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Girls With Guns

kiss kiss bang bang (pairing Pein/Saku, Tobi/Saku)
von

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Men in Smokings

10. Men in Smokings
 

„Meine Haare sehen schrecklich aus!“ murmelte ich entnervt in die Runde und titelte mit meinen Fingern durch meine neue Haarverlängerung.

Meine rosa Mähne wurde nun um dreißig Zentimeter beschenkt und mein Geldbeutel um ihr wollt gar nicht wissen wie viel entnommen.

„Verarsch dich nicht selbst, Sakura! Du siehst geiler aus als Megan Fox in Terminautor.“ Erwiderte Temari und strich beim Vorbeigehen durch meine Haare.

Ich schaute ein weiteres Mal kritisch in den Spiegel und zupfte eine lange Strähne von meinem Rücken.

Eigentlich sollte jedes Mädchen nach einer Haarverlängerung restlos glücklich sein, doch mir lastete das Gewicht das nun fast bis zu meiner Taille ging schwer auf den Schultern.

Es gab schließlich einen guten Grund warum ich meine Haare immer kurz trug, so ließ es sich leichter kämpfen. Außerdem kann der Feind einem so nicht an den Haaren ziehen und es ließ sich schneller föhnen und durchkämmen.

Doch das war jetzt nun mal Teil der Tarnung, entweder das oder Haare färben. Und letzteres nicht mal für Geld.

Ich seufzte und begann mir eine halbwegs ordentliche Frisur zu deichseln.

Es war kurz vor sieben, um acht begann der Ball.

Ich stand in der Toilette unseres geheimen Geldverstecks. Das verlassene Clubgebäude war jetzt nicht unbedingt der beste Kosmetikbedarf, aber zum Einkleiden und Schminken reichte es allemal. Natürlich hätten wir uns auch in der Akademie umziehen können, doch erstens waren die Ausmaße von Tobis Zimmer für drei Teenager die sich für einen Ball aufstylten zu klein und zweiten musste ja nicht gleiche jeder mitbekommen wie wir mit solch einer Aufmachung nach draußen gingen.

Das wären ein paar potentielle Augenzeugen zu viel, und die, die wir so oder so schon hatten reichten vollkommen aus.

Deshalb stand ich nun vor dem eingebrochenen Spiegel der miefigen Clubtoilette und versuchte meine viel zu langen Haare zu bändigen, was nicht so ganz klappen wollte.

Hilfesuchend sah ich mich nach Temari oder Tenten um, aber beide waren bereits fertig aus dem Raum gegangen.

Ich wollte fluchen als wieder eine Strähne aus der Hochsteckfrisur fiel, die ich zu Stande bringen versuchte, als von Hinten jemand meine Hand umgriff.

Der Spiegel verriet mir, dass es Tobi war mit seinem üblichen Grinsen auf dem Gesicht.

„Tauchst du immer so aus dem nichts auf?“ Murmelte ich, während ich eine Spange zwischen meinen Zähnen balancierte.

Ich sah ihn mit der Schulter zucken.

„Berufsbegabung.“

„Von einem Beruf in dem du ausgestiegen bist.“

„Das heißt aber nicht, dass ich meine Fähigkeiten nicht immer noch gebrauchen könnte.“

Ich schwieg. Tobi ließ mein Handgelenk los und ich gab es auf meine Haare hochzustecken.

Sanft gleitend fielen sie mir wieder zurück auf meinen Rücken.

Ich verzog mein Gesicht im Spiegel. Kurze Haare sind außerdem viel leichter zu stylen.

„Vielleicht solltest du sie dir einfach nicht hochstecken?“ schlug Tobi vor und glitt nun ebenfalls mit seinen Fingern durch meine Haare, was ein seltsames und eindeutig unwillkommenes Gefühl in mir auslöste.

„Gute Idee, so mal ich es ja eh nicht hinbekomme.“

Er runzelte nachdenklich die Stirn, eine Mimik die ich zum ersten Mal bei Tobi beobachtete.

„Wenn ich euch darum bitten darf, werte Lady, dann würde ich es gerne einmal probieren.“ sagte er mit einem charmanten Lächeln, das jede andere vom Stuhl gerissen hätte. Ein Glück stand ich gerade.

Ich schluckte meinen aufkommenden Kloß im Hals runter.

„Was probieren? Mich zu frisieren?“ als er nichts erwiderte überlegte ich kurz.

