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Loving your best Friend

...will just cause you trouble
von

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My way

Einige Tage später tauchte auch Crow wieder auf, der, seitdem er Yuusei gegen dessen Willen geküsst hatte, verschwunden gewesen war. Er war total nervös und wusste nicht, wie er seinem Freund unter die Augen treten sollte. Ob dieser ihm inzwischen verziehen hatte? Ob es helfen würde, wenn er sich noch mal richtig entschuldigte? Aber was auch immer passieren würde, da musste er jetzt durch.

Im Wohnzimmer traf er auf Yuusei und brachte zunächst nur ein schwaches: „Hi“ heraus. Sein Freund drehte sich überrascht um und lächelte ihn dann strahlend an.
 

„Hallo Crow!“, begrüßte er ihn herzlich, als wäre nichts gewesen und stand auf. „Schön, dass du wieder da bist.“ Dem jungen Mann fiel ein Stein vom Herzen, dass Yuusei nicht mehr sauer auf ihn war. Gleichzeitig begannen diese lästigen Schmetterlinge in seinem Bauch erneut, einen Wirbelwind zu veranstalten. Dabei hatte er ihnen doch ausdrücklich befohlen, von nun an Stillschweigen zu bewahren! Crow versuchte, sich zu beherrschen und sagte:
 

„Ja, ich bin auch froh. Du, wegen neulich wollte ich noch mal sagen, dass es mir echt leid tut“, kratzte er sich verlegen an der Wange. „Ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Ich verspreche auch, dass es nie wieder vorkommt.“
 

„Schon vergessen“, versicherte Yuusei. „Hauptsache du bist wieder da.“
 

„Nun ja, das...“, begann Crow vorsichtig. „Also weißt du... Um es kurz zu machen: ich werde ausziehen.“
 

„Was? Aber das musst du nicht. Wirklich nicht“, war Yuusei schockiert.
 

„D-doch. Es ist besser so. Wenn ich dich jeden Tage sehe, dann... weiß ich nicht, ob ich mein Versprechen halten kann, mich in Zukunft zu beherrschen. Und außerdem... tja, ist es wohl besser, wenn ich erst mal auf Abstand gehe, wenn du verstehst, was ich meine“, lachte Crow verlegen und rubbelte sich durch die Haare. Yuusei schenkte ihm daraufhin einen traurigen Blick und wünschte sich, Crow hätte sich nie in ihn verliebt. Dann könnten sie jetzt weiterhin einfach Freunde sein, zusammen wohnen und Spaß haben. Und dann wäre Crow nicht so traurig. Irgendwie kam es ihn so vor, als wäre das alles seine Schuld. Also musste er seinem Freund auch wieder da heraus helfen. Nur wie? „Also, ich geh dann mal meine Sachen packen“, meinte Crow schließlich und ging auf sein Zimmer.
 

Yuusei ging seinerseits zu Jack, erzählte ihm von Crow und fragte ihn, was sie machen könnten, um ihn wieder aufzumuntern. Jack schien das aber wenig zu interessieren, er meinte nur, dass sie Crow am besten in Ruhe lassen sollten. Tatsächlich aber war er tierisch eifersüchtig, dass Yuusei sich so um Crow sorgte und fürchtete, dass sein Freund doch etwas für ihn empfand.
 

„Na ja, vielleicht hast du Recht, dass ich Crow erst Mal in Ruhe lassen sollte. Wenn er mich nicht sieht, ist das wahrscheinlich besser für ihn. Aber andererseits kann ich ihn doch nicht einfach so gehen lassen. Er sieht so traurig aus“, bemerkte Yuusei.
 

„Hmpf, Crow ist stark, der steht das schon durch“, kommentierte Jack und damit war das Thema für ihn gegessen.
 

