Zum Inhalt der Seite

Living a Lie

BlakexTyson?, TysonxKai?, LiamxTyson?, LiamxKai?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 8

SO, wie versprochen ein neues Kapitel. ^^

Ist nicht viel geworden, aber na ja.
 

Aber erstmal danke:
 

@PsychoKid: Ich weiß nicht, ob du es im Gästebuch gelesen hast, aber ja..war eigentlich als Metapher gedacht..weil sich "am Hals" so komisch für mich anhört. ^^'' ANscheinend nicht so wirklich gelungen.
 

@saspi: Tja, was wird er wohl gemeint haben? Wenn du schön weiter liest, wirst du es irgendwann erfahren. ^^
 

@Mia-sanDajie: Ich mag Drama..aber ich glaube, dass habe ich schon mal erwähnt. Freut mich, dass dir die Story so gefällt. ^^
 

Bla, genug gelabert.
 

gebetat!!!
 


 


 


 

Kapitel 8:
 


 


 

„Ich spüre meine Zehen nicht mehr....ich hab' ja gar keine!“
 

Ethans Lachen ertönt neben mir.

Wir sitzen zusammen und schauen uns einen Disney - Film mit einem Grünen Troll...oder wie der heißt... im Fernsehen an.

Ethan meinte, es sei sein Lieblingsfilm.
 

Ich kenne ihn nicht..merkt man, oder?
 

„Ich liebe diesen Film. Und, findest du Gefallen daran Engel?“

„Es geht um einen grünen Troll, der mit einem sprechenden Esel herum läuft. Voll unrealistisch.“

„Erstens! Es ist ein Oger. Zweitens..ist jeder Film unrealistisch.“

„Nein, nicht jeder.“

„Doch.“

„Nein.“

„Doch.“

„Nein. Und wehe du sagst jetzt was anderes!“
 

Beleidigt verschränkt mein Freund die Arme vor der Brust.
 

„Du bist gemein.“

„Ach, bin ich das?“
 

Grinsend schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und küsse ihn zärtlich auf die Lippen.

Schleiche mich auf seinen Schoß.
 

„Oh ja und wie.“, nuschelt er zwischen dem Kuss.
 

Auch er schließt jetzt die Arme um mich.
 

Hmm..schön.
 

Genüsslich schließe ich die Augen und fange an zu Schnurren.

Lehne mich in seinen Hals.
 

„Mein kleiner Kater.“

„Erst Engel, dann Kater..kannst du dich nicht mal entscheiden?“

„Nö. Ich liebe dich.“
 

Sein Atem kitzelt an meinem Ohr.
 

„Ich dich auch.“

„Weißt du..“

„Hmm..?“
 

Fragend schaue ich zu ihm rauf in die Augen.
 

„Ich würde jetzt liebend gerne mit dir schlafen.“

„Dann tu-“

„Tut mir leid, als dein Arzt muss ich leider sagen, dass das nicht gehen wird. Mit deinen angeknacksten Rippen sind nicht zu scherzen. Du musst also leider auf Matratzensport verzichten.“
 

Schnaufend richte ich mich richtig auf und schaue hinter mich zum Torbogen.
 

„Und wenn ich mich auf ihn setze und mich hoch und runter bewege? Mach' ich doch jetzt auch, siehst du?“
 

Gleich darauf fange ich an mich auf und ab zu bewegen.
 

„Ich spüre keine Schmerzen.“

„Engel...Engel! Hör' auf..“, sagt mein Schatz gepresst.
 

Oh..macht ihn das etwa an?

Bin ich böse.
 

Keck grinsend schaue ich ihn an.
 

„Ist was?“, frage ich ihn unschuldig.

„Nein, was soll sein?!“, leicht böse schaut er mich an.
 

Ich blicke wieder zu George und sehe, wie er sogar leicht rosa um die Nase wird.
 

Haha!

Ihm ist endlich mal etwas peinlich.
 

„Und, hab' ich die Erlaubnis auf Sex?“
 

Das letzte Wort betone ich nochmal extra.
 

