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Until the colours fade away

von

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Denn du...

Denn du…
 

Still stehe ich da und starre in den Spiegel, der an der weiß verputzten Wand im Flur hängt. Normalerweise ist es der Spiegel, in dem vor allem Rosalie und Alice noch einmal den Sitz ihrer Frisur kontrollieren, bevor sie das Haus verlassen. Aber in den letzten Tagen blockiere ich ihn immer öfter.

Vorsichtig hebe ich die Hand und streiche über meine Haut. Sie fühlt sich nicht so hart an, wie die von Edward, als ich noch jemand anders gewesen war. Es ist fast normal, wie bei einem Menschen. Aber ich weiß, dass nur wir das so empfinden.

Für alles aus Fleisch und Blut bin ich ein kaltes Monstrum geworden, das ihnen ihren Lebenssaft rauben will. Und ich bin es gerne geworden.

Mein Finger wandert an der Nase hinab und bleibt schließlich an meinen leicht blassen, aber perfekten Lippen hängen. Sie sind voll, aber nicht zu voll, wunderschön geschwungen, so dass mich wahrscheinlich eine jede Schauspielerin darum beneiden würde.

Ich bin eine Schönheit, keine Frage. Trotz der hellen Haut und der auffälligen Augenringe, die ich nun mein Eigen nenne, bin ich hübsch.

Hübscher, als ich es mir jemals zu träumen gewagt hätte.

Hübsch genug, um Edward endlich genügen zu können, wenigstens in dieser Hinsicht.

Hübsch genug, damit sich die jungen Männer auf der Straße nach mir umdrehten und mir hinterherpfeifen.

Hübsch genug, als dass ich endlich in den Spiegel schauen und zufrieden sein konnte. Aber aus irgendeinem Grund, bringe ich es nicht über mich.

All diese Dinge sind perfekt.

Die perfekten Lippen, die perfekte Haut, eine perfekte Nase.

Doch immer häufiger beschleicht mich das Gefühl, dass es nicht meins ist.

Nicht meine Lippen, nicht meine Haut, nicht meine Nase.
 

„Bella?“
 

Ich drehe mich nicht um. Ich weiß auch so, wer dort steht. Nicht nur dank der Stimme. Meine Fähigkeiten ermöglichen es mir nun, alle in meiner Nähe an ihrem Geruch zu identifizieren.
 

„Alice“, entgegne ich nur.
 

„Rosalie und ich wollten in die Stadt fahren und ich habe schon gesehen, dass du mitfahren wirst, also keine Widerrede. Willst du dich noch umziehen, oder können wir sofort los?“
 

Jetzt drehe ich mich zu ihr um.

Die kleine Frau mit ihren stachlig schwarzen Haaren, die ich seit nun mehr dreißig Jahren meine Schwester nenne, strahlt mich mit ihrem breiten Grinsen an. Ihre Zähne sind weiß, wie Schnee und mir wird bewusst, dass auch ich ein solch perfektes Gebiss offenbare, sobald ich die Lippen zu einem Lächeln verziehe.
 

„Alice…“, setze ich an, doch sie unterbricht mich sofort.
 

„Nein, ich hab es gesehen. Und du kannst das Gegenteil nicht beweisen.“
 

Sie lacht frech und streckt mir die Zunge raus. Ich erwidere das Lächeln schwach und kapituliere. Was würde es schon schaden ein wenig herauszukommen? Zwar hat Edward Zeit für so etwas, wann immer ich es will, doch da ich erst dreißig Jahre eine von ihnen bin, müssen mich in der Stadt sicherheitshalber immer zwei Leute begleiten. Eine Regel von Carlisle, mit der ich keinerlei Probleme habe. Ich reiße mich von meinem Spiegelbild los, lasse mich von Alice an der Hand fassen und zu Rosalies Cabrio ziehen.
 

Liebes Tagebuch,
 

ich habe so etwas noch nie gemacht, oder eher gesagt, sehr lange nicht mehr, deshalb weiß ich nicht genau, was ich schreiben soll. Ich war heute mit Alice und Rosalie in der Stadt zum Einkaufen und während die beiden einen Kleiderladen nach dem anderen auseinander genommen haben, habe ich dich entdeckt.

In einem kleinen Buchladen lagst du ganz hinten in einer Ecke, aber ich habe dich sofort gesehen, als ich den Raum betreten habe. Und ich wusste, ich muss dich haben.

Eigentlich habe ich noch nie das Bedürfnis gehabt, so etwas wie ein Tagebuch zu schreiben, aber in diesem Moment, als ich in dem Buchladen stand, hat mich das Verlangen danach nahezu überwältigt.

Ich weiß nicht genau, was ich mir davon erhoffe oder warum ich es tue. Ich weiß nur, dass ich es tue und dass ich mir auch irgendetwas davon verspreche, auch wenn ich nicht benennen kann, was.

Vielleicht ist ein verzweifelter Versuch, etwas wieder zu finden, was ich schon vor Jahren verloren habe. Einen Teil von mir selbst, den ich nie als sonderlich wichtig oder bedeutend empfunden habe. Eher als das Gegenteil.

Als lästig, problematisch und nervig.

Diese Eigenschaften, etwas nicht zu schaffen, etwas nicht zu können und etwas ganz normales zu sein. Wie sehr habe ich es gehasst, als Mensch neben Edward zu stehen. Als Sterbliche, Vergängliche, während er für alle Ewigkeit in seiner Schönheit eingemeißelt war.

Aber so ist das halt.

Manchmal muss man Dinge verlieren, bevor man bemerkt, wie wichtig sie einem sind. Aber wenn man das dann realisiert, ist es meistens schon zu spät. In mancher Hinsicht kann ich noch genau sagen, was ich mir damals davon erhofft habe, endlich an Edwards Seite als Ebenbürtige zu stehen.

Liebe bis in die Ewigkeit.

Vertrautheit.

Zufriedenheit.

Glück.

Und mir ist nicht klar gewesen, dass ich das alles schon hatte. Und rückblickend würde ich sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt einen typischen, menschlichen Fehler gemacht habe.

Ich hatte Edward.

Ich habe ihn geliebt.

Er hat mich geliebt.

Ich war glücklich und wollte mehr.

Aber wer glücklich ist, der sollte nicht noch glücklicher werden wollen.

Man ist in diesem Moment nicht in der Lage einzuschätzen, welche Konsequenzen große Entscheidungen mit sich bringen. Ich liebe Edward. Ich liebe ihn Übermaßen, aber auch wenn ich nicht sagen kann wieso, bin ich nicht mehr in der Lage, glücklich mit ihm zu sein. Und das tut weh.

Das ist sie.

Die Wahrheit, über die Wahrheit.

Sie tut weh, deswegen lügen wir.

Deswegen bin ich bis jetzt nicht bereit, das aufzugeben, was ich habe.

Ich kann es nicht.

Allein der Gedanke daran, sprengt mich von innen heraus. Der Schmerz, der mich dabei durchfährt, ist so unglaublich, dass es niemand nachvollziehen kann. Ich habe ihm mein Versprechen gegeben. Ein Versprechen für die Unendlichkeit, eines, das nicht gebrochen werden sollte. Und genau deshalb sitze ich jetzt hier und schreibe mit dieser perfekten Handschrift, die eigentlich nicht die meine ist, auf diese blanken Seiten.

Ich werde nicht so weiter machen, wie bisher, denn ich bestehe darauf, dass man – auch wenn man einen Fehler begangen und übereilt gehandelt hat – ein Recht darauf besitzt, eine zweite Chance zu bekommen.

Eine zweite Möglichkeit, so glücklich zu werden, wie man es schon einmal gewesen ist, ohne es wirklich wahrhaben zu können. Ich werde herausfinden, woran es liegt, dass nichts so geworden ist, wie ich es mir ausgemalt habe, warum nichts so geworden ist, wie ich es mir erhofft habe. Warum meine ganze, neue Existenz als Vampir an Edwards Seite diesen dauerhaften, faden und negativen Beigeschmack hat.

Und sobald ich den Grund gefunden habe, werde ich ihn aus dem Weg räumen.
 

Ich blicke auf und betrachte die Handschrift, mit der ich mir gerade in der alten Kladde den Kummer von der Seele schreibe. Sie ist so wunderschön und ordentlich. Ich lehne mich zurück und denke über das nach, was ich dem Papier aufgedrängt habe.
 

Wenn ich jetzt so lese, was ich mir vorgenommen habe, dann klingt das so unglaublich einfach. Nach einer Sache, die schnell erledigt ist.

Aber ich scheitere seit dreißig Jahren daran. Wie komme ich jetzt in einem Anfall von Euphorie darauf, dass es mir vergönnt sein soll, innerhalb von Stunden oder Tagen alles zu meinen Gunsten zu verändern?
 

Es ist kalt draußen.

Ich weiß es, denn ich habe vor ein paar Stunden auf das Thermometer gesehen. Minus vier Grad. Ich bemerke davon gar nichts. Wenn Edward mich nicht daran erinnern würde, dass wir uns manchmal unter Menschen bewegen und nicht auffallen dürfen, wäre ich wahrscheinlich im T-Shirt mit ihm zum Flughafen gefahren, als wir gestern Abend Esme und Carlisle abgeholt haben, die aus ihrem Urlaub zurückkamen. Nur deswegen sind wir in Forks. Wir wollten uns hier treffen. Bald geht es wieder weiter.
 

Ich mag es nicht, wie sie mich ansehen.