„Ich weiß was“, fiel Yuusei nun ein. „Ich werde Crow einfach bitten, Rally bei sich einziehen zu lassen, sobald er eine neue Wohnung gefunden hat. Dann ist er nicht so einsam und hat jemanden, um den er sich kümmern muss. Das wird ihn ablenken. Und außerdem müssten wir dann nicht mehr aufpassen, dass der Kleine nichts von unserem 'Privatleben' mitkriegt“, überlegte er. Von dieser Idee war selbst Jack begeistert, natürlich vor allem aus dem letztgenannten Grund. Sie fragten auch gleich Crow und Rally, ob sie damit einverstanden wären. Rally war erst nicht so begeistert, aber als er hörte, dass Crow auf jeden Fall ausziehen würde und bemerkte, dass Yuusei und Jack gerne alleine zusammen leben wollten, war er doch einverstanden. Und Crow freute sich, dass er in seiner neuen Wohnung nicht vereinsamen würde. Jetzt müsste er nur noch eine finden. Bis das erledigt war, würde er in der WG von Blitz, Nerve und Tank einen Unterschlupf finden.
 

Als Crow dann schon innerhalb von ein paar Tagen eine neue Wohnung gefunden hatte und Rally zu ihm gezogen war, freute sich Jack tierisch und nutzte den neugewonnenen Freiraum, um Yuusei bei jeder Gelegenheit zu „überfallen“, denn nachdem er sich nun erstmal an den Sex mit einem Mann gewöhnt hatte, war es ihm auch nicht mehr peinlich, erst Recht nicht, da sie nun alleine waren.
 

„Jack, hör auf! Irgendwann muss ich auch noch mal arbeiten“, protestierte Yuusei eines Morgens, als sein Liebhaber sich ihn schon wieder geschnappt hatte, um ihn zu küssen und nun dabei war, ihn auszuziehen – zumindest versuchte er es.
 

„Warum denn?“, murrte Jack und küsste ihn in den Nacken.
 

„Weil wir das Geld brauchen?!“, stellte Yuusei fest.
 

„Oh, hm, ja...“, seufzte Jack enttäuscht.
 

„Überhaupt könntest du auch mal arbeiten gehen. Dann hätten wir erstens mehr Geld, das wir wirklich gebrauchen könnten, nachdem Crow nun ausgezogen ist und zweitens würdest du mal auf andere Gedanken kommen.“ Auf diese Erklärung hin machte Jack ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Er und arbeiten? Da hatte er aber überhaupt keine Lust drauf. Die einzige „Arbeit“, die ihm gefiel, war Duel-Monsters Turniere auszutragen. Aber ihm blieb wohl keine andere Wahl, das sah er auch ein.
 

„Ist ja gut“, meinte er schließlich. „Irgendwo werd ich schon einen Job finden.“ Doch man sah ihm an, dass er das zu sehr auf die leichte Schulter nahm. Und außerdem kannte Yuusei seinen Freund. Er stöhnte innerlich. Jack und ein normaler Beruf? Das konnte ja nicht gut gehen. Da war eben wohl der Wunsch der Vater des Gedankens gewesen. Nach außen hin lächelte er aber und gab sich optimistisch.
 

„Na dann, viel Erfolg bei der Arbeitssuche!“, flötete er und ging davon. Jack sah ihm bedröppelt hinterher. Wo sollte er denn jetzt eine Arbeit finden?
 

Yuusei selbst fand neben seiner Arbeit an den D-Wheels noch Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, was er selbst aus seinem Leben noch machen wollte. Zu einem Ergebnis kam er aber leider nicht. Nun ja, glücklicherweise war es auch nicht dringend. Später am Tag, als er gerade Mittagessen wollte, fand er einen Zettel von Jack auf dem Küchentisch. Da schrieb er, dass er sich doch tatsächlich auf Arbeitssuche begeben hatte. Na immerhin gab er sich Mühe. Aber nicht zu viel, denn an seiner Stelle sollte Yuusei ihre Einkäufe besorgen. Das tat er dann gegen Abend auch – wo Jack die ganze Zeit wohl verbrachte? Um diese Zeit hätte er ihn längst zurück erwartet.
 