Kurz räuspert er sich, um wieder zur Besinnung zu kommen.
 

„So leid es mir auch tut, nein.“

„Was? Wieso nicht?!“

„Weil trotz allem etwas passieren kann. Wenn sich dein Zustand verbessert hat, reden wir weiter. Tyson, du hast diese Verletzungen erst gestern bekommen. Schon' dich etwas.“

„Will aber nicht. Ich will jetzt Sex! Mit Ethan. Außerdem möchte ich nicht, dass er jetzt eine kalte Dusche nehmen muss.“

„Engel!“
 

Ja, ja Ethan.

Mir ist das nicht entgangen.
 

George fängt an zu lachen.
 

„Ich hab' nur gesagt, dass ihr kein Sex haben dürft. Aber so kleine „Jobs“, da hab' ich nichts einzuwenden.“

„Oh Gott, dass ist so was von peinlich, so etwas von dem eigenen Onkel zu hören.“

„Ach. Er ist auch nur ein Mann, schlimmer ist es, wenn du dir vorstellst, wie er das alles mit deinem Vater macht.“

„Danke! Argh...warum muss ich mir alles bildlich vorstellen?!“
 

Gequält nimmt er seine Hände vor das Gesicht.
 

Grinsend schaue ich wieder zu meinem Arzt.

Sein Gesicht ähnelt meinem.
 

„Das war nicht nett.“

„Nein, war es nicht. Aber verdammt lustig.“

„Na ja, ich lass' euch dann mal alleine. Und wie gesagt, ich meinte das Ernst, kein Sex.“

„Ja, ja.“

„Heißt leck' mich am Arsch.“

„Dann mach es doch.“

„Ne, dafür hab' ich Jake.“

„Onkel George!!!“
 

Lachend verschwindet er in der Küche.
 

„Hat es heute irgendwer auf mich abgesehen? Oh man...wir hätten heute Mittag im Bett bleiben sollen. Und dank' euch, verpasse ich den ganzen Film.“

„Den du bestimmt schon hundert mal gesehen hast.“

„Na und?!“
 

Langsam bewege ich meine Hüften und stelle enttäuscht fest,...
 

„Ey, wieso steht er nicht mehr?“

„Selber Schuld, wenn du mir Fantasien meines Vaters in den Kopf brennst.“

„Püh.“
 

Beleidigt steige ich von seinem Schoß wieder runter und setze mich wieder neben ihm.
 

„Guck' doch deinen doofen Film.“

„Der Film heißt Shrek!“

„Dann guck' doch deinen doofen Shrek.“

„Mach' ich auch.“

„Ladies, nicht streiten.“

„Klappe Dad.“
 

Wieder ertönt ein Lachen, welches Ethans so ähnelt.
 

Ja, hier fühle ich mich wohl.

Ich will gar nicht daran denken, dass ich vielleicht schon bald aus dieser Idylle entrissen werden kann.

Ich möchte nicht weg.

Um keinen Preis der Welt.
 

„Wieso geht ihr nicht ein bisschen raus? In den Park, oder zu Freunden?“

„Super! Durch die Stadt herum laufen darf ich, aber kein Sex?! Was ist da denn der Unterschied?“

„Außerdem gucke ich gerade Shrek! Du willst doch nur in Ruhe mit Onkel George vögeln!“

„Ehm...also...das stimmt gar nicht!“
 

Man merkt, auch ohne hingucken, dass Dylan rot wird.
 

„Doch stimmt es! Also verzieht euch!“
 

George brüllt aus der Küche.
 

„Verräter.“, murmelt Dylan.

„Du hast den Film doch auf DVD, was guckst du dir den denn jetzt im Fernsehen an?“ - Dylan.

„Ist ja gut. Los Engel, anziehen und dann los in die Stadt.“

„Hey, werde ich hier nicht gefragt oder was?“

„Nein.“
 

Empört schnaube ich und stehe auf.
 

