gedeckt hatte.

„So. Wo bleibt Sirius?“, fragte Harry hungrig und drehte sich um die eigenen Achse.

„Der schläft wohl immer noch tief und fest.“, lächelte Severus ihn an, doch schon hörte er hinter sich Schritte und drehte sich unsicher um.

Sirius stand verschlafen mit noch verstrubbelten Haaren im Türrahmen und sah sie beide nacheinander an.

„Morgen…“, murmelte er verdreht und trottete schweigend ins Bad.

Die anderen beiden konnten sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, sah Sirius in dem Moment doch wirklich göttlich aus, fand zumindest Severus. Harry sah es sicher nur als gelungene Belustigung an.

Ungeduldig warteten sie auf ihn, ehe sie losessen konnten. Sirius hingegen stocherte eigenartiger Weise nur in seinem Essen herum und aß lediglich eine Kleinigkeit.

Als sich die Blicke der beiden Männer trafen, blickte Sirius ihn lange an, den Ausdruck in den Augen konnten jedoch weder Harry noch Severus bestimmen. Es war sehr seltsam.

Ohne darauf einzugehen, gingen sie danach Schnurstraks zum Büro des Schulleiters und gaben per Wasserspeier Bescheid, dass sie einen Besuch bei ihm erbeteten.

Kurz darauf wurde die Wand vor ihnen geöffnet und sie konnten die Treppe dahinter hochsteigen.

Albus Dumbledore erwartete sie bereits gütig lächelnd, doch als er Sirius erblickte, wurde er kalkweiß. Damit hatte er wohl nicht gerechnet.

„Guten Morgen. Severus, wie kommt es dazu?“, fragte er mit gefasster Stimme, obgleich sein Gesichtsausdruck etwas Anderes ausdrückte.

„Das ist eine lange Geschichte, aber deswegen sind wir eigentlich nicht hier.“, meinte Severus etwas forsch. Dumbledore allerdings forderte sie auf, ihm alles zu erzählen und so taten sie es in Kurzform. Dabei ließen sie aber gewisse Dinge, wie ihre Techtelmechtel, die Bedingung der Rettung und ähnliche Sachen aus, die ihnen peinlich waren.

Als Albus das gehört hatte, rügte er sie ein wenig, so etwas Gefährliches ohne seine Aufsicht getan zu haben, war jedoch auch sehr stolz auf sie wegen ihres Mutes und ihres Könnens.

Dann wollte er aber wissen, was sie auf dem Herzen hatten und sah sie nacheinander forschend an.

„Es ist so… Durch dieses Erlebnis haben Harry und ich uns besser kennengelernt und verstehen uns jetzt auch, da wir den anderen nun mit anderen Augen sehen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, Harry zu adoptieren, da es ihm bei seinen Verwandten wirklich sehr schlecht geht. Das hat nichts mehr mit Erziehung und elterliche Härte zu tun. Sie beleidigen ihn unentwegt, lassen ihn alles machen und dazu bekommt er nicht einmal genügend Nahrung. Das darf einfach kein dauerhafter Zustand sein! Deshalb bitte ich Sie, lassen Sie mich ihn adoptieren!“, sagte er bestimmt und sah ihn ernsthaft bittend an.

Dumbledore sah erst sehr überrascht aus, dann wurde der Ausdruck auf seinem Gesicht entsetzt und schließlich sah er Harry mitleidig an.

„Was? Davon habe ich ja gar nichts gewusst! Ich dachte, sie würden dir nur die normale Strenge entgegenbringen, aber dass sie zu solchen Methoden greifen… Natürlich werde ich das Bestmöglichste versuchen, um den Ministerpräsident dazu zu bringen, dem zuzustimmen.“, sagte er erschrocken, dabei hatte Harry ihn des Öfteren bereits darauf hingewiesen, doch mal bei ihnen vorbeizusehen, ob der schlimmen Verhältnisse.

Auch Severus war leicht skeptisch. Tat der Direktor nur so oder war er etwa schon so vergesslich und unzurechnungsfähig? Dass er es vielleicht gar nicht böse gemeint hatte? Wenn es so wäre, musste man aber wirklich etwas tun.

„Ich werde ihm natürlich sofort schreiben. Dann können wir nur warten und hoffen. Wenn er zusagt, müssten sie ins Ministerium und das dort unterschreiben.“, sagte er wieder ganz klar ihm Kopf. Vielleicht waren das aber auch nur immer einige Schübe, die ihn heimsuchten und nichts Dauerhaftes oder gar regelmäßig…

Darum konnte er sich später kümmern, denn nun hatten sie den gewünschten Schritt in die richtige Richtung getan.