Ich kann es verstehen, aber ich mag es dennoch nicht.

Die immer auf mir liegenden Blicke.

Die fragenden Blicke.

Die fordernden Blicke.

Die ‚hab-ich-nicht-recht-gehabt’ Blicke von Rosalie.

Die verzweifelten Blicke.

Die bittenden Blicke.

Sie sind immer da.

Alle.

Ich weiß, dass ich sie nicht für dumm verkaufen kann, Edward am wenigstens. Er weiß, dass etwas nicht stimmt. Er weiß es schon lange, auch wenn er mich noch darauf anspricht. Manchmal erwische ich ihn dabei, wie er mich anstarrt.

Voller Liebe und Hoffnung.

Voller Hilfsbereitschaft.

Aber wissend, dass ich keine Hilfe annehmen kann. Weder von ihm, noch von anderen. Aus dem ganz einfach Grund, dass ich nicht weiß, was mir fehlt. Mir ist bis jetzt nicht ganz klar, ob ich wirklich irgendetwas verloren habe, was ich vermisse, oder ob einfach nur alles anders geworden ist, als ich erwartet habe und ich mich noch in einer normalen Phase der Enttäuschung befinde.

Aber warum sollte das so sein?

Ich kann es mir nicht erklären, die Antwort, will einfach nicht in meinen Kopf. Ich habe alles bekommen, was ich haben wollte, alles, was ich mir gewünscht habe. Ich habe vor dreißig Jahren meinen Schulabschluss gemacht, ganz, wie man es von mir erwartet hat. Ich habe Edward geheiratet, weil ich wusste, dass es nichts gibt, was ihm mehr Freude bereiten würde. Ich hatte ihn mit allen Mitteln glücklich gemacht.

Und dann hatte er mich glücklich gemacht, in dem er mir das schenkte, was ich mir am meisten gewünscht hatte. Er hat es traurig und widerwillig getan, aber gleichzeitig auch voller Zuneigung. Er hat mich verwandelt.

Er selbst hat es getan. Ganz allein waren wir in einem Raum gewesen, hatten auf unsere Zukunft gehofft. Darauf, bis in die Ewigkeit zusammen sein zu können.

Ich konnte mich nicht beschweren.

Ich hatte weder Grund, noch Recht dazu.

Alles, was ich jetzt habe, habe ich mir gewünscht.

Über die Maßen gewünscht.

Ich war damals nicht zufrieden, habe meinen Willen bekommen und bin noch immer nicht zufrieden. Bin ich denn derart unbeständig? So launenhaft und gierig? Ist es das, was alles kaputt macht?
 

Ich starre hinaus.

Vier Seiten habe ich in dem kleinen Buch schon geschrieben. Ordentlich und lesbar. Ich habe beinahe vier Stunden dafür gebraucht. Länger, als ich gedacht hatte. Länger, als es mir vorgekommen war.
 

Es gibt diese Momente, in denen will ich alles kaputt machen. Ich will irgendetwas ausreißen, mit diesen bärenartigen Kräften, die nun zu mir gehören.

Wofür sollen sie sonst gut sein?

Ich will die Möbel aus dem Fenster schmeißen, hinterher springen und auf dem Holz herumspringen und es zerkratzen, bis nur noch Späne davon übrig. Ich will diese Wut, darüber, dass ich meinen Traum einfach nicht so träumen kann, wie ich es will und es vorhatte, an allem auslassen. An allem, was mir über den Weg läuft.

Aber ich tue es nicht.

Mit all meinen Kräften halte ich mich zurück, denn ich weiß, dass Edward sich nicht nur noch mehr Sorgen machen würde. Es würde ihm Angst machen.

Und das will ich nicht. ich will ihn nicht verletzten.

Ich will ihm zeigen, wie sehr ich ihn liebe. Denn auch wenn es nicht den Anschein hat, so weiß ich sicher, dass sie noch da ist. Diese Zuneigung, diese Verrücktheit nach ihm. Diese Liebe, die mich überschäumt, wann immer ich ihn sehe oder an ihn denke.

Sie ist da.

Aber da ist noch ein Gefühl, ein Gefühl, dass immer stärker wird.

Das Gefühl des Verzweifelns.

Dieses Einsamsein in einer Welt, in der ich mich noch nicht zu Recht finde, auch wenn ich das Beste an meiner Seite habe, was je meinen Weg gekreuzt habe.

Das Gefühl, nicht mehr ich selbst zu sein.

Das Gefühl, nicht mehr Bella zu sein.

Ich glaube das ist, was mich niederdrückt.

Ich habe nicht irgendetwas verloren.

Nicht meine Liebe zu Edward.

Nicht meine Zuneigung zu der Familie in der ich jetzt lebe, nein. Sie sind mir genauso wichtig, wie am ersten Tag meines neuen Lebens.
 

Wieder halte ich inne.

Ich hätte nie gedacht, dass ein Tagebuch helfen kann. Es hilft mir nicht, das Problem zu lösen, aber es hilft mir, zu erfahren, was überhaupt mein Problem ist.

Ich schaue auf die Uhr.

Sechs Stunden sitze ich nun schon hier und beschäftige mich mit meinen Gedanken. Ich habe nicht die ganze Zeit geschrieben, ich habe lange einfach nur dagesessen und noch intensiver über mich nachgedacht, als sonst.

In diesem Moment drängt sich eine Erkenntnis in meinen Kopf. Ich weiß jetzt, warum viele Menschen das Tagebuchschreiben loben. Sie beschäftigen sich mehr mit sich selbst, als alle anderen. Sie kennen sich besser als alle anderen, den sie haben in einem Buch den besten Freund gefunden, den man haben kann.

Denn es hetzt einen nicht, es lässt einem Zeit.

Es wartet, bis man seine Gedanken geordnet hat.

Papier ist geduldig.

Ich setzte, die Feder wieder auf.
 

Ich weiß jetzt, was mein Problem ist.

Ich habe nicht irgendeine Kleinigkeit verloren. Nicht irgendetwas unrelevantes, irgendetwas Unbedeutendes. So wie andere ihr Handy verlieren, habe ich mich selbst verloren, ohne es zu merken.

Als wäre ich mir einfach aus der Handtasche gefallen.

...bist die Farbe,...

…bist die Farbe…
 

Ich fange an, es immer mehr zu genießen, auf diese Seiten zu schreiben. Irgendwie, ist es sicherer, als sich unterhalten zu wollen. So kann ich diesen Fragen, die in den Augen der anderen stehen, entgehen. Es reicht mir, mich stattdessen mit Tinte und Papier zu begnügen.

Aber obwohl es auf die eine Art und Weise sicher zu sein scheint, weil ich endlich die Möglichkeit habe, mich ganz allein mit mir selbst auseinander zusetzten, tut sich eine ganz andere Gefahr auf, während ich hier sitze und den Stift auf die Seiten presse. Je eingehender ich mich auf mich selbst zu konzentrieren versuche, desto klarer wird mir, wie wenig von mir eigentlich noch vorhanden ist.

Wie wenig ich mich noch als mich selbst fühle.

Und irgendwie macht mir das Angst, diese Veränderung, die sich einfach so vollzogen hat, ohne, dass ich es registriert habe. Im Nachhinein kommt es mir so seltsam und dumm vor, dass ich nicht früher gemerkt habe, wo das Problem liegt. Aber auch wenn ich jetzt so empfinde, kann ich noch immer nicht sagen, wo, an welcher Stelle, zu welcher Zeit und auf welche Art und Weise ich mein Ich verloren habe.

Es ist nicht mit der Verwandlung passiert.

Oder doch?

Habe ich einfach so lange gebraucht, um zu begreifen, was ich gegeben habe?
 

Ich würde sagen, dass ich inzwischen diese rosarote Brille abnehmen konnte, durch die ich lange Zeit alles betrachtet habe. Mit siebzehn, achtzehn und neunzehn Jahren kann man sich ohne weiteres an ihr festklammern, aber inzwischen bin ich fast fünfzig Jahre alt. Man sieht es mir nicht an, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass zwar mein Körper für immer in seiner Jugend eingefroren ist, dass das mit meinem Geist, meinen Gedanken allerdings nicht der Fall ist.

Ich glaube, wenn es so wäre, dann wäre noch alles wie damals.

Aber so ist es nicht.

Es kann nicht alles einfach sein.

Wenn man fast dreißig Jahre Zeit hat, Tag und Nacht ununterbrochen zu sein, zu denken, dann muss das Folgen haben. Ganz unvermeidbar.

Ich habe eine so lange Zeit gebraucht, um zu merken, dass die einzige, die das Beste für mich wollte, diejenige war, die ich am wenigsten mochte. Immer hatte ich mich von ihr in meinem Glück bedroht gefühlt, immer glaubte ich sie eifersüchtig auf meine Liebe zu Edward. Und erst nach dreißig Jahren bin ich in Lage zu bemerken, dass sie Recht hat.

In nahezu allen Punkten.

Sie hatte mich retten wollen.

Sie war die einzige, die mich überhaupt hätte retten können, weil niemand sonst so genau verstand, auf was ich mich mit einem Vampirbiss einließ. Am wenigsten ich selbst.

Das einzige, ehrlich Gespräch mit ihr, das ich je geführt habe, ist eines der wenigen Ereignisse, die noch bis ins kleinste Detail in mein Gedächtnis gebrannt sind. Alles andere, was in meinem menschlichen Leben geschah, beginnt bereits zu verschwimmen.
 

