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Watashi wa kimi ga suki dakara 2

von

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Crucify Sorrow (Specialchapter: Aois Rücktritt)

Wieder bei Taiki zu Hause, setzte sich Aoi sofort auf die Couch. Die Fahrt zurück war einfach anstrengend gewesen. Jeder nervte jeden, keiner kam auf die Idee, mal ruhig zu sein.

Taiki musterte seinen Freund fragend.

„Was hast du?“ Fragte er ihn und setzte sich zu ihm.

„Nichts. Bin nur müde!“

„Dann geh schlafen!“

„Gleich!“ Aoi seufzte leise. Er war nicht müde. Er hatte etwas ganz anderes.

„Ich geh kurz duschen!“

Taiki lächelte und stand mit Aoi auf.

„Alleine!“ Kam es von diesem und weg war er. Taiki stand ratlos da.

Was sollte das denn jetzt? Er verstand die Welt nicht mehr.

Im Bad, stellte der Gitarrist das Wasser an und setzte sich auf die Toilette, wollte er doch nicht duschen.

Er nahm sich sein Handy und sah sich Bilder an, bei denen sein Herz mehr als schmerzte.

Er und Uruha. Sie waren so glücklich und er hatte es einfach so weggeschmissen.

Und in dem Moment fragte er sich, warum? Wieso ist er gegangen? Nur wegen dem Versprechen? Wollte er von den Anderen weg? Was hatte er sich dabei gedacht? Und er war sich sicher, dass er keine Ahnung hatte, wieso er das getan hatte.

Er atmete tief ein und fing an, eine Nachricht zu schreiben.

Jedoch zögerte der Schwarzhaarige, sie abzuschicken, war er plötzlich verunsichert, hatte Angst, was darauf folgen würde.

Er schloss die Augen und drückte einfach auf 'senden' und stand dann auf, machte das Wasser aus und machte dann den Föhn an, wartete ein wenig, bis er wieder aus dem Badezimmer ging und sich ins Zimmer verzog, dabei Taiki ignorierend.

Dieser seufzte nur schwer. 'Ich glaube ich lass ihn mal alleine.' Dachte sich der Sänger und setzte sich in die Küche, machte sich einen Kaffee und starrte aus dem Fenster.

Aoi saß auf dem Bett, betrachtete die ganze Zeit das Handy, doch als keine Antwort kam, senkte er traurig den Kopf, legte das Handy weg und stand auf. Er hatte sein Notebook mitgenommen und er wusste, dass das eine gute Idee war, schaltete dieses nun ein und öffnete den Internet-Explorer.

Sein Suchbegriff war sofort klar.

'The GazettE'!

Er sah sich um, suchte nach Neuigkeiten und als er die neuen Bilder sah, biss er sich auf die Lippe. Uruha und Reita?

Diese Shootings waren doch sonst immer für die gedacht, die auch zusammen waren. Das war bei ihnen doch immer so, jedoch waren nur Uruha und Aoi zusammen, hatten immer zusammen die Bilder gemacht. Ruki hatte Kai und Reita, wurde zwischen den Dreien doch immer gewechselt für die Shootings.

Jedoch tat es ihm weh, Uruha und Reita so zu sehen.

'Sind … sind die zusammen?' So schnell hatte Uruha ihn vergessen, war mit Reita zusammen, als wäre nie was gewesen? Aoi war traurig und wütend und dann fiel es ihm auf. Er hasste sich selber dafür!

Er stellte das Notebook bei Seite und machte sich auf dem Bett lang.