„Eigentlich kann es ja nicht schlimmer werden…also na gut. Tu dir keinen Zwang an.“

Als Erwiderung grinste Tobi und packte mich an den Schultern, um mich vor dem Spiegel zu platzieren.

Danach nahm er die Bürste von der Spüle und ziepte das Haarspray von meinem misslungenen Stylingversuch heraus.

Es war ein seltsames Bild, das sich im Spiegel vor mir abspielte. Ein Ex-Killer der mit einem nachdenklichen Lächeln auf den Lippen die Haare einer Diebin durchbürstete.

Beinahe musste ich lachen.

„Du scheinst ja richtig Spaß daran zu haben.“ Neckte ich ihn.

Er antwortete nicht, sondern schaute mich über den Spiegel hinweg einfach nur an.

Nicht auf unheimliche Weise, sondern einfach nur…ich weiß nicht wie man es am besten ausdrücken kann. Nicht direkt lieb oder freundlich, aber auch nicht verärgert oder mörderisch.

Er war einfach nur Tobi, und nicht seine Killerseele.

Es war schön ihn mal so zu erleben. Das machte mich irgendwie fröhlich.

Eine Weile schaute ich ihm einfach nur dabei zu, wie er mit leidenschaftlicher Hingabe meine Haare stylte und musste fast eine Herzanimation starten als er nach etwa einer Viertel Stunde fertig war.

„Tobi, das…das ist ja…woah, danke!“

Ich schaute mich noch einmal im Spiegel an.

Meine Haare glitten seidig und glänzend über meine linke Schulter, bis runter zu meinem Ausschnitt das in meinem Top aufblitzte. Tobi hatte meine Haare Seiten gescheitelt und alle Strähnen von der einen Seite zu der anderen weggestrichen. Hinter meinen einen Ohr hatte er eine dezente schwarze Rosenspange platziert, auf deren Blütenblättern kleine weise Perlen eingearbeitet waren.

Eigentlich war es eine recht simple Frisur, schlicht und schnell gestylt.

Aber gerade diese Einfachheit und dieses dezente, machten das Besondere aus.

Nachdem er ebenfalls der Meinung war, wie toll er meine Frisur hinbekommen hatte, machte er auch noch schnell mein Make-up.

Ebenfalls eher dezent und schlicht. Und trotzdem wirkte es.

Es war Wahnsinn das Tobi so was fertig bringen konnte.

„Ich hoffe es entspricht euren Vorstellungen Mylady.“ Sagte Tobi nun wieder in seinem typischen Sarkasmus.

Ich verkniff mir ein Grinsen und umarmte ihn stattdessen.

Es schien den Uchiha genauso zu überraschen wie mich.

„Es sieht toll aus Tobi! Danke.“ Ich ließ von ihm los und drehte mich schnell weg, damit er nicht mitbekam wie rot ich jetzt wurde.

Eine Weile standen wir im verlegenen Schweigen da und sagten nichts. Zu mindestens war mein Schweigen verlegen, denn wie immer konnte ich nicht einmal erahnen was Tobi in diesem Moment wohl denken mochte.

„Sakura!?“

Ich musste mich daran erinnern Tenten für diese Unterbrechung zu danken.

Diese stürzte nämlich gerade total aufgedreht in den Raum und hielt ein Paket in der Hand.

„Woah, du siehst toll aus Tenten!“ ich bestaunte ihr asiatisch angehauchtes, schwarzes Satin Kleid und ihre mit kunstvollen Stöckchen hochgesteckten Haare.

„Oh, vielen Dank!“ sagte sie geschmeichelt und strich sich mit der Hand über ihre Haare.

Allerdings stockte sie mitten in der Bewegung als sie mich richtig ansah.

„Sakura! Du siehst…wow aus!“ sie schüttelte den Kopf. „Wie hast du das so schnell hinbekommen?!“ sie ging auf mich zu und stellte das Paket dabei auf eines der zerbrochenen Waschbecken.

Ihre Hände glitten durch meine Haare bevor Tobi sie wegklatschte.

„Willst du Arbeit eines Meisters zerstören?“

„Soll das ein Witz sein? Das hast doch niemals du gemacht, Tobi?!“ Tenten fing an zu lachen, als niemand mitlachte drehte sie sich irritiert zu mir herum.

„Das hat doch niemals er gemacht!“ sagte sie noch einmal.

Ich zuckte mit den Achseln und es war bewegend zu beobachten wie Tenten die Gesichtszüge entglitten.

Sie packte mich an der Schulter und zog mich etwas von Tobi weg.

