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Meine erste eigene Geschichte

von

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Zoobesuch

„Charly jetzt komm endlich! Wir wollen doch pünktlich los.“ Das ist Mom. Heute steht mal wieder ein Zoobesuch mit meinem kleinen Bruder Josh, meinem großen Bruder Max (er besteht auf die englische Aussprach), meiner Mom und meinem Dad an.

In einem knielangen, roten Kleid und schwarzen Ballerinas flitze ich nach unten. Meine Haare sind ca. schulterlang und total lockig. Aber das wirklich tolle an ihnen ist die Farbe: Schokobraun.

„Okay, wir können los!“ So wie jedes Mal muss ich zwischen den Jungs sitzen. Zitat meiner Mutter: 'Du bist halt die Dünnste und passt da perfekt hin!' Klar, ich meine... Meine Brüder sind toll..wirklich! Aber kann man nicht ab und an einfach mal Plätze tauschen? Der Platz ist doch dann genauso groß...

Oft passiert es mir, dass ich während ich im Auto sitze, anfange in meine Gedanken zu versinken. So wie dieses Mal..
 

In weniger als einer Woche werde ich 17 . Meine Eltern verdienen sehr gut. Es steht mir also genügend Geld für eine große Fete zur Verfügung. Doch so richtig Lust habe ich noch nicht. Vor gut einer Woche habe ich meine Einladungen verteilt und auch schon Zusagen bekommen. Die meisten (und das sind wirklich viele..ich schätze um die 30 Leute) haben zugesagt. Mich stört es auch gar nicht, dass noch nicht alle zugesagt haben, mit einer Ausnahme!

Jason... Er war..nein er IST mein bester Freund. Dachte ich bis jetzt immer. Doch..und das stört mich sehr..seit den Sommerferien sehe ich ihn – ganz plötzlich – mit anderen Augen. Es ist nicht so, dass ich nicht versuche ihn wie früher zu sehen, aber es gelingt mir aus irgendeinem Grund nicht. Vor kurzem hatte ein guter Kumpel von ihm (sein Name ist Alex) mitbekommen, wie ich meiner besten Freundin Katy alles erzählt hatte. Seitdem schaut Alex mich komisch an. Ich kann ihn nicht verstehen. Was ist sein Problem? Es ist ja erstens nicht böse gemeint und zweites hat es ja auch gar nichts mit ihm zu tun. Doch ich denke, dass er es Jason nicht erzählt hat, da dieser mich so wie sonst behandelt. Wobei, das gebe ich ehrlich zu, ich es nicht schaffe ihn auch wie sonst zu behandeln. Total oft und ohne Grund ticke ich ihm gegenüber aus, schreie ihn an und renne dann weinend weg. Nur das ich weine, das hat er noch nie mitbekommen. Das Schlimmste ist, dass ich weiß, das es nur Kleinigkeiten sind und ich ihm nie so gegenüber war...was soll das bedeuten? Vor kurzem z. B. kam er auf mich zu und wollte mich zur Begrüßung umarmen, doch ich hatte das Gefühl, er wolle mehr machen. Nein, das ist falsch! Ich hatte nicht das Gefühl, sondern wünschte es mir so sehr...
 

„CHARLY!“ Eine Hand taucht vor meinen Augen auf. „Oh..ehm..ja? Was war noch mal die Frage?“ Ein bisschen verwirrt schau ich Max an. So tief wie ich in meinen Gedanken gewesen war, hatte ich nicht bemerkt, dass mein Bruder mir eine Frage gestellt hatte. „Wie wäre es, wenn du mal endlich aussteigst?“ Noch verwirrter schaue ich mich um. Die anderen waren schon aus dem Wagen gestiegen. Auch das hatte ich nicht mitbekommen. „Klar, das ist eine gute Idee von dir! Sollte man machen, wenn man in den Zoo will, oder nicht??“ meine ich dann mit einem unschuldigen Lächeln. Max grinst mich breit an. „Ja, Schwesterchen. Sollte man, außer wir sollen dich mit dem Sitzt durch den Zoo tragen.!?“ Seine Augen funkeln mich nekisch an, bevor er einmal zwinkert und aussteigt. Eigentlich ist der Zoo schön, doch heute habe ich einfach keine Lust hinzugehen und das merkt man mir mehr als deutlich an.

„Charly! Zieh nicht so ein Gesicht.“ Kommt von meinem Vater, als ich aussteige. Mein Dad hasst es, wenn jemand an so einem herrlichen Tag, eine so miese Laune schiebt. „Ist ja okay...“ Etwas mürrisch lauf ich neben Josh her. „Joshi. Das nächste Mal such dir doch bitte mal was anderes aus, als immer wieder diesen Zoo.“ Zum 10. mal in Folge gehen wir in diesen Zoo. Jeder von uns darf mal bestimmen, was wir machen und immer wenn Josh dran ist, gehen wir in den Zoo.

Mein kleiner Bruder schaut mich ein wenig wehleidig an. „Entschuldige Charly!“

Nein..das wollte ich ja auch nicht. Er soll sich doch nicht dafür entschuldigen. „Nein, Joshi. Dafür musst du dich wirklich nicht entschuldigen. Es ist dein Tag und du durftest dir aussuchen wo es hingeht. Sorry, ich wollte dich nicht deshalb anschnauzten. Ist schon in Ordnung. Aber wir gehen gleich zusammen zu den Löwen, okay?“ Mein Bruder und ich haben beide als Sternzeichen Löwe. Aus dem Grund gehen wir beide immer wieder gerne zu den Löwen. „Einverstanden Charly!“ Sofort ist er wieder glücklich. Wie sollte das auch bei einem 8 Jährigen sein. Naja..grade 8 Jahre.. Vor gut einer Woche hatte er Geburtstag, nämlich am 24. Juli. Mein Geburtstag ist zwei Wochen später, am 7. August.

Schon gute 30 Minuten laufen wir nun durch den Zoo. Das letzte Gehege sind die Löwen. Die heben wir uns immer bis zum Schluss auf. „Oh..Charly. Schau mal! Da vorne sieht ein Löwe fast so aus wie du.“ meint Max und zeigt auf einen alt wirkenden, langsamen Löwen, mit lockiger Mähne und wenigen Zähnen. „WAS?? MAX!“ Dafür hat mein Bruder erst einmal einen Schlag auf den Hinterkopf verdient. „Autsch..lass mir meine Gehirnzellen Schwesterchen!“ „Nein, du Fiesling.“ Etwas gekränkt schau ich ihn kurz an und geh weg von den Vieren. Die nächste Bank unter den Bäumen kommt mir sehr gelegen. Ich fühle mich echt angegriffen. Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich kann sie nur sehr schwer zurückhalten.

(Fortsetztung in diesem Kapitel folgt^^)



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