„Du weißt schon, dass Sonntag ist. Was sollen wir großartig machen?“

„Zu Kai?“

„Sonntag ist Familientag.“

„Zu Herr Carter?“

„Kein genauen Plan, wo der wohnt.“

„Und du warst mit ihm zusammen?“

„Klappe!“

„Hmm...was ist mit Jack?“

„Der kann dich nicht leiden.“

„Was? Wieso nicht?“

„Aus dem selben Grund, wieso ich dich nicht leiden konnte.“

„Na dann müssen wir erst recht dahin. Außerdem, solltest du ihm langsam beichten, dass du nun ja nicht auf Titten stehst. Oder nicht mehr. Genauso deiner Freundin Scarlett.“

„Sicher. Noch irgendwelche Wünsche?“
 

Nein, ich bin jetzt überhaupt nicht sarkastisch oder so.
 

„Sei nicht immer so sarkastisch. Ich meine das ernst. Sie haben ein recht es zu erfahren, oder sind es nicht deine Freunde?“

„Doch natürlich...aber irgendwie ist das komisch...ich hab' mich immer früher mit Jacky ausgetauscht, was die Frauen angeht, weil man ja mit Kai nicht wirklich darüber reden konnte.“

„Ja, der unterhält sich lieber über Schwänze.“
 

Ein Räuspern hinter uns lässt uns umdrehen.
 

Oh…ganz vergessen.

Dylan steht da ja immer noch.
 

„Geht doch einfach hin und dann guckt ihr, worauf es hinaus läuft.“

„Das ist eine gute Idee Dad.“

„Und wieder habe ich nichts mitzureden.“

„Nein, natürlich nicht.“

„Na ja, so eine schlechte Idee ist es ja jetzt auch nicht. Dann rufe ich jetzt mal Jack an und sag' das wir vorbei kommen.“
 

Ich husche an Dylan vorbei in Ethans Zimmer.

Schnappe mir mein Handy vom Bett und suche gleich im Telefonbuch nach Jackys Nummer.
 

Ah da.
 

Homo.
 

Jaa...sehr origineller Name.

Aber dieser Typ kann nicht ganz hetero sein!

Obwohl, er hat mir ja gestanden, dass er auf Scar steht…dann ändere ich das eben in…
 

Bi-Master!
 

Ich bin echt zu oft auf den Kopf gefallen.
 

So, schnell wählen und...
 


 


 


 

„Spears?“

„Hey! Ich bin es.“

„Hey Ty. Was gibt es?“

„Ich wollte fragen, ob Eth- ich mein Liam und ich rüber kommen könnten.“

„Ehm…klar…Moment! Hast du gerade Liam gesagt?“

„Hey, was ist los, was ist los?“ -Scar?

„Jacky, ist Scar bei dir?“

„Ja.“

„Was macht die bei dir?“

„Sie ist eine meiner besten Freunde?“

„Ja, auf die du seit kurzem stehst.“

„Pscht! Nicht so laut.“

„Worüber redet ihr?“ - Scar, mal wieder.

„Er fragt ob er mit Liam rüber kommen kann.“, seine Stimme ist gedämpft.

„Klar. Aber warum Liam?“, gedämpft wird auch wieder geantwortet.

„Das frag' ich mich auch.“, wieder laut – anscheinend ist die Frage an mich gestellt.

„Erkläre ich euch, wenn wir bei euch sind.“

„Wehe wenn nicht. Bis gleich.“

„Jo, bye.“
 

„Und?“
 

Warme Arme schlingen sich um meinen Oberkörper.

Einen leichten Kuss in den Nacken.
 

Ich liebe dich.

Ich liebe dich so sehr.

Ich will dich nie mehr verlieren.
 

„Ich liebe dich.“
 

Seine Arme schlingen sich fester um mich.
 

„Es ist toll das zu hören.
 

Wieder ein Kuss in den Nacken.
 

