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血の渇き- Blutdurst

Auch Vampire haben eine Seele
von

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Uncovering

„Gut, dann komm mit.“, wisperte ich ihm ins Ohr und ließ dann gänzlich von ihm ab. „Ist es in Ordnung, wenn wir das woanders besprechen? Es ist mir unangenehm, es dir hier zu sagen. Und es würde das Geheimnis meiner Familie enthüllen. Das möchte ich nicht.“, sagte ich ihm und ergriff seine Hand. Ich wollte ihm sagen, was ich noch nie einem Menschen gesagt hatte, aber ich hatte das Gefühl, dass ich es ihm sagen konnte. Vielleicht würde er mich wirklich verachten für das, was ich war, aber dann wusste ich wenigstens, weshalb er das tat.
 

Ich führte ihn aus der Gasse heraus und überlegte, wo ich ihn am besten mit hinnehmen konnte, wo keiner meiner Artgenossen waren. Es musste ein Ort sein, an dem es kaum Beute für sie gab. Oder wo es zu auffällig gewesen wäre. Mir fiel allerdings kein wirklich passender Ort ein.

„Ich weiß, wo wir hingehen können.“, hörte ich nur und wurde dann auch schon mitgezogen. Ich hoffte nur, dass es wirklich sicher war, denn eigentlich war es uns verboten, einem Menschen von unserer Existenz zu erzählen. Und ich war wirklich drauf und dran dies zu tun.
 

Wir gingen eine ganze Weile, fuhren sogar mit der Bahn und standen letztendlich vor einem großen Anwesen. Ich war erstaunt und doch ziemlich verwirrt. Was wollten wir hier? Hier gab es doch nichts, wo wir uns unterhalten konnten?

Doch diese Gedanken konnte ich nicht weiterspinnen, denn schon ging das Tor auf und wir liefen direkt zur hiesigen Eingangstür. Wobei ich diese eher als ein Tor bezeichnen würde. Ich fragte mich wirklich, was er gerade hier wollte. Aber als die Tür geöffnet wurde und die junge Frau sich vor ihm verbeugte, wurde mir bewusst, dass er hier wohl wohnte.
 

# ~ #
 

Ich führte ihn geradewegs zu mir nach Hause. Vielleicht wollte ich auch, dass er genau wusste, wo ich wohnte und wo er mich finden würde. Es war wohl sehr viel Eigennutz in dieser Tat verankert, aber ich wollte auch, dass er mich wieder besuchte und da war es doch besser, wenn er wusste, wo er mich besuchen konnte.

Unserer Bediensteten schenkte ich ein Lächeln und trat in den Eingangsbereich ein. Schon am Tor hatte ich bemerkt, dass er ziemlich überrascht von dem war, was er sah. Hier drin erging es ihm scheinbar auch nicht anders, denn er schaute sich neugierig um. Das hatte ich als kleiner Junge auch immer getan und ich hatte mich bis heute nicht an diesen Anblick gewöhnen können. Aber ich hatte gelernt, damit zu leben und verhinderte dann schon gedanklich, mich abermals mit erstauntem Blick den ganzen Einzelheiten an den Wänden und der Decke aufzuhalten. Ich wohnte schließlich hier und irgendwann würde ich das dann doch noch mal wieder machen.
 

„Komm mit, wir gehen am besten auf mein Zimmer.“, sagte ich und lächelte ihn dabei an. Noch immer waren seine Augen geweitet vor Erstaunen, das konnte man deutlich sehen. Doch es störte mich nicht. Ich war viel zu neugierig. Ich wollte endlich wissen, wer genau er war und ich wollte ihm meine Vermutung mitteilen. Eine Vermutung, die Ruki ins Rollen gebracht hatte. Und ich musste sagen, dass ich langsam wirklich daran glaubte. Ja, ich fühlte mich von diesem jungen Mann wirklich angezogen und ich hatte den Drang, ihn nie wieder gehen lassen zu wollen. Irgendwie wollte ich das hinbekommen. Ich wusste nur noch nicht wie. Aber ich freute mich unheimlich, dass ich ihn wiedersehen durfte.
 

Ich führte ihn die lange Treppe hinauf. Ein langer, heller Flur führte uns zu ein paar Türen. Die hinterste war meine, denn ich hatte das Privileg bekommen, mir ein Zimmer ausgesucht haben zu dürfen. Und ich liebte es hell, so dass ich mir das Zimmer auserwählt hatte, dass an der Giebelseite lag. Eine riesige Fensterfront ließ das Licht vollends in den Raum hinein und flutete es regelrecht. Ich liebte diesen Ausblick von hier. Man konnte direkt ins Grüne schauen und es war schön ruhig gelegen. Für mich war es perfekt. Es stimmte einfach alles hier. Des Nachts konnte ich aber auch alles verdunkeln oder auch tags, wenn ich wirklich keine Lust hatte, aufzustehen. Das kam in letzter Zeit recht häufig vor, weshalb die Fenster meist von den Rollläden verdeckt waren.
 

# ~ #
 

Ich war wirklich platt, denn ich hatte mit einem solchen Haus ehrlich gesagt nicht gerechnet. Allein der Eingangsbereich zog mich in seinen Bann und am liebsten hätte ich mir alles ganz genau angesehen. Ich war eben wirklich interessiert an Architektur. Und das hier war ein Meisterwerk. Auch das ganze Ambiente war schön und machte selbst einen solch unpersönlichen Bereich eines Hauses gemütlich. Ja, hier konnte ich mich wohlfühlen.
 

Lange konnte ich den Blick jedoch nicht schweifen lassen. Ich wurde wieder mitgezogen und wir gingen eine recht lange Treppe hinauf. Ich kam mir vor wie in einem Schloss. Alles war so anders, als ich es kannte. Ein solches Zuhause hatte ich nie kennen gelernt. Auch wenn man sagte, dass Vampire schon früher gelebt hatten und ein ewiges Leben führten, so stimmte das nicht ganz. Auch wir erlagen irgendwann der Altersschwäche. Wir alterten nur langsamer als die Menschen.

Doch solange ich lebte, hatte ich noch nie ein solches Haus gesehen. Es war fantastisch und ich wäre am liebsten sofort hier geblieben.
 

Ein langer Flur erstreckte sich in der oberen Etage. Er war hell und auf der einen Seite waren viele Türen, doch wir gingen an jeder von ihnen vorbei, was mich stutzen ließ. Hatte er nicht etwas von seinem Zimmer erzählt? Aber wieso gingen wir dann an den Türen vorbei, ohne auch nur eine einzige zu öffnen? Ich war überfragt, doch ich bekam dann auch schon eine Antwort darauf, ohne dass ich ihn hätte fragen müssen.

Auch wenn der Flur durch die indirekte Beleuchtung und den pastellfarbenen Anstrich schon hell wirkte, so übertraf das Bild vor mir das Ganze bei weitem. Ich war hingerissen von dem Anblick, der sich mir bot. Ich konnte es nicht fassen. Es war unglaublich und doch war es real.
 

# ~ #
 

Sein Gesicht sagte alles. Er mochte es. Seine Augen glänzten wieder so schön, auch wenn sich nichts in ihnen spiegelte. Aber der Glanz, der jetzt in ihnen lag, zeigte deutlich, dass er fasziniert war, von dem, was er sehen konnte. So hatte ich damals als kleiner Junge auch vor diesem Fenster gestanden. Auch ich hatte glänzende Augen gehabt und das war auch der Grund, weshalb ich sofort darauf bestanden hatte, dieses Zimmer zu bekommen. Meine Schwestern wollten es eh nicht, weil es ihnen zu offen war, wie sie gesagt hatten. Sie wollten es gemütlicher haben. Ich fand es gemütlich. Genau das, was ich haben wollte. Und ich hatte es ja auch bekommen. Das war der Bonus, den ich hatte. Ich war der einzige Sohn, das Nesthäkchen und der Liebling meiner Großeltern. Da konnte ich manchmal schon auf dem Tisch tanzen, wenn ich es wollte. Aber soviel Anstand hatte ich dann doch besessen, dass ich es nur im äußersten Notfall ausnutzte.
 

„Gefällt es dir?“, fragte ich ihn und bekam ein heftiges Nicken. So sprachlos und verpeilt sah er noch viel süßer aus, auch wenn er das sicherlich nicht hören wollen würde. Aber denken durfte ich das ja und es ließ mich schmunzeln. Allerdings war es nicht der Grund, weshalb ich ihn hierher gebeten hatte. Ich wollte etwas über ihn erfahren und er hatte mir gesagt, dass er das auch tun würde. Er würde mir sagen, wer er war und ich wollte noch viel mehr wissen. Ich wollte den Mann richtig kennen lernen, dem ich schon nach wenigen Stunden mein Herz geschenkt hatte. Und ich würde ihn nicht gehen lassen, bis ich mehr von ihm wusste.
 

„Erzählst du mir jetzt etwas über dich? Und ich möchte wissen, was das vorhin zu bedeuten hatte. Wer waren diese Kerle? Und woher kennst du sie? ...“

Ich löcherte ihn geradezu mit Fragen und war erstaunt, dass ich nicht an Sauerstoffmangel umkippte, weil ich kaum Luft holte. Ich wollte aber auch gleich alles fragen, so dass ich nicht doch etwas vergessen würde. Da war so vieles, was ich unbedingt in Erfahrung bringen wollte und musste.
 

# ~ #
 

Nun stand ich hier und wurde regelrecht von ihm mit Fragen überhäuft. Ich hatte schon Angst um ihn, dass er blau anlaufen würde oder einfach umkippte. Aber es war schon süß, wie er da so alles runter ratterte, was er an Fragen auf dem Herzen hatte. Doch er wollte sicherlich nicht hören, dass ich ihn süß fand, wenn er sich so gab. Im Club damals wirkte er gar nicht so, als wenn er auch diese Seiten hatte. Aber nur mit der Zeit konnte man einen Menschen näher kennen lernen. Und er war gerade dabei, einen Vampir näher kennen zu lernen. Ob er sich dessen bewusst war?
 

„Es... ist vielleicht besser, wenn du dich setzt. Ich glaube nicht, dass du mir glauben wirst, aber ich möchte auch dir zeigen, dass ich anders bin.“, begann ich und atmete tief ein und wieder aus. Jetzt war es an der Zeit, ihm zu sagen, wer und vor allem was ich war. Ich war kein Mensch wie er. Ich war ein Monster und ich hatte das Gefühl, dass ich das auch in seinen Augen sein würde. Doch ich wollte, dass er sich nicht mit mir abgab, weil er dachte, ich wäre ein Mensch. Ich wollte ich sein. So wie er er war.

Ich sah, wie er sich auf das Bett setzte und die Beine in den Schneidersitz legte. Seine Hände hielten seine Knöchel fest und er schaute mich gespannt an. War es wirklich so spannend zu wissen, was ich so von mir geben würde?
 

Ich hatte keine Wahl, ich hatte es ihm zugesagt. Und ich würde mich daran halten.

„Dann werde ich dir alle über mich verraten, wenn du möchtest.“ Ein liebes Lächeln huschte über seine Lippen und er nickte. Er schien mir wirklich zu vertrauen, denn so hatte mich noch nie jemand angesehen. Noch nicht einmal meine eigene Mutter.

„Eigentlich heiße ich Shiroyama Yuu, aber alle nennen mich Aoi. Warum sie mir diesen Namen gegeben haben, erkläre ich dir später. Das hat nämlich einen bestimmten Grund.“ Ich machte eine kurze Pause. „Wie du siehst, bin ich nicht dick und nicht dünn. Das mal nur so nebenbei. Die Männer, denen du in der Gasse begegnet bist, waren Daisuke und Kaoru. Sie gehören zu meiner Familie. Sie sind entfernt mit mir verwandt. Frag mich aber nicht um wie viele Ecken. Das wäre sicherlich ziemlich aufwendig zu erklären.“ Ich musste über seinen Gesichtsausdruck schmunzeln. Er sah ziemlich merkwürdig drein.
 

Nun musste ich lachen. Er sah süß aus. Wirklich. Ich wusste nicht, wie ich darauf kam, aber es war eben eine Tatsache. Vielleicht würde ich es ihm ja irgendwann mal sagen, wenn ich die Gelegenheit nach diese Gespräch überhaupt bekommen würde. Ich hoffte es zumindest.

„Und jetzt zu den Fakten, die dich sicherlich schockieren werden. Aber keine Sorge, ich kann das verstehen. Ich würde dich wahrscheinlich auch so bedeppert anschauen, wie du es gleich tun wirst. Aber ich versichere dir, dass es wahr ist und ich dir keine Lügen auftische. Du hast mich darum gebeten und ich werde es dir erzählen. Doch vorher musst du mir eines versprechen.“ Nun schaute ich ihn mit ernster Miene an. Direkt in seine Augen und er erwiderte diesen Blick. „O...okay...“, kam es kleinlaut und ich nickte, um ihm zu verstehen zu geben, dass ich ihn gehört hatte und das Versprechen besiegelt war.
 

„Ich gehöre nicht den Menschen an, auch wenn meine Vorfahren dies einmal waren. Ich kann die Sonne nicht vertragen und gehe nur nachts aus dem Haus. Ich ernähre mich nicht von Pflanzen, Fleisch oder Fisch. Auch trinke ich kaum Wasser oder andere Getränke. Ich bin bereits 230 Jahre alt, was bei meiner Art ungefähr dem Alter von 23 Jahren entspricht. Wir altern zehnmal so langsamer als ein Mensch. Meine Augen färben sich blau, wenn ich meinen Durst gestillt habe. Allerdings nur dann, wenn ich frisches Menschenblut getrunken habe. Daher bekam ich meinen Spitznamen, denn nur bei mir ist dies so. In meiner Familie oder einer anderen gibt es nicht einen einzigen, bei dem dieses auftritt. Und wenn du dich jetzt fragst, warum ich in deinen Augen so einen Müll erzähle, dann werde ich dir auch diese Frage beantworten.“ Ich straffte die Schultern und holte tief Luft.
 

„Ich bin ein Vampir.“, ließ ich die Bombe platzen und ich sah nur, wie er erstarrte und mich ungläubig und mit aufgerissen Augen ansah. Diesen Blick werde ich nie vergessen. Nie im meinem Leben, denn es war jener Blick, der mein Leben verändern sollte. Schlagartig verändern sollte, ohne dass ich es eigentlich gewollt hatte.
 

# ~ #
 

Ich lauschte die ganze Zeit seinen Worten und konnte dabei den Blick nicht von seinen Lippen lassen. Sie waren so sündhaft und voll. Sie glänzten in dem fahlen Licht, das durch meine Fenster ins Zimmer fiel. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte ihn geküsst. Einfach so. Er war einfach viel zu perfekt, als dass ich vorgehabt hätte, ihn wieder gehen zu lassen. Irgendwie hörte ich ihm noch nicht einmal wirklich zu. Ich folgte nur den Bewegungen seiner Lippen und sah ihm hin und wieder mal in die Augen, wurde dann aber auch gleich wieder zu seinen Lippen gezogen. Die waren verteufelt gut.

Nur einen Kuss. Nur noch einen Kuss und ich würde für ihn alles tun. Nur diesen einen einzigen.
 

Wieso ich so erpicht darauf war, ihn küssen, konnte ich mir nicht so ganz erklären. Keine Ahnung, was mich da geritten hatte, dass ich andauernd daran denken musste. Schon am ersten Abend, als er mich geküsst hatte, war ich sprachlos gewesen und hatte ihm nur abwesend hinterher gestarrt. Ruki hatte mich damals wieder zurück auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.

An dem Abend oder besser Morgen hatte ich mich nur noch in mein Bett geschmissen und geschlafen. Was ich geträumt hatte, wusste ich beim Aufstehen schon nicht mehr. Ich hatte eh nur noch daran gedacht, dass ich wieder dorthin wollte, wo ich ihn getroffen hatte. Alles andere war mir da egal gewesen.
 

Und als er mich am Tag danach so heiß geküsst und mir immer wieder Schauer über den Rücken gejagt hatte, da hatte auch bei mir etwas ausgesetzt. Das war wohl auch der Moment, wo es klick in meinem Kopf gemacht hatte. Doch sein Abgang damals in diesem Hotel hatte mich verletzt, mir weh getan und irgendwie hatte ich Angst davor, dass das wieder passieren könnte. Das wollte ich nicht.
 

Ich bekam wirklich nicht viel von dem mit, was er mir sagte und ich wurde mir der Bedeutung dieser Worte erst gar nicht bewusst. Wie sollte man sich auch auf die Worte konzentrieren, wenn man einen solchen Ausblick hatte. Er sah wieder fantastisch aus. Sein Haar glänzte wie seine Lippen, die sich stetig bewegten. Seine Augen waren wie schwarze Seen, in denen man untergehen konnte und in der Dunkelheit verschwand. Seine Hände waren kräftig und doch feingliedrig, während seine Arme starke Muskeln andeuteten. Auch der eng anliegende Pullover aus Wolle ließ nicht viel Freiraum für Vermutungen. Sein Brustkorb war kräftig und ebenfalls von Muskeln geziert. Aber nicht übermäßig. Irgendwie genau richtig.

Die Jeans, die er trug, war ausgewaschen und zeigte an einigen Stellen die weiße Haut, die ich schon damals auf seiner Brust hatte sehen können. Auch dort war sie makellos. Wie konnte ein Mann nur so perfekt sein? Das gehörte doch verboten.
 

# ~ #
 

Irgendwie hatte ich doch plötzlich den Eindruck, dass er mir nicht einmal richtig zugehört hatte. Ich fragte mich, wo er mit seinen Gedanken gerade war. Dabei war er es doch gewesen, der etwas über mich wissen wollte. Er war irgendwie anders. Wirklich anders, als die Menschen, die ich so kannte. Okay, ich kannte wirklich nicht viele. Um genau zu sein... eigentlich nur ihn. Traurig aber war. Ich hatte mich einfach nie auf einen Menschen einlassen können. Jetzt tat ich es doch, obwohl ich es nie hatte zulassen wollen. Aber wie gesagt, er war anders.
 

„Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte ich ihn dann und bekam keine Antwort. Okay~, er hatte wirklich nicht mal ansatzweise mit einem Ohr hingehört, was ich gesagt hatte. Fand ich irgendwie sehr ‚nett’ von ihm. Erst mich ausquetschen wollen und dann nicht mal zuhören.

Beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust. Bei meinen Verwandten wäre ich jetzt ausgerastet, weil ich ein solches Benehmen nicht abkonnte. Aber ich sollte in diesem Haus wohl besser aufpassen, was ich tat oder wie ich mich gab. Das war wichtig, denn ich wollte hier ja irgendwann auch wieder rauskommen.
 

Da klopfte es plötzlich an der Tür und jemand betrat zögerlich das Zimmer. Es war die junge Dame, die uns vorhin schon die Tür geöffnet hatte. Ich lächelte sie an, denn ich musste ja einen guten Eindruck hinterlassen. Und zu meinem Erstaunen regte sich auch mein Gesprächspartner. Wenn man das Reden gegen eine ‚Wand’ denn überhaupt als Gesprächspartner bezeichnen konnte.

„Junger Herr,...“, begann sie und verbeugte sich respektvoll vor ihm und mir. „... wünschen Sie etwas zu trinken?“ Oh, okay, das hier war wohl wirklich ein kleiner verwöhnter Pinsel, den ich mir da angelacht hatte.

„Nein, danke, Miki-san.“

Oh, er konnte ja doch höflich sein und er lächelte sie sogar an. Also nicht ganz so schlimm, wie ich bis eben befürchtet hatte.
 

Jetzt wandte ich mich wieder ihm zu, denn wir waren wieder alleine.

„Ich finde es sehr ‚nett’, dass du mir auch nur ansatzweise zugehört hast.“, brummte ich und sah, wie er sich verlegen am Hinterkopf kratzte und sich bei mir entschuldigte.

„Ich weiß jetzt immerhin, dass du auch einen richtigen Namen hast.“, grinste er und innerlich schlug ich mir die Hand gegen die Stirn. Da sagte man, ich wäre verpeilt, aber er toppte das Ganze noch um Längen.

„Aber der Rest schien dich nicht zu interessieren oder?“ Er räusperte sich und senkte den Blick. Wieder entschuldigte er sich. Er sah wieder einmal zu putzig aus dabei.

„Gut, dann mach ich es jetzt einfach mal kurz.“, seufzte ich und spürte den Blick des anderen wieder auf mir, so dass ich diesen sofort erwiderte. Er schien gespannt zu sein. Das war ich auch. Gespannt auf seine Reaktion.
 

„Ich bin ein Vampir...“
 

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Teil fünf abgehakt XD

Ja, Taka, du kriegst noch, was du willst. *lol*

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Asmodina
2010-05-25T16:42:10+00:00 25.05.2010 18:42
Auch ich will hoffen, das diese Geschichte schnell weitergeht...denn sie ist genial...romantisch, dramatisch, düster wie die Brührung von schwarzem Samt.
LG
Von:  Reika-Atore
2010-05-25T11:56:29+00:00 25.05.2010 13:56
aaaah das war wieder tollig *.*
und es ist so spannend die stelle war echt unfair mit dem aufhören >.<
jetzt werd cih die ganze zeit über ruhas reaktion nachgrübeln >.<
aber an sich wieder supi geschrieben und super spannend verpackt.
wobei wenn ich aoi wäre käm ich mir voll verarscht vor...
Von:  Alisaera
2010-05-23T23:50:46+00:00 24.05.2010 01:50
Deine FF ist genial *_________*
Absolut fesselnd und spannend~ x333
Und das Kapitel war ja echt hammer XDD
Da erfährt er nun schon was er wissen will... und hört nicht mal ansatzweise hin XDDDD
*lach*
Bin gespannt wies weitergeht! ^^

LG Shou-chan
Von:  Baka-San
2010-05-22T10:02:18+00:00 22.05.2010 12:02
Ahhh der schluss ><
ich hasse es <.< ... aber auch i-wie nicht xD das macht es alles noch spannender *-*
trotzdem gemein xP
ist aber schon lustig wie Aoi alles so erzählt, sich sorgen macht wegen ruhas reaktion, und der hört nich mal zu xDDD
hach~ x3 ich freu mich auf das nächste kapi =DD bin total auf ruhas reaktion gespannt ^-^


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