„Ich bin doch nicht besser. Ich tu auch so, als wäre da nie was gewesen und hab nicht an die Anderen gedacht! Ich hab doch … Uruha vergessen, ihn ersetzt, als wäre erein Spielzeug, das ich verloren habe.“ Aoi konnte es nicht abstreiten. Er war traurig und wütend. Wütend auf sich selber. Seufzend und mit ernstem Blick stand er auf. „Tai? Ich vertret mir kurz etwas die Beine. Kann später werden, hai? Kannst dich schon malschlafen legen, musst nicht auf mich warten, ich nehm mir deinen Schlüssel!“ Und schon zog er sich Schuhe und Jacke an und verschwand nach draußen. Taiki saß ratlos in der Küche, stand dann jedoch auf und ging ins Bad um auch zu duschen. Er sah sich im Bad um, nahm Aois Handtuch in die Hand. „Es ist trocken!“ Er sah zur Türe, hatte diese geschlossen und legte die Stirn in Falten. „Was ist mit dir?“ Er zuckte dann jedoch mit den Schultern und stellte sich unter die Dusche, ließ sich von dem warmen Wasser berieseln und seufzte schwer. „Irgendwas stimmt mit ihm nicht!“ Sagte er wieder leise zu sich und er sah auf den Boden, sah dem Wasser zu, wie es den Untergang im Abfluss fand.
 

Während dessen:
 

Aoi lief durch die kühle Nacht. Es war schon dunkel, nur die Straßenbeleuchtung ließ ihn sehen, wo er hin trat. Letzten Endes stoppte er dann an einer Bank und setzte sich auf dies, sah hoch in den Himmel und seufzte schwer. „Ob du dir den gleichen Himmel gerade anguckst und an mich denkst? Wohl kaum … wenn du schon nicht antwortest!“ Kam es vom Gitarristen, der nun kurz die Augen schloss. „Was muss passieren, damit ich wieder zurück kann? Was muss ich machen, um die Zeit zurück zu drehen um alles rückgängig machen zu können?“ Er sah den Sternen beim Leuchten zu, und erst nach einem Geräusch, was nicht gerade positiv war, bewegte sich Aoi wieder, sah sich um. Nichts war zu sehen. Es war viel zu dunkel und er war von Büschen und Bäumen umgeben. Ein seltsames Gefühl beschlich ihn, weswegen er entschied, aufzustehen und wieder weiter zu gehen. Er wollte nicht zu Taiki zurück. Er wollte nicht zu dem Mann, den er sich angelacht hat, weil Uruha so weit weg war. „Ich Idiot!“ Schrie er und schon musste eine Mülltonne dran glauben. Genervt lief er einfach weiter, fühlte sich die ganze Zeit über verfolgt und beobachtet. Es wurde noch später und Aoi weigerte sich, zurück zu gehen. Er wusste eh nicht, wie er laufen müsste, um zurück zu kommen und er wollte Taiki garantiert nicht anrufen, das dieser ihn abholen soll. Er setzte sich in der Stadt, deren Geschäfte noch immer offen waren, auf eine Bank und sah in einen Laden rein. Für Aoi war es gerade wie ein Film. Er bekam es zwar mit, nahm es aber nicht als Realität war. Selbst dann nicht, als eine Frau schrie, einem Kerl hinterher schrie, der ihr wohl eben die Handtasche gestohlen hatte. Er lief auf Aoi zu. Ihre Blicke trafen sich und die Augen des Diebes funkelten hell in der Nacht, musterten Aoi warnend. Das bekam der Gitarrist jedoch nicht mit. Er blieb sitzen und sah dem Kerl nur nach. Gefolgt von der Frau, die kaum noch atmen kann, weil sie so schnell rannte. Es juckte Aoi nicht, was da gerade passierte. Das war ein Problem von der Frau. Niemand konnte Aoi bei seinem Problem helfen, geschweige denn, dass niemand ihm helfen wollte, warum sollte er daher anderen bei ihren Problemen helfen!?

Als ihm das Sitzen zu dumm wurde, ging er wieder weiter, und kaum erloschen die ganzen Lichter der Geschäfte und nur der Mondschein war das, was blieb, fühlte sich der Gitarrist wieder beobachtet und verfolgt. Er sah sich zwar um, doch das mangelnde Licht ließ ihn nichts erkennen.

Als es dann wieder in seiner Nähe knackte, blieb er stehen und fuhr erschrocken um, doch es war niemand zu sehen, was den Gitarristen langsam sowohl nervte, als auch mächtig Angst einjagte.