„Er ist doch nicht schwul oder so was, hab ich Recht? Ich meine… nun ja, es wäre wirklich schade.“ Flüsterte sie mir besorgt ins Ohr.

„Tenten, du bist dir bewusst das Tobi alles mithören konnte?“

„Häh?“ bevor sie noch etwas sagen konnte stand der Ex-Killer auch schon hinter ihr und strich zärtlich mit einer Hand über ihren Nacken.

Ich konnte nicht umhin bei dieser Szene an einen alten Dracula Film zu denken, oder an allgemein etwas mit Vampiren.

„Weißt du, Tenten…“ Tobi sprach ihren Namen in einer Art und Weise aus, in der man normalerweise an Dinge denken musste die alles andere als Jugendfrei waren.

„…wenn du willst, kann ich dich gerne davon überzeugen auf was für eine Art Mensch ich stehe…“ er küsste Tenten auf den Hinterkopf und strich noch einmal über ihr Kinn.

Meine Freundin schien der Ohnmacht nahe zu sein, und ihr Gesicht kochte förmlich.

Ein gefährlicher Stich der Eifersucht durchzuckte mich.

Wir hatten viel Training und Erfahrung hinter uns. Wir waren gewappnet gegen Alarmanlagen, Schusswaffen, ausgebildete Nachtwächter, und vielen anderen das einem das Lebensgefährlich war.

Wie also konnte es sein, das uns dieser verdammte Junge, so durcheinanderwirbeln konnte!?

Er war da, und wir waren nicht mehr als ein paar verwirrte Teenager!

Zu Mindestens ich und Tenten wie es schien. Temari war da wohl eine Ausnahme.

Während Tobi meine Freundin losließ schaute er mir direkt in die Augen. Seine normalerweise schwarze, unergründliche und eiskalte Iris, war wieder mit diesem gefährlich roten Glimmen geschmückt.

Was hatte er vor? Wollte er mich Eifersüchtig machen? Wollte er uns gegeneinander aufhetzten? Wollte er einfach nur wieder seine Macht demonstrieren, die Macht eines Killers? Den Charme8/i] eines Killers?

Ich dachte darüber nach.

Natürlich wäre er dazu in der Lage, vielleicht ist es auch ein Hintergedanke in seinem Kopf, aber ich glaubte nicht, dass er das ernsthaft vorhatte.

Es war einfach Tobi, der wieder einmal nicht ablassen konnte uns zu necken.

Ich seufzte kläglich. Wann war es nur soweit mit mir gekommen?

Tobi glitt an uns vorbei und strich sich durch die gerade erst geordneten Haare, so dass sie nun wieder zerzaust und unordentlich abstanden.

„Du solltest dich umziehen, Sakura.“ Sagte er noch mit einem charmanten Lächeln und ging aus dem Raum.

Tenten wäre zeitgleich beinahe zusammengeklappt.

Ich musste sie an der Seite stützen, damit sie das Gleichgewicht hielt.

„Wie macht der Kerl das nur?!“ keuchte sie und fasste sich an die Stirn, als um zu überprüfen ob sie Fieber hätte.

Ich schüttelte einfach nur den Kopf, als wäre das Antwort genug. Als mein Blick auf das Paket fiel, das Tenten mitgebracht hatte.

„Was ist da drin?“ fragte ich sie und nahm es etwas genauer ins Auge.

„Äh, Was?“

„In dem Paket. Was ist das drin?“ ich hob es an und wog es in der Hand. Vielleicht eine Bombe? Paketbomben waren zurzeit bei uns im Trend. Ich sollte vielleicht lieber Tobi hohlen, damit er nachschauen kann.

Ich schaffte es, mitten in meinem Gedanken zu stocken.

Tobi holen?!! Wie konnte ich nur zuerst an diesen Gorilla denken und nicht an Temari?! Sie war immerhin die Bombenspezialistin!

Hätte ich nicht das Paket in meiner Hand gehalten, hätte ich mir eine reingehauen.

„Ich weiß nicht was da drinnen ist.“ Sagte Tenten plötzlich hinter mir. „Tsunade kam vorhin bevor wir losgegangen sind noch einmal auf mich zu und es hat es mir in die Hand gedrückt. Sie hatte noch ein Paar mal vor sich hingeflucht das sie keine Postbotin sei und mir dann erzählt das es für uns abgegeben wurde.“

Ich stutzte. „Es wurde für uns an der Akademie abgegeben? Geht so was überhaupt?“

„Die anderen Schüler, die ein normales Leben mit einer Normalen Familie haben, müssen ja auch irgendwie ihre Post bekommen.“ Antwortete Tenten Schulterzuckend.

