Liebe und andere Hindernisse
Chapter Five
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Er hätte sich dafür regelrecht erschlagen können. Wofür? Na dafür, dass ihm erst jetzt auffiel, wie wunderschön sein Gegenüber doch war. Das Mädchen lächelte verlegen, ihr war aufgefallen das er sie schon die ganze Zeit so komisch anstarrte. Sah sie etwa so komisch aus? Langsam kamen Zweifel in ihr auf, machte er sich etwa nur über sie lustig? Aber nein, so war er nicht. Oder etwa doch? Sie schüttelte hastig ihren Kopf, worauf sie einen verwirrten blick von Naruto erntete. „Ich ähm ... t-tut mir leid.“ Die Worte fanden nur schwer den Weg über ihre Lippen, doch er verstand sie trotzdem. „Wofür entschuldigst du dich denn?“ Ja wofür entschuldigte sie sich? Schließlich war sie schon immer schüchtern gewesen und wird es auch immer bleiben. „N-nun-“, weiter kam sie jedoch nicht, weil er einen Finger auf ihre Lippen legte. Sein Gesicht kam dem ihren ein Stück näher und er öffnete seinen Mund leicht. Die Röte schoss in Hinatas Gesicht und ihr Herz begann wie verrückt gegen ihre Brust zu hämmern.
„Du solltest etwas essen, ich will schließlich nicht, dass du verhungerst.“ Und mit einem Schlag war die romantische Stimmung weg, er verstand eben wie man das unbewusst schaffte. Er war ja auch niemand anderes als Naruto Uzumaki. Ein Lächeln legte sich auf Hinatas Lippen und sie nickte leicht, es war ihr so auch viel lieber. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn er sie tatsächlich geküsst hätte. Vermutlich wäre sie ohne zu zögern in Ohnmacht gefallen. Naruto wurde erst jetzt bewusst wie nah er ihr eben war und es fühlte sich gut an, doch er wollte nichts überstürzen. Schließlich war er nicht von der Sorte Neji Hyūga. Er nahm seine Schüssel und begann auch zu essen. Nachdem sie fertig waren, brachte Naruto ihre Schalen in die Küche und setzte sich danach wieder neben sie. Es herrschte eine bedrückende Stille, die das Mädchen immer ratloser machte. Nervös strich sie eine Strähne ihres dunkelblauen Haares hinter ihr Ohr, ihren Blick schüchtern auf den Boden fixiert. Hinata spürte seine Blicke auf sich, was sie keinesfalls beunruhigte. Nein im Gegenteil, sie wusste nicht was Naruto gerade dachte und das hätte alles sein können, worüber er wirklich nachdachte, hätte sie wahrscheinlich nie erraten.
Naruto legte vorsichtig eine Hand unter ihr Kinn und hob es leicht an, worauf sich ihre Blicke trafen. Endlich sah er ihren verlegenen, aber dennoch süßen Blick, sicherlich war sie anders als Sakura, aber vielleicht war es genau das, was ihn so an ihr reizte. Hinata verlor sich fast in seinen azurblauen Augen, doch noch bevor das Geschah, schüttelte sie ihren Kopf und stand auf. Das war zu viel für sie, was dachte er eigentlich wer er war? Ok er konnte nichts dafür, dass sie sich ausgerechnet in ihn verliebt hatte und er wusste es auch nicht. Sie ging ein paar Schritte und stoppte wieder, sie konnte ihm ja schlecht sagen, dass sie ihn schon seit Jahren sehr gerne mochte, oh nein das würde sie nicht überstehen. Völlig in Gedanken versunken, ist ihr gar nicht aufgefallen, dass Naruto sich erhoben hatte und nun hinter ihr stand. Mit einem geschickten Griff umschloss er ihr Handgelenk, drehte sie zu sich herum und drückte sie sanft gegen die Wand. Naruto konnte ihr einfach nicht mehr widerstehen, schließlich war er auch nur ein heterosexueller Mann. Vorsichtig legte er seine Lippen auf ihre. Damit hatte sie nicht gerechnet und starrte ihn deswegen ein paar Sekunden lang total überrumpelt an, erwiderte den Kuss aber zaghaft nachdem ihr bewusst geworden war das dies kein Traum war, sondern die Realität. Nach einiger Zeit löste er den Kuss um wieder Luft schnappen zu können, dabei zierte ein Grinsen sein Gesicht.
