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Crenny

~Schrei nach Liebe
von

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One and only


 

Crenny

~Schrei nach Liebe
 

Eigentlich hat sich in den letzten Jahren kaum etwas verändert...

Außerdem Schulwechsel, anderen Lehrern und ein paar Kleinigkeiten blieb fast alles beim Alten...

Ich sitze wie gewohnt vor dem Zimmer des Schulpsychologen und warte darauf, dass ich rein gerufen werde oder darauf, dass die Schule endlich vorbei ist...

Gedankenverloren starre ich aus dem Fenster, es regnet...

Ja ich hab grad echt nichts besseres zu tun als mir übers Wetter Gedanken zumachen...

Ich merke wie die Bank sich unter dem Gewicht einer weiteren Person senkt, ein Geruch nach nasser Erde, Nikotin und irgendetwas metallischem steigt mir in die Nase...

...Blut?

Nun ist meine Neugier doch geweckt.

Langsam drehe ich den Kopf nach rechts um die Person neben mir mit gelangweiltem Blick zu mustern...

Theorie soweit perfekt, Praxis... Fail!

„Kenny...“, eigentlich hätte ich es mir denken können...

Unauffällig mustere ich ihn, da er mir nicht antwortet geschweige denn irgendwie bedeutet, dass er mich wahrgenommen hat...

Blut klebt an seiner Kleidung und in seinem Gesicht...Sein eigenes?

„Du hast dich wieder geprügelt...“, es war nicht nötig dies zu sagen und doch...

...es war halt Gewohnheit.

Seufzend ziehe ich eine Schachtel Zigaretten aus meiner Jackentasche und biete ihm eine an...

Er nimmt sie schweigend an...

...so wie jedes Mal.
 


 

Du bist wirklich saudumm

Darum geht's dir gut

Hass ist deine Attitüde

Ständig kocht dein Blut
 

„Tucker, McCormick, rauchen im Schulgebäuden ist verboten!“

Auch die Standpauken der Lehrer war zu Gewohnheit geworden...

...ich höre gar nicht erst hin sondern stehe nur auf, zeige dem Lehrer nochmal unbemerkt den Finger und gehe nach Hause.

Zum Glück hatte es gerade geklingelt noch länger hätte ichs da eh nicht ausgehalten..

Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie Kenny mich einholt, ich lasse ihn machen, sage nichts...

...so wie jeden Tag.

...

„McCormick du Assi!“, ich blicke auf und sehe einige Typen auf uns zukommen...

...wie feige es doch ist sich immer nur im Rudel zu bewegen.

Kenny verkrampft neben mir, doch tut er nichts...besser für ihn...

„Nicht nur arm sondern auch taub oder was?!

Ich rede mit dir McCormick!“

Halt dich jetzt bloß zurück sonst gibst du ihnen nur einen Grund um dich zu verprügeln!

„Sag mal stimmt es eigentlich, dass deine Mom ne Schlampe ist?

Vielleicht statte ich ihr ja mal einen Besuch ab, fünf Dollar werden doch sicher reichen, nicht wahr?“, ein fieses Grinsen ziert das Gesicht unseres Gegenüber...

Ich weiß, und er weiß es auch, dass er es nun geschafft hat.

Kenny holt aus, ich sehe etwas silbriges aufblitzen, stoße Kenny zur Seite.

Ich spüre wie etwas tief in meine Wange eindringt, Blut läuft mir in den Mundwinkel...

Fassungslos sehe ich auf das Messer welches der Typ noch immer in der Hand hält...

„Das kriegst du zurück du Wichser!“, gerade noch sehe ich wie sein Gesicht vor Angst kalkweiß wird, als ich ihm schon ein Bein in den Magen und meinen Ellenbogen in den Nacken gerammt habe.

Bewusstlos liegt das Arschloch zu unseren Füßen, Kenny neben mir ignoriere ich im Moment einfach, wende mich an die “Gang“ des Bewusstlosen.

„Hat noch einer meinem Kumpel hier was zu sagen?“, ich muss leicht lächeln bei den geschockten Fratzen die mich von dort vorne anstarren...