„Ok, wir danken Ihnen sehr dafür. Und sagen Sie bitte niemanden von Sirius; Sie wissen ja, warum.“, sagte Severus monoton und nickte ihm noch kurz zu, dann machte er kehrt und schritt die Treppe hinab. Harry und Sirius taten es ihm gleich und kamen hinterher.

Im Kerker wieder angekommen, ließen sie sich erst einmal auf das Sofa sinken. Severus blickte immer wieder unsicher zu Sirius, da dieser ihm bis jetzt kein Signal oder etwas Ähnliches gegeben hatte. Er wollte endlich Klarheit! Schließlich hatte Sirius gestern Nacht noch gesagt, dass er ihn nicht verletzen wolle, aber auch sehr verwirrt war und zweifelte. Machte er nun doch einen Rückzieher oder war er nur so zurückhaltend wegen Harry? Er hoffte auf Letzteres…

Seufzend stand er dann irgendwann auf und machte sich in sein Tränkelabor auf, um seine Tränke weiterzubrauen. Er konnte einfach nicht mehr ohne, obgleich er damals sehr skeptisch gewesen war, ob dem Fach, welches er unterrichten sollte. Denn eigentlich wollte er ja seit jeher VgddK lehren, doch es war nun so besser, wie es eben war.

Kurz, nachdem Severus verschwunden war, stand auch Sirius auf und verschwand mit einer lachhaften Ausrede. Harry konnte deswegen nur belustigt den Kopf schütteln, sagte aber nichts weiter dazu.

Sirius war, wie Harry insgeheim vermutet und Severus gehofft hatte, ins Tränkelabor gegangen. Erschrocken pustete er die Luft aus, denn dort drin war es unerträglich warm. Wie konnte Severus das nur ertragen, da so ewig zu bleiben und das noch in der Sommerzeit, wo einem ja sowieso schon ständig heiß war?

Mit einem Räuspern machte er auf sich aufmerksam und erstaunt drehte sich Severus um. Schon fröhlich lächelnd wollte er auf ihn zukommen, doch dann sah er in sein Gesicht und stockte. Dort war eine kühle Maske, die wohl keine Gefühle zuließ und abweisend wirkte.

„Was ist los?“, fragte er verwirrt und schaute ihn schon fast ängstlich an. Hatte er etwas falsch gemacht? Wollten sie sich nicht freundlich begegnen? Das hatten sie doch so vereinbart…

„Nichts… Was soll schon groß sein?“, fragte er scheinbar emotionslos, „Ich wollte dir nur sagen, dass du dir nichts auf mein Geschwafel gestern Nacht einzubilden brauchst. Das kannst du alles vergessen! Ich war nicht ganz bei mir.“ Autsch, das tat weh.

Severus spürte, wie sein Herz schmerzte, als würden viele kleine Dolche hineinstechen. Was war nur passiert, dass er auf einmal wieder so kalt war? Er hatte doch nichts falsch gemacht, oder?

„Das, mit dem keine Schmerzen zufügen, habe ich nur körperlich gemeint. Du weißt schon wobei… Und das mein ich auch ernst. Aber das mit dem emotionalen muss du irgendwie in den falschen Hals bekommen haben. Klar will ich nicht, dass du wegen mit deprimiert wirst oder so, aber das sollte nicht als Liebesgeständnis oder solchen Kinderkram gelten. Ich hoffe, du verstehst.“, erklärte er sich scheinbar gleichgültig und drehte sich dann wieder um, um hinaus zu gehen.

Severus, der bis dato stand, sank kraftlos auf seinen Stuhl. Er hatte so gehofft, dass sich nun endlich etwas zwischen ihnen entwickeln würde, wenn auch langsam. Aber er hätte solange auf ihn gewartet, bis er ihm irgendwann die Liebe erwidert hätte, aber so… War es wohl nicht mehr möglich. Er wollte versuchen, ihn nicht mehr zu verletzen, na klar. Das, was er Harry und ihm versprochen hatte, war ja so falsch verstanden worden. Er war sich sicher, wenn Harry dies erführe, gäbe es sicher wieder Stress und das wollte er nicht, solange Sirius ihm auch nichts sagte. Da grämte er sich lieber in seinem eigenen, kleinen Reich zu Tode…
 

Ungerührt war Sirius davon geschritten und zurück ins Wohnzimmer gegangen, wo er Harry über einem Brief sitzen sah, daneben seine Eule, die er währenddessen abwesend kraulte.