Als er weiter lief, hatte er das Gefühl, den Atem eines Anderen im Nacken zu spüren. Einige Meter weiter legte sich eine Hand auf seine Schulter. Er fuhr erschrocken zusammen und sah nach hinten, sah in die Augen einer Person. Er riss die Augen auf, die ihm bald darauf zu fielen.
 

Taiki wachte am nächsten Morgen auf, streckte sich und sah sich um. Kein Aoi der neben ihm im Bett lag. Die Schultern zuckend stand er auf, ging durch das Wohnzimmer. Auch kein Aoi auf der Couch. Dann muss er wohl in seinem Zimmer sein. Ein kurzer Blick in sein Zimmer und: „Auch hier kein Aoi!“ Sagte der Sänger und schloss die Türe wieder. „Aoi?“ Rief er dann, doch er bekam keine Antwort. „AOI!“ Er wurde lauter, doch niemand antwortete ihm. Er sprang in seine Anziehsachen und rief dann die Anderen an. „Hiro? Oh man .. Hiro ich bin‘s hilf mir.“ Begann er und schluckte. „Ich kann dir sagen wobei: Aoi ist weg!“ Und schon kam das panisch, nervige Geschreie von Hiro. ‚Wie er ist weg?!‘

Taiki seufzte. „Ja weg halt. Er ist gestern Abend raus gegangen, meinte, er wolle sich die Beine vertreten. Er hatte meinen Schlüssel dabei, hätte also wieder rein kommen können, aber das kam er nicht. All seine Sachen sind noch da, nur er fehlt!“ ‚Dann mach dich auf die Socken!‘

Schon war das Gespräch beendet. Schnell rief Taiki Akio noch an, doch der ging nicht an sein Handy. Nachdem die Mailbox dran ging, legte er auf, versuchte es danach noch einmal und dieses Mal war das Handy sogar aus. „Dämlicher Idiot!“

Fluchte Taiki und rannte dann aus dem Haus. Bewaffnet mit Hand und seinem Zweitschlüssel, dazu dem Autoschlüssel. Er stieg ins Auto und fuhr los. Im Auto versuchte er noch einmal Akio anzurufen, doch dieser ging nicht an sein Handy. „Der dämliche … man! Das gibt’s doch nicht!“ Er war vollkommen außer sich, hatte Angst um Aoi. Wer weiß, was mit ihm los ist. Vielleicht liegt er in irgendeinem Graben. Erschossen, oder noch schlimmer! Vergewaltigt und ermordet.

Tai fuhr erst einmal zu Hiro. Dieser sprang ins Auto und zusammen fuhren sie dann durch die Stadt. Vielleicht fanden sie Aoi ja irgendwo auf dem Weg oder so. Als sie jedoch jede mögliche Straße abgefahren sind, stiegen sie aus und suchten überall weiter. „Der muss doch irgendwo sein!“ Kam es dann von Hiro, der sich umsah, doch er konnte niemanden sehen. „Wie steht‘s mit Akio?“ Er musterte den Sänger, der genervt auf den roten Hörer am Handy drückte. „Handy aus!“ Knurrend ging er mit dem Drummer weiter.
 

Als Aoi aufwachte, spürte er eine Decke über sich und es war etwas dunkel im Raum, jedoch konnte er etwas erkennen. Er war in einem Bett, in einem Zimmer, das nicht gerade schlecht ausgestattet war. War wohl jemand, der Musik liebte.

Aber bei wem? „Ich Idiot!“ Sagte Aoi plötzlich und knallte die Hand an die Stirn.

Jetzt fiel es ihm wieder ein und in dem Moment kam Akio ins Zimmer.

„Gut geschlafen?“ Fragte dieser und setzte sich zu Aoi an das Bett. Der Gitarrist setzte sich auf und musterte den Anderen. „Du wirst wohl schon gesucht. Taiki ruft mich die ganze Zeit an. Ich hab mein Handy jetzt aus gemacht. Soll ich ihm sagen das du hier bist, oder bist du dir sicher, dass du gehen willst?“ Aoi biss sich auf die Lippe, spielte etwas mit dem Piercing. „Ich weiß nicht. Ich hab dir ja … gestern Abend alles schon erklärt!“ Akio nickte. „Ich kann dir die Entscheidung aber nicht abnehmen, verstehst du!? Du musst es selber wissen. Ich kann dir zwar helfen, aber du musst selber wissen, welchen Weg du gehst!“ Aoi nickte und stand dann auf. „Hast du Kaffee oder so?“ Fragte er dann und lächelnd nickte Akio. „Komm mit!“ Schon verschwanden sie in der Küche, saßen sich gegenüber und tranken ihren Kaffee.