„Nein?

Hatte ich mir gedacht...

Komm Kenny gehen wir weiter...“, ich reiche ihm meine Hand, will ihm aufhelfen, doch er sieht mich nur wütend an.

„Warum hast du das getan?!

Denkst du ich bin so schwach, denkst du ich könnte mich selbst nicht wehren und bin dir jetzt dankbar, weil du mich 'gerettet' hast?!

Oder denkst du etwa ich wär dir jetzt etwas schuldig...“...nein es ist keine Wut in seinem Blick zu sehen...

Es ist der blanke Zorn der aus den eisblauen Augen des Blonden vor mir sprüht.

Ein mulmiges Gefühl macht sich in mir breit, ich ziehe meine Hand zurück, öffne den Mund um etwas zu erwidern und schließe ihn dann wieder als keine Wörter heraus kommen...

Kenny indessen ist aufgestanden und hat mir den Rücken zugekehrt...

„Ich brauche keine Hilfe...

...von niemandem!“, ...und schon ist er weggelaufen.

Hat er das eben wirklich gesagt?

...wie kann man nur so dumm sein?!
 


 

Alles muss man dir erklären

Weil du wirklich gar nichts weist

Höchstwahrscheinlich nicht einmal

was Attitüde heißt
 


 

...Noch eine ganze Weile stehe ich hier, mache mir Gedanken über das, was Kenny gesagt hat...

Weshalb will er unter keinen Umständen Hilfe annehmen?

Es fängt wieder an zu regnen, ich mache mich auf den Weg nach Hause...

Meine Eltern sind nicht da, zweite Flitterwochen oder so...

Ist schon ziemlich seltsam nach Hause zu kommen und keiner der beiden ist da, eigentlich würde ich jetzt gerne mit ihnen reden...

Obwohl... Nein.

Ich rede eigentlich nie mit ihnen über so etwas...

Ob Kenny wohl jemanden hat mit dem er reden kann?

Argh- was mach ich mir denn jetzt immer noch Gedanken über diesen Idioten?!

Er hat doch klar und deutlich gesagt, dass er nichts mit mir zu tun haben will...

Ich komme am Spiegel im Flur vorbei, scheiße sehe ich beschissen aus...

...Ich kann nicht anders als meinem Spiegelbild den Finger zu zeigen...was rennt der Typ auch wie n begossener Pudel rum?

Ein Blitz erhellt den Flur, ich zucke zusammen, Gewitter waren mir noch nie geheuer...

Ob Kenny noch immer draußen ist?

Er ist in die falsche Richtung gelaufen, weg von seinem Haus...

...Was wenn er Angst vor Gewitter hat?

Seine Eltern haben ihn sicherlich nie in ihr Bett geholt als er noch klein war...

Ich weiß nicht mal warum ich darüber nachdenke und was das alles überhaupt soll aber die Vorstellung des kleinen Kennys der unter seiner Bettdecke zusammengerollt weint und bei jedem Donnerschlag heftig zusammen zuckt versetzt mir einen Stich...

Ich sollte endlich aufhören mir Gedanken über diesen Idioten zu machen...

Und doch schnappe ich mir eine Jacke und renne raus um meinen Idioten zu suchen.

Meinen Idioten...?

Seid wann ist es mit mir schon so weit?

...liegt es daran das er plötzlich so hilflos, so verloren wirkt?

Ich weiß es nicht, doch eines weiß ich...

Ich will, dass er sich von mir beschützen lässt und von niemandem sonst!

Ohne darauf zu achten wo meine Füße mich hintrugen, fand ich mich auf dem Schulhof unserer alten Grundschule wieder...

Und er war auch da.

Vorsichtig gehe ich auf ihn zu, er scheint meine Schritte durch den Regen nicht zu hören...

„Ist dir nicht kalt?“

Erschrocken drehst du dich zu mir um, deine Augen sind rot, oder bilde ich es mir nur ein?

„Was machst du hier?!“

Ich gehe noch einen Schritt auf ihn zu, strecke die Hand nach seinem Gesicht aus...