Sie wirkte immer noch etwas mitgenommen, aber sie hatte Recht.

Nicht alle Teenager bekamen trotz der modernen E-Mail und SMS Variante keine Briefe mehr.

„Mach doch einfach auf! Ich will wissen was drin ist!“ drängelte Tenten.

„Mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ist da nichts anderes drinnen, als eine nette kleine Sprengladung.“

„Du bist immer so schwarzmalerisch.“

„Berufsrisiko.“

Ich hielt das Paket gegen das Licht, als ob das etwas bringen würde. Ich überlegte einfach Temari- und nicht Tobi- zu holen um sicher zu gehen, aber bevor ich dazu kam, riss Tenten mir das Paket aus der Hand.

„Tenten! Spinnst du!?“ keuchte ich und sprang blitzschnell drei Sätze nach hinten als sie das Paket aufriss.

Nichts geschah.

Mein Herzschlag stabilisierte sich wieder und ich atmete mehrere Male tief durch.

„Ich sagte doch, du bist immer zu schwarzmalerisch.“ Zog mich Tenten auf.

Ich ging zu ihr und boxte ihr gegen den Arm. „Du weißt, das du uns damit hättest umbringen können?!“

„Hab ich aber nicht! Und jetzt sei nicht so spießig und zieh dieses einfach umwerfende Kleid an was hier in dem Paket liegt!“

„Was?“

Tenten zog einen langen seidigen weinroten Stoff aus der Hülle und hielt es vor mir ins Gesicht.

Es war ein Kleid, wie ich noch nie zuvor eines so real betrachten durfte.

Oben war es eng anliegend und Ärmellos. Dafür verzierte eine Schicht von funkelnden schwarzen Steinen den Saum des Ausschnitts. Ihr fragt euch wie schwarz Funkeln kann? Dann schaut euch einfach dieses Kleid an!

Abgesehen davon zog sich dieser Streifen, der Mitte lang nach unten, wo er dann etwa an der Hüfte endete und in einem weiten, wehenden Schnitt überging. Die Untere Hälfte des Kleides war kein Satin, sondern bestand aus mehreren Abschnitten Seide die fetzenartig nach unten bis an meine Knöchel gehen würden. Mit schwarzen Perlen verzierte, gleichfarbige Stickerein waren darauf eingenäht.

An manchen Stellen würde dieses Kleid sogar durchscheinend sein und Teile meines Beines Preisgeben, aber keine von den Stellen an den ich meine Waffen verstecken würde.
 

Während ich das Kleid Tenten abnahm, zog diese noch ein Paar weinrote, ebenfalls bestickte, Ellenbogen lange Handschuhe aus dem Paket und ein kleines Schächtelchen das verdächtig nach einer Schmuckschatulle aussah.

„Für wen ist das alles?“ fragte ich in den Raum und drehte mich, das Kleid an meinem Körperhaltend wie eine Prinzessin durch die Toiletten.

„Für dich.“

Mein Körper stockte so plötzlich, das ich aus dem Gleichgewicht kam und mich an einer der WC Türen festhalten musste.

„WAS?!“

„Für wen denn sonst, du Dummerchen. Niemand von uns anderen könnte so ein Kleid tragen. Für Temari wäre es zu rüschig, außerdem würde es ihr Dekoltee nicht einmal ansatzweise ausfüllen, mir würde die Farbe nicht stehen…und Tobi?

Na ja, dazu sag ich lieber nichts mehr.“ Eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht.

„Aber trotzdem! Wer würde mir so ein Kleid schenken?! Irgendetwas ist daran doch verdächtig…“

„Ist doch egal! Sakura. Du bist süß, charmant, intelligent manchmal sogar witzig-…“

„Hey!“

„…und kannst mit einer Pistole besser schießen als manch andere Scharfschützen. Naruto steht auf dich, Lee steht auf dich, Tobi höchstwahrscheinlich auch-…“

„WAS?!“

„…Es gibt mehr als genug Männer die sich für dich so ein Kleid leisten würden. Also denk jetzt nicht mehr so viel darüber nach, sondern zieh es einfach >an<!!!“

Bevor ich noch etwas sagen konnte stürmte sie aus dem Raum und ließ mich mit dem unbezahlbar aussehenden Kleid zurück.