„Du hast mir aber noch nicht meine Frage beantwortet.“

„Du schaffst es aber auch echt jede romantische Stimmung zu zerstören. Aber wir können hin. Scar ist übrigens auch da.“

„Klar, sagt der, der mit meinem Onkel über Sex redet, während ich hart bin. Aber gut, dass beide da sind, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.“

„Ja, ja.“
 

Wir ziehen uns schnell an und machen uns auf den Weg zu Jacky.

Es dauert nur knappe zehn Minuten zu Fuß.
 


 

Als der Summer ertönt, steigen wir die Treppe zur Wohnung hoch.
 

Also ein bisschen nervös bin ich schon.

Wie werden sie reagieren?

Ich mein' ich muss es ihnen sagen, Ethan hat schon recht.

Sie haben das Recht es zu erfahren, sie sind schließlich meine Freunde.
 

„Du bist nervös.“

„Natürlich bin ich n-“

„Hey ihr beiden.“
 

Scar empfängt uns.
 

„Jack ist kurz im Bad. Kommt doch rein.“

„Danke.“
 

Wir folgen ihr in Jackys Zimmer.

Es ist sogar halbwegs aufgeräumt.

Wir setzen uns auf die schwarze Ledercouch.
 

„Kann ich euch beiden etwas zu trinken anbieten?“

„Ich hätte gerne ein stilles Wasser, wenn das geht.“

„Geht klar und du Ty?“

„Auch.“

„Okay.“
 

Sie verschwindet aus dem Raum.

Für kurze Zeit sind wir also alleine im Zimmer.
 

„Die verhält sich auch schon so, als wenn sie zu Hause wäre, oder?“

„Ja. Aber sie sind halt beste Freunde.“

„Wirst du ihnen erzählen, was gestern passiert ist?“

„Nein, ich werde es ihnen nicht erzählen.“

„Was willst du uns nicht erzählen.“ - Jacky.
 

Fast zeitgleich kommen die beiden wieder ins Zimmer.
 

„Ach nichts Wichtiges.“

„Ach wirklich? Das hat sich aber gerade anders angehört.“
 

Skeptisch schaut Scar mich an.

Mein Blick wandert böse zu Ethan.
 

Sein Gesicht zeigt Betroffenheit.
 

Auch sie setzen sich jetzt.
 

Scar auf den Sessel, welcher im rechten Winkel zu der Couch steht.

Jacky verkehrt herum auf seinen Drehstuhl am Schreibtisch.
 

„Scar, lass' sie doch erstmal ankommen. Du kannst sie auch später noch ausfragen. Obwohl, eigentlich hab' ich auch nur Fragen. Zum einem, warum du Ty, am Samstag nicht in der Schule warst und ob es auch mit dem Fehlen von Liam zu tun hat.“
 

Ethan beugt sich zu meinem Ohr.
 

„Auch auf DAS haben sei ein Recht.“, flüstert er leise.

„Ich möchte nicht, dass sie sich um mich sorgen.“

„Hört auf so zu flüstern!“
 

Uhh...Scar wird langsam zickig.
 

Seufzend richte ich meinen Blick gen Boden.
 

„Muss ich?“

„Ja.“

„Ethan..?“
 

Mit einem – probierten – Welpenblick, schaue ich ihn an.
 

„Zieht nicht.“

„Du bist doof.“

„Ehm…Leute? Ich möchte euch ja nicht stören, aber kann uns mal langsam jemand aufklären?“
 

Wieder seufze ich.

Lehne mich an Ethan.
 

Mir egal, was jetzt Scar und Jacky in diesem Moment denken, sie erfahren es ja gleich sowieso.
 

Dieser legt auch gleich seinen Arm um mich.
 

„Also gut. Womit soll ich anfangen?“

„Beantworte erstmal meine Frage, warum du am Samstag nicht in der Schule warst.“
 

Mein Körper versteift sich, als ich mich an den Freitagabend zurück erinnere.

Ethans Umarmung verfestigt sich.
 

Scar und Jack beäugen das Ganze kritisch.
 

„Ich war verletzt und habe ein Artest für die Schule bekommen.“

„Was hattest du?“
 

Ein kurzes Zittern.
 