„Verstehst du denn nicht Bella? Du hast doch schon alles. Du hast ein ganzes Leben vor dir – alles, was ich mir wünsche. Und du willst es einfach wegwerfen. Begreifst du denn nicht, dass ich alles geben würde, um an deiner Stelle zu sein? Du hast die Wahl, die ich nie hatte, und du bist dabei, dich falsch zu entscheiden.
 

Jetzt sehe ich es.

Jetzt verstehe ich es.

Jetzt bin ich bin der Lage, alles zu begreifen, was sie mir hat sagen wollen.
 

Du bist viel reifer, als ich es mit achtzehn war. Doch andererseits gibt es vieles, worüber du dir vermutlich noch nie richtig Gedanken gemacht hast. Du bist zu jung, um jetzt schon zu wissen, was du in zehn – fünfzehn Jahren willst – und zu jung, um alles aufzugeben. Für etwas so endgültiges sollte man sich nicht überstürzt entscheiden, Bella. Ist es einmal geschehen, dann kannst du es nicht mehr rückgängig machen.
 

In den letzten Tagen ist mir bei der Erinnerung an dieses Gespräch eine Erkenntnis gekommen. Ich bin Rosalie zu Dank verpflichtet, bis an das Ende meine Tage, wann immer es auch sein soll.

Sie hat es mehr verdient als Carlisle, der dafür gesorgt hat, dass Edward sich mir und seinen Gefühlen für mich stellt. Mehr als Esme, die mich als liebende Mutter vom ersten Tag an aufgenommen hat. Mehr als Alice, die mir immer die beste Freundin gewesen ist. Ja, sogar mehr als Edward, der sich überwunden und aus seiner Liebe zu mir, mich in seine Welt geholt hat. Der mir den größten Liebesbeweis gemacht hat, den man sich vorstellen kann, denn langsam versteht mein Herz, wie schwer es ihm gefallen sein muss, mir das anzutun.

Und dennoch.

Rosalie war die einzige gewesen, die nie einen Hehl daraus gemacht hatte, mich nicht leiden zu können. Die einzige, die wirklich und ernsthaft versucht hatte, mich zu retten.
 

*
 

Ich liege auf eine Wiese.

Es ist die kleine Lichtung, die Edward mir in meinem ersten Leben gezeigt hat. Sie ist schneebedeckt, aber die Kälte stört mich nicht. Ich nehme sie gar nicht wahr.

Wir kommen häufiger hier her, wenn wir mal einen kurzen Abstecher nach Forks machen und jetzt gerade, ist es wieder so weit. Seit zwei Tagen leben wir wieder in diesem wunderschönen, verglasten Haus mitten im Wald.

Der Gedanke, dass ich nicht gerne herkomme, schwirrt mir durch den Kopf. Es ist nur ein Abbild meines alten Lebens heimlich durch diese Stadt zu laufen, denn niemand darf von unserer Anwesenheit hier wissen.

Es wäre zu auffällig.

Bereits in drei bis vier Tagen würden wir weiterfliegen.

In ein neues Leben.

Mal wieder.

Eine Hand berührt mich zärtlich am Kinn, wandert weiter hinauf und legt sich schließlich auf meine Lippen. Ich schließe genussvoll die Augen und versuche das Bild von früher aufleben zu lassen. Von unserem ersten Besuch hier.

Als ich die Augen wieder öffne, sitzt Edward dicht neben mir.

Langsam nimmt er seinen Finger von meinen Lippen und rückte noch näher heran. Kurz darauf spüre ich, wie er meinen Kopf in seine Hände nimmt. Ich lasse ihn gewähren und werde kurz darauf vorsichtig und einfühlsam in seinen Schoß gebettet.

Ich seufze leise.

Ich liebe solche Momente, in denen ich ihn nicht anschauen und seinen Blick erwidern muss, in denen er nicht spricht, aber dennoch da ist. Auch die Ewigkeit besteht aus Augenblicken. Und auch wenn alles ein wenig anders ist, als gedacht, so lasse ich es mir noch nicht nehmen, den ein oder anderen davon zu genießen.

Wir sind jagen gewesen. Das erste Mal in dieser Gegend, seit wir für kurze Zeit hergekommen sind. Es hat nicht lange gedauert, aber die Zeit hat ausgereicht, um mir zu zeigen, dass das alte Forks nicht mehr existiert. Zwar gibt es die Stadt noch und auch haben weder sie, noch die Wälder sich verändert, aber ich bin nicht mehr in der Lage, sie wie damals zu sehen. Ich nehme sie anders war.

Wie eine neue Welt, die mich gänzlich von meinem alten Leben trennt.

„Weißt du, dass ich mich nach dreißig Jahren noch immer nicht komplett daran gewöhnt habe, deine Gedanken nicht zu kennen? Es gibt Momente, da macht mich das ganz verrückt“, höre ich Edward über mir sagen.

Ich verziehe mein Gesicht zu einem Lächeln, in der verzweifelten Hoffnung, dass Edward es als echt ansieht. Er soll nicht wissen, wie unglaublich froh ich darüber bin, dass er dazu nicht in der Lage ist. Er soll nicht wissen, was in mir vorgeht.

„Ist das hier gerade einer dieser Momente?“, frage ich stattdessen und er seufzt.

„Ja“, erwidert er schließlich.

Eine seine Hände streicht mir über die Stirn und klemmt ein paar Haarsträhnen hinter mein Ohr.

Ganz reflexartig.

„Du könntest mich fragen, ob ich es dir erzähle“, schlage ich ihm vor und er schweigt. Wieder wandert ein Finger über meine Haut, dieses Mal die Wange.

„Würdest du es mir denn erzählen“, fragt er schließlich.

Seine Stimme ist leise und mir ist bewusst, dass unser Gespräch eine ernste Wendung nimmt. Eine Wendung, die ich nicht unbedingt gutheiße, aber auch nicht verhindern kann.

Aber was soll er auch tun?

Ich weiß, dass er sich Sorgen macht.

Ich weiß, dass er ein Recht hat, zu erfahren, was nicht stimmt. Denn, dass etwas nicht stimmt, ist kein Geheimnis mehr. Aber ich habe ihm noch nicht gebeichtet, dass nicht irgendetwas zwischen uns schief gegangen war. Es liegt ganz allein an mir.

„Willst du es denn wirklich wissen?“

Ich lasse meine Augen geschlossen.

Ich weiß, dass sein Blick nicht auf mir liegt, sondern dass er in die Ferne starrt, aber ich habe trotzdem nicht den Mut, die Lider zu öffnen.

„Ich weiß es nicht“, flüstert er dann. „Sag du es mir.“

Stattdessen schweige ich.

Was soll ich ihm sagen?

Was ist schlimmer?

Schweigen, oder Lügen?

Eine andere Wahl habe ich nicht, denn das letzte, was ich will, ist ihn verletzten.

Außerdem weiß ich nicht, wie ich all das, was in mir ist, in Worte fassen soll. Genauso wenig, wie ich noch nie in der Lage gewesen bin, all meine Liebe zu ihm zum Ausdruck zu bringen. Es war einfach zu viel in mir, zu viel, was noch nicht bedacht und geordnet war.

„Du schweigst so viel in letzter Zeit“, stellt er auf einmal fest.

„Was ist schlimm daran?“, will ich wissen.

„Nichts“, sagt er. „Gar nichts.“

Ich öffne die Augen und setzte mich auf.

Ich schaue ihn an, auch wenn es mir ein wenig schwer fällt. Ich weiß, dass er mir das Lügen ansieht.

„Wenn du es lieber magst, wenn ich rede, dann werde ich das tun. Soviel du willst, wenn es dich glücklich macht.“

„Das meine ich nicht“, murmelt er und schaut auf den Boden.

„Was dann?“, hacke ich nach.

Einen momentlang sagt er nichts.

Dann scheint er sich zusammenzunehmen.

„Du beschwerst dich nicht, über gar nichts. Nicht darüber, dass wir nach Forks gekommen sind, obwohl ich genau weiß, dass du es nicht wolltest. Nicht darüber, dass wir darauf bestehen, dass du unter Menschen kommst, auch wenn es dir mit jedem Mal unangenehmer wird. Ich sehe das. Du beschwerst dich noch nicht einmal über dein neues Leben, obwohl es so vieles geben müsste, was dir nicht gefällt. Und das macht mir Sorgen.“

Dieses Mal muss ich seinem Blick ausweichen.

Ich starre in den Wald und betrachtete die Bäume.

Ich rieche, dass die Wölfe vor einer Weile hier vorbei gekommen sind. Sie wissen, dass wir da sind und sie wissen auch, dass wir schon bald wieder gehen werden. Mit Jacob habe ich seit meiner Verwandlung nicht mehr gesprochen. Aber ich vermisse ihn auch nicht.

Erst jetzt fällt mir auf, wie seltsam das ist. Wahrscheinlich habe ich auch den Teil, der sich zu Jacob hingezogen fühlte, verloren. Und das ist ein wichtiger Teil, auch wenn ich es lange nicht hatte wahrhaben wollen.

„Wenn ich still bin, dann heißt das doch nur, dass es mir gut geht“, sage ich schließlich.

„Das glaube ich aber nicht“, höre ich ihn murmeln und sehe aus den Augenwinkeln, wie er den Kopf ein wenig senkt.

Ein Schmerz durchzuckt mich, denn wieder sehe ich, wie unglaublich unglücklich ich ihn mache. Und das ist das letzte, was ich will.