„Du solltest dich schnell entscheiden. Je länger du zögerst, desto schlimmer wird es für dich und auch für Taiki und Hiro, wobei es Taiki am meisten treffen wird, denke ich!“ Sagte er und trank einen Schluck von seinem Kaffee.

Aoi nickte nur still schweigend. „Ich weiß es einfach nicht. Ich will ja, aber irgendwie auch nicht!“

Kam es dann von Aoi, der etwas überfordert war.

„Das musst du alleine entscheiden, nur du solltest es machen, bevor er zu spät ist.“ Akio stellte die Tasse dann in die Spüle, als sie leer war und setzte sich wieder vor Aoi hin. Dieser musterte noch ein wenig den Kaffee, ehe er ihn leer machte und ebenfalls aufstand, die Tasse in die Spüle stellte und Akio dann fragend mustert. „Kann ich … duschen gehen?“ Fragte er ihn dann. Der Bassist nickte und zeigte ihm das Bad. „Das Handtuch kannst du dann benutzen!“ Er deutete auf das Handtuch, das auf der Heizung hing und ging dann raus. „Wenn du was brauchst, sag Bescheid!“ Sagte er noch und verschwand dann im Wohnzimmer.

Der Gitarrist ließ sich Zeit, entspannte sich unter dem warmen Wasser vollkommen und kam daher erst nach einer Stunde aus dem Badezimmer, war jedoch ungestylt und ungeschminkt.

„Da hat sich jemand Zeit gelassen. Wie geht’s dir?“ Fragte er dann und lächelte den Schwarzhaarigen an. Dieser setzte sich neben ihn und seufzte. „Ich denke … dass ich es machen werde.“ Akio musterte ihn. „Sicher? Es gibt dann kein zurück!“ Sagte er und musterte ihn. „Ich weiß, aber … ich muss es tun und es tut mir auch leid!“ Sagte er dann und stand wieder auf. „Ich … mach mich dann fertig!“ Somit verschwand er wieder im Bad und schminkte sich, stylte sich und kam dann nach einer erneuten knappen Stunde wieder raus. „Dann los. Ich fahr dich!“ Sagte Der Bassist und schnappte sich die Autoschlüssel. Zusammen stiegen sie in das Auto und fuhren los, hielten vor Taikis Wohnung an. „Beeil dich!“ Sagte der Fahrer und Aoi sprang aus dem Auto. All seine Sachen, die er in der Wohnung hatte, verstaute er wieder im Koffer, legte den Schlüssel auf die Kommode und verschwand dann wieder, packte den Koffer in den Kofferraum vom Auto und setzte sich wieder vorne neben Akio. „Hast du alles?“ „Ja!“ „Und bist du dir sicher, dass du das willst?“ „Ja!“ „Okay. Dann verabschiede dich von ‚Cruel‘!“ Und schon fuhr Akio weiter, hielt dann am Bahnhof und stieg dort mit Aoi aus.

„Ich bring dich noch zum Gleis und warte dort auf deine Bahn.“ Er ging mit ihm zum Gleis und wartete dort mit ihm. Sie mussten 28 Minuten warten.