Während ich noch darüber nachdachte, wer mir so etwas schenken könnte, und vor allem wieso, zog ich mich um.

Das Kleid ließ sich leicht überziehen und der samtene Stoff passte sich förmlich auf meiner Haut an.

Die Handschuhe glitten über meinen Arm, waren aber nicht so eng, das ich in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigt wurden wäre.

Als ich fertig war drehte ich mich noch einmal im Kreis und sah den letzten Schwung im Spiegel ausgehen.

Es hatte gewisse Ähnlichkeiten mit einem lateinamerikanischen Tanzkleid. Wenn ich mich zu stark bewegte, blitzte mein Bein durch einen Schlitz an der Seite hervor, der allerdings verborgen blieb wenn ich nicht gerade Tanzen musste.

Zusammen mit der Frisur passte einfach alles perfekt zusammen. Bis auf eines. Mein Blick fiel auf die Schmuckschatulle. Ich öffnete sie und ein weiteres Mal an diesem Tag wäre mein Herz beinahe stehen geblieben.

Es war ein Edelsteincollier. Dutzende Steine, von Rubinen bis hin zu Bernstein über Saphire und Smaragde, waren in einer pechschwarzen schmuckvollen Kette eingefasst. Keine der Steine war besonders Krell oder auffällig und alle waren klein, so das man sie nur aus dem richtigen Blickwinkel und im Richtigen Licht erkennen konnte.

Aber dann strahlten sie schöner als der Sterneklare Nachthimmel.

Ich legte mir das Collier ehrfürchtig um und bestaunte es in dem zerbrochenen, schmutzigen Spiegel.

„Wer kann mir so etwas bloß schenken“ flüsterte ich zu meinem Spiegelbild und mein Spiegelbild zu mir.

Eine kurze Weile betrachtete ich mich noch einmal im Spiegelbild bevor mich Temari von draußen rief.

Während ich meine schlichte schwarze und schmucklose Maske griff und nach draußen lief, fiel mein Blick auf mein eigentlich vorgesehenes Ballkleid.

Es war nach wie vor schön, aber das was ich jetzt trug war atemberaubend und auch im Kampf praktischer, weil es mehr Bewegungsfreiheit bot.

Und trotzdem versetze mir der Anblick des Kleides auf dem verramschten Stuhl einen stich ins Herzen, als hätte ich irgendjemanden etwas Unrechtes getan- was ich des Öfteren tat.

Doch der Anblick des Kleides rief mir etwas in den Kopf; Wofür hatte ich jetzt soviel Geld dafür ausgegeben?
 


 

-CSI, Leichenhalle-
 


 

Sasori stand vor einer der vielen spiegelnden Flächen in seiner Leichenhalle und fragte sich wie es jemand wagen konnte ihn zu so etwas zu zwingen.

Statt seiner praktischen, schwarzen Arbeitskleidung trug er jetzt auf einmal einen außerordentlich unbequemen Smoking.

Es war gut dass er gerade alleine war, denn sonst hätte er wahrscheinlich etwas getan für das man ihn später auf den Todesstuhl gesetzt hätte. Nicht das er dies zu lassen würde.

Er strich das schwarze Jackett glatt und richtete die blutrote Fliege gerade.

Ein missbilliges Schnauben entwich ihm.

Wäre es nicht Pein gewesen der ihm diese Sachen aufgezwungen hätte, würde er sich niemals zu so etwas herablassen.

Er wusste noch nicht einmal was der Sinn hinter dieser ganzen Lächerlichkeit war.

Schlechtgelaunt ging er an seinen Leichen vorbei und machte sich auf den Weg, irgendjemanden dafür zur Rechenschaft zu ziehen und dennoch pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt zu kommen.

Auf halben Weg die Treppe hoch, spürte er eine Präsenz die nicht zu dem Tod um ihn herum passte. Er wirbelte herum, doch es war bereits zu spät.

Ein Schuss traf ihn in der Brust.

Während er nach vorne fiel und langsam sein Bewusstsein verlor, war das Letzte was ihm durch den Kopf schoss, wie ihm in letzter Zeit nur solche Fehler unterlaufen konnten.

Sasori Akasuna, schloss wütend die Augen und ergab sich seinem Schicksal.
 


 

-kurz vor Acht, Hotel „L´Ange“
 


 

Das Luxus Hotel „L´Ange“ war eines der begehrtesten, teuersten und nobelsten Hotels in der ganzen Stadt. Nicht wenige Stars haben hier schon ihre Nächte verbracht.