„Was glaubst du dann?“, kommt es aus mir heraus, obwohl ich es gar nicht will. Mein Kopf möchte wissen, was er denkt, über mich, über uns. Mein Herz weiß, dass es nichts gutes sein kann.

„Ich glaube, dass du unglücklich bist.“

Er schaut mir direkt ins Gesicht. Ich blinzele nicht und versuche den Blick zu erwidern. Seine Augen sehen aus wie Karamell. Meine Lieblingsfarbe, seit ich ihn kenne.

„Obwohl ich nichts sage?“

„Manchmal ist Schweigen der größte Schrei, Bella. Der lauteste. Wie könnte ich ihn überhören?“

Er ist viel zu gut für mich. Ich sage nichts, starre wieder in den Wald. Tue so, als wäre nichts gewesen. Als hätte er das nicht gesagt. In mir ist die verzweifelte Hoffnung, dass die Probleme verschwinden, wenn ich sie nur konsequent genug ignoriere.

„Siehst du. Du tust es schon wieder. Du machst mich verrückt. Ich möchte so gerne wissen, was es ist, das dich bedrückt. Aber du sagst einfach nichts und in meinem Kopf male ich die schlimmsten Horrorszenarien, weil ich es nicht gewohnt bin, etwas nicht zu wissen. Etwas so unglaublich wichtiges nicht zu wissen.“

Ich schaue zum Himmel.

Er ist bedeckt.

Die Wolken sind hellgrau, es wird schneien.

Spätestens am nächsten Morgen.

Als wir das erste Mal hier gewesen waren, hat kurze Zeit die Sonne geschienen. Hat Edward zum glitzern gebracht. Früher war es etwas Besonderes für mich gewesen, heute bin ich genauso und das Unglaubliche ist zum Alltag geworden.

„Weißt du noch, wie wir das erste Mal hier waren?“, frage ich auf einmal zusammenhanglos. „Natürlich“, entgegnet er sofort. „Stundenlang sind wir hierher gewandert, weil du so unglaublich langsam für mich warst, und ich hatte unbeschreibliche Angst, dich nicht mehr lebend nach Hause zu bringen. Und als wir dann hier angekommen sind, hat die Sonne geschienen und eine Ewigkeit haben wir im Gras gelegen. Ein wunderschöner Augenblick, einer der schönsten, den ich bis jetzt erleben durfte.“

Ich muss lächeln, als ich höre, wie er das sagt.

Es ist einfach schön und wohltuend.

„Weißt du noch, wie wir stundenlang hier verharrt haben und du meinem Herzschlag gelauscht hast, um dich daran zu gewöhnen?“, frage ich dann, während ich ein wenig Schnee in die Hand nehme.

Er schmilzt nicht und zeigt mir, wie kalt ich bin.

„Ja, ich weiß es noch. Und ich würde ihn auch heute noch unter hunderttausenden wieder finden.“

Und wieder sagt er so etwas unglaublich schönes.

Die Eiskristalle in meiner Hand, schmelzen noch immer nicht, auch wenn ich sie anhauche. Sie bleiben so wie sie sind.

Komplex und unglaublich faszinierend. Aber mir ist klar, dass ich mich nicht ewig vor dem Gespräch verstecken kann. Ich lasse den Schnee von meiner Hand rutschen und sehe wieder zu Edward.

„Kannst du mir eine Frage ehrlich beantworten?“, will ich wissen.

„Jede“, sagt er ohne zu zögern.

Leise Zweifel an dem, was ich im Begriff bin zu fragen, machten sich in mir breit, aber ich ignoriere sie. Ich habe mich noch nie getraut, so etwas auszusprechen, aber wer immer nur tut, was er kann, der wird bleiben, wie er ist. Und ich wollte nichts mehr, als mich verändern. „Vermisst du ihn manchmal?“

Meine Stimme ist dünn, denn ich habe Angst vor der Antwort. Entgegen dem, was er gesagt hat, bleibt sein Mund geschlossen. Ich sehe, wie etwas in ihm kämpft.

„Sei ehrlich“, bitte ich ihn. „Sei einfach nur ehrlich.“

Er schaut auf.

Schaut mich direkt an und in dem Moment weiß ich, dass er mich nicht anlügen wird.

„Ja“, sagt er. „Manchmal vermisse ich ihn.“

Und als er sagt, überschwemmt mich eine neue Erkenntnis. Meine Hand fährt wie zufällig an meiner Brust vorbei, in der vor dreißig Jahre noch ein Herz geschlagen hat.

„Weißt du was?“, sage ich schließlich und meine Stimme ist so leise, dass ich sie selbst kaum höre.

„Manchmal vermisse ihn auch.“

...die meine Welt bunt macht.

…die meine Welt bunt macht.
 

Ich sitze an einem Baum angelehnt und starre in den Wald.

Ich habe mich nicht weit vom Haus entfernt, aber ich sitze hier nun schon seit über einem Tag und starre ins Nichts. Keiner hatte mich gestört, keiner hatte mit mir einkaufen oder jagen gehen wollen.

Das sichere Gefühl, dass ich es Edward zu verdanken habe, durchströmt mich.

Er weiß nicht genau, was ich durchmache, aber er weiß, dass da etwas ist, was mir keine Ruhe lässt. Etwas, das ich einfach nicht abzuschütteln vermag.

Ich kann gar nicht ganz genau sagen, wie lange ich mich nun schon nicht mehr bewegt habe, aber ich verspüre noch immer kein Bedürfnis aufzustehen. Zurück zum Haus zu gehen, hieß nicht nur, mich wieder dem Alltag auszusetzen. Es bedeutete etwas viel schlimmeres, denn ich habe eine Entscheidung getroffen.

Ich kann nicht sagen, wann ich es getan habe, oder warum.

Was der Anlass dazu war, oder wie ich es hätte vermeiden können, aber ich habe es nun einmal getan. Und eine der wenigen Eigenschaften, die mir nicht abhanden gekommen ist, ist nun einmal meine Beharrlichkeit.

Wenn ich einmal einen Entschluss gefasst habe, dann halte ich unweigerlich an ihm fest, ohne etwas dagegen machen zu können. Ein Stich der Trauer durchfährt mich. Denn ich bin im Begriff etwas zu tun, was ich noch vor ein paar Wochen für nahezu unmöglich gehalten habe. Doch vorher, habe ich noch etwas anderes zu erledigen.
 

Ich glaube, dass ich ihm keinerlei Rechtfertigung schuldig bin.

Aber eine Erklärung.
 

Ich schließe die Augen und lausche noch einmal der Stille des Waldes. Ich genieße es, dann öffne ich sie wieder und stehe auf.

Manchmal gibt es eben kein zurück.

Zielstrebig gehe ich zum Haus und eile nach oben in unser Zimmer. Wir haben es uns immer geteilt, nie haben wir etwas anderes gewollt. Während ich mich auf dem Hocker an dem antik aussehenden Schreibtisch niederlasse, höre ich ihre Stimmen. Ihr Lachen.

Die natürliche Fröhlichkeit meiner Familie, die selbst mein momentaner Zustand nicht vollkommen zu unterdrücken vermochte. Sie sitzen zusammen am großen Tisch und spielen Poker. Ich kann hören, wie die Spielchips über den Tisch rollen. Ein Gefühl der Vorfreude durchströmt mich, denn noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben irgendwann wieder unter ihnen zu sitzen.

Ich öffne die Schublade und ziehe das alt aussehende, dünne Tagebuch hervor, das in den letzten Wochen mein bester Freund gewesen ist.

Wie ein Spiegel ist war es, ist es immer noch.

Vorsichtig schlage ich die Seiten auf und greife nach dem Füller. Das, was ich nun schreiben würde, war nicht nur ein Tagebucheintrag.

Es war ein Brief, den ich zurücklassen würde.

In meinem alten Leben.
 

Liebes Tagebuch,

seit über vier Tagen habe ich nicht mehr geschrieben. Bin davor zurückgeschreckt die Füllerfeder auf deine weißen Seiten zu drücken und sie mit der blauen Tinte zu beschmutzen. Ich war zu sehr damit beschäftigt, in der Gegend herumzusitzen und allen aus dem Weg zu gehen. Und während dieser Zeit ist endlich das geschehen, was ich immer habe vermeiden wollen.

Ich habe mich entschieden.

Gegen dieses Leben.

Zumindest vorerst.

Der Grund dafür, dass ich an seiner Seite nicht mehr glücklich-
 

Ich halte inne.

Es würde hier bleiben.

Er würde es lesen.

Ich will, dass er es ließt.

Ich will, dass er versteht.
 

Kurz entschlossen streiche ich den letzten Satz wieder durch.
 

Der Grund dafür, dass ich an deiner Seite nicht mehr glücklich sein kann, ist ein ganz einfacher und hat rein gar nichts mit dir oder den anderen zu tun, Edward.

Das Problem bin ich und ich sage das nicht, um es dir einfacher zu machen.

Es ist schlichtweg die Wahrheit.

Ich kann mit mir selbst nicht mehr glücklich sein, kann mich selbst nicht mehr als Bella empfinden. Jetzt, da ich hier sitze, ist mir klar geworden, dass ich damals naiv war.

Ich habe soviel gewollt, ohne zu sehen, was ich alles schon habe.

Ich war fest davon überzeugt, dass alles gut werden und ich auch die Verwandlung unbeschadet überstehen würde, vor der ich so viel Angst hatte. Denn meine Mum hat mir einmal gesagt:

Nichts ist so schlimm, wie wir fürchten.

Heute weiß ich, dass auch nichts so gut wird, wie wir hoffen.