...es ist so warm, er muss geweint haben, oder weint er immer noch? Durch den dichten Regen kann ich es nicht erkennen...

„Hast du geweint?“

Fassungslos sieht er mich an, versteht er denn nicht dass ich mich um ihn sorge?

„Verarsch mich nicht Tucker!“, fährt er mich an, ich muss auf einmal lächeln...

„Du siehst niedlich aus wenn du dich aufregst...“, mit der Hand welche noch immer an seiner Wange ruht ziehe ich sein Gesicht näher zu mir...

Ehe er sich wehren kann, eher er auch nur verstanden hat was ich vorhabe, habe ich meine Lippen bereits auf seine gelegt.

Seine Lippen sind weich und warm aber salzig, also hat er doch geweint...

...doch ehe ich diesen Moment richtig auskosten kann, sind unsere Lippen auch schon wieder getrennt...

Er steht vor mir, den Blick zu Boden gerichtet, die Hand noch vom Schlag erhoben, während ich mir die schmerzende Wange halte...
 


 

Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe

Deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit

Du hast nie gelernt dich zu artikulieren

Und deine Eltern hatten niemals für dich Zeit

Oh oh oh Arschloch
 

„T-tu das...

...tu das nie wieder!“, von Schluchzern geschüttelt, sinkt Kenny zu Boden bleibt einfach im Matsch sitzen...

Plötzlich blitzt es wieder.

„Aaaah!!“, erschrocken schreit Kenny auf, presst sich die Hände auf die Ohren.

Und plötzlich sehe ich nicht mehr den 17 jährigen Schläger vor mir, sondern ein kleines Kind...

Ein Kind welches nie erfahren hat, was es heißt geliebt zu werden...

...welches nicht weiß, dass Berührungen keine Schmerzen bedeuten müssen...

„Es tut mir leid.“

Ich hocke mich neben ihn, neben die zusammen gekauerten Gestalt am Boden, die mich so sehr an ein kleines Kind erinnert...

„Es ist in Ordnung, ich bin bei dir, ich beschütze dich...“, ich rede auf ihn ein bis sich die Wolkendecke lockert, bis der letzte Blitz über den Himmel gezuckt ist, bis auch Kenny nur noch ein letztes Mal leicht in meinen Armen zusammen zuckt...

„E-es tut mir Leid...“, es ist nur ein Flüstern doch ich verstehe ihn klar und deutlich, so nahe ist er mir...

„...ich hätte dich nicht schlagen sollen, ich hätte dankbar sein sollen...

I-ich...“, ich spüre wie etwas warmes meine eh schon nasse Schulter benetzt...

„Es ist okay, weine dich ruhig aus...“

Und genau das tat er, bis er schließlich vor Erschöpfung einschlief...

„Du bist wirklich niedlich...“, vorsichtig hebe ich ihn hoch, will es möglichst vermeiden ihn jetzt zu wecken...

Ich lege ihn in mein Bett, nachdem ich ihm einen Schlafanzug von mir angezogen hab...

Noch eine ganze Weile beobachte ich ihn, warte dass er aufwacht...

„Ich will wissen was du mir noch sagen wolltest...“, langsam strecke ich meine Hand nach deinem Gesicht aus, streiche die blonden Haare aus diesem, doch du zuckst zusammen...

War es meine Berührung, die dich zusammen zucken ließ?
 


 

Warum hast du Angst vorm Streicheln

Was soll all der Terz
 


 

Vorsichtig schlägst du die Augen auf, guckst dich verwirrt um bis dein Blick mich trifft...

Mir das Grinsen verkneifend beobachte ich wie du rot wirst.

„W-wo...“

„Bei mir zu Hause...“, du willst dich aufsetzten doch ich drücke dich zurück ins Bett, ängstlich siehst du zu mir auf...

Gott, warst du schon immer so niedlich?

Und doch tut es irgendwo auch weh zu wissen, dass eine solche Geste dir schon Angst bereitet...

„Steh nicht auf, du hattest Fieber ich möchte nicht, dass es wieder schlimmer wird...“

„Wieso tust du das alles für mich?“, wieder kann ich deutlich das Misstrauen aus deiner Stimmer heraus hören...