Heute Abend fand der große Maskenball statt, ein Event um das neueste Schmuckstück der Gründerfamilie des „L´Ange“ zu präsentieren und ihre Noblesse öffentlich zur Schau zu stellen.

Das hieß nichts anderes als das sie stinkreich waren und vor weniger stinkreichen angeben wollten.

Nichts desto Trotz würden unzählige VIPs und Ehrengäste da sein, sowie TV- und Journalistenteams.

Die Yamanakas würden einen gigantischen Aufriss veranstalten und jeder der diesen Event im Fernsehen sah und genug Geld besaß, würde Morgen die Hotelreservierungen reinschicken.

Natürlich war die Gründerfamilie nicht dumm und deshalb würden sie überall Sicherheitsleute, Wachmänner und Überwachungskameras platzieren, um Leute wie uns von dummen Gedanken abzubringen.

Wir werden uns von so etwas selbstverständlich nicht abhalten lassen, doch das größte Problem an der ganzen Sache war, das niemand von uns wusste, wie genau dieses Schmuckstück überhaupt aussah und wo es sich nach der Präsentierung aufhalten würde.

Das alles würde also eine ziemlich spontane Aktion werden.

Doch immerhin hatten wir dank der Hotelerbin Ino, schon einmal die Einladungen und so fiel das Risiko des Fälschens weg.

Wir waren jetzt also offizielle VIP Ehrengäste. Das hieß nicht mehr, als das wir rein durften, trotzdem hörte es sich ziemlich cool an.

Natürlich mussten wir jetzt auch dem entsprechend aussehen, wie VIPs meine ich.

Und ich muss zu geben wir sahen besser als das aus.

Während wir aus der von Tobi bestellten Limousine- ihr habt richtig gelesen- stiegen, ging ein Raunen durch die hinter der Absperrung stehenden Publikumsmenge.

Als erstes stieg Temari in einem umwerfenden Bernsteinfarbenden Neckholderkleid aus. Besonders die anwesenden Männer konnten sich kaum noch halten, als ihre Blicke auf den unglaublichen Ausschnitt fielen. Dieser war nicht einmal besonders groß, aber bei Temaris Dekoultee brauchte es das auch nicht zu sein. Bis tief unterhalb der Hüfte war das Kleid enganliegend bevor es sanftgleitend in Wellen und mit einer kurzen Schleppe nach unten fiel.

Sie trug sogar eine Passende Stola dazu, das es schaffte das Kleid sowohl noch sexier aber zugleich auch edel wirken zu lassen.

Ihre Haare waren hinten zu einem Kunstvollen Knoten zusammengesteckt.

Sie glitt über den roten Teppich, während nach ihr Tenten in ihrem schwarzen Satinkleid mit hohen und aufreizenden Beinausschnitt aus der Limousine stieg. Ihr Kleid war zwar hochgeschlossen aber durch die Enge ließ es ihre Figur hervorragend zu Geltung bringen.

Außerdem ließen die verspielten rosa Musterungen in Form von Kirschblüten an ihrer Seite Tentens Charakter andeuten.

Nachdem auch sie ein paar Meter auf den roten Teppich lief und sich bei Temari einhakte, während sie für die Kameras posten, glitt nun auch Tobi aus dem Auto.

Im Gegensatz zu uns brauchte Tobi nichts Auffallendes oder besonders Elegantes zu tragen um einfach nur umwerfend auszusehen.

Er hätte genauso gut auch einfach nur in Jeans und Hemd kommen können, um den weiblichen Anteil der Menge zu Kreischanfällen zu treiben. Doch mit dem schwarzen Smoking, dem schlichten weisen Hemd und der einfachen schwarzen Fliege, schaffte der Ex-Killer es, uns allen einfach nur den Atem zu rauben.

Seine Jackettärmel hatte er zusammen mit denen von seinem Hemd lässig nach oben gekrempelt, was typisch Tobi war, dafür hatte er diesmal aber ausnahmsweise seinen Kragen ordentlich geschlossen.

Seine Haare waren so wie immer, aber irgendwie auch nicht. Er hatte etwas Gel reingemacht und ein paar seiner Strähnen nach hinten gewuselt, allerdings sah es ein bisschen so aus als hätte er nach der Hälfte die Lust verloren. Und so standen sie wie immer verwuschelt ab, allerdings schien es wiederum als ob es so gewollt wäre. Seine Frisur schaffte es ebenso verwirrend, wie er selbst zu sein.