„Ganz ruhig. Es ist vorbei. Erzähl' es ihnen einfach.“

„Ich will mich nicht daran erinnern.“

„Was ist hier eigentlich los? Ist irgendwas Schlimmes passiert?“, Scars Stimme ist besorgt.

„Kannst du es ihnen nicht erzählen? Ich packe das nicht.“
 

Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter, versuche mich zu verstecken.
 

„Willst du denn, dass ich es ihnen erzähle? Möchtest du das nicht lieber selber machen?“

„Nein, mach' du das.“

„Okay. Hört zu. Was ich euch jetzt erzähle, müsst ihr für euch behalten unter allen Umständen, wir sind schon dabei alles zu regeln.“
 

Jetzt steigt auch bei Jack das Gefühl von Besorgnis ins Gesicht.

Leicht nicken die Beiden.
 

„Gut. Also, warum Tyson am Samstag nicht in der Schule war, hat den Grund, weil er verletzt und auch ziemlich erschöpft vom Vortag war.“

„Wieso, was ist denn passiert?“ - Jack.

„Ich hab' ihn Freitagabend oder sogar schon Nacht, verletzt vor seiner Haustür gefunden, Blut lief aus seinem Mund, er hielt sich die Seite und auch so sah er ziemlich verunstaltet aus.“
 

Man sieht, dass es in ihren Köpfen zu rattern beginnt, sie versuchen Theorien aufzustellen, was passiert ist.
 

Obwohl es nicht wirklich schwer ist.

Ethan hat mich verletzt vor der Haustür gefunden.

Es gibt nicht viele Erklärungen...denn ich wäre ja eigentlich ins Haus reingegangen, bin ich aber nicht.
 

Ich sehe in ihren Gesichtern leichte Erkenntnis.

Wissen sie es?

Liegen sie mit ihrer Vermutung richtig?
 

„Warum ist er nicht ins Haus gegangen?“ - Jack.

„Wollte er rein, oder raus.“ - Scar.

„Raus, weg von meinem Vater...nein weg von meinem Erzeuger, welcher jedes mal, wenn er unzufrieden, mit mir oder sich selber war, seine Wut an mir ausgelassen hat.“
 

Meine Stimme ist wieder zurück.

Aber sie ist leise und zittrig.
 

Entsetzt ziehen beide die Luft ein.
 

„Nein!“

„Oh mein Gott Tyson, geht es dir gut?“

„Ja, danke. Keine Sorge Scar…ich bin auf dem Weg der Heilung.“
 

Liebevoll schaue ich Ethan an.

Seine Hand streicht durch meine Haare.
 

„Ich hab' ihn mit zu mir genommen, mein Onkel ist Arzt, er hat sich um ihn gekümmert. Zurzeit wohnt er auch bei mir. Als er gestern Mittag dann Notdürftige Sachen packen wollte,-“

„Wurde ich von meinem Vater abgefangen und er hat mir ein Erinnerungsstück verpasst.“

„Und was?“ Jacks Stimme ist leise.

„Wunden, welche Narben hinterlassen. Große Narben.“
 

Meine Stimme bricht am Ende.

Ich kann nicht weiter sprechen.
 

„Sein Vater hat ihm bis zu dreißig Zentimeter lange Striemen hinterlassen.“

„Mit einem Gürtel:“

„Oh mein Gott. Das tut mir so Leid!“
 

Scar steht auf und nimmt mich stürmisch in den Arm.

Es ziert etwas am Rücken.

Aber das merke ich jetzt nicht an.
 

„Wie gesagt. Ich bin auf dem Weg zur Heilung. Ethan hilft mir dabei.“
 

Scar setzt sich wieder auf ihren Sessel.
 

„Wieso nennst du ihn eigentlich Ethan?“

„Ich bin mit ihm zusammen.“
 

Jacky rutscht erschrocken mit seinen Armen von der Stuhllehne und fällt dann ganz auf den Boden.
 

