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Chiko & Tyrann

von

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Chiko

“Sempai, bitte es ist auch nur für eine Woche !”

Der Schwarzhaarige stand flehend Soichi gegenüber, der ihn mit grimmigen Blick anschaute und die Arme vor der Brust verschränkt hatte.

“Muss das sein? Wir sind kein Hotel für Tiere, Morinaga!”

“Ja, ich weiß. Aber ich hab es Yamaguchi schon versprochen und du wirst `Chiko´ gar nicht bemerken! Bitte Sempai! Nur eine Woche!” Morinaga setzte einen Hundeblick auf, bei dem eigentlich jeder schwach werden musste.

Naja, jeder außer Soichi.
 

Dieser hatte es sich mittlerweile auf dem Sofa bequem gemacht und trank genüsslich seinen heißen Kaffee. Er schaute zu seinem Kohai auf und seufzte genervt.

“Also gut, mach doch was du willst ! Aber wehe das Vieh nervt mich irgendwie, dann schmeiß ich es sofort hochkant wieder raus! Außerdem kümmerst du dich darum, ich werden keinen Meter mit dem spazieren gehen, klar?” Soichi hatte gesprochen, und das war Gesetz.

Der Jüngere fiel ihm überglücklich um den Hals, so das seinem Sempai fast der Inhalt seiner Tasse auf die Hose gefallen wäre.

“Danke Sempai! Du bist der Beste, und ich werde mich um Alles kümmern! Ich verspreche es dir!”

“Mann pass doch auf, du elender Idiot! Ich hätte fast den guten Kaffee verschüttet. Und verdammt noch Mal, lass mich endlich los! Ist ja nicht auszuhalten mit dir..”

Soichi versuchte sich aus dem Klammergriff Morinagas zu befreien. Der ließ sich aber nicht so leicht abschütteln.
 

“Hey Sempai, es sind schon 3 Wochen her, dass wir es miteinander getan haben.”, flüsterte der Schwarzhaarige, in die leicht geröteten Ohren seines Gegenübers.

“Hör auf, du Perversling! Du hast die Wahl..der Hund oder ich!?”, sagte Soichi süffisant und fies grinsend. Er wusste genau, dass sein Kohai viel zu gutmütig war, um jetzt noch seinen Studienkollegen Yamaguchi abzusagen. Er hielt seine Versprechen eigentlich immer und Soichi bewunderte diese Eigenschaft. Aber im Moment nutzte er das einfach nur aus.

“Sempai! Du bist richtig gemein!”, *Wenn nicht sogar bösartig!* dachte Morinaga zu Ende. Aber er würde sich lieber die Zunge abbeißen, als das laut auszusprechen.

“Also? Für was entscheidest du dich?” Der Ältere hatte den Anderen genau da wo er ihn haben wollte und wedelte

“Schon gut, ich lass dich ja in Ruhe..”, sagte Morinaga seufzend, ließ ihn los und stand auf.

*Wieso musste ich mich ausgerechnet in ihn verlieben? Hier mit Sempai zu wohnen ist wie die Hölle im Himmel!*

“Wann kommt der Köter? Eh, hörst du mir überhaupt zu?”

Der Langhaarige stand hinter Morinaga und schaute ihn böse von der Seite an.

“Ich hole ihn gleich ab, Yamaguchis Zug fährt in 2 Stunden.”, erklärte der Jüngere und ging Richtung Flur, um sich eine Jacke überzuziehen.

“Ja, dann mach dich endlich weg, da hab ich wenigstens noch einne halbe Stunde meine Ruhe!”

Soichi schnappte sich eines seiner komplizierten Fachbücher und setzte sich auf seinen geliebten Sessel. Schon wenige Sekunden später war er so vertieft in seine Lektüre, dass er das “Tschüss” seines Kohais nicht mehr hörte.

Wie der Ältere es vorausgesagt hatte, war Morinaga eine halbe Stunde wieder da. Aber nicht allein.

“Mach langsam, Chiko! Nein, warte!”

Soichi hörte es im Flur poltern und sein Gefühl sagte ihm, dass irgendwas ganz und gar nicht stimmte.

“Hey Morinaga, zeig mal den…” Weiter kam er nicht, denn Chiko war geradewegs auf Soichi zu gerannt und warf diesen einfach um.

“Mori..was? Das ist ja ein Riesengerät! Ein halbes Pferd!”

Tetsuhiro fand das Bild, dass ihm geboten wurde sehr amüsant, wagte es aber nicht zu lachen, denn er wollte noch ein wenig auf dieser Welt bleiben.

Soichi lag auf dem Rücken, alle Viere von sich gestreckt während er versuchte, den Bernhardiner mit dem ironischen Namen `Chiko`, abzuwehren.

Dieser hatte sich mittlerweile vorgenommen, Soichi das Gesicht sauber zu lecken.

“Verdammt, hör auf! Morinaga, jetzt hilf mir doch endlich und steh nicht wie angewurzelt da rum! Wieso hast du nicht gesagt, das dass Vieh so groß ist!”

Der Langhaarige hatte es nun doch irgendwie geschafft, sich zu befreien und versuchte jetzt vergeblich sich die Hundehaare von den Klamotten zu klopften.

“Sempai, das wusste ich nicht. Bei dem Namen dachte ich an einen Chihuaua oder so was in der Art!”
 

Der Jüngere verteidigte sich wacker, obwohl er genau wusste das er in den Augen des Anderen sowieso schuldig war.

“Du hast nicht gefragt? Wie blöd kann man eigentlich sein?”

Soichi funkelte ihn wütend an, während er sich den Hundesabber aus dem Gesicht wischte.

“Ja, ja ich bin bescheuert! Los komm Chiko, ich zeige dir wo du schlafen kannst” Er zog den Hund am Halsband in sein Zimmer und knallte dir Tür hinter sich zu. Langsam hatte es der Jüngere satt, sich immer wieder beschimpfen zu lassen.

Der Ältere stand verdattert im Wohnzimmer und starrte auf die geschlossene Tür. Er bekam plötzlich das Gefühl einen großen Fehler begangen zu haben.

“So war das nicht gemeint..”
 

~Chiko~ ENDE
 

Ja, dieses Kapitel hab ich seid fast einem Jahr auf meiner Festplatte und war nie zufrieden damit bzw. hatte keine Ideen, für die Fortsetzung. Das hat sich jetzt geändert. ^^



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