„Von wem ist denn der Brief?“, wollte er neugierig wissen und tat so, als wäre nichts gewesen. Er wollte sich jetzt ablenken und sich ein bisschen mit seinem Patensohn unterhalten.

„Von Hermine…“, sagte er abwesend und blickte verträumt drein. Skeptisch sah ihn Sirius an. Da war doch war im Busch…

„Sie fragte, wie es mir ginge und wollte wissen, ob die Dursleys nicht zu streng mit mir seien, wo es mir doch so schlecht gehe… Sie weiß ja noch nicht dass du wieder da bist und dass ich hier bin. Ich werde es ihr am besten alles erklären. Ihr kann ich alles sagen.“ Nachdem er geendet hatte, lächelte er dämlich vor sich hin, was nun Sirius Vermutung bestätigte.

„Du bist verliebt.“, stellte er fest. Harry schaute ihn darauf erschrocken an, so als wundere er sich, dass Sirius das wusste.

„Das sieht man dir an der Nasenspitze an.“, erklärte er sich nun grinsend und strubbelte durch Harrys schwarzes Haar. Der lief rot an und suchte krampfhaft nach einem anderen Thema.

„Wenn du meinst… Wie… Wie lief es denn bei Severus? Du warst doch gerade bei ihm, oder?“, wollte er schnell wissen, hoffend, dass er nichts von der Ablenkung merkte.

Und es funktionierte, doch nicht so, wie Harry sich das vorgestellt hatte, denn Sirius Gesicht verdüsterte sich augenblicklich.

„Was ist denn nun schon wieder los? Ich dachte, ihr hättet euch nun endlich zusammengerauft…“, seufzte er theatralisch.

„Ach weißt du… Das ist alles sehr kompliziert. Ich… hab ihm gesagt, dass es ein Irrtum war… Ich hab ich gestern gesagt, was ich auch dir gesagt habe… Und ich hab es nun richtig gestellt. Es war nur auf das Körperliche bezogen, nicht auf die Liebe, die ich eben nicht für ihn empfinde…“, sagte er ernst und Harry hätte ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst.

„Du kannst es nicht lassen…“, murmelte er vor sich hin, dann wurde er lauter, „Du kannst es einfach nicht lassen, oder? Ihn immer wieder fertig zu machen! Gefällt dir das? Du Sadist!“, redete er sich in Rage und sah ihn bitterböse dabei an.

„Ich dachte, du liebst ihn! So hat es jedenfalls gestern noch geklungen. Dass er dir ja so wichtig sei! Was ist plötzlich los?“

Sirius schaute nur stumm zu Boden und hörte sich die Schimpftirade an. Dann, als Harry schwer atmend endete, blickte er wieder auf und schaute schuldbewusst.

„Ich kann das einfach nicht… So auf Friede-Freude-Eierkuchen, alles ist so toll. Außerdem lässt das mein Stolz nicht zu! Gestern Abend war es anders… Da war es… dunkel und ich war schläfrig, aber ich könnte ihn nicht am Tag oder so zärtlich behandeln. Das ist mir zuwider.“, sagte er leise. Ruhig hatte Harry zu gehört und überlegte jetzt, wie er es ihm am besten erklären sollte.

„Weißt du, was ich glaube? Du kommst einfach immer noch nicht damit klar, schwul zu sein! Ja, so ist es doch. Bei diesem Wort hast du immer noch Vorurteile, denkst an weiß ich was. Vielleicht an Männer in rosa Röckchen oder so. Finde dich damit ab, dass du zu den Schwulen gehörst und dass es auch welche gibt, denen man es nicht ansieht! Selbst ich finde es nicht schlimm, also sollte es dir am allerwenigsten missfallen, wo du doch Severus schon so lange benutzt!“

Sirius sah ihn erschrocken an. Konnte das sein? War es das und hatte er das nie wahrgenommen, dass es so war? Konnte schon möglich sein.

„Ja… Denn früher in der Schulzeit, hätte ich es nie gewagt mich zu outen. Du verstehst… James, Peter, Remus und all die anderen hätten es sicher nicht akzeptiert. Und dann noch mit „Snivellus“. Das wäre niemals gut gegangen… Und jetzt hab ich diese Angst beibehalten. Du kannst mir nicht erzählen, dass alle Menschen das tolerieren würden. Noch dazu einen angeblichen Mörder. Ich würde Severus damit nur noch mehr in Gefahr bringen.“, sagte er beklemmt.