„Erst wolltest du gar nicht mit der Sprache raus rücken und dann machst du es Eiskalt. Nicht schlecht.“

„Tja, kurz und schmerzlos.“

„Na ja...nicht ganz so schmerzlos...denn Jack hält sich gerade den Arm.“

„Wow, das hab' ich jetzt nicht erwartet…und was ist mit Kai...und wieso bist du jetzt überhaupt schwul? Oh man...wir kriegen auch gar nichts mehr mit oder Scar?“
 

Scar war anscheinend nicht mal mehr ansprechbar.

Sie schaut uns nur erschrocken an.

Doch in ihren Augen sehe ich auch leichte Trauer.
 

Warum ist sie traurig?

Was ist los?
 

Die Trauer weicht schnell.

Vielleicht verdrängt sie es auch nur.
 

„Okay, dann erzählt mal die ganze Geschichte.“
 

Und das tun wir dann auch.

Immer abwechselnd.
 

Wir werden öfters unterbrochen.

Sie waren geschockt, als sie das mit mir und Blake erfahren.

Auch, bei der Situation, als wir Kai und Blake gebeichtet haben, das wir nicht mehr mit ihnen zusammen sein können.
 

„So was kann auch nur dir passieren Ty.“
 

Ja, Jack muss alles immer mit Humor nehmen.

Aber so ist er eben.
 

Und doch...dadurch...wird die Ganze Situation erträglicher.

Man sieht sie ganz anders.
 

Man lernt, dass das Leben nicht Scheiße ist.

Das, wenn man hinfällt, immer wieder aufstehen muss.
 

Und auch ich werde wieder aufstehen.

Denn mir wird eine Hand gereicht, die mir hilft.
 

Ethan.

Mein Ethan.
 

Er ist die Hand, die mich auf meinen Weg zurück führt.

Den Weg zur Normalität.

Als normalen Teenager.

Als sechzehn Jährigen.
 

Ich werde aus meiner Gedankenwelt gerissen, als ich warme Lippen spüre.
 

Ich muss leicht lächeln und erwidere den Kuss.

Erst zaghaft, dann immer intensiver.
 

„Jungs, nehmt euch ein Zimmer.“ - Jack.

„Wir sind in einem.“

„Ich weiß echt nicht, ob ich dich leiden soll oder nicht Liam.“
 

Ethan brummt leise.

Ein Kichern entweicht mir.
 

Er mag es überhaupt nicht, dass Jack ihn vielleicht nicht leiden kann...
 

„Nicht lustig.“

„Doch.“
 

Wieder entweicht mir ein Lachen.

Auch Scar und Jack fallen bald mit ein.
 

Erst ist Ethan noch trotzig, lässt sich dann aber doch mitreißen.
 

Normal.

Wie ein Teenager.
 

Und doch eine leise Stimme.
 

'Es ist noch nicht vorbei.'
 

Doch sie ist leise, lässt sich verdrängen.

Ich lasse mir davon nicht mein gefundenes Glück nehmen.
 


 


 


 

So, dass war's auch schon wieder.

Hoffe, es hat euch gefallen.
 

Freu mich über Rückmeldung jeglicher Art.

(Außer, vielleicht Morddrohungen ^^)
 

Bis nächste Woche.

LG Hikari. ^^
 

Bitte Kurzbeschreibung angucken..und die Bemerkung darunter.. ^^'

Lalalala~ mein ich ernst. T__T



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-06-14T06:26:47+00:00 14.06.2010 08:26
also...ich muss sagen dass ich schon furchtbar neugierig bin auf das nächste kapi..das war echt genial..dass kriegst du immer super hin, einem dass warten fast unerträglich zu machen!xD
(ps ich hab auch keine morddrohung)
Von: abgemeldet
2010-06-10T10:54:12+00:00 10.06.2010 12:54
huhu
ok eine mordrohung ist mir nicht eingefallen xD
aber war ein tolles kapii und ich finde echt super das sie es denn beiden gesagt haben und insgesamt das da witz drama romantik und einfach alles mit drin ist wie in jedem deiner kapis :D
freue mich echt schon total auf das nächste
lg psychokid


Zurück