Auf jeden Fall aber sah es unbeschreiblich gut aus.

Nachdem er ausgestiegen war, hielt er mir wie Gentlemen-like seine Hand hin. Ich ergriff sie ungerührt und versuchte wieder dieses dämliche Krippeln in meinem Bauch zu ignorieren.

Er half mir aus dem Auto auszusteigen und zog mich danach an seine Seite.

„Habe ich dir schon gesagt, wie sexy du aussiehst?“ flüsterte er mir ins Ohr.

Um ehrlich zu sein hatte er das bereits ziemlich ausführlich. Nachdem ich aus der Toilette gekommen war, hatte ich Tobi- sowie Temari- das erste Mal den Atem stocken sehen.

Danach hatte er mir sogar das erste Mal mit einem ernsthaften aber auch etwas verblüfften Gesichtsausdruck gesagt, das ich atemberaubend aussehe.

Ich wurde natürlich sofort rot, was mir peinlich war und natürlich wurde ich noch röter.

„Das passt zu deinem Kleid.“ Hatte Tobi gelacht. Ich war seit Jahren nicht mehr richtig rot geworden und jetzt wurde ich es viel zu oft.

Natürlich haben sich die anderen gefragt woher ich dieses Kleid hatte. Nachdem ich erklärt hatte dass ich es nicht wusste, waren natürlich beide nicht sonderlich begeistert gewesen. Man sollte Geschenke von einem Unbekannten, in unserem Geschäft nicht annehmen.

Allerdings waren auch Temari und Tobi nach langem Einreden seitens Tenten damit einverstanden gewesen, das ich dieses Kleid trug.

„Ja, das hast du.“ Antwortete ich auf Tobis Frage und ließ mich von ihm über den Teppich führen.

Genugtuend musste ich feststellen, wie die anderen Mädchen in der Menge mich beneidend und eifersüchtig ansahen.

Ich musste Lächeln und drückte mich ein wenig enger an Tobi, was mir von ihm einen seltsamen Blick einbrachte.

Es war merkwürdig aber irgendwie fühlte ich mich in seinen Armen, den Armen eines Killers, merkwürdig beschützt.

Bis ein weiteres Raunen durch die Menge ging und ich mich neugierig nach hinten über Tobis Seite umblickte.

Ich hätte beinahe aufgeschrieen, konnte mich aber gerade noch zusammenreisen. Stattdessen zuckte ich bloß zusammen, was Tobi natürlich nicht entging.

Auch er sah sich nun um und ich sah wieder dieses gefährlich Rote Funkeln in seinen Augen.

Dies war aber auch das einzigste Zeichen von Gefühlen in seinem sonst ausdruckslosen Gesicht.

Hinter uns war eine weitere Limousine stehen geblieben, aus denen nun der Reihe nach fünf allesamt gleichermaßen umwerfend aussehende Männer stiegen.

Vier davon kannte ich.

Ich war im Moment sehr froh, das ich eine Maske trug, obwohl ich bezweifelte das mich der Chef des CSIs nicht dennoch erkannte.

Er trug wie der Größtteil der Männlichen Gäste einen Smoking. Schwarzes Jackett, schwarzes Hemd violette Fliege die zu seinen seltsamen Augen passte.

Im Gegensatz zu Tobi jedoch trug er alles sehr ordentlich. Bis ich an der Seite unter seinem Jackett seine Dienstwaffe aufblitzen sah, fand ich ihn sogar mehr als attraktiv.

Danach wurde ich schmerzlich darauf hingewiesen das ich eine Verbrecherin und er ein Cop war.

Hinter ihm stand einer, den ich noch aus dem CSI Hauptquartier kannte. Hidan, hieß er. Er war groß und Muskelbepackt aber keinesfalls plump. Ganz im Gegenteil er wirkte seltsam elegant in dem Jackett. Seine Hände waren lässig in die Hosentaschen gesteckt und auch er trug eine Dienstwaffe.

Außerdem konnte ich auch noch den Stellvertreter des Leaders ausmachen. Deidara trug seine langen blonden Haare offen was ihn ein wenig feminin aussehen ließ, was seine Coolness aber nicht beeinträchtigte. Sein Jackett war als einzigstes von allen in weiß gehalten während sein Hemd schwarz war.

Dann wäre da noch ein seltsam blasser Mann den ich nicht kannte, aber auch er musste zum CSI gehören.

