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Harry Potter und der Mistelzweig der Slytherins

von

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Endlich war es soweit:
 

Der Weihnachtsabend war gekommen und Hogwarts erstrahlte in weihnachtlichem Glanz.

Überall wo man nur hinschaute, hingen bizarr geformte Misteln glitzerte verzauberter Schnee im Schein der schwebenden Kerzen, an der der Decke der großen Halle schimmerten Millionen Sterne und ein himmlisch süßer Duft nach Kesselkuchen und Weihnachtsplätzchen lag in der Luft.
 

„Wie unnahbar und sexy er aussieht...“, dachte Alicia Black, Vertrauensschülerin der Slytherins, bei sich, als sie vorsichtig zu Draco Malfoy, der etwas weiter unten am Haustisch saß, hinüberschielte.

Sein blondes zurückgekemmtes glattes Haar schimmerte im Licht der unzähligen Kerzen und in seinem Festumhang, der ihm leicht um die Schultern fiel, sah er einfach umwerfend aus.

„Starr nicht so abwesend in der Gegend herum, Alicia!“, zischte ihr Marry Riddle, Alicias beste Freundin, zu und versetzte ihr dabei einen nicht allzu sanften Stoß in die Rippen, der das Mädchen jäh aus ihren Schwärmereien riss. Sie blickte Marry etwas verwirrt in die Augen.

„Der Ball wird gleich eröffnet. Hör' endlich auf zu träumen!“

Ehe die Vertrauensschülerin ihre Aufmerksamkeit endgültig in Richtung Lehrertisch wandte, warf sie noch einen kurzen Blick auf Draco, der verschwörerisch mit seinen Kumpeln Crabbe und Goyle tuschelte.

„Meine lieben Schülerinnen und Schüler...“, eröffnete Dumbledore seine Ansprache. Doch Alicia wurde erneut abgelenkt, diesmal von Vincent Crabbe:

„Hey Alicia..“ Sie verdrehte die Augen.

„Was gibt’s, Crabbe?“, flüsterte sie etwas genervt.

„Soll ich dir geben. Von Malfoy.“

Ihr Herz schlug schneller.

„Wingardium Leviosa.“ Grabbe ließ etwas unbeholfen ein Anistörtchen auf Alicias Teller schweben.

In der Mitte des sternförmigen Gebäcks steckte ein eingerolltes Stück Pergament. Sie zog es vorsichtig heraus; Alicias Puls beschleunigte sich erneut, als sie anfing, die in rubinroter Tinte geschriebene Nachricht zu lesen:
 

Heute Abend nach dem Ball im Klassenraum für Verwandlung.

Komm allein.
 

Draco
 

„Träumst du schon wieder?!“ Marry wirkte leicht genervt: „ Der Ball ist eröffnet! Komm, wir gehen tanzen!“ Alicias Freundin zog sie am Umhangärmel mit sich.

„Was hattest du eigentlich für Geheimnisse mit Crabbe? Und was hast du eigentlich da in deiner Hand?“, wollte sie wissen.

„Nichts...“ stammelte sie. „Du bist mir eine, Alicia. Gibst dich immer mit solchen Deppen ab“, sagte Marry, „Jetzt komm endlich!“

Alicia folgte ihrer Freundin auf die Tanzfläche. ~
 

~Alle Schüler drängten gleichzeitig aus der Großen Halle heraus.

Sie unterhielten sich mit ihren Freunden über nette Tanzpartner und Weihnachtsgeschenke und strömten fröhlich und ausgelassen in Richtung Eichentür.

Alicia musste so schnell wie möglich aus diesem Gedränge raus! Sie bahnte sich mit Hilfe ihres Vertrauensschülerinnen-Abzeichens den Weg durch die Masse.

In der Tür stieß ihr Ronald Weasly unbeholfen gegen die Schulter und fiel unsanft in die pieksenden Zweige eines großen Tannenbaums, der die Flügeltür flankierte. Man hörte Christbaumkugeln auf dem Marmorboden zerbrechen.

„Pass doch auf!“, schimpfte er. Doch Alicia war schon auf halbem Weg die Steintreppe zum dritten Stock hinaufgestürmt und bekam nichts von Rons Flüchen mit.

„Ich darf ihn nicht verpassen...“, dachte sie und beschleunigte ihre Schritte.
 

Als da Mädchen den Klassenraum betrat, erblickte es Draco mit verschränkten Armen lässig an der Wand neben dem Fenster gegenüber der Tür lehnen. Sein schwarzer Umhang hing von seinen Schultern herab und umspielte seinen attraktiven Körper.

So schnell hatte ihr Herz noch nie geschlagen.

„Guten Abend, Alicia.“ Draco stieß sich lässig von der Mauer ab und kam auf das Mädchen zu. Sie hatte das Gefühl, als würden unzählige Schmetterlinge in ihrem Bauch wie verrückt umherflattern.

„Wie ich sehe, hat Crabbe es geschafft, dir meine Nachricht zu übermitteln.“

Alicia wich schüchtern zur Seite aus und stieß mit dem Rücken gegen kaltes Fensterglas, was sie leicht zusammenzucken ließ.

Ihr Blick streifte einen grün-schimmernden Zweig, der im gegenüberliegenden Fenster hing.

„Schön, dass du gekommen bist.“, hauchte Draco und beugte sich über sie. Er stützte seine Hände oberhalb ihres Kopfes auf dem Glas ab.

Alicia stockte der Atem.

Sie spürte seinen muskulösen Körper dicht an ihrem, seine Wärme, spürte seinen Atem auf ihrer Wange.

Ihre Lippen berührten sich erst zärtlich,

dann immer heftiger und die Schmetterlinge in ihrem Bauch fanden den Weg in jede Faser ihres Körpers.

Draco umarmte sie zärtlich.

Alicia spürte sein Herz schlagen.

Die wohlige Wärme, die sich in ihrem Körper ausgebreitet hatte, machte sie unendlich glücklich.

„Frohe Weihnachten, Alicia.“, sagte Draco und hielt seine Freundin fest umschlungen.

„Ja, Frohe Weihnachten Draco.“, flüsterte sie ihm zu und ihr Blick fiel wieder auf das gegenüberliegende Fenster:
 

Es hatte angefangen zu schneien.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blue_fullmoon
2012-06-13T21:55:41+00:00 13.06.2012 23:55
Gute Geschichte, Guter Schreibstil und Alicia ist auch süß.
Weiter so!
LG Natsumi
Von:  Black_Wolfi
2010-03-11T08:30:25+00:00 11.03.2010 09:30
noch kein Kommentar? Zu dieser schönen Geschichte?
Na ja egal... bin ich halt der erste...
Obwohl ich kein großer Fan von Draco bin (hab mich auch noch nie näher mit ihm beschäftigt) finde ich die Geschichte sehr schön geschrieben.
Ich weiß jetzt nicht ob es die Alicia auch im Buch gibt aber das ist ja wohl nebensächlich. Auf jeden Fall schön geschrieben, schön gemacht einfach schön. Weiter so :)

lg Wolfi


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