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Das Internat der Himmelsgötter

von

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Der lange Weg zum Krankenflügel

Wakayabi wollte gerade gehen, als eine kleine Feuerkugel knapp an seinem Ohr vorbei flog. Erschrocken drehte er sich um und sah Base überrascht an, der wieder aufgestanden war und sich den Dreck von den Sachen klopfte.

„Sag Mal, war das schon alles? Ich hab echt gedacht, du hast mehr drauf. Wo du doch die ganze Zeit schon so große Töne spuckst,“ knurrte Base sauer und richtete sich wieder voll auf, „wenn das gerade schon die hälfte deiner Kraft war, ist das echt erbärmlich! Da hab ich wohl zu viel von dir erwartet.“ „Jetzt mach mal Halblang Loser, wer ist den hier grade aus den Latschen gekippt?“ „Ich hab dich nur getestet du Matschbirne und jetzt nimmst du sofort zurück, was du über den Gründer des Phoenix-Hauses gesagt hast! Von mir aus kannst du über die anderen sagen was du willst, aber das nimmst du auf der Stelle zurück!!!“

„Vergiss es, Versager können nur in ein Haus kommen, das von einem Verlierer erbaut wurde!“ Es kam nur ein knurren von Base und er drehte Wakayabi den Rücken zu, um sich erst einmal zu beruhigen, immerhin wollte er niemanden umbringen und das könnt zweifellos passieren, wenn er sich nicht beruhigen würde. Wakayabi nutzte diese Chance und feuerte eine noch stärkere Luftkugel auf Base ab.
 

Diesmal mischten sich Mitch und Cyber ein, sie beschworen beide einen Schild hervor der Base schützen sollte. Die Schilde konnten zwar die Kugel nicht ganz aufhalten, drosselten aber die Geschwindigkeit und reduzierten die Stärke ein wenig, mit der sie auf Base zuflog. Trotzdem traf die Kugel Base in den Rücken und zerstörte sein Sweatshirt. Der Stoss war jedoch immer noch so heftig, dass Base stürzte. Die Schüler die noch anwesend waren verstummten. Sie hielten zwar alle nicht besonders viel von den Phoenix-Leuten, aber diesen Angriff empfanden alle als äußerst unfair.

„Ist alles okay Base?“, fragte Cyber und wollte Base wieder auf die Beine helfen. Base schlug Cybers Hand weg und gab ein knurren von sich, dass wohl ja bedeuten sollte. Mitch wiederum machte Wakayabi zur Schnecke, so dass Herr Ishikawa, der wieder zurückkam, genau wusste was vorgefallen war. Während Wakayabi sich nun eine Standpauke von Herrn Ishikawa an hören musste, brachten Cyber, Mitch und Isumi Base zum Krankenflügel. Das hatte ihnen Herr Ishikawa aufgetragen, auch wenn Base die ganze Zeit sagte, es wäre nichts passiert und er bräuchte keinen Arzt. So zerrten die drei Base zum Krankenflügel, weil dieser versuchte abzuhauen.

„Wenn nichts ist, kannst du doch eh wieder gehen,“ meinte Mitch. „Mitch hat ganz recht, dann brauchst du erst wieder hin wen ich mit dir fertig bin,“ verkündete Isumi und grinste über das ganze Gesicht. Cyber versuchte Base zu ermunterten: „Ist doch halb so schlimm, da waren wir alle schon mal. Die Ärztin ist echt nett und passt schon auf, dass sie niemandem weh tut.“ „Nehmt eure Pfoten von mir! Ich brauche keinen Arzt und damit wir uns richtig verstehen, ich habe keine Angst! Warum zum Donnerwetter sollte ich dahin, wenn alles in Ordnung ist?“, blaffte Base die drei an und versuchte sich loszureißen. „Hast du dir schon mal deinen Rücken angeguckt?“, fragte Isumi, „das sieht echt dämlich aus.“ „Klar hab ich mir den angeguckt,“ zischte Base und versuchte Isumis Griff loszuwerden, „ich hab mir den Kopf abgeschraubt und mir den Rücken angesehen. Außerdem geht es dich überhaupt nichts an, wie mein Rücken aussieht!“

„Dann hättest du dir dein Sweatshirt nicht zerstören lassen sollen,“ meinte Isumi heiter, „dann würde man auch nicht so genau sehen, dass du nur ein Strich in der Landschaft bist .“ „Jetzt hör endlich auf Isumi, sonst macht er uns genauso fertig wie gestern. Im Gegensatz zu gestern ist er diesmal aber nicht so fertig,“ mischte Cyber sich ein und ging etwas schneller, so dass die anderen auch ihren Schritt beschleunigen mussten.
 

„Ich hab mal kurz eine Frage,“ berichtete Mitch und alle blieben stehen, „kann es sein, dass wir im Kreis laufen? Irgendwie kommt mir der Weg zur Krankenflügel heute so weit vor.“ „Das ist wirklich komisch,“ stimmte Cyber ihr zu und sah auf seine Uhr, „ich glaube kaum, dass wir eine halbe Stunde bis zum Krankenflügel brauchen und trotzdem sind wir schon solange unterwegs.“ „Das kann doch gar nicht sein, wie sollte plötzlich der Weg länger werden? Deine Uhr muss kaputt sein Cyber,“ widersprach Isumi.

„Dann guck dich doch mal um, wir haben nicht einmal den halben Weg hinter uns. Dabei ist der Weg zum Gebäude höchstens fünfhundert Meter weit,“ versicherte Mitch. Isumi drehte sich um und konnte schemenhaft die anderen Schüler sehen, die immer noch am Wäldchen waren: „Also gut, ihr habt recht, aber wie kommt das?“ „Woher sollen wir das wissen?“, fragte Cyber und er sah zufällig zu Base, den die drei immer noch festhielten.

Doch seltsamerweise war Base seit einigen Minuten immer ruhiger geworden und tat jetzt so, als würde ihn die ganze Sache nichts angehen. Auch Mitch und Isumi sahen nun zu Base, doch alle drei schüttelten in Gedanken den Kopf. Wie hätte Base das auch anstellen sollen? „Lasst uns weiter gehen, irgendwann müssen wir doch ankommen,“ fand Cyber, „es sei den, ihr wollt lieber zurück zu Ishikawa-sensei.“ „Nee, das werden wir doch wohl noch alleine hinkriegen oder nicht?“, wollte Isumi wissen und sah Mitch an. Mitch nickte und sie gingen alle weiter, wobei sie Base jetzt jedoch von Minuten zu Minute immer mehr hinter sich herziehen mussten. Nach einiger Zeit kam ihnen das aber äußerst merkwürdig vor und sie sahen Base an. Der war seltsamerweise total weggetreten und überhaupt nicht mehr ansprechbar.

„Was ist denn mit dem los?“, fragte Mitch aufgeregt. „Was weiß ich, aber jetzt kann er wenigstens nicht mehr behaupten er hat nichts,“ stellte Isumi fest, „wir sollten ihn jetzt aber schleunigst in den Krankenflügel schaffen.“ „Das wird jetzt nicht mehr lange dauern, wir stehen genau vor der Krankenstation,“ meinte Cyber und Mitch und Isumi sahen sich um. „Waren wir nicht gerade noch viel weiter weg?“ hackte Mitch nach. „Stimmt auffallend. Schon komisch, dass wir jetzt genau davor stehen,“ antwortete Cyber, „dann lasst uns Base erst einmal reinbringen, dann können wir uns immer noch Gedanken darüber machen.“ Nach diesen Worten hievte er Base auf seinen Rücken und betrat das Gebäude.



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