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Dangerous Passion

Ruki x Reita?
von

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Warum hasst du mich?

Warum hasst du mich?
 

Der nächste Morgen kam viel zu schnell.

Ruki fühlte sich als hätte er unter einer Dampfwalze geschlafen. Sein Hinterkopf pulsierte Schmerzvoll.

Das Einzigste gute an diesem Morgen war, dass er in einem Hotelzimmer auf gewacht war und nicht in ihrem Tourbus- unheimlich bequemer.

Die Anderen hatten ihn wohl in seinem gestrigem Zustand hier her gebracht, war er doch nicht mehr bei Sinnen gewesen und auf andere angewiesen gewesen. Dem Sänger war immer noch heiß, nicht so heiß wie gestern aber heiß.

Der Sänger verkroch sich unter die Decke, tiefer desto heller das Zimmer wurde. Bald würde mindestens Kai bei ihm auf der Matte stehen. Der Drummer war um ihn besorgt und erst recht ein Frühaufsteher. Passend wenn man "Teufel sprach" , in diesem Fall dachte, öffnete sich die Türe aber es war nicht der Drummer, der ins Zimmer trat sondern Reita.

Der Bassist stellte sich schweigend vor seinem Bett mit einem merkwürdigen, neutralen Gesichtsausdruck.

"Hast du mir nichts zu sagen?"

"Wie was zu sagen?"

Ruki verstand die Frage nicht, was man ihm deutlich ansah. Das Fragezeichen war ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben.

Einige Minuten herrschte Stille zwischen ihnen bis sich Reitas Gesichtsausdruck veränderte: von neutral zu eiskalt.

Solch einen Blick hatte Ruki noch nie bei seinem engen Freund und Kollegen gesehen. Nicht mal im streit hatte dieser ihn so…so feindselig angesehen.

Bevor der Sänger genug Mut zusammen kratzen konnte um den Größeren an zu sprechen, verschwand dieser schweigend, so wie dieser gekommen war, aus dem Zimmer und ließ einen verwirrten Sänger mit einem Stein im Magen zurück.

Was hatte Diese frage und erst dieser Blick nur zu bedeuten? Der Sänger konnte sich keine Gedanken mehr darüber machen, da erneut die Türe geöffnet wurde. Ihm fiel ein Stein von Herzen als dieses Mal der Drummer herein kam, ein riesiges Frühstückstablett tragend.

Aber das Beste war Kais Lächeln, was einem sofort besser stimmen konnte.

Gegen diese Geste aus purer Freundlichkeit konnte man sich nicht wehren. Der andere war wie einer dieser Glücksbärchen, die kitschige strahlen aus ihren Bäuchen schießen konnten.

"Guten Morgen. Hast du gut geschlafen? Wie geht es es dir? Du bist verdammt blass."

Kai stellte das Tablett auf den Nachtschränkchen ab, zog die Vorhänge auf.

Die Sonne war zu grell, das Licht tat in den Augen weh.

Der Drummer strahlte etwas Mütterliches aus. Man fühlte sich sofort behütet wenn dieser sich um einem kümmerte wie um ein kleines Kind. Der Vocal konnte nicht antworten, da der Größere einfach weiter redete, seine Stirn betastete.

"Das Fieber ist etwas gesunken, das ist gut. Am besten frühstückst du ein wenig und nimmst dann die Tablette, die neben dem Orangensaft liegt. Das ist das Mittel was der Arzt verschrieben hat: Antibiotika. Von denen darfst du täglich drei ein nehmen."

Ruki genoss es mal so umsorgt zu werden. Er frühstückte in Kais Gesellschaft, der ihn dabei erklärte wie es mit der Tour weiter gehen würde.

Heute Abend, wenn es Rukis Zustand erlauben würde, würden sie zur nächsten Stadt fahren dort ihre neuen Hotelzimmer zu beziehen. Ihre Crew würde sich um den Aufbau in der Halle kümmern sowie um die Technik.

Anstatt 3 Tage Soundchecks würde es nur einen geben um den Sänger zu schonen. Diese Woche würde der Sänger von allen anstehenden Arbeiten aus geschlossen werden. Erst hatte dieser meckern wollen, verkniff es sich aber be4i dem strengen blick des Drummer. Aber er wehrte sich entschieden als der anderen bei ihm Fieber messen wollte und zwar an einer viel zu privaten Körperregion.