Keine Sekunde später presste er seine Lippen wieder auf ihre und strich mit einer Hand unter ihrer Bluse ihre Seite entlang, seine andere Hand drückte ihre immer noch sanft gegen die Wand. Hinata genoss seine Berührungen und seufzte wohlig in den Kuss. So oft hatte sie geträumt, wie es wohl wäre, wenn er sie küssen würde, ob sie es erwidern, oder in Ohnmacht fallen würde. Bis jetzt hatte sie immer auf letzteres getippt, doch nun wusste sie, dass dies nicht der Fall war, sehr zu ihrer Freude natürlich. Langsam löste Naruto den Kuss wieder und sah ihr in die Augen, worauf sie ihren Blick zu Boden senkte. Natürlich entging ihm das nicht und er musste kurz lachen, irgendwie fand er ihre Reaktion süß. Immer noch wild atmend begann er ihre Bluse zu öffnen. Naruto hielt sowieso nichts davon, wenn Hinata ihre weiblichen Rundungen ständig versteckte. Als er ihren Körper sah konnte er sich nicht mehr halten. Er ließ die Bluse zu Boden gleiten und begann stürmisch ihren Hals zu küssen. Hinata legte eine Hand in seinen Nacken und fuhr mit der anderen unter sein Shirt. Kurz unterbrach Naruto seine Knutschorgie um sich seines T-Shirts zu entledigen. Ihr Blick blieb an seinem muskulösen Oberkörper haften und sie legte eine Hand auf seine Brust. Er war so schön warm, aber das Beste war, er war ihr so nah und das tat ihr gut. Mit einem vorsichtigen Ruck zog Naruto sie von der Wand weg und legte seine Hände auf ihre Hüften. Er ließ eine unter ihrem Rock verschwinden und streichelte ihren Po.
Eben noch war sie ihm so fremd und jetzt so vertraut, er wusste selber nicht wie es dazu kam, aber eines war ihm bewusst, das Gefühl in ihrer Nähe zu sein war das Schönste von allen. Sie war auch die Einzige, die ihn nicht auf das in seinem Haus herrschende Chaos ansprach, nein, sie hatte nur gelächelt. Naruto hob eine Hand und legte diese an ihre Wange. Ihre Haut war so weich und ihre dunklen Haare umspielten ihr Gesicht einfach perfekt. Dieses Mädchen brachte ihn noch um den verstand, je länger sie so vor ihm stand, desto größer wurde das Verlangen in ihm. Erneut legte er seine Lippen auf ihre, worauf sie den Kuss erwiderte, diesmal aber wilder als zuvor. Ihre Schüchternheit war wie weggeblasen, wenn er sie küsste, sie schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte sich an ihn. Erst jetzt wurde Naruto bewusst wie groß ihre Oberweite wirklich war und ein leichter Rotschimmer bildete sich auf seinen Wangen. Er nahm ihre Hand lächelte und führte sie in sein Schlafzimmer. Dort angekommen drückte er sie mit sanfter Gewalt auf das Bett und fragte sie regelrecht mit seinem Blick, ob sie dies auch wollte. Ein leichtes Nicken ihrerseits zeigte ihm, dass er nicht aufhören sollte. Erneut küssten die Beiden sich leidenschaftlich und hatten eine sehr lange Nacht.