Das wäre zu einfach.

Und trotzdem habe ich damals geträumt. Von einem Leben als Vampir, von einem Leben mit dir. Von einer Liebe, die bis in die Ewigkeit mein Herz erfreut.

Wer träumt dem wachsen Flügel, aber irgendwann, stürzt man hoffnungslos ab.

Dann ist die Realität nichts weiter als eine abstrakte Illusion zerstörter Träume und Ideale.
 

Ich weiß, dass das schwer zu verstehen ist, wenn ich sage, dass ich selbst nicht mehr genau weiß, wer ich bin. Es hat lange gedauert, aber jetzt weiß ich, dass alles, was mich zu Bella gemacht hat, ganz normale Eigenschaften und Charakterzüge waren.

Eigenschaften und Charakterzüge eines Menschen.

Es klingt seltsam, aber ich glaube, jetzt gerade gibt es nichts, was ich mir mehr wünsche, als einmal die Treppe hinunter zufallen, oder einen Ball nicht fangen zu können und mit voller Wucht gegen den Kopf zu bekommen.

Damals habe ich mich so darauf gefreut, es nie wieder erleben zu müssen und heute weiß ich, dass diese Schusseligkeit, diese nicht vorhanden Fähigkeiten der guten Koordination, ein Teil von mir gewesen.

Ein wichtiger Teil, der mich ausgemacht hat.

Oder der Geruch meines Blutes.

Ich habe ihn selber nie wahrgenommen, aber er war der einzige Grund, der dich dazu bewegen konnte, sich ernsthaft mit mir auseinander zu setzen. Er war der Grund dafür, dass du mich lieben gelernt hast.

Glaube ich.

Aber jetzt ist er nicht mehr da, genauso wenig wie mein Herzschlag.

Weißt du noch, vor ein paar Tagen auf der Lichtung?

Du vermisst ihn.

Du hast es zugegeben und dafür bin ich dir unendlich dankbar. Denn dadurch ist mir erst bewusst geworden, dass er mir auch fehlt und, dass ich einen Ersatz finden muss.

Etwas, das mich ausmacht.

Etwas, das mich wieder zu Bella macht, auch wenn ich die Bälle, die man mir zuwirft ohne weiteres fangen kann. Ich muss lernen eine Bella zu werden, die fünf Fremdsprachen beherrscht, obwohl mir das Vokabellernen nie sonderlich gelegen hat.
 

Ich schlucke.

Obwohl ich so lange nachgedacht habe, ist es schwer, all mein Inneres in Worte zu fassen.
 

Ich weiß, dass ich alle hier enttäusche.

Ich weiß, dass sie es nicht wirklich nachvollziehen können, nur Rosalie vielleicht.

Weißt du, was sie einmal zu mir gesagt hat? Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es erst ein paar Stunden her.
 

„Es dauerte eine Weile, bis ich meine Schönheit für das verantwortlich machte, was mir zugestoßen war, und erkannte, dass sie ein Fluch war. Bis ich mir wünschte, ich wäre … nun ja, nicht hässlich, aber durchschnittlich.“
 

Ich weiß so genau, was sie meint.

Alles in mir sehnt sich danach in einen Spiegel zu schauen, der wieder die Bella zeigt, die ich war.

Nicht so perfekt.

Nicht so schön.

Denn das sind Eigenschaften, die meinem alten Ich so sehr widersprechen, dass ich einfach nicht mit ihnen umgehen kann.
 

Draußen fängt es wieder an zu schneien und das Lachen unten im Wohnzimmer wird lauter. Morgen früh werden wir weiterfahren. Nein, das ist nicht ganz richtig.

Sie werden weiterfahren.

Ohne mich.
 

Ich bitte dich nicht, mir zu verzeihen, was ich tue, Edward, denn ich weiß, dass ich kein Recht dazu habe.

Vor einer Zeit habe ich dir alles versprochen.

Meine Liebe, meine Zuneigung, mein Leben.

An den ersten beiden hat sich rein gar nichts geändert und möchte, dass du das weißt und, dass du mir das glaubst. Ich liebe dich mehr als alles andere, was mir je begegnet ist.

Ich liebe dich so sehr, dass ich mir sicher bin, dass dieses Gefühl bis an mein Ende mein Herz erfüllen wird.

Aber ich kann nicht bleiben.

Ich muss fort von hier, von diesem Ort, dieser Familie und auch von dir.
 

Die Schneeflocken sind dick und wirken bauschig, wie Watte.

Sie sind wunderschön und offenbare die Faszination des Winters. Früher habe ich ihn nicht gemocht. Das Glatteis hat mich zu oft fallen lassen, mich zu oft ins Krankenhaus befördert, als dass ich die Kälte hätte mögen können.

Jetzt gab es für mich nichts Schöneres.

Wie sehr man sich doch ändern konnte.

Ich würde für alles, was mich damals aufgemacht hat, einen solchen Ersatz finden müssen.

Ich würde mich wieder finden müssen, um meinen Traum irgendwann leben zu können.

Und ich würde all das allein finden müssen.
 

Du kannst dir nicht vorstellen, wie unglaublich weh das tut, es aufzuschreiben. Denn erst dadurch wird mir selbst bewusst, wie endgültig diese Aussage ist.

Ich brauche eine Chance, Edward.

Ich brauche eine Chance, wieder ich zu sein um danach das Leben führen zu können, was ich mir immer gewünscht habe.
 

Die Spitze des Füllers drückt sich in das Papier. Immer fester und es dauert, bis ich merke, dass sie kurz davor ist, zu brechen. Sofort verringere ich den Druck und betrachte den großen Tintenfleck, der sich gebildet hat.

Wie eine der Tränen, die ich nicht weinen kann.
 

Alles in mir vergeht vor Kummer, wenn ich nur daran denke, was ich dir damit antue.

Wenn ich mir nur versuche vorzustellen, wie sehr ich dich enttäusche, wie sehr ich dich verrate.

Aber vielleicht finde ich darin einen neuen Anfang, denn aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter, ist es nicht so?
 

Ich würde so gerne weinen, denn irgendwann habe ich in einem wunderschönen Gedicht einmal gelesen, dass Tränen das Herz reinigen. Das wäre so wunderbar einfach. Doch da sind keine Tränen in mir, da ist gar nichts mehr in mir und ich stehe vor der großen Aufgabe, diese Leere wieder zu füllen.

Ich werde versuchen, es so gut wie möglich zu meistern, und danach zurückzukehren.

Nicht einfach nur in diese Familie zurückzukehren, sondern vor allem zu dir.

Versprechen werde ich es allerdings nicht, denn wenn ich eins gelernt habe, dann, dass man keine Versprechen geben sollte, von denen man sich nicht zu einhundert Prozent sicher ist, dass man sie halten kann.

Ich möchte zurückkommen, Edward.

Ich möchte nichts mehr, als erfolgreich sein bei meiner Suche und irgendwann wieder voller Glück in deinen Armen liegen können, denn diese Vorstellung, ist das einzige, was mich noch dazu treibt weiter für das zu kämpfen, was ich will.

Alleine deine Existenz, allein dein Anblick gibt mir Hoffnung und das macht dich zu etwas besonderem, zu etwas großem. Denn die größten Menschen, oder auch Vampire, wie du magst, sind die, die anderen Hoffnung geben können.

Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, Edward. Hoffnung ist die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.

Und du bist nun einmal die Farbe, die meine so graue Welt wieder bunt zu machen vermag.
 

Meine Augen brennen.

Sie tränen nicht, sie können es gar nicht mehr, aber sie brennen, als würde ich jeden Moment losweinen.

Das ist ein schönes Gefühl.

Ein menschliches Gefühl.
 

Ich lehne mich zurück.

Schon wieder sitze ich so unglaublich lange hier und starre die weißen Seiten an, während ich verzweifelt versuche, meine Gefühle und Gedanken geordnet auf das Papier zu bannen. Ich habe das Gefühl, dass ich kläglich scheitere, dass ich mich wiederhole. Dass ich einfach nicht zum Punkt komme, dass ich gar nicht zum Punkt kommen will, weil es dann einfach so endgültig wäre.
 

Ich atme tief durch.

Dann mache ich einen Absatz und beginne erneut zu schreiben.
 

Mir ist bewusst geworden, dass es das Schwierigste im Leben ist, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. Mein Verstand hat mir schon lange gesagt, dass es nicht ewig so weiter gehen kann.

Mein Herz hat widersprochen, wollte bei dir bleiben, dich glücklich machen.

Aber ich mache dich nicht glücklich, ich sehe in deinen Augen, wie sehr du an mir verzweifelst.

Es würde schlimmer werden, Edward, bis wir uns irgendwann nicht einmal mehr ansehen könnten und das kann ich nicht zulassen.

Mein Herz hat inzwischen eingesehen, dass es noch jemand anderen gibt. Jemanden, den ich beinahe genauso sehr liebe, wie dich und den ich nicht einfach im Stich lassen kann.

Und das bin ich selbst.

Und wenn man sich selbst treu bleiben will, dann kann man nicht immer anderen treu bleiben.
 

Es ist der einzige Ausweg.

Ich werde gehen, denn wenn ein Herz in Gefahr ist, dann gibt es genau zwei Möglichkeiten. Entweder man ignoriert die Probleme und alles bleibt, wie es ist, oder man greift an. Ich habe mich zu letzterem entschlossen. Ich werde alles geben, damit alles wieder wird, wie es hätte werden sollen. Es gibt Momente wie diesen, in denen es nicht auf die Worte ankommt, die man zueinander sagt, sondern darauf, dass man hingeht und etwas tut. Ich hoffe du verstehst das, wenigstens ein wenig.