„Nun ja wies aussieht bin ich wohl ne scheiß Schwuchtel...“, nun muss ich doch grinsen, aber dieser Blick gehört auch verboten...

„Wieso so überrascht?

Oder dachtest du ich küss andauernd einfach mal so nen Typen?“

„Ach ja... das...“, bedächtig fahren deine zarte Finger über deine Lippen...

...Weißt du eigentlich, dass mich deine unschuldige Art verrückt macht?

Ich greife nach deiner Hand, führe diese zu mir, küsse sie...

„Ist das okay für dich?“,ich sehe in dein strahlend blauen Augen, durch den Rotton auf deinen Wangen wirkt ihr blau nur noch reiner und strahlender...

Zögerlich bewegst du deine freie Hand auf mein Gesicht zu, legst sie an meiner Wange ab, so wie ich zuvor bei dir...

Kommt dein Gesicht näher oder ist dies Einbildung, vielleicht sogar Wunschdenken?

Träume ich etwa nur?

Wenn ja, dann ist es ein wunderschöner Traum...

Ich schließe die Augen, genau in dem Moment in dem deine Lippen auf meine treffen...

...Nein dies ist kein Traum, kein Traum kann so wunderbar sein...

...dein Kuss so unschuldig, das hätte ich von dir nie erwartet...

Du nimmst deine Hand weg, deine Lippen lösen sich von meinen...

...ich sehe auf doch du weichst meinem Blick aus, war es dir etwa so peinlich?

„Darf ich dich umarmen?“, ich sehe wie sich wieder Tränen über deine Wangen einen Weg auf meine Bettwäsche bahnen...

Ohne auf deine Antwort zu warten rücke ich näher zu dir und schließe meine Arme um dich...

Du sollst wissen, dass ich dich immer beschützen werde.
 


 

Unterm Lorbeerkranz mit Eicheln

Weiß ich, schlägt ein Herz

Und Romantik ist für sich

Nicht nur graue Theorie

Zwischen Störkraft und den Onkelz

Steht eine Kuschelrock LP

Weil du Probleme hast die keinen interessieren

Weil du Angst vor schmusen hast

Bist du ein Faschist

Du musst deinen Selbsthass nicht auf andere projizieren

Damit keiner merkt was für ein lieber Kerl du bist
 

„Ich will immer für dich da sein, und dich beschützen...

...Vielleicht wirst du meine Liebe ja dann eines Tages erwidern...

Aber lass dir Zeit, denn ich möchte das deine Worte ehrlich gemeint sein werden, so wie meine Worte an dich jetzt ehrlich sind:

Ich liebe dich Kenneth McCormick!
 


 

~*~Fin~*~
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Danke fürs Lesen -^.^-

LG Boisterous



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Malfoy
2010-08-08T16:40:55+00:00 08.08.2010 18:40
Owww x33
Süüüß x33
Crenny ftw :D

Greezes
Von:  Crash
2010-07-12T12:35:17+00:00 12.07.2010 14:35
njaaaaaa oh mein gott ... das ist ja so mega süß * A * ~

waahh ~ voll gut geschreiben und njaaa ...

man ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll ... > A < ...

MEHR !!! ... genau will mehr > A < ~
Von:  FunGhoul
2010-05-09T01:33:23+00:00 09.05.2010 03:33
Sehr schön geschrieben ♥
Ich liebe es einfach, wenn Kenny so verletzlich ist~
Das macht ihn so süß*__*
Sehr toll geschrieben deine FF und du hast die Songtext-Teile wirklich gut miteingebracht!

Lg Totchi
Von: abgemeldet
2010-04-24T16:42:43+00:00 24.04.2010 18:42
Awww *-*
Wie süß das ist~ *schwärm*
Mir gefällt sie sehr gut <3
Von:  Eleven
2010-04-07T18:42:18+00:00 07.04.2010 20:42
yeayyy x3
hach~
voll schöön Q.Q
*schnüff*
gott, ich liebe es wenn craig so is... soo... so süß eben >3<
*anluv*
hast du voll toll gemacht~
*favoo*
<333


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