Er war wirklich sehr blass hatte aber trotzdem, ein vielleicht etwas durschnittliches, aber dennoch attraktives Gesicht. Seine kurzen, struppigen grünen Haare bildeten dazu einen seltsamen Kontrast. Er war der kleinste von allen und wirkte eindeutig am unscheinbarsten.

Und dann blieb da noch Itachi Uchiha.

Er sah aus wie… ich weiß nicht, wie ein Uchiha halt. Unglaublich heiß! Er trug nur einen ganz schlichten Smoking und seine Haare sahen auch nicht besonders gestylt aus. Sie waren zwar zurück gegelt und zu einem schlichten Zopf gebunden aber es sah einfach auf eine unscheinbare Art gut aus.

Sie alle zogen in etwa die gleiche Aufmerksamkeit auf sich wie wir.

Als Tenten und Temari bemerkten, dass wir stehen geblieben waren, schauten auch sie sich um und erblickten das CSI Team.

Tenten schluckte erschrocken und Temari fluchte leise aber beide drehten sich so schnell wieder um das man meinen könnte, es sei nichts gewesen.

Auch Tobi und ich taten so als würden wir das CSI nicht gesehen haben.

Natürlich würden wir sie damit nicht täuschen können, denn ich war mir sicher dass sie uns ebenfalls gerade entdeckt hatten, aber ich wagte nicht zurückzublicken und nachzuschauen.

Ich bemerkte wie Tobis griff beinahe unmerklich fester wurde. Auch er schien bereits begriffen zu haben, dass dieser Auftrag doch eventuell schwerer werden würde als wir es uns erhofft hatten.

Und wir hatten uns ehrlich gesagt schon nicht viel erhofft.

Ich schluckte leise und ging mit Tobi an meiner Seite in das Hotel.
 


 

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Ach du meine Güte ist das letzte Kapitel lange her!!!

Aber jetzt habe ich ja endlich, nachdem ich aus der Klinik entlassen wurde^^, geschafft dieses neue Kapitel fertig zuschreiben.

Es hat gedauert und ich hab die letzten paar Seiten zusammen und ohne größere Pause geschrieben dem entsprechend ist es jetzt auch leider gewordenT___T

Tut mir leid, ganz schöne stümper Arbeit ich weiß.

Aber na ja, ich hoffe auf jeden Fall ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest und ein schönes Silvester und ich wünsche euch allen die ihr mir doch sicher so lieb und treu bleibt zum Neun Jahr alles Beste und Schönste^^

Ich entschuldige mich bei allen noch einmal für die eeeewige Wartezeit und hoffe das dennoch ein paar übrig sind die sich meine FF antun wollen.
 

gglg und alles beste zum Neujahr nochmal eure Starautorin (HaHa) blacky-carryXD



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jd
2011-02-25T09:29:37+00:00 25.02.2011 10:29
Übrigens: Hoffe Sasori überlebt und kann sich einigermaßen selbst helfen. Er ist zwar etwas taktlos und unsymphatisch gegenüber den "Angehörigen" und ich hätte ihm auch eine gescheuert bei der Sache in der Dusche, aber trotzdem ist er cool.
Noch so als Anmerkung gedacht.
lg jd
Von:  jd
2011-02-02T13:53:48+00:00 02.02.2011 14:53
Hi, ich finde die ganze Story bis jetzt klasse. Ich freu mich ebenso auf das nächste Kapitel. Am liebsten alle auf einmal bis die FF zu Ende ist :) Man kann nur schwer aufhören zu lesen. Die Kapis sind nicht kurz, aber es ist leider immer doch irgendwie zu schnell vorbei.

lg
jd
Von:  darkshadow28
2011-01-27T21:00:00+00:00 27.01.2011 22:00
Super Kapitel^^
Freue mich sehr auf das Nächste.

LG
Von:  darkshadow28
2011-01-08T23:22:39+00:00 09.01.2011 00:22
Klasse Kapitel
freu mich schon auf das Nächste^^

LG
Von:  Sakura-Jeanne
2011-01-04T12:04:42+00:00 04.01.2011 13:04
hammer kapitel bin gespannt wie es weiter geht

Von:  Guren-no-Kimi
2011-01-02T15:48:21+00:00 02.01.2011 16:48

es is lange her, aber es war ein super kapitel.
ich freue mich schon aufs nächste, weil die geschichte gefällt mir sehr gut ^^
Von:  fahnm
2011-01-02T02:02:15+00:00 02.01.2011 03:02
Super Kapi!^^


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