„Weißt du … ich fand die Zeit zwar irgendwie toll, aber … so wirklich kennen gelernt haben wir uns nicht!“ Kam es dann vom Gitarristen, der den Bassisten dann musterte. „Kommt vor. Ich hab ja auch nie wirklich Interesse gezeigt, außerdem warst du ja doch schon ganz schön mit Tai beschäftigt, huh?“ Er lächelte breit und musterte Aoi, der darauf nur den Blick senkte und den Boden ansah. „Es war ein Fehler von mir!“ Sagte dieser und seufzte. „Ach du bist nicht der erste, der das sagt!“ Gestand Akio und lächelte. „So viele One-Night-Stand wie Taiki schon hatte, ist schon krass und ich hab davon so viele mitbekommen, da wir mal zusammen wohnten. Und ständig durfte ich mir anhören, was für ein Fehler es doch war, sich auf ihn eingelassen zu haben. Er wickelt alle um den Finger, auch wenn er sich dieses Mal wirklich verliebt hat.“

Aoi hörte ihm aufmerksam zu und nickte dann verstehend. Er bekam dann ein leichtes Schulterklopfen und sah dann seinen ehemaligen Bandkollegen an. „Du musst halt deinen Weg gehen. Und das muss Taiki akzeptieren. Wenn er das nicht tut und dir hinterher trauert, zerbricht er daran, ist es aber selber schuld. Er hat mit dem Feuer gespielt und sich verbrannt, du jedoch auch!“ Kurz herrschte Stille zwischen den Beiden, ehe es durch die Bahnansage hie? ‚Der Zug nach Tokio wird sich um wenige Minuten verspäten!‘.

„Na klasse!“ Meckerte Aoi und stand auf. „Moment kurz!“ Sagte er und kramte nach Geld und holte sich am Automaten etwas Schokolade. Das brauchte er jetzt einfach. Akio machte sein Handy in der Zeit wieder an. 8 Anrufe in Abwesenheit. „Was für ein Baka!“ Als Aoi wieder da war, hielt er ihm das Handy unter die Nase. „Dein Schatz vermisst dich ziemlich doll!“ Sagte er und lächelte leicht. „Wenn ich in der Bahn sitze … und … du dich mit ihnen triffst, sag ihm, dass ich ihn vermissen werde, dass ich jedoch nur gerade meinem Herzen folge!“ Und dann traf doch schon die Bahn ein. Die Verspätung wurde rückgängig gemacht und mit einer Umarmung verabschiedete sich Aoi von Akio. „Pass auf dich auf. Bleiben wir in Kontakt?“ Akio hatte seit gestern Abend Aois Handynummer.

Dieser nickte und lächelte. „Pass du auch auf dich auf. Meld dich einfach bei mir!“ Und schon stieg er in den Zug, war bereit, endlich nach Hause zu fahren.

Er sah auf sein Handy, als er saß und seufzte. Er hatte Uruha eine Nachricht geschrieben, doch keine Antwort bekommen. Er schickte die gleiche Nachricht noch einmal, jetzt, wo es beschlossene Sache war, dass es für ihn zurück ging,

Wenn er mit ihm in Kontakt kommt, bevor er zu Hause ankommen würde, wäre das nicht auffällig. Aoi wollte sich laut SMS nur erkundigen, wie es Uruha ging.

Und er hoffte, dass es diesem gut ging.

Er steckte vorerst das Handy wieder weg und aß die Schokolade, die er sich eben geholt hatte, packte das Papier in die Jacke, die über seinem Koffer hin und fand einen Zettel den er heraus holte, öffnete und für sich selber laß.

Ein leichtes Lächeln entstand auf seinen Lippen.

Hey Aoi =)

Pass ja auf dich auf und lass dich nicht klauen.

Wär doch schade, wenn du bei deiner Liebe nicht mehr ankommst!

Vergiss nicht: Die Musik ist das Leben und deine Kollegen die Verfeinerung ;)

Wenn es Probleme gibt, kannst du dich melden. Ich sag den Anderen, was los ist.

Lass mich keine negativen Schlagzeilen von dir lesen =)

Mach‘s gut!

LG

Akio

Er packte den Zettel wieder weg und sah aus dem Fenster. In etwas mehr als 3 Stunden wird er wieder in Tokio sein und zu seinem geliebten Uruha gehen können.

Es war ihm zwar mehr als egal, ob er in die Band zurück darf, oder nicht, aber zu Uruha wollte er auf jeden Fall zurück, komme, was da wolle.

Das ließ er sich garantiert nicht nehmen. Ohne Uruha, ohne ihn!

