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Prozess aus Liebe

von

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Vor drei Jahren...

Seit diesem Prozess den ich mit Mia Fey bestritten habe, um Phoenix Wrights Freispruch zu erhalten sind schon vier Jahre vergangen. Nun bin ich gerade neunzehn geworden, bin nun selber Anwältin, hatte schon sehr viele Fälle und hab eine eigene Wohnung. Ich hätte nie gedacht, das der Tag kommen würde, an dem ich meinen Mentor wieder sehe, doch es geschah. Es hat mich sehr verwundert als er anrief.

Mitten in der Nacht klingelte mein Telefon. Verschlafen ging ich ran: „Lucy Suzuki am Apparat, was kann ich für Sie tun?“ Eine Zeit lang bekam ich keine Antwort und wollte schon auflegen, doch dann kam eine Antwort von jemanden, den ich nie erwartet hätte: „Es ist zwei Jahre her, nicht wahr? Wie geht es dir den Kira?“ Die Stimme, sie kam mir natürlich sofort bekannt vor. „Godot? Bist du’s wirklich? Warum rufst du den mitten in der Nacht an“, fragte ich genervt. Er musste etwas lachen. Es hat ihm schon immer gefallen wenn ich genervt war, denn eigentlich bin ich eine liebe und ruhige Person: „Freut mich auch dich mal wieder zu hören. Tut mir Leid das ich so spät anrufen, aber ich hatte noch viel zu tun.“ „Okay. Und wie kam ich zu dieser ehre?“ „Nun, ich brauche deine Hilfe. Momentan bin ich in einem Prozess Staatsverteidiger und Herr Wright die Verteidigung. Leider hat Wright so zu sagen eine rechte Hand, nämlich Maya Fey. Ich möchte dich bitte mit mir gegen den Angeklagten zu gehen.“ Das ganze mitten in der Nacht zu fragen war sehr dumm von ihm. Er hatte Glück das ich einigermaßen alles vernahm was er sagte: „Nun, von mir aus. Mit Phoenix hab ich zwar noch Kontakt aber ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen. Wann ist denn der Prozess?“ „Morgen um zwölf Uhr mittags.“ „Schön das du mir das jetzt schon sagst, aber ist jetzt auch egal. Am besten wir treffen uns Morgen um acht Uhr in dem Cafe da, du weißt schon welchen ich meine. Dort werde ich mir mal die Beweise und die Akten anschauen.“ „Das ist ok. Ich werde auf dich warten. Bis Morgen und schlaf noch schön.“ „Danke, du auch. Nacht.“ Dann legte ich auf und legte mich wieder in mein Bett. Das ganze schien mir irgendwie merkwürdig zu sein, jedoch machte ich mir keine weiteren Gedanken darum mehr. Nach einer letzten Umdrehung, schlief ich ein.