Seufzend biss das brünette Mädchen in ihr Toast und wartete darauf, dass ihre Mutter endlich die Zeitung freigeben würde. „Wie oft willst du dir das denn noch durchlesen und seit wann liest du überhaupt morgens Zeitung?“ Tenten fand diese frage durchaus berechtigt, was ihre Mutter allerdings keineswegs genauso sah und sie mit einem finsteren Blick strafte. Amüsiert über die Tatsache, dass ihre Tochter murrend auf die Zeitung wartete, blätterte sie Langsam weiter. Das macht sie doch extra! Schoss es dem Mädchen durch den Kopf. „Und seit wann liest du bitte jeden morgen Zeitung?“, fragte ihre Mutter resigniert und fing an zu schmunzeln. Tenten überlegte, ob sie ihre Mutter für völlig bescheuert oder einfach nur ungerecht halten sollte, doch bevor sie antworten konnte, setzte ihre Mutter zum Sprechen an. „Da bist du sprachlos was?“ Stimmt doch gar nicht! „Es ist nicht gut für dich, dir ständig den Kopf über die Morde an der Gordon High School zu zerbrechen.“ Eines stand fest, damit hatte sie die Schlagzeile des heutigen Tages schon verraten. „Schon wieder ein Selbstmord?“ „Ja, aber das hat dich nicht zu kümmern meine Liebe!“ Tenten stand auf und griff nach der Zeitung, doch ihre Mutter war schneller und zog diese beiseite. „Wenn ich bald wegen irgendeinem Psychopathen Selbstmordgedanken bekomme, hat es mich sehr wohl etwas zu kümmern und nun rück endlich die Zeitung raus!“ „Nein verdammter Mist, das ist nicht für dich! Und hör auf so einen Blödsinn zu reden. Du bist echt kompliziert, aber das wundert mich bei einer pubertären Zicke kein Stück.“ Wie nannte ihre Mutter sie, ihre eigene Tochter? Pubertäre Zicke also hm? „Ach mir reichts, ich hab keinen Bock mich mit einer ignoranten Mutter zu streiten, die in den Wechseljahren rumoxidiert!“ Wütend schnappte sich Tenten ihr Toast und ihre Tasche und stampfte davon. Verdattert blickte ihre Mutter ihr hinterher, dafür hielt ihre Tochter sie also.
Kurze Zeit später hatte sie auch schon die Schule erreicht und traf wie jeden Morgen auf ihre beste Freundin, die sie mit einem Lächeln begrüßte. Nur diesmal schien sie noch fröhlicher als sonst zu sein, woran das wohl lag? Tenten wusste, dass sie später noch genug Zeit hatte sie auszuquetschen und widmete sich anderen Dingen. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Hinata sie mit ihrer beruhigenden Stimme. Die Angesprochene seufzte leise, verlor jedoch auch den letzten Rest ihrer guten Laune, als sie den Cousin ihrer Freundin mit seinen Machoärschen, so nannte sie die gerne, an einer der Wände gelehnt stehen sah. Ihre Miene verzog sich bei dem Anblick, sie versuchte sich hinter der nichts verstehenden Hinata zu verstecken und sich so an ihm vorbei zu schleichen. Jedoch hatte sie die Rechnung ohne Neji gemacht, dieser erkannte nämlich sofort, dass sie darauf aus war nicht von ihm angesprochen zu werden. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen, aber er sagte nichts und unterhielt sich weiter mit seinen Freunden. Währenddessen betraten Hinata und Tenten das Gebäude. „Du sag mal, hast du jetzt eigentlich raus gefunden, wer dir diesen komischen Brief geschrieben hat?“ Das hatte sie schon fast wieder vergessen, war ja auch kein Wunder nach der letzten Nacht. Ihre Freundin schüttelte den Kopf und zog den Brief aus ihrer Tasche, den sie auch gleich erneut begutachtete. Leider hatte der Verfasser keinen Anhaltspunkt auf seine Identität hinterlassen, da der Brief per Computer geschrieben wurde. Seufzend betraten die Mädchen das Klassenzimmer und setzten sich auf ihre Plätze.
„Ich habe auch keine Ahnung wer etwas von mir wollen würde“, nuschelte Hinata leise, worauf Tenten ihr kurzerhand den Zettel aus der Hand riss. „Wenn er dir schon so kommt, kannst du ihn eh vergessen, solche Typen sind für die Tonne!“ Tenten begann zu überlegen, vielleicht verriet der Schreibstil ja etwas über seinen Verfasser. Sie begann mit ihrer Analyse doch wirklich schlauer wurde sie dadurch nicht. Der Brief ist recht formell geschrieben, was auf Intelligenz hindeuten könnte und dazu fiel ihr eigentlich nur einer ein, Shikamaru. Doch der war gewiss nicht so blöd, seine Identität auf diese Weise preiszugeben. Also musste es jemand mit weniger Grips im Hirn sein. Suchend ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. Naruto war es bestimmt nicht, ihrer Meinung nach war er zu dumm für diese Art von Kommunikation. „Aha was haben wir denn da?“ Na super, das hatte gerade noch gefehlt, Temari hatte ihr den Zettel aus der Hand gezogen und las diesen nun. Sie ging ein paar Schritte weg von ihrem Tisch und setzte sich zu ihren Freunden um ihn denen laut vorzulesen. Naruto, der dummerweise auch bei ihr saß, weshalb auch immer, hörte ihre Worte und sah Hinata erschrocken an. Natürlich bemerkte Hinata dies und sah zu Boden. Tenten verstand seine Reaktion zuerst nicht und wollte schon fragen, wieso er ihre Freundin wie eine Kuh, die gerade eine Darmbehandlung bekam, anguckte.
