Er soll aufhören...
Mein Blut fließt…
GEGEN Missbrauch!
Ich sitze hier.
Es ist eng und dunkel.
Ich habe Angst. Angst vor IHM.
Mein Blut ist warm.
Wie es meinen Arm runter läuft.
Ich verstecke mich vor IHM.
Will IHN nicht seh´n.
Will nicht, dass ER mich findet.
ER wird mir wieder wehtun.
Jedes Mal tut es so weh.
Ganz doll weh.
Will das nicht mehr.
Will, dass es endlich vorbei ist.
Kann nicht mehr.
Will, dass Mami kommt.
Sie ist weg. Sie kommt nicht.
Will aber dass sie kommt.
Wo ist sie?
Ich suche das Messer.
Liegt neben mir.
Hab es geklaut, aus der Küche.
Als ER nicht da war.
Sehe nichts.
Mein Blut fließt.
Der schmerz nimmt mir die Angst.
Aber nicht lange.
Höre Schritte.
ER kommt.
Habe Angst. Weine.
Auch der Schmerz hilft jetzt nicht mehr.
Will das nicht.
Was hab ich getan?
War ich böse?
ER öffnet die Tür meines Zimmers.
Sieht mich nicht.
»Wo bist du denn, mein Schatz? « fragt ER.
Höre SEINE Schritte. Werden immer lauter.
Versteckte das Messer.
ER darf es mir nicht wegnehmen.
Es ist doch mein Freund. Mein einziger Freund.
ER macht die Tür auf.
»Was machst du denn im Schrank?
Sei ein braves Mädchen und komm her. «
ER hat mich lieb, sagt ER.
Aber warum tut ER mir dann so weh?
Will das nicht.
ER soll aufhören.
Bitte.