Ich will mich retten und dadurch uns.

Wenn ich mich wieder finde, kehre ich zurück, das kann ich versprechen.

Ob du mich dann noch lieben wirst, weiß ich nicht und das kannst auch du noch nicht wissen. Denn ich werde nicht mehr die sein, die ich heute bin oder gestern war.

Ich kenne niemanden, der sich nicht einmal verändert hat.
 

Ich hoffe, dass du mich dann trotzdem noch magst, mich mit denselben Augen siehst, wie damals. Mich mit demselben Blick musterst und mir noch immer dein schiefes Lächeln schenkst.
 

Wenn nicht, werde ich dir keine Vorwürfe machen.
 

Ich finde wieder in die Realität zurück, als ich bemerke, dass ich auf meinem Stift herumbeiße. Ich habe es ganz unbewusst getan und mit meinem unerschütterlichen Kiefer das Holz zerstört.

Aber es stört mich nicht.

Es ist mein Stift.
 

Jetzt gerade habe ich viel mehr das Bedürfnis verstanden, als geliebt zu werden.

Und deshalb werde ich aufbrechen, sobald ich diesen Brief zu Ende gebracht habe.

Ich bereue das wenigste von dem, was ich getan habe, Edward, denn man soll nicht die Momente verfluchen, in denen man glücklich war.
 

Vergiss niemals, dass auch die Ewigkeit aus Augenblicken besteht und du so viele wie möglich von ihnen genießen solltest, egal ob mit oder ohne mich.

Ich verlange nicht von dir, auf mich zu warten. Es wäre einfach zu viel, wenn nicht sogar unverschämt, wenn ich diese Forderung stellen würde.

Aber ich klammere mich an die Hoffnung wieder zu kommen, so klein sie auch sein mag. Denn wer die Sterne sehen will, der muss den Kopf heben und in den Himmel schauen. Anders geht es nicht.
 

Ich liebe dich Edward, lasse dich niemals dazu verleiten, daran zu zweifeln, selbst wenn ich jetzt gehe. Denn auch wenn ich mich hiermit von dir verabschiede, weil ich zu feige bin, zu schwach bin um dir mit diesen Gedanken gegenüber zutreten und mir dir zu reden, mein Herz tut es nicht.

Es wird immer bei dir sein, also gib gut darauf Acht.
 

In ewiger Liebe,
 

Bella
 

Als ich unterschreibe, zittert meine Hand.

Die Schrift wird ein klein wenig krakelig, nur minimal, aber sie ist nicht mehr perfekt.

Ein schönes Gefühl.

Mein Blick wandert über die eng beschriebenen Seiten und in meinem Innern wird das Bedürfnis, mich in eine Ecke zu setzen und einfach nur hemmungslos zu weinen, immer größer.

Aber ich kann es nicht.

So oft ich es schon versucht habe, ich kann nicht mehr weinen.

Stattdessen beuge ich mich vor und hauche einen Kuss auf das Papier, das hier bei Edward bleiben würde.

Ich habe mir bereits ein neues Tagebuch gekauft.

Eines, für mein neues Leben.

Den Stift lasse ich auch liegen und sehe, wie sich ein zweiter Tintenklecks auf dem Papier breit macht. Ich wende den Blick ab.

Ich habe eine Entscheidung getroffen und werde sie nicht dadurch hinauszögern, dass ich mich an unzähligen Kleinigkeiten aufhalte. Ich schaue kurz aus dem Fenster, dann gehe ich zum Kleiderschrank und öffne ihn.
 

Das erste, was mir ins Auge sticht, ist ein dunkler unauffälliger Mantel und ein roter Schal. Ich greife danach und schlüpfe hinein, um zu vermeiden, bei solch einem Wetter aufzufallen. Dann stelle ich mich auf die Zehenspitzen und ziehe einen kleinen Schuhkarton hervor.

Er ist alt, bestimmt fünfundzwanzig Jahre und enthält einige Kleinigkeiten, von denen ich mich nie habe trennen wollen.

Der Großteil davon wird hier bleiben und vielleicht vergeblich auf meine Rückkehr warten, doch eines wird mich auf meiner Reise begleiten. Ich öffne den Karton, krame darin herum und ziehe schließlich das kleine Medaillon hervor, das mir Edward vor Jahren geschenkt hat. Ein Erbstück seiner Mutter.

Ich verwahre es hier drin auf, da ich Angst habe, es zu verlieren.

Doch diese Zeiten sind nun vorbei.

Ich hänge es mir um und verstaue es unter meiner Jacke, damit ich etwas habe, woran ich mich festhalten kann. Dann schließe ich den Kleiderschrank wieder, greife nach dem neuen, noch unberührten Tagebuch auf dem Tisch und lasse das Alte aufgeschlagen liegen.

Ich will gerade die Tür öffnen, als Edward eintritt.

Er bleibt auf der Schwelle stehen, mustert mich.
 

„Du gehst“, sagt er.
 

Es ist keine Frage.

Es ist eine Feststellung.
 

„Ja“, sage ich.
 

Meine Stimme ist leise, wollte ich ein solches Aufeinandertreffen doch eigentlich vermeiden.

Er macht einen Schritt auf mich zu und schaut mich direkt an. Ich sehe Trauer in seinen Augen, doch er verzieht keine Miene.

Da wird mir klar, dass er es die ganze Zeit gewusst hat, dass er die ganze Zeit darauf gewartet hat. Seine Hand hebt sich und streicht mir schließlich vorsichtig über die Wange. Als will er die Tränen wegwischen, die ich nicht weinen kann.
 

„Hast du Angst?“, flüstert er leise und ich schließe die Augen.
 

Dann nicke ich.
 

„Das ist gut“, höre ich ihn murmeln und spüre noch immer seine Finger auf meiner Wange. „Das bedeutet, dass du noch etwas zu verlieren hast.“
 

Seine Lippen berühren leicht meine Stirn.

Ich spüre es, will, dass es nicht aufhört, doch schon nach Sekunden ist es vorbei. Als ich die Augen öffne, steht er nicht mehr vor mir. Ich muss mich umdrehen und sehe, dass er am Fenster ist und hinausschaut.

Das Tagebuch hat er noch nicht angefasst.
 

„Ich liebe dich, Bella, vergiss das nicht, in deinem neuen Leben.“
 

Ich will etwas sagen, will den Mut haben, ihm all das zu erzählen, was in meinem Kopf umherschwirrt und das ich bisher nur dem Papier anvertraut habe.

Ich will ihm sagen, wie Leid es mir tut.

Wie sehr ich ihn liebe.

Doch meine Stimme versagt.

Ich versage.
 

Ich schaue zu Boden, dann drehe ich mich um und gehe.



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  jennalynn
2011-08-04T21:06:27+00:00 04.08.2011 23:06
OH WOW also wirklich super.
Ich weiß garnicht was ich schreiben soll, einfach großartig.

Ich würde mich freuen wenn du auch mal meine Geschichten lesen würdest.
UNd schön fleißig Kommis schreiben *grins*

LG jennalynn
Von:  jennalynn
2011-08-04T19:11:16+00:00 04.08.2011 21:11
Danke das du mich auf deinen FF aufmerksam gemacht hast.
Der Anfang hört sich schon mal sehr gut an.
Ich bin total von deinem Schreibstil begeistert.
LG jennalynn
Von:  Kaguhana
2010-06-20T14:39:19+00:00 20.06.2010 16:39
Und das letzte Kapitel. Endlich bin ich fertig, obwohl ich deine Fanfichtion bestimmt noch einmal lesen werde. (:

Also.. wie soll ich anfangen?!
Genau, Bella. Ich kann sie nicht unbedingt in deiner Fanfiction leiden. Nicht dass sie etwa OOC wäre oder du sie schlecht beschreibst, ich mag sie und ihre Entscheidungen einfach nicht.
Sie wollte unbedingt ein Vampir werden, sterben, und so glücklich bis an ihr Lebensende werden. Und jetzt ist sie wieder nicht zufrieden und beginnt NOCH ein neues Leben. Und ein altes Leben zu beenden bedeutet, dass man stirbt. Und somit stirbt die Vampir-Bella, die Bella, die den Nachnamen Cullen trägt.
Edward tut mir sehr Leid, ich hoffe, dass Bella irgendwann zu ihm zurückkehren kann. Was passiert ist, ist nunmal passiert und Bella kann nicht davor wegrennen. Ja, sie ist ein Vampir, aber sie hat sich das selbst ausgesucht. Und klar, sie war naiv, aber mit den Folgen muss man leben.
Generell erinnert mich deine Geschichte an ein Gedicht von Dorothy Parker:

By the time you swear you're his
Shivering and sighing,
and he vows his passion is
infinite, undyind -
Lady, make a note of this:
one of you is lying


Alles in allem eine schöne Geschichte mit tollem Ende, welches ich leider gleich voraussagen konnte. Noch was kleines: ich finde, dass das dritte kapitel schon ein passender Schluss ist, aber es ist mehr eine Wiederholung von kapitel 1 und 2, nur halt alles für Edward ^__^

Liebe Grüße, Kaguhana.
Von:  Kaguhana
2010-06-20T13:33:39+00:00 20.06.2010 15:33
Und da bin ich wieder. (:

Wieder mal sehr schön alles beschrieben. Was ich gemerkt habe ist, dass du oftmals Kommas setzt, wo es gar nicht nötig ist. Und an anderen Stellen sind keine da, obwohl du kurz davor beim fast gleichen Satz eins gesetzt hast. Außerdem empfand ich den Abschnitt mit Rosalie wieder etwas zu.. wiederholig. Schreibt man das so?! Gibt es das Wort überhaupt ?! Ach, egal XD
Noch etwas kleines: auf der zweiten Seite - oben irgendwo - bist du in die Vergangenheit abgedriftet. Und noch etwas: wenn du die geschichte in der Gegenwart schreibst, ist es dann nicht komisch, wenn die Augeblicke, die in der Vergangenheit abspielen, nicht in der normalen Vergangenheit schreibst, sondern im Plusquamperfekt?! Ist mir halt aufgefallen..
(Gott, wie oft hab ich grad Vergangenheit geschrieben?! XD)

Inhaltlich wunderbar, wie das erste Kapitel.
Die Szene wauf der Wiese war echt toll. Auch der Gegensatz zu früher. Denn in Bella's erstem Leben war die Wiese und die Erinnerung/Erlebnisse mit Edward hell und das Wetter war sonnig.
Und jetzt ist alles eiskalt. Wie sie. Und sie merkt davon nichts.
Und auch toll ist, dass sie den ersten Schritt gewagt hat, ich kann mir nur schwer vorstellen, wie hart es wahrscheinlich ist.