Doch wie sollte er das anstellen? Wenn er da auftaucht wird es nur Stress und Gemecker geben. Solange die Anderen da sind. Kai reißt ihm den Kopf ab, Reita den Arsch auf und Ruki spielt mit dem Kopf Fußball und benutzt den offenen Arsch als Tor.

Was der Neue dann macht, war ihm egal. So in Gedanken vertieft, verging schon ein wenig Zeit und kurz darauf schlief er sogar ein.

Knapp eine Stunde, bevor er in Tokio ankommen wird, wachte er wieder auf und sah sich um. „Ich bin wohl eingeschlafen!“ Er streckte sich leicht, gähnte und sah sich um. Er war alleine in dem Wagon. Gruselig. Kommt jetzt so eine Art Horrorfilm auf ihn zu, wo nach und nach alle verschwinden nur einer am Ende noch übrig ist und dann die verschwundenen Menschen befreien muss?

„Darf ich auch verschwinden, und zwar zu Uruha?“

Er stand auf und lief einmal durch den Wagon und dann fiel ihm etwas auf. „Wir stehen ja!“ Sagte er leise und öffnete ein Fenster, sah nach draußen. Die Bahn stand auf einer Brücke. Na super. Er machte das Fenster wieder zu, sah durch die Türen in die angrenzenden Wagons hinein. Dort waren viel mehr Menschen. Und er saß alleine hier. Saß er vielleicht in der ersten Klasse? Er guckte nach, doch es war die zweite. War er vielleicht der einzige, der ein Ticket für die zweite Klasse hatte? Niemals. Die anderen Tickets sind dafür zu teuer.

Naja, was soll’s, dann hatte er eben den gesamten Wagon für sich alleine. Hatte doch auch was. Gerade, als er sich hinsetzten wollte, gab es einen Ruck und schon lag Aoi mit der Nase nach unten auf dem Boden. Jetzt war es doch ganz gut, alleine zu sein!

Er stellte sich hin, klopfte sich die Kleidung etwas sauber und setzte sich dann hin.

Er war seinem Ziel so nahe, er wollte es endlich ganz erreichen. Er sah auf sein Handy. Keine Antwort. Es bedrückte ihn schon ganz schön, keine Antwort zu bekommen. Warum tat er das? Aber was soll er daran jetzt ändern? Anrufen traute er sich nicht. Er müsste es nachher noch einmal versuchen und wenn es dann nicht geht, musste er damit leben.

Es dauerte dann doch gar nicht mehr so lange und schon stand er in Tokio am Bahnhof.

Er sah sich um, bekam einige Blicke von Fans zugeworfen, doch wie es so üblich ist, wurde hier in Japan kein Wind drum gemacht. War wohl auch gut so, sonst würde Aoi jetzt sterben.

Natürlich blieb es nicht aus, dass er hier und da mal angesprochen wurde und Autogrammme gab, aber es hielt sich in Grenzen. Einige erlaubten sich sogar zu fragen, was er hier macht, so beladen mit Koffern und allem drum und dran. Und da wurde auch schon breit gelächelt. Die Fans dachten sich schon ihren Teil.

Aoi jedoch, sagte nichts dazu.

Er lief einfach weiter, stelle sich vor den Haupteingang und rauchte sich erst einmal eine, bevor es weiter ging. Die Zigarette schmiss er auf den Boden, trat sie aus und ging weiter. Zu faul zum Laufen, ging er zur Busstation. Dort stieg er in den Bus, der ihn zwar nicht wirklich in die Nähe des Bandhauses brachte, jedoch an einen Ort, wo er es auch gut fand. Er stieg dort aus, nachdem er noch einmal 13 Minuten mit dem Bus unterwegs war und lief dann etwas durch die Stadt, machte sich dann langsam auf den Weg zum Bandhaus, stellte sich dann auf die andere Straßenseite, versteckte sich und sah nach drüben.

Da war sein Ziel. So nah und doch so fern. Und er selber wusste nicht, was er jetzt machen soll. Er zückte sein Handy und schrieb provokant wieder eine SMS. Er war sich sicher, dass auf diese SMS Reaktion folgte.

Und tatsächlich. Eine Person verließ das Haus, wartete etwas, verschwand dann jedoch wieder drin. Aoi lächelte etwas. Schön, dass das wenigstens klappte. Und schon folgte die nächste SMS. Kurz darauf stellte er sich neben den Baum und sah nach drüben auf die Haustüre. Die Koffer hatte er im Busch versteckt. Er hatte gerade besseres zu tun, als die Dinger mit zu nehmen.

Als die gleiche Person wieder rauskam, dabei auf da Handy sah und dann aufschaute, war das erste, was passierte, ein Handy, dass auf den Boden fiel. Aoi stieß sich vom Baum ab und ging auf das Haus zu.

Lächelnd nahm er ihn in den Arm. „Ich hab dich vermisst!“ Sagte er und eine Träne kullerte über seine Wange. Der Andere schob ihn von sich weg und musterte ihn. „Was machst du hier? Geh zurück zu deiner neuen Band.“ Giftete er ihn an und hob das Handy auf. „Ich … hab keine Band …“ Erklärte Aoi nun die Situation.

„Ich bin … abgehauen, weil ich dahin musste, wo ich sein will, wo mich mein Herz am richtigen Ort weiß!“

Sein gegenüber war etwas irritiert. „Kai ist mit den Anderen gerade nicht da, aber sie kommen gleich wieder. Wenn du willst, komm rein, dann warten wir!“

„Moment ich … muss meine Koffer irgendwie holen!“ „Ich helf dir!“

Es herrschte angespannte Stimmung zwischen den Beiden. Das letzte, was sie zusammen gemacht haben, war mit einander geschlafen und das mal eben so spontan. Und danach war Aoi ja wieder weg gewesen.

Als die Koffer und die Anderen beiden auch drin waren, setzten sie sich auf die Couch und schwiegen sich an. Und wie angespannt die Stimmung gerade ist.

Doch Uruha traute sich dann, etwas zu sagen.

„Warum … bist du hier? Warum bist du damals gegangen und kommst jetzt einfach so, als wäre nichts gewesen, wider hier an?“

Berechtigte Frage, die Aoi zwar beantworten kann, aber einfach nur Mist ist.

„Ich bin … damals gegangen weil ich … jemandem ein Versprechen gegeben habe. Ich dachte, dass es etwas ist, was schnell erledigt ist, jedoch … hatten sie etwas anderes vor und … ich hab mich einlullen lassen.“ Begann er zu erklären und sah Uruha dabei nicht an, erhob jedoch jetzt den Blick.

„Und ich bin wiedergekommen, weil mein Herz mich hier hin getrieben hat. Ich konnte mit dem Schmerz nicht mehr leben und musste zurück. Ich habe … euch alle im Stich gelassen und die Schmerzen erfahren, die ich dadurch verdient habe. Jetzt komme ich zurück, um euch um Verzeihung zu bitten und vor allem … um dich um Verzeihung zu bitten, denn dich hat es wohl am meisten getroffen.“

Er hatte es zwar so weit schon geschafft, doch wird er es auch wieder ganz zu ihnen zurück schaffen, oder wird ihm jetzt etwas im Weg liegen?

Der Weg wird steinig, dass weiß er, doch er wusste, dass er es schaffen kann, ihn zu überwinden, er musste nur wissen, wie und wie lange er dafür brauchen wird. Er würde jedoch sein Bestes geben, wollte nicht so schnell aufgeben. Er ist so weit gekommen!
 

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Auch das hätten wir nun geschafft ^^

Das war das letzte Specialchapter! Nun ist es wirklich so gut wie vorbei.

Es hat lange gedauert doch ich habe endlich mein Ziel erreicht xD

Ich hoffe ich habe euch damit nicht zu sehr gereizt mit dem, was Aoi gemacht hat ^^'

Es kann jetzt nur noch besser werden ... oder?

Lasst euch überraschen, denn noch ist die FF nicht zu Ende.
 

LG
 

Mana



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-10-12T21:06:56+00:00 12.10.2010 23:06
das ist sooooo toll, ich mags, ich freu mich auf das ende.
gut gemacht süße , weiter so


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