Harry lächelte. Diese Beichte war wirklich sehr mutig von ihm und war schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

„Sirius… Aller Angst vor den Reaktionen und der Sorge um Severus in Ehren… Aber das macht euch beide nur unglücklich. Es reicht doch, wenn eure besten Freunde euch so akzeptieren, wie ihr seid! Ich und sicher auch Remus und Tonks würden es verstehen. Hermine ist in der Hinsicht auch sehr gutmütig, sie will ja immer alle Minderheiten beschützen. Und noch viele mehr würden sicher zu euch stehen!“

„Danke Harry… Aber ich brauche noch Zeit. Vielleicht schaff ich es auch nie… Kümmere du dich doch lieber um deine Liebe…“, sagte er, nicht abwehrend, aber doch als gutgemeinter Tipp.

„Ich hab noch alle Zeit der Welt. Und ich hab mir eh vorgenommen, ihr es erst nach dem Kampf zu sagen, denn wenn ich dabei sterben sollte, würde ich es ihr nur schwerer damit machen… Auch, wenn sie es nicht erwidern sollte.“, sagte er schief lächelt, „Aber ihr beide… seid alt… Sorry, ich meine es nicht böse, aber ist doch so! Ihr kriecht schon Jahrzehnte lang um euch rum, wie eine verhungerte Raubkatze und nähert euch doch nicht an. Nicht, dass es irgendwann zu spät ist und ihr keine Chance mehr habt…“

Er wollte es nicht hören. Er wusste, dass Harry die Wahrheit sagte, aber er wollte es einfach schlicht und ergreifend ignorieren.

„Es ist nicht so einfach.“, fing er wieder an und langsam verlor Harry die Geduld.

„Ich gehe jetzt zu Severus und sage ihm, was du fühlst und dass du dich nur nicht traust!“, brauste er auf und war schon im Inbegriff zu ihm zu laufen, als Sirius ihn geschockt ansah und zur Gegenwehr ansetzte.

„Dann werde ich Hermine wohl einen netten Brief mit deinen Gefühlen vollbepackt schreiben, damit sie auch von deinem innersten Wunsch erfährt!“ Er wusste, dass das ungerecht war, aber es hatte die gezielte Wirkung: Harry blieb stehen und sah ihn funkelnd an.

Was war nur aus ihnen geworden? Sie waren einst wie Vater und Sohn und nun glichen sie eher zwei Rivalen oder Widersachern…

„Harry… Jetzt sei doch nicht gleich sauer, aber ich wollte dir nur damit zeigen, wie sehr es mich in Aufruhr versetzt, wenn du gegen meinen Willen etwas tust.“, beschwichtigte er ihn und sah ihn unsicher an.

Harry seufzte nur und nickte dann verstehend mit dem Kopf.

„Tu, was du nicht lassen kannst…“, sagte er monoton.

„Und noch was… Kannst du vielleicht heute bei Severus übernachten? Ich meine… Ich habe zwar gesagt, er könne dir was antun, aber das war natürlich nur rhetorisch gemeint. Er würde es nie tun und außerdem ist er jetzt ja sozusagen dein Vater.. Also…“, versuchte er sich zu erklären, doch Harry winkte nur ab und nickte abermals.

„Klar… Wenn du dich lieber vor deinen Problemen verkriechen willst, als sie zu lösen… Dann werde ich es tun.“, sagte er noch, scheinbar gleichgültig und ging dann wortlos zu seinem Schreibtisch, um Hermine eine Antwort zu schreiben.

Sirius ging schweigend zum Sofa und las, sich ablenkend, ein Buch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sira321
2010-08-20T15:14:03+00:00 20.08.2010 17:14
omg sirius is echt son idot >__< mein armer kleiner sevy D: aber vllt hilft hermine ja jetzt auch bald ihn in die richtige richtung zu schubsen xDD und ich habs ja gewusst das die beiden im letzten kap keinen stille zauber benutzt haben HA!
Von:  Omama63
2010-08-18T07:14:05+00:00 18.08.2010 09:14
Super Kapitel.
Es sieht so aus, als wenn Sirius am Tag verklemmt ist. Da hat Harry wohl recht, dass er seine Neigung nicht akzeptiert.
Severus kann einem nur leid tun.
Harry ist also in Hermine verliebt und will es auch noch nicht gestehen.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht und was Severus sagt, dass Harry heute Nacht bei ihm schläft.



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