Jedoch wurde ihr einiges klar als sie zu Hinata blickte. Sie nahm ihre Hand und zog sie mit aus dem Zimmer, dass mussten sie sich nun wirklich nicht antun. Ihr Ziel war die Mädchentoilette, die sie auch nach kurzer Zeit erreicht hatten. Beide quetschten sich in eine Kabine, nun wollte Tenten endlich wissen, was zwischen den Zweien los war. Schließlich wusste sie, dass Naruto nicht umsonst so bescheuert geguckt hatte. „Also was ist da los?“ Das hätte sie nicht fragen dürfen, schlagartig wurde Hinata rot und verfiel in alte Gewohnheiten. Sie tippte nervös ihre Fingerspitzen aneinander und überlegte wie sie ihrer Freundin das sagen sollte. Tenten seufzte, klappte den Klodeckel runter und deutete ihrer Freundin an sich zu setzen, was diese auch ohne größere Einwände tat. „W-wir ähm haben nun ja.“ Das könnte noch eine Weile dauern, also beschloss die Wartende solange ihre Zöpfe, die sie heute Morgen nur mit Mühe zusammengeknotet hatte, neu zu machen. „Ja?“ Natürlich konnte sie sich schon denken worauf Hinata hinaus wollte, dennoch schockte sie die Antwort irgendwie, dass sie es schaffte ihre Zopfgummis, die sie eben noch in den Händen hielt in eine x-beliebige Richtung zu schießen. „Wir haben miteinander geschlafen.“ Schwupp und weg waren sie. „Jetzt im Ernst?“ Hinata warf ihrer brünetten Freundin, die sie gerade mehr als komisch ansah, einen skeptischen Blick zu. „Ja,
natürlich meine ich es ernst.“ Ok, warum sollte sie in der Hinsicht auch lügen? „Und wie war er?“ Das war’s etwa schon? Sie fragte sie nicht ob sie noch ganz bei Trost war, sondern interessierte sich vielmehr dafür ob er sie auch zufrieden stellte. „Er war einfach super!“, schoss es aus Hinata und im nächsten Moment schüttelte sie den Kopf. „Man Tenten das ist doch jetzt unsere geringste Sorge.“ Na gut da hatte sie wohl recht. „Ja, ich schlage vor wir gehen wieder zurück.“ Ein leichtes Nicken ihrer Freundin reichte ihr als Bestätigung und sie verließen die Toilette wieder.
„Was ist mit deinen Haargummis?“ Die Angesprochene drehte sich um und winkte lächelnd ab. „Ist nicht so wild, die sind bei meinem Glück wahrscheinlich eh ins Klo geflogen und da hole ich die nicht mehr raus, außerdem hab’ ich Zuhause noch genügend.“ Hinata zuckte mit den Schultern und schlenderte mit ihr los, doch noch bevor sie weitergehen konnten, blieben sie vor einer Tür stehen. Nicht etwa weil sie noch etwas an dem Ort der Erleichterung vergessen hatten, nein, vielmehr weil sie ihnen bekannte Stimmen aus dem Raum vernahmen. Eigentlich war Tenten nicht der Typ von Mensch der anderen hinterher spionierte, doch als sie hörte, wie die Personen von einem Brief sprachen, wurde ihre Neugierde geweckt. Vielleicht sprachen sie ja sogar über Hinatas Brief, also beschloss sie vorsichtig zu lauschen. Das sind doch nicht etwa- Allerdings lag sie mit ihrer Vermutung gar nicht so falsch, das was die Personen sagten, diente ihr nur mehr als Bestätigung.