Liebe Grüße, Kaguhana.
Von:  Kaguhana
2010-06-20T12:52:38+00:00 20.06.2010 14:52
Hallo. (:
Nachdem du mir so viele tolle Kommentare geschrieben hast, kann ich das ja nicht einfach so auf mir sitzen lassen .. oder so :D

Ich mag den Anfang. Ich finde es toll, dass du dich der Probleme des Vampir-Daseins widmest, denn das machen die wenigsten.
Außerden gefällt mir die Idee von dem Tagebuch. Die anderen Vampire aus ihrer neuen Familie brauchen soetwas ja nicht, sie haben Edward. Und der erfährt ja eben alles. Außer das, was Bella denkt.
Und so, denke ich, dass das Tagebuch vielleicht sogar einen Ersatz für Edward darstellt.
Momentan geht es Bella ja nicht gut und ich würde an ihrer Stelle lieber in ein Tagebuch schreiben als mit Edward zu reden. Oder mit einem der anderen.
Denn das Tagebuch ist nicht perfekt.
Und da wäre auch das andere Thema: Perfektheit.
Das hat jetzt Bella und sie will es nicht mehr.
Darum war ich auch nicht überrascht, dass du den Satz eingebaut hast, dass man erst merkt, wie sehr man etwas mochte/wollte, wenn es schon zu spät oder verloren ist.

Sprachlich war das Kapitel sehr gut, hab nur einen kleinen Schreibfehler auf der letzten Seite gesehen.
Was mir noch aufgefallen ist, dass du oft und wahrscheinlich gerne Wiederholungen benutzt. Wie etwa die Stelle mit den Blicken.
Mir kam das ein wenig zu oft vor.
Und jetzt ab zu Kapitel 2. (:

Liebe Grüße, Kaguhana.
Von:  Alma
2010-04-24T10:21:29+00:00 24.04.2010 12:21
Und nun mach ich doch noch das 3. Kapitel, weil ich Zeit habe. Hoffe, du kannst mein ganzes sinnloses Geblubber ertragen XD.

Und los geht’s. Gleich vorweg, damit ichs nicht vergesse. Eine Szene fand ich unglaublich schön. Eine Definition eher gesagt, die wirklich zutrifft und über die ich noch nie so genau nachgedacht habe. „Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, Edward. Hoffnung ist die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.“ Das hat wirklich etwas Wahres und irgendwie hat mich das berührt. Es stimmt. Ich denke selbst immer, dass man das Glück gar nicht schätzen kann, wenn man nichts schlimmes durchgemacht hat. Und, das kommt dem schon Nahe. Nah... nicht wieder abschweifen. Die Szene hat mir nur sehr imponiert.

Ansonsten ist das Ende hmm, schön aufgebaut, vor allem, dass es offen gelassen ist, was sie nun genau tun wird. Ich persönlich sehe aber irgendwie nichts anderes als den Suizid. Zumindest fällt mir nichts ein, mit dem sie sich sonst wiederfinden könnte. Und vielleicht glaubt sie ja an die Wiedergeburt. Wer weiß... Habe ich das eigentlich richtig verstanden? Während der FF sind 4 Jahre vergangen? Wann nun genau? Beim Übergang vom 1. zum 2. oder vom 2. zum 3. Kapitel? Das hat mich etwas verwirrt. Ansonsten hmm... ich habe schon in etwa mit so etwas gerechnet. Und ehrlich gesagt gefällt es mir besser als ein Happy End, aber nya... ich weiß nicht. So ganz hat es mich nicht berührt. Ich fühlte mich Bella sogar ferner als zuvor. Ich weiß auch nicht, vielleicht weil zu oft auf ihre Liebe zu Edward angespielt wurde. Und ich konnte Edward absolut nicht leiden. Vielleicht liegts auch an der etwas unpassenden Musik, die ich gehört habe. Sorry. Aber so ganz hat mich das Ende nicht umgehauen. Nun ja, muss es ja aber auch nicht. Es war schön aufgebaut und schön geschrieben, hat den Standard der ersten Kapitel sehr gut gehalten. Dass Edward am Ende nochmal auf sie getroffen ist, und sie sich dadurch ein letztes Mal mit ihrer Entscheidung auseinander setzten musste, hat mir sehr gut gefallen. Ich mag es lieber, wenn Paare sich ordentlich streiten und auch mal böse angehen. Ich denke das war auch der Grund, warum ich ihre Liebesbeziehung nie sonderlich mochte. Bella war mir einfach zu gefügig und gestritten haben sie sich meiner Meinung nach auch nie wirklich. Ich glaube, das hat sich auch auf das Ende hier ausgewirkt. Sorry, dass ich da so voreingenommen bin und deswegen nichts sinnvolles auf die Beine bekomme.

Also, um den Ganzen Mist abzuschließen. Insgesamt ist es eine sehr schöne Geschichte. Du hast einen sehr ausgereiften, einfühlsamen Schreibstil und schaffst es die Emotionen der Menschen gut herüberzubringen. Außerdem mag ich die kleinen Details und Lebensweisheiten, die du hie und da immer Mal hinein streust. Das bringt den Lesen zum Nachdenken und ich finde, das schafft nicht viel Literatur (ich lege auch nicht so den Fokus darauf, aber es ist trotzdem schön es zu lesen). Dass ihre Beziehung nun einmal so defensiv und verschlossen ist, dafür kannst du ja nichts. Ich würde aber sehr gerne noch etwas anderes von dir lesen. Das werde ich auf jeden Fall auch noch machen. Vielleicht kann ich dir dann ja besser helfen und nicht solche tollen Kommentare abliefern, wie jetzt gerade ;).

Ganz liebe Grüße,

Alma.

KmS
Von:  Alma
2010-04-24T08:54:57+00:00 24.04.2010 10:54
Zweites Kapitel.

Ohh... zunächst muss ich einmal sagen: Ok, wow. Rosalie, ich konnte sie wirklich nicht leiden. Eigentlich konnte ich niemanden in Biss leiden, außer Jasper. Aber Rosalie war wirklich schlimm. Und dann... uh, du hast ein Talent dafür meine Meinung zu ändern. Du bist da auf etwas wirklich wichtiges und interessantes gestoßen. Denn du hast Recht. Rosalie ist von Grund auf ehrlich und sie war wohl die erwachsenste von ihnen allen. Obwohl das sie mir jetzt nur ein Stück sympathischer macht. Aber es stimmt. Sie wollte ihr helfen, wenn auch indirekt. Sie hatte Recht und das lässt sie in einem ganz anderen Licht erscheine. Weißt du... *lach* Als ich Biss gelesen hab, fand ich das alles so langweilig und unüberzeugend, vor allem die Geschichte mit Rosalies Vergangenheit (die fand ich von allen noch mit am dämlichsten), aber wenn man das hier so liest, ist man fast versucht, ein bisschen Sinn in die Sachen zu streuen. Also, was ich sagen will: du beschreibst alles sehr authentisch und machst es nachvollziehbarer als Meyer. Du rückst es in ein Licht, das sehr viel klarer ist und mehr Sinn ergibt. Wirklich erstaunlich.

An diesem Kapitel fand ich eine Stelle am schönsten und auch am aussagekräftigsten. Wie sie im Schnee liegt und wie er nicht schmelzen will. Das ist einerseits so traurig, andererseits so ernüchternd. Und es bekräftigt noch einmal die Grundaussage. Was tot ist, kann eigentlich nichts fühlen. Nur das Leben macht eben lebendig, egal wie paradox das klingen mag. Es ist wirklich nichts, das ich mir wünschen würde. An dieser Stelle fällt mir noch etwas ein, das ich im 1. Kapitel vergessen habe und hier wieder ansatzweise aufgetaucht ist. Das Gefühl nicht gut genug für jemanden zu sein. Oh, das kenn ich, wenn auch nicht ganz so schlimm. Wenn ich meinen Freund manchmal ansehe, denke ich nur: „Gott... wieso gibt sich so ein gutaussehender Typ nur mit mir ab?“ Und das obwohl er glaube ich gar nicht so hübsch ist, abgesehen davon, dass er sich selbst nicht sonderlich hübsch einstuft. Und das nach fast fünf Jahren Beziehung. Du hast das Gefühl wirklich gut nachgezeichnet. Das gehört wohl zu einer Liebe mit dazu, was? Hmm...

