Beleidigen tabu!
Hidan fluchte; jetzt wartete er schon eine geschlagene halbe Stunde und die Spiralfresse kreuzte immer noch nicht auf.
Es war heut einfach nicht sein Tag, erst hetzte Tobi ihn durchs Hauptquartier, dann bekam er eine Mission mit demselben und dann ließ dieser ihn auch noch ewig warten. Alle seine Probleme hingen mit Tobi zusammen, es war echt zu Durchdrehen.
Apropos gerade kam die Wurzel allen Übels mir nichts, dir nichts aus dem Versteck geschlendert und summte auch noch vergnügt eine Melodie. Das war doch echt nicht zum Aushalten. So beschloss Hidan die Anwesenheit Tobis größtenteils zu ignorieren und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg aus Amegakure.
Nach dem er schon eine ganze Weile gelaufen war, blieb er plötzlich stehen; er wusste ja nicht mal wo er lang musste.
Seufzend drehte er sich um und rief: „Hey Spiralfresse! Wo müssen wir eigentlich hin?“ Tobi, inzwischen einige hundert Meter von ihm entfernt stand, antwortete nicht so fort, sondern ließ sich Zeit und ging in aller Seelenruhe auf ihn zu. „Hidan“, meinte Madara mit samtweicher Stimme, die Hidan unwillkürlich erschaudern ließ. „Habe ich dir nicht schon mal erklärt, dass du mich nicht beleidigen sollst?“ Natürlich hatte er das, Hidan erinnert sich nur zu gut daran.
Madara hob unterdes die Hand und strich sanft über Hidans Wange, dann glitt seine Hand tiefer und schloss sich um Hidans Hals. Dieser war viel zu geschockt um irgendwie zu reagieren. Schließlich drückte Madara zu, während sein Sharingan unter der Maske aufblitzte. Hidan röchelte und versuchte sich, wenn auch erfolglos zu befreien. Der Maskenträger verstärkte seinen griff nur noch, so dass Hidan schwarz vor Augen wurde und er sich nur noch durch Madara auf den Beinen halten konnte.
Endlich ließ Madara Hidan los, worauf dieser zu Boden sank und atemlos nach Luft schnappte. Mit einem leisen Kichern lief Tobi weiter.
Wieder zu Atem gekommen rappelte Hidan sich leise fluchend auf und rieb sich über den Hals. Als er Blut an seiner Hand bemerkte, verschlechterte sich seine Laune noch mehr. Offenbar hatte sich sein Stirnband eingeschnitten. „Na toll“, dachte sich Hidan, während er das Blut am Mantel abwischte.
Er hörte Tobi nach ihm rufen. Dieser stand inzwischen gute 200 Meter von Hidan entfernt. „Jaja, ich komm ja schon, Kürbisfresse“, giftete Hidan und beeilte sich Tobi einzuholen.
Als er ihn erreicht hatte, warf Madara ihm einen warnenden Blick zu. „Pass auf, was du sagst“, zischte Madara dann leise. Hidan grummelte nur und fragte schließlich: „Was ist eigentlich die Mission?“ Tobi antwortete nun wieder in vergnügtem Singsang: „Tobi verrät Hidan-san die Mission nicht. Hidan-san geht sonst ohne Tobi auf Mission.“ Hidna knirschte nur genervt mit den Zähnen, zwar stimmte es, was Tobi gesagt hatte, doch schlauchte ihn Madaras ständiger Wechsel des Charakters ziemlich.
Doch beschloss Hidan sich nun ruhig zu verhalten. Nicht aus Angst versteht sich, er mochte nur die Ruhe.