Yuusei ging also los – da der Supermarkt in der Nähe war, ließ er sein D-Wheel stehen und ging zu Fuß. Als er wieder zurück kam, hörte er plötzlich das Weinen eines Kindes. Er blickte sich um und bemerkte, dass in einer Ecke neben den Mülltonnen ein kleiner Junge kauerte und heulte. Er ging auf ihn zu und sagte:
 

„Hey, Kleiner! Was ist denn los?“ Der Junge schien ihn kaum zu bemerken. „Hast du dich verlaufen? Wo sind denn deine Eltern?“ Yuusei redete noch etwas weiter, bis der Junge schließlich aufblickte und erklärte:
 

„Meine Mama ist verschwunden. Wir waren einkaufen und ich hab mir was angeguckt und dann war sie plötzlich weg. Ich hab überall gesucht, aber ich kann sie nicht finden.“ Dem Kleinen stiegen wieder die Tränen in die Augen.
 

„Wie heißt du denn?“
 

„Timo. Bringst du mich zu meiner Mama?“
 

„Wir werden sie schon finden“, meinte Yuusei zuversichtlich. „Komm, gib mir deine Hand, dann gehen wir sie zusammen suchen“, forderte er ihn auf. Der Kleine nickte und klammerte sich an seine Hand. Zusammen gingen sie zum Supermarkt zurück. Dort wartete auch schon eine ganz aufgelöste Mutter an der Kasse und war heilfroh, als sie ihren Jungen wieder in die Arme schließen konnte. Sie bedankte sich bei Yuusei, doch bevor er gehen konnte, fiel Timo, der jetzt nicht mehr so außer sich war, plötzlich auf, dass er dem Duel-Monsters-Champion gegenüber stand und war hellauf begeistert. Also musste Yuusei noch ein Autogramm geben und dem Kleinen brav seine Fragen beantworten, bevor er sich verabschieden konnte.
 

Nach diesem Erlebnis begann Yuusei, sich so seine Gedanken zu machen. Er wollte doch etwas neues mit seinem Leben anfangen. Und ein Job, bei dem er Kindern oder anderen Menschen helfen konnte, das wäre doch gar nicht so schlecht. Vielleicht erst mal halbtags, während er den Rest des Tages weiter D-Wheels reparierte – das wollte er nämlich eigentlich auch nicht aufgeben.
 

Als er wieder zu Hause war, begegnete er einem total fertig aussehenden Jack, der halb über dem Küchentisch hing, neben sich eine Bierdose.
 

„Oh, man, mir tut alles weh!“, jammerte er. Er hatte doch tatsächlich auf Anhieb einen Job gefunden, bei dem es darum ging, am Hafen Kisten von und auf die Schiffe zu transportieren. Zwar gab es da Transportwagen, aber die wollten auch erst mal beladen werden. Dort war man offenbar auf jeden Helfer angewiesen, der sich kriegen ließ, anders war es nicht zu erklären, dass die Formalitäten so schnell abgeschlossen gewesen waren, dass Jack noch am selben Tag hatte anfangen können. „Wie halten das die Leute nur länger als einen Tag aus“, jammerte Jack weiter. „Yuusei...“, guckte er ihn aus großen Hundeaugen an. „Ich kann das nicht. Das ist nichts für mich.“
 

„Schon gut, es sagt ja auch niemand, dass du unbedingt als Kistenschlepper arbeiten musst. Hast du dir vielleicht mal überlegt, erst mal eine Ausbildung zu machen? Dann hast du mehr Chancen auf einen ordentlichen Job.“
 

„Und das sagst du erst jetzt?“ Jack ließ seinen Kopf wieder auf den Tisch plumpsen und schien zu nichts mehr zu gebrauchen. Doch als Yuusei ihm voller Mitleid durch die Haare streichelte und ihn auf die Stirn küsste, entwickelte er plötzlich ganz neue Energien, indem er Yuusei schnappte und leidenschaftlich küsste.
 

„Ich dachte, du bist so fertig?“, wunderte sich Yuusei.
 

„Ja, aber wir haben es nun schon sooo lange nicht mehr getan.“
 

„Hm, so ungefähr 24 Stunden“, stellte Yuusei nüchtern fest. Doch er sagte auch nicht nein und schleppte Jack mit sich ins Bett, wo dieser nach dem Sex auf der Stelle einschlief wie ein Stein.
 