In Anbetracht der Wortflut im letzten Kapitel, werde ich mich hier mit meinen sinnlosen Anmerkungen etwas zurückhalten. Beschränken wir uns auf die Aussage „Woaaahh! Das war äscht hammerhart, voll gail, alder!!!111elf“ Damit bist du doch sicher auch zufrieden, oder? ;D


Ps: Im letzten Satz fehlt ein "Ich" oder?
Von:  Alma
2010-04-24T08:25:16+00:00 24.04.2010 10:25
Yoooooooooosh!

Also leg ich endlich Mal los :). Biss hab ich alle gelesen, aber so richtig meins ist es nicht. Deswegen finde ich es interessant es so von einer anderen Seite aus aufzurollen. Nein, nicht interessant. Es war wirklich sehr sehr schön zu Lesen. Dein Schreibstil ist sehr angenehm, wie ein schönes Lied das nebenbei läuft. Es drängt sich einem nicht auf, verfehlt aber nicht den Effekt einem Nahe zu gehen. Er ist einfach gehalten und benutzt simple Wörter und Satzkonstruktionen, aber dennoch ist er wirklich schön. Eigentlich bin ich überhaupt kein Freund der Ich-Perspektive, aber hier mache ich eine Ausnahme. Was mich an dieser Perspektive immer gestört hat, war dass man die Gefühle so negativ aufgezwungen bekommen hat und dass viele Autoren deswegen nur einseitig beschreiben und alles andere wichtige auslassen. Nicht so bei dir, aber ich denke das liegt vor allem daran, dass es ja primär um Bella und ihre Gefühle geht. Lange Rede kurzer Sinn: es war wirklich sehr angenehm zu lesen. Vor allem die Stelle am Anfang, wo du ihr Spiegelbild beschreibst, ist dir sehr gelungen. Aber auch der Wechsel vom Tagebuch zur anderen Perspektive. Vom Formalen her kann ich also wirklich nichts negatives sagen. *Nick*

Vom Inhaltlichen her leider auch nicht ;D. Es ist wirklich eine sehr schöne, ausgereifte Geschichte. Man merkt, dass sie durchdacht, aber nicht bis ins Schlimmste durchgeplant ist. Als würdest du es selbst gerade wie einen Tagebucheintrag schreiben. Wahrscheinlich ist es deswegen so angenehm. Ich selbst habe immer Mal angefangen eines zu schreiben, als ich klein war, aber irgendwie immer irgendwann aufgegeben. Aber ich schreibe sehr gerne, und ich schreibe viel. Nicht über meine eigene Gefühle, sondern ich versuche mich in andere, meist in Seriencharaktere, die ich mag, aber früher auch eigene, ausgedachte Charaktere, hineinzuversetzen und ihre Gefühle zu beschreiben. Wahrscheinlich ist das genau das Gleiche. Eine Zeitlang fand ich Tagebücher echt lahm. Aber wenn man deinen Text so liest, hat man richtig Lust selbst eines zu schreiben. Immerhin hast du Recht. Erst wenn man sich artikulieren muss, versteht man sich selbst und die Welt, in der man lebt besser. Ob das nun bei einem Vortrag ist, wo freies Sprechen von Selbstbewusstsein und Ahnung vom Thema zeugen, oder beim psychiatrischen Gespräch, in dem man sich erst selbst finden kann. Die Musik gehört natürlich auch dazu. Nah... ich schweife ab...

Die Idee und die Story haben mich wirklich sehr berührt. Man konnte Bellas Gefühle wirklich gut nachvollziehen. Als würde man allein in einem Raum mit ihr sitzen und sie würde einem ihr Herz ausschütten, wie eine gute Freundin in Not. AN dieser Stelle nochmal ein Kompliment deswegen an dich. Ich finde es wirklich toll, dass jemand Mal das Thema anschneidet. Denn auch wenn ich Vampire früher geliebt hab und sie unglaublich faszinierend finde,... heute hätte ich Angst davor ewig zu leben. Vor allem Meyers Vampire finde ich gruselig. Kein Schlaf, kein gar nichts und dann der ewig lange Sex. Frage mich wie die überhaupt kommen können. Bzw. dürften sie ja nichts fühlen. Und stundenlanger Sex... uh, nee... das nimmt dem ganzen echt irgendwie die Magie. Von dem Glitzern jetzt Mal ganz abgesehen. Deswegen hast du Bellas Gefühle wirklich exakt auf den Punkt getroffen. Es ist wirklich gruselig und macht einem selbst Angst. Diese Vorahnung nicht mehr man selbst zu sein. Die Schrift, die Lippen, das Äußere im Allgemeinen, Bellas Tollpatschigkeit die fehlt, ihr Intellekt, ihre Instinkte, die sich bis ins unermessliche hinauf geschraubt haben. Ich frage mich ob irgendwer sich noch wie er selbst fühlen würde. In dem Sinne hat Meyer wider ihrem Willen etwas echt gruseliges geschaffen. Gleichschaltung meiner Meinung nach. Und diese „speziellen Fähigkeiten“, die erst so selten waren und die am Ende doch jeder hatte, machen das Ganze nicht besser. Diese Vorstellung ist einfach nur beängstigend. Und du hast das perfekt herüber gebracht.

Im Übrigen glaube ich nicht an ewige Liebe. An die Liebe eines Lebens schon und auch, dass man sich sehr lange lieben kann, aber unendlich? Nein, eher nicht. Außer man verliert als Vampir auch noch seinen rationalen Verstand und bekommt eine lebenslange, riesen Rosa-Rote-Brille. Dann wahrscheinlich ja. Ich kanns nur wiederholen: aber die Vampire sind echt gruselig. Es ist jedenfalls kein erstrebenswerter Zustand, wie ich finde. Deswegen finde ich es auch so schön, dass du Mal den Fokus auf Bellas Zweifel gelegt hast. Darauf, dass nicht alles so schön und toll ist, wie sie sich als Teenager ausgemalt hat. Ich denke jeder kann das nachvollziehen. Das Leben gebiert eben alles Schöne, Gefühle, Liebe und auch Sex. Wie soll man all das noch zu schätzen wissen, wenn man keine Angst vor dem Tod hat, wenn man weiß, dass es nie vorbei ist? Dann hat das alles doch keinen Wert mehr. Und was in dieser Welt tot ist, ist nun mal tot. Und kann die Welt nicht mehr so erleben, wie sie ist. So schön wie sie ist, wenn man sie mit allen Facetten seines Lebens erfassen kann. Uhh... ich laber zu viel.

Ok, ok, kommen wir zum Schluss. Du siehst: keine Konstruktive Kritik, aber dafür viel Müll gelabert. Ich hoffe, das ist ok für dich. Aber hey, du hast mich zum philosophieren gebracht und mir ist klar geworden, dass ich selbst Mal wie Bella war und es toll fand ein Vampir zu sein und ewig zu leben. Das heißt du musst echt gut geschrieben haben ;D. Nein, wirklich. Ich möchte hier betonen, dass ich wirklich kein Schönwetter-Kommentator bin. Wenn ich etwas finde, dass mir missfällt, dann nehme ich das auseinander und wenn ich Leute finde, die wirklich Hilfe im Schreibstil etc. gebrauchen können, dann stecke ich auch alle Mühe hinein um ihnen Tipps zu geben. Aber nun ja, bei dir ist das nicht der Fall. Du kannst schreiben und das kannst du gut. Hat mir sehr sehr gefallen. Am Ende hätte ich dir auch nen Einzeiler oder n tabula rasa hinlegen können, und es wäre das gleiche rausgekommen. Aber hey, ich mags wirklich :)

Werde (entweder heute oder demnächst) auch die anderen Kapitel lesen, versprochen!

Fanworks- Kommentieren mit Spaß.
Von:  Jhix
2010-04-24T07:09:38+00:00 24.04.2010 09:09
So. Gelesen hab ich die Geschichte schon vor einer Weile, aber ich komm jetzt erst zum Kommentar schreiben.
Also dein Kapitel ist wirklich toll.
Die Art wie du die Gefühle von Bella beschreibst, ist wirklich wundervoll.
Die Zweifel die sie hegt, gegenüber ihrem neuen ich.
Ich glaube ich hätte ähnliche Zweifel.
Und wie sie dann das kleine Tagebuch gefunden hat, das fand ich so schön. Irgendwie kenn ich das Gefühl.
Auch wie du das Tagebuch schreibst, gefällt mir richtig gut.
So genug gelabert. Ich mag deine Geschichte.
Bye Ashura01 *kms*
Von:  Foresight
2010-03-21T20:11:21+00:00 21.03.2010 21:11
Ich kann mich meinen Vorkommentatoren nur anschließen: Du hast einen sehr schönen Schreibstil und eine schöne Art, die Gefühle und Stimmungen der Protagonisten zubeschreiben. Man fühlt richtig mit Bella und Edward.

Auch die Idee finde ich sehr gut, wenn ich auch eher der Happy End -Typ bin. :D Ich hab die Bücher gelesen und fand schon immer, das Bella ihre Enhtscheidung vielleicht besser hätte überdenken sollen. Daher gefällt mir deine Idee von Bellas Zwiespalt sehr gut.
Die Geschichte geht einem richtig ans Herz.

Chimizu


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