„Das mit dem Brief war doch gar keine so schlechte Idee.“ Waren die jetzt etwa lesbisch oder wozu war diese Aktion gut? „Und wie Naruto geguckt hat, einfach großartig und vor allem zuckersüß.“ Bei dem Kommentar streckte Tenten verächtlich die Zunge raus und erntete sogleich einen sanften, aber dennoch alles sagenden Schlag von Hinata. Na gut ihre Freundin war in diesen Chaoten verliebt, also beschloss sie nichts darauf zu erwidern. „Hey Sakura was ist mit dir los?“ Ach was, die Rosa haarige war auch dabei, aber wen wunderte das bitte noch. „Findet ihr es wirklich ok die Zuneigung des Jungen für so etwas auszunutzen?“ Das war definitiv die Stimme der Angesprochenen und bei den andern Beiden konnte es sich nur um Belly und Temari handeln. „Willst du meine Ideen etwa in Frage stellen?“ Man war die heute wieder gut gelaunt, vielleicht war aber auch nur ihre Matratze mit zu viel Geld gefüllt, sodass diese langsam unbequem wurde. Tja so was sorgte nun mal für schlechten Schlaf. „Wie, oh nein auf gar keinen Fall Belly!“ Leider klang diese Aussage wenig überzeugend, doch für die Besagte schien es vorerst zu reichen. „Hey Mädels wir müssen etwas leiser sein.“ Was auch sonst, Temari war schließlich nicht blöd. Trotzdem konnten die Lauschenden dem Gespräch noch folgen, so leise waren sie dann auch wieder nicht.
„Sagt mal was macht ihr da eigentlich?“ Das war es nun, diese quakige Stimme würde verraten, dass sie die ganze Zeit mitgehört hatten. Wie versteinert fuhren die Angesprochenen herum und blickten in ein paar schwarze Augen. Im nächsten Moment rannten sie in einen der Räume und zogen die Person mit, damit sie nicht doof vor denen stand. „Lee!“ Er hatte ihnen ja gerade noch gefehlt. Er klimperte mit den Augenlidern und warf ihnen einen unschuldigen Blick zu, während Tenten sich genervt auf den Boden fallen ließ. „Also was sollte das werden, ich will es wissen!“, quengelte der Schwarzhaarige und wartete gespannt auf eine Antwort, worauf Hinata das Wort ergriff. „Warum interessiert es dich eigentlich?“ Er legte eine schnelle Drehung hin und schenkte beiden einen dramatischen Blick, als würde sein Leben von dieser einen Antwort abhängen. Nachdem er dadurch nicht wirklich was erreichen konnte, begann er den wahren Grund zu nennen. „Neugierde.“ Sein Grinsen war dämlich, fast so dämlich wie Narutos, aber in keinster Weise anders. Sie wussten, dass er sich mit einem „Wir standen da nur zufällig.“ nicht zufrieden geben würde. Warum auch es sah auch bestimmt nicht danach aus und wer weiß wie lange er da schon gestanden hatte. „Du hast doch vorhin bestimmt mitbekommen, dass Hinata vor ein paar Tagen einen Brief bekommen hat.“ Er nickte eifrig und hob die Faust als Zeichen seines Verständnisses und sie begann sich langsam aber sicher zu fragen, ob er das immer machte. „Ja, ich wusste das schon gestern“, flötete er gelassen und wurde sogleich von Tenten am Kragen gepackt. „Also hast du ihn geschrieben!“ Wütend schüttelte sie ihn hin und her, bis Hinata dazwischen ging und er sich rechtfertigen konnte. „Nein, ihr habt nur darüber geredet und ich war in eurer Nähe.“ Das erklärte es natürlich, aber wirklich weiter kamen sie mit der Information nicht.
„Gut, dann wirst du uns eben helfen!“ Ein Lächeln zierte Tentens Lippen und sie erntete sogleich verwirrte Blicke von den Beiden. „Wieso?“ Er wusste nicht was er jetzt mit der ganzen Sache zutun hatte, doch die Angesprochene setzte auch gleich zum Reden an. „Du hast uns bei unserer Informationsbeschaffung fast auffliegen lassen!“ Das war also der Grund und Lee verstand nun auch weshalb die zwei vor der Tür gestanden haben. Er zuckte mit den Schultern, was bei ihm anscheinend das Zeichen für Zustimmung darstellte. Jetzt waren sie zu dritt und vielleicht hatten sie bessere Chancen herauszufinden, wer Hinata den Brief geschrieben hatte. Naruto war es bestimmt nicht, das war schon mal eindeutig.