Am nächsten Morgen kam Yuusei die Erleuchtung darüber, was er in Zukunft machen wollte. Am Frühstückstisch verkündete er gegenüber Jack:
 

„Ich werde eine Ausbildung beim Sicherheitsdienst anfangen!“ Dabei klang er so entschieden, als stünde schon fest, dass man ihn einstellen würde. Jack guckte überrascht auf.
 

„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“, wollte er wissen. Ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf.
 

„Doch. Ich weiß, wir hatten früher unseren Ärger mit dem Sicherheitsdienst, aber das ist vorbei. Und dort könnte ich genau das machen, was ich will: Anderen Menschen helfen, ein D-Wheel fahren und mich duellieren. Das könnte ich nirgendwo sonst alles zusammen machen. Und außerdem kennen mich die Leute dort schon“, grinste er ein wenig.
 

„Das kannst du laut sagen. Was ist, wenn du Officer Trudge als Ausbilder bekommst? Dann kannst du dir schon mal dein eigenes Grab schaufeln.“
 

„Ach was, Trudge und ich werden schon miteinander klarkommen. Eigentlich ist er ganz in Ordnung. Man muss nur wissen, wie man mit ihm umzugehen hat.“
 

„Na, dann hoffe ich für dich, dass du das weißt. Pfa, Arbeit beim Sicherheitsdienst! Ich glaub, ich spinne.“ Doch Yuusei ließ sich davon nicht beeindrucken und bereitete nach seiner Arbeit schon mal seine Bewerbungsunterlagen vor.
 

„Und was mache ich jetzt?“, guckte Jack in die Luft, aber das hörte sein Freund schon nicht mehr, der gerade die Tür hinter sich geschlossen hatte. Nach einer Weile kam Jack plötzlich auch eine Eingebung und er sprang begeistert auf. „Genau! Das ist es! Ich werde Schauspieler!“
 

- ENDE -
 

Ob es Jack wohl gelingen wird, seinen Berufswunsch zu erfüllen? Tja, das überlasse ich eurer Fantasie, denn diese Fanfiction ist jetzt fertig.
 

Wer gerne noch mehr lesen möchte, kann ja mal bei meiner neuen Geschichte reinschauen, die meinen ersten Versuch darstellt, eine Original-Story zu schreiben. Obwohl ich zugeben muss, dass die Hauptcharaktere den Charakteren aus 5D's in gewisser Weise ähneln^^.

Es geht hauptsächlich um Telepathie und andere Psi-Kräfte und nebenher kommt auch Shounen-Ai drin vor. Der Anfang ist schon online. Hier mal eine ganz kurze Inhaltsangabe:
 

Seiji Connor, ein junger Telepath, versteckt sich vor der SAT (Staatliche Aufsichtsbehörde für Telepathie). Doch eines Tages entdeckt man seine Fähigkeit und er wird gezwungen, der SAT beizutreten. Zunächst scheint alles gar nicht so schlimm, wie er befürchtet hatte, doch dann erfährt er, dass die SAT mit dem Tod seiner Eltern zu tun hatte und dass ihm ein ähnliches Schicksal droht, wenn er sich deren Befehlen nicht fügt.
 

Ich würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeischaut^^.

Also bis dann,

Saedy



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Pikeru
2010-09-26T10:18:21+00:00 26.09.2010 12:18
Hallo.
Jetzt ist die Geschichte wohl zu Ende.
Aber ich muss zugeben, dass sie mir richtig gut gefallen hat. Dein Schreibstil ist klasse und Shonen-Ai Geschichten lese ich sehr gerne.

Für Crow ist es wohl das Beste gewesen, dass er ausgezogen ist. Er hat ja nun Rally, um den er sich kümmern muss. Da wird er Yusei irgendwann vergessen.

Nun, mir hat das Ende wirklich gut gefallen.
Yusei weiß nun, was er mit seinen Leben anfangen soll und Jack anscheinend auch. ^^'

Liebe Grüße
Nanami
Von: abgemeldet
2010-08-16T13:25:06+00:00 16.08.2010 15:25
Hey du....
das ff ist echt toll^^
Ich find Crow voll putzig und wie sich Jack an manchen stellen verhält *zu Jack geh* *ihm eine kleb*
^^
Naja, auf jedenfall toll.... mach weiter so^^


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