Gleich um sechs Uhr bin ich aufgestanden. Godots anruft hat mich gestern nicht mehr schlafen lassen. Warum sollte er so spät noch anrufen, wenn es sich doch nur um einen gewöhnlichen Fall handeln sollte. Nein, hinter diesem Fall steckt bestimmt noch mehr, viel mehr. Da wir uns sowieso in einem Cafe treffen, frühstückte ich nicht. Ich machte mich also auf den Weg. Zum Glück war das Cafe gleich um die Ecke meiner Wohnung. Erstaunlicher Weise war Godot tatsächlich schon da, dabei war es ist halb acht. Und zu mir immer sagen ich sei früh dran. Etwas zögernd ging ich durch die Eingangstür und setzte mich zu ihm: „Morgen. Du bist sehr früh dran. Wie lange sitzt du hier schon?“ er rührte in seinem Kaffee umher, dies macht er eigentlich nur wenn er nervös ist: „Ich sitzt hier schon eine Stunde. Ich wollte dich wiedersehen und außerdem müssen wir sehr viel über den Prozess reden.“ Er schaute mich ernst aber doch mit einem Lächeln im Gesicht an. Es schien dass er sich sehr freute mich wieder zu sehen, doch durch den Prozess konnte er seine Freude nicht wirklich ausdrücken. „Nun gut. Dann gib mir…“, wollte ich anfangen zu sagen, doch ich wurde von ihm unterbrochen, in dem er einen Finger auf meinen Mund lag. „Wir haben noch etwas Zeit. Frühstück doch erst mal, du bist Kreidebleich.“ Sollte das eine Aufmunterung sein oder machte er sich wirklich sorgen um mich? Es scheint ihm wirklich zu zusetzen das er an Phoenix nicht rankommt, so niedergeschlagen hab ich ihn noch nie gesehen. „Na komm schon! Das alles geht auf mich. Such dir aus was du möchtest“, sagte er mit einem liebevollen Lächeln zu mir. Nach nicht sehr langem überlegen, rief ich den Keller: „Also ein Cappuccino und eine Waffel bitte, danke.“ Godot hatte natürlich immer seinen selbstgemachten Kaffee dabei aber etwas essen wollte er nicht. „Gut, jetzt können wir über den Prozess reden. Der Prozess wurde vor zwei Tagen schon mal gemacht, jedoch kam der Richter zu keinem Schuldspruch. Da Phoenix einen Unfall und ich keine Zeit hatte, hatten andere Anwälte den Prozess gehalten. Der Verteidiger war Miles Edgeworth und die Strafverteidigerin war Franziska von Karma, soviel ich weiß, deine beste Freundin. Durch den Zeugen Larry Butz ist der Fall noch komplizierter geworden, als er vorher schon war. Denn er hatte einen sehr ungewöhnlich Beweis vorgelegt auf dem er die Brennende Brücke zeichnete. Doch das ist nicht das ungewöhnliche auf dem Bild. Dort oben kann man eindeutig eine Gestalt erkennen. Er meinte, dass dies die Angeklagte sei, Iris Hawthorne“, erklärte er mir. Soviel ich wusste, konnte noch kein Mensch fliegen und schon gar nicht über eine brennende Brücke: „Ist dies die Brücke von der Phoenix abgestürzt ist?“ „Ja das ist sie.“ „Hm, warum sollte Phoenix den überhaupt an so einen Ort sein?“ „Nun seine kleine Freundin Namens Maya, wollte da ein Spezialtraining absolvieren. Zurzeit wird Maya aber vermisst, anscheinend ist sie hinter einem Tor das durch Trickschlösser unzugänglich für uns ist. Man weis gar nicht ob sie überhaupt noch lebt, da die Temperatur in dem Raum manchmal sogar auf null fällt und sie sitzt da schon länger als vierundzwanzig Stunden drinnen.“ Einen kurzen Moment lang musste ich erst mal realisieren was er gerade zu mir gesagt hatte. Doch dann rastete ich aus: „WAS? WARUM WURDE MIR DAS NICHT GESAGT? ICH KENNE MAYA! ICH MÖCHTE WISSEN OB ES IHR GUT GEHT!“ „Bitte beruhige dich. Du kannst im Moment eh nichts für sie tun. Wir müssen warten bis Franziska mit der Obernonne die Sperren lösen und das kann noch etwas dauern. Ich brauche dich für den Kampf gegen Breit! Ich bin mir sicher das die Angeklagte es war.“ Das ganze schien mir nicht geheuer zu sein und ich war sehr besorgt werden Maya. Jedoch hatte er recht, momentan könnte ich nichts für sie tun. Durch das ganze Gerede hatte ich meinen schönen Cappuccino und die Waffel ganz vergessen. Die Waffel aß ich schnell, doch den Cappuccino genoss ich, während er mir noch etwas erzählte: „Tja, wie du weist hatte die Angeklagte das Schwert in dem Garten des Haupthauses aus dem Opfer heraus gezogen. Doch der Aussage der Frau Bikini zufolge ging Iris zu dem Trainingsort um nach Maya zu sehen. Die Frage ist, wie konnte sie an zwei Orten gleichzeitig sein? Das bedeutet dass entweder Iris oder Maya das Opfer getötet haben muss. Es wurde bereits bestätigt dass der Mord in dem Garten des Trainingshauses verübt wurde. Man hatte auch noch einen Dolch gefunden, an dem noch Blut war. Leider konnte ich es noch nicht analysieren lassen von wem das Blut stammen könnte, doch sei es das Blut es Opfers, dann wissen wir das dies die eigentliche Tatwaffe war, den das andere Schwert konnte ja nicht die Mordwaffe sein.“ Ich hörte ihm gespannt zu. Jedes einzelne Wort von ihm forderte mich zum denken auf. Warum sollte Maya die Frau umbringen, warum sollte es die Angeklagte tun? Genau solche Fragen schwirrten in meinem Kopf umher. Er erzählte mir noch viel mehr Dinge, die ich gar nicht alle aufzählen möchte.

Als wir dann doch fertig waren ging jeder erst noch seinen eigenen Weg. Godot wollte nochmal mit Iris reden und ich wollte mir Phoenix gerne vorknöpfen. Ich hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen und war gespannt auf seinen Gesichtsausdruck, wenn ich vor ihm stand. Ich rief ihn vorher an und sagte ihm, das ich mich mit ihm im Park treffen möchte, so geschah es auch. Als ich dort ankam, war er bereits da: „Lucy! Es ist wirklich schon lange her. Wie geht’s dir denn so? Ach ja und…“ „Nicky! Wir haben jetzt keine Zeit um über alte Zeiten zu labern! Ich muss dich über den Vorfall befragen!“ „Okay, aber nicht hier! Lass uns um den Park gehen. Ich kann mir schon vorstellen was jetzt für Fragen kommen.“ Da uns eh nichts anderes einfiel gingen wir um den Park. Viele Fragen quälten mich: „Ich habe mir das Foto der Angeklagten angesehen. Meinst du nicht auch, das sie Dahlia sehr ähnlich sieht?“ Er zögerte mit seiner Antwort, aber dann kam etwas von ihm auf das ich überhaupt nicht vorbereitet war: „Nun, kann sein das du mir nicht glauben wirst aber, Dahlia und Iris sind…Zwillingsschwester.“ Er erzählte mir alles über die beiden, auch über das andere Kind Pearl. „Wahnsinn. Das haut mich wirklich um. Nun, aber Dahlia ist Tod und kann nichts mit dem Fall zu tun haben, oder doch.“ Anscheinend hörte er mir nicht zu. Entweder war er mit seinen Gedanken schon im Gerichtssaal oder er machte sich riesige Sorgen um Maya. In diesem Prozess werden wir beide Gegner sein, das kann lustig werden. „Tja, danke für die Informationen. Wir sehen uns in genau drei Stunden wieder, vor Gericht. Ich hoffe dass wir die Wahrheit finden werden und dass Maya wohlauf gefunden wird. Bye.“ Danach ging ich noch zur Strafanstalt, denn ich wollte dringend noch mit Iris reden. Zum Glück war es nicht weit entfernt, sodass ich in innerhalb von fünf Minuten dort war. Nun saß ich vor ihr. Sehr lange schauten wir uns nur gegenseitig an, doch dann musste ich endlich meinen Mund aufmachen: „Es ist schon lange her seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, Iris. Es ist wirklich schade das wir uns wegen solchen Umständen wiedersehen müssen, tut mir wirklich leid für dich was passiert ist.“ „Ähm…danke. Ach was soll diese ganze Geheimnistuerei! Du weißt doch genau wer ich bin, oder?“ Das grinsen konnte ich mir einfach nicht verkneifen: „Natürlich weiß ich wer du bist…“ Wir redeten mindestens eine Stunde miteinander. Nun reden war wohl noch minder ausgedrückt, wir diskutierten…nein, stritten uns schon fast. Nun es war eben schon lange her, doch der Tag ist nun gekommen, an dem auch ich Rache verüben kann.

10. Februar, 10:00 Uhr

Bezirksgericht

Gerichtssaal Nr. 7

Tja, nun steh ich hier, neben Godot. Die erste Zeugin ist die Angeklagte selber. Man redete nicht lange umher und rief sie sogleich in den Zeugenstand. Ich hörte nur zu, da ich eh nichts tun musste. Wie Phoenix selber feststellte war in jeder ihrer Aussage mindestens ein Wiederspruch. Bald nahm man an das Dahlia den Körper von Iris kontrollierte, doch dies wollte niemand wirklich glauben. Auch Godot fand das unmöglich: „Das ist doch totaler Schwachsinn! Tote können doch nicht einfach in irgendwelche Körper springen und diesen dann Kontrollieren!“ „Nun du vergisst das sie aus der Familie Fey kommt. Da sie alle Mediums sind, können sie natürlich als Gefäß für Geister dienen, also kann es sein, dass Dahlia in den Körper ihrer Schwester ist“, meinte Phoenix. Das ganze schien für alle nicht geheuer zu sein, also musste ich nun doch eingreifen: „Dahlia! Ich glaube du solltest endlich zugeben dass du das bist! Ich bin vielleicht die einzige die vor der Verhandlung schon wusste, dass du das bist. Aber nun weiß es jeder! Hör auf mit deinem Versteck Spiel!“ Sie hörte tatsächlich auf mich und erklärte was vorgefallen war. Dadurch das Mia den Körper von Pearl übernommen hatte, fingen erst mal Dahlia und sie zum streiten an. Nachdem dahlia den Angeblichen Körper von Iris, der eigentlich der Körper von Maya war freiließ machte das Gericht erst mal eine kurze Pause. Die nächste Zeugin sollte Maya sein, doch ihre Gesundheit machte mir sehr viel Sorgen. Nach der kleinen Pause ging es weiter mit Mayas Aussagen. Was ich da herausstellte war für mich ein Schock. Phoenix hatte Godot als Verdacht, der Mörder zu sein. Doch, warum sollte er es getan haben? Nach und nach kommen die Geheimnisse ans Licht. Das Opfer war die Mutter von Maya, Pearls Mutter hatte das ganze geplant, Godot war wirklich der Mörder, nur um Maya zu schützen, Iris war die eigentliche Beziehung von Phoenix vor vier Jahren und das Opfer hat Dahlia zuerst Beschworen. Der ganze Prozess war sehr ermüdend, doch zuerst wird noch richtig schön gefeiert! Wir alle gingen noch schön Französisch essen. So konnte ich auch mal wieder mit Miles und Franziska reden: „Wie sieht’s aus? Wollt ihr zwei vielleicht nun länger hier bleiben? Ich würde mich darüber sehr freuen.“ „Nun, leider habe ich im Ausland meine Kanzlei, aber ich werde dich und euch alle bestimmt öfter mal besuchen kommen“, sagte Miles. Franziska musste ihn dafür erst mal auspeitschen, doch dann antwortete auch sie: „Ich werde ab jetzt hier bleiben. Es ist nun irgendwie meine Heimat geworden, obwohl ich hier nicht mal Geboren wurde. Tja, das heißt ich werde mir eine Wohnung suchen und eine Kanzlei aufmachen. So können wir uns endlich mal wieder öfter treffen und ich kann dir endlich das peitschen beibringen.“ Sie grinste die Jungs richtig fies an. Ich schätze, dass sie wirklich keine zweite Franziska ertragen können. Nach dem Essen brachte mich Miles noch nach Hause. Werdend dem gehen, unterhielten wir uns noch, über die Zukunft: „Und, du willst wirklich nicht wieder hier her ziehen?“ „Nun, eigentlich schon, aber dann müsste ich die Leute in meiner Kanzlei alle ausstellen, dann sind sie Arbeitslos. Das würde mir für sie echt leidtun.“ „Hm, Gerecht wie immer. Aber was ist wenn du einfach nur die ganze Kanzlei hier her verfrachtest. Sag deinen Leuten dass sie einfach nur umziehen sollen, vielleicht gehen sie ja mit.“ „Du wirst nicht locker lassen, oder? Nun ich könnte es ja versuchen. Ehrlich gesagt, möchte ich gar nicht mehr zurück. Ich bin froh, bei dir sein zu können.“ Als er das sagte, den letzten Satz, wurde er leicht rot. Nach dem Gespräch waren wir auch schon an meiner Tür: „Gut, dann werden wir uns irgendwann mal wiedersehen, oder?“ Ich lächelte ihn lieb an. „Klar! Ich werde schauen was ich tun kann um wieder in seiner Nähe sein zu können, Lucy-Chan!“ Noch bevor sich meine Tür aufsperren konnte, umarmte mich Miles von hinten. Seine Gefühle für mich, scheinen sich immer noch nicht geändert zu haben. „Bitte pass auf dich auf solange ich nicht bei dir sein kann! Meine Gefühle werden sich nie ändern, für immer werde ich an sie hängen. Leb wohl“, hauchte er in mein Ohr und ging. Eine Weile blieb ich noch vor meiner Tür stehen, doch dann ging ich mit einem glücklichen Lächeln in meine Wohnung und von dort aus in mein Gemütliches Bett.

Dies war auch ein Tag den ich nie vergessen werde. Insgeheim hoffte ich das Miles so schnell wie möglich wieder hier her ziehen würde. Nun das war ein Teil meiner Vergangenheit, doch jetzt ist jetzt und jetzt lebe ich in einer anderen Wohnung, bin zweiundzwanzig Jahre alt und tragen den Titel einer Staranwältin. Wie es den anderen so geht? Nun das werdet ihr alleine herausfinden müssen. Viel Glück dabei und bis zum nächsten Mal.
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tora8
2010-03-22T18:19:22+00:00 22.03.2010 19:19
man ist dieser kapi der hammer. und voll süß.


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