Zum Glück kam Aoi und Uruha zu seiner Rettung und lösten den Drummer als Gesprächspartner ab. Aber ner Stunde mussten sie wieder los und er war alleine. Perfekte Gelegenheit um duschen zu gehen. So Schweiß los und wohl riechend mit neuen Sachen am Leib ließ es sich nun mal besser faulenzen. Die anderen kamen in regelmäßigen Abständen, brachten ihm Zeitschriften und anderem Kram um ihn zu beschäftigen. Alle wussten wenn Ruki sich langweilen würde, ihn nichts mehr im Bett halten könnte. Selbst gegen Kai würde sich der Kleine dann wehren. Einige ihrer Crew kamen sogar vorbei um ihn zu besuchen, nur eine Person nicht: Reita.

Ruki wusste nicht ob er darüber froh oder betrübt sein sollte. Am besten war es wahrscheinlich ab zu warten. Der Bassist würde sich über kurzer oder langer Zeit wieder ein kriegen.

Abend waren sie alle zum neuen Hotel gefahren, wo Ruki sofort wieder in ein Bett gesteckt worden war. Es war zwar langweilig und nervig aber notwendig.

Nach 3Tagen liegen und ausruhen ging es ihm wieder so gut dass er teilweise am Bandalltag teilnehmen konnte oder eher durfte aber alles nur unter ständiger Beobachtung des Drummers. Bei jedem Schwächeanfall war dieser sofort bei ihm, betüddelte ihn wie einen Todkranken.

Einen Vorteil hatte es: Man las ihm seine Wünsche von den Augen ab.

Auch Uruha und Aoi waren besorgt um ihn nur Reita schien sich erst etwas von ihm fern zu halten.

Die Tage waren ziemlich harmonisch, die ganze Band ließ es langsamer angehen und alles lief wie es sollte, fast alles. Es war nur harmonisch wenn sie alle Fünf zusammen waren. Wenn Ruki und Reita alleine waren, war der Bassist distanziert, ließ abfällige Kommentare fallen wenn der Sänger nicht strikt ignoriert wurde.

Auf die Frage nach dem Warum bekam der Sänger nie eine Antwort.

Die Zickereien wurden pro Tag immer schlimmer und schlimmer. Reita steigerte sein feindseliges Verhalten. Erst diese schnippischen Antworten unter vier Augen, dann selbst vor den anderen besonders bei den Proben.

Der Bassist ließ nichts Gutes an den Sänger, zeugte deutlich seine Abneigung.

Wenn der Bassist Kaffeedienst hatte, bekam der Kleine keinen, wenn sie gemeinsam durch eine Tür wollten, rempelte der Größere den kleineren zur Seite.

Das blieb den anderen Bandmitgliedern nicht verborgen aber Ruki hatte strikt gesagt, dass sie sich nicht ein mischen sollten. Das war eine Sache zwischen ihm und Reita obwohl er diese Sache nicht einmal verstand. Er glaubte immer noch daran dass Reita sich beruhigen und alles wieder seinen normalen Gang gehen würde.

Der Konzerttag brach an. Sie brachen ihr Gepäck in den Tourbus, da sie nicht erneut in ihre Zimmer zurückkehren würden. Sie fuhren zur Halle.

Ruki stieg mit den anderen aus dem Bus, natürlich am Hintereingang. Am Vordereingang kampierte Fans. Es war immer wieder erstaunlich zu sehen wie viel und leidenschaftliche Fans sie hatten. Es war ihr letztes Konzert aber es würde wieder welche geben.

Die Sonne stach ihm in den Augen aber es lohnte sich nicht eine seiner heiß geliebten Sonnenbrillen auf zu setzen, wurde es in der Halle doch gleich dunkel. Wie beim Gänsemarsch betraten sie nach einander die Halle BAMM

Oder versuchten es. Die Türe war hart gegen Rukis Gesicht geschlagen als sie zu schlug. Benommen taumelte der Sänger zurück. Seine Beine knickten ein. Verschwommen war sein Blick auf die geschlossene Türe gerichtet, die prompt auf ging.

Ein besorgter Kai kam heraus gestürmt, mit Aoi und Uruha im Schlepptau, die zischend die Luft ein zogen als ihre Blicke auf den Sänger fielen.

Über Rukis Gesicht lief ein dunkler Schwall aus Blut. Erst jetzt bemerkte dieser die warme Flüssigkeit, die über sein Kinn herunter über seinen Hals zum Hemd lief, wo es im Stoff versickerte. Seine Hände betasteten seine malträtierte Nase, sie waren danach Blut verschmiert. Benommen und etwas mit der Situation überfordert sah er die anderen von unten herab wie ein kleiner Junge an.

Aoi und Uruha zogen ihn an den armen hoch, trugen ihn hinein. Sie kamen dabei an dem Bassisten vorbei. In dessen Gesicht war keine Schadenfreude aber auch keine Spur von Schuld oder Bedauern zu sehen: Der Ausdruck war neutral.

Er sah zurück, sah wie Kai den Bassisten zur Seite zog um ihn zu Rede zu stellen. Dann konnte er sie nicht mehr sehen, war er ins Krankenzimmer gebracht worden.

Zum Glück gab es einen Haus eigenen Arzt, der sich sofort um ihn kümmerte.

Dennoch war der Blutverlust ziemlich hoch. Man sah es seiner Gesichtsfarbe an, die Kreide bleib war. Sein von Krankheit geschwächter Körper wollte ihn nicht sofort selber tragen, weswegen er liegen bleiben musste. Nur mit Engelszungen brachten Aoi und Uruha Kai dazu dass Konzert nicht ab zu sagen. Aber Ruki schien wirklich vom Pech verfolgt zu sein: Eine Pechsträhne Namens Reita.

Ruki entkam nur knapp einer Bluttransfusion. Aber nicht einer längeren Ruhepause- aber das sah der Kleinere sogar freiwillig ein. Kai kam mit erstem Gesicht ins Krankenzimmer, schlug die Türe fester als es nötig gewesen wäre hinter sich zu: ein eindeutiges Zeichen von Wut.

"Ich hab mit Reita geredet."

Der Grund der Wut war somit klar.

"Er sagt er hätte es nicht absichtlich getan aber…wie er dich seit Tagen behandelt, das ist doch nicht normal. Er hat nicht abgestritten dass er etwas gegen dich hat aber es es ist wollte er mir nicht sagen. Ich habe gehofft du könntest mir dabei weiter helfen obwohl es nur wenige Dinge geben kann, die ein solches Verhalten rechtfertigen könnten."

"Ich bin leider nicht schlauer als du. Ich habe keine Ahnung was ich getan habe womit ich solches verhalten verdient hätte."

Die ganze Situation lief aus dem Ruder und es machte den Sänger traurig.

Es verletzte ihn tief in seiner Seele, mehr als es eine Türe je könnte. Sie hatten sich vorher doch so gut verstanden.

Er seufzte schwer, lehnte sich auf der Liege zurück.

Sollte er dem Drummer von diesem komischen Morgen erzählen?

Aber das ergab alles keinen Sinn also war es nicht wichtig oder?

"Ich hab ihm den Kopf gewaschen obwohl ich auf nicht viel Einsicht gestoßen bin. Bis zum Ende des Konzerts werdet ihr euch so gut es geht aus dem Weg gehen. Danach möchte ich dass ihr euch ausspricht und wenn ich euch dazu zwingen muss. Wir können von Glück reden dass deine Nase nicht gebrochen ist. Das hätte uns echt gefehlt."

Man merkte an der Tonlage dass der Drummer unter Stress stand und nicht mehr von diesem Problem lassen würde bis es gelöst uns wieder wie eine kleine Familie waren – wie eine richtige Bandmama.

"Ich habe nichts dagegen mich mit ihm aus zu sprechen, halte es sogar für eine gute und notwendige Idee. Ich will wissen was los ist."

//Ich will wissen warum er mich hasst.//

Das war keine Feindseligkeit mehr, keine Abneigung sondern etwas viel tiefer Gehendes. Reita bereute nicht ihn verletzt zu haben…

Beim nächsten Mal wäre es vielleicht keine Türe mehr, die Ruki entgegen geschlagen wurde sondern eine Treppe, die er runter gestoßen wurde.

"Schaffst du den letzten Soundcheck?"

"Natürlich."

Ruki rappelte sich auf, riss sich zusammen egal wie es ihm wirklich ging.

Die Zeit bis Anfang des Konzerts war stressig aber Unfall frei. Ruki und Reita gingen sich aus dem Weg und wenn sie zusammen waren, war immer jemand dabei. Das war auch gut so.

Wenn der Bassist erneut anfangen würde den Mund auf zu machen um den Sänger zu kritisieren oder zu provozieren, wäre dieser wohl auf den Größeren losgegangen.

Rukis Gefühle wanderten zwischen Wut und Trauer hin und her, gespickt mit Unverständnis und Unsicherheit. Zum Glück gab es viel zu tun, somit wenig Zeit über einem gewissen blonden Mann nach zu denken.

Nach dem Soundcheck ging es ab in die Umkleide und Maske.

Sie wurden fertig gemacht: In sexy Outfits gesteckt und gestylt.

Erst als jede Haarsträhne perfekt saß und das Make-up ihre Vorzüge schmeichelnd betonte wurden sie wieder entlassen um die Halle zum kochen zu bringen. Sie saßen bereit im Backstagebereich warteten auf ihren Einsatz.

Rukis Nerven flatterten ungewöhnlich. Normalerweise herrschte in diesem Moment nur noch Vorfreude in ihm- diesmal nicht.

Was wenn wieder etwas schief ging? Vorsorglich hatte er sich mit genug Medikamenten eingedeckt aber es ging ihm nicht wirklich blendend. Man musste einfach hoffen das alles gut ging.

"Noch 1Minute."

Ruki ging innerlich noch mal den Plan für die Reihenfolge der Lieder durch und zuckte erschreckt zusammen als er durch eine Berührung an seiner Schulter aus seiner kleinen Gedankenwelt gerissen wurde. Der Übeltäter war Kai, der ihn aufmunternd anlächelte.

"Wir müssen raus und keine Sorge: Es wird klappen!"

War ihm die Sorge schon so deutlich ins Gesicht geschrieben?

Oder war sein Gesicht nur blass? Aoi und Uruha klopften ihm ebenfalls ermutigend auf die Schulter was ihn doch ein wenig grinsen ließ.

"Hauen wir sie um!"

Mit diesen Worten stand der nervöse Sänger aus und sie betraten nach einander die Bühne. Ohren betäubendes Gekreische kam ihn ihnen entgegen. Das Konzert war ausverkauft, somit sah man überall Fans, dich an dicht gedrängt mit leuchtenden Augen. Ruki schluckte einmal trocken, trat ans Mikrophon, das er ohne ein Zögern ergriff. Jede Unsicherheit war wie weg gewischt. Auf der Bühne stand wie gewohnt der sexy Leadsänger von the Gazette, bereit ihre Fans, besonders die weiblichen, zu verzücken.

Kai gab die ersten Töne vor, die anderen schlossen sich an und er sang mit Gefühl- mehr als sonst. Die Musik brachte ihm seine innere ruhe zurück, seelisch konnte er sich für den Zeitraum des Konzerts fallen lassen- alle Probleme vergessen. Es gab nur noch ihn, die Bühne, seine Kollegen und ihre Fans. Der Sänger gab Lied um Lied alles, sang so als würde es um sein Leben gehen. Das beruhigte den Drummer ziemlich: Ihr Kleinster schien wieder fit zu sein, wenigstens für den Zeitraum des Konzerts.

Es lief wirklich gut für sie obwohl es langsam richtig heiß wurde auf der Bühne: Scheiß Scheinwerfer sei Dank.

Dem Sänger wurde erneut schwindelig aber er wollte den anderen nicht Bescheid sagen wie er es eigentlich versprochen hatte, dafür war er einfach zu stolz. Aber es gab eine Lösung für dieses Problem:

Die Fans bekamen Fanservice vom aller feinsten.

Lazis in die Menge blickend knöpfte Ruki sein Hemd Knopf um Knopf aus, strich sich aufreizend über den verschwitzen Oberkörper, war den Kopf in den Nacken.

Lautes Gekreische und eine kurze Abkühlung war die Belohnung dafür.

Man merkte gar nicht wie schnell die Zeit verging. Schon verabschiedeten sie sich und verließen die Bühne, nur um gleich wieder zurück zu kehren um ein Encore zu geben. Der Sänger ließ sich aufs Sofa fallen, sofort wich jegliche Kraft aus seinem Körper. Auf der Bühne hatte er gar nicht gemerkt wie dreckig es ihm in Wirklichkeit ging.

Der kleine lag nur halb auf dem Sofa, atmete keuchend ein und aus und merkte gar nicht wie das auf andere wirkte.

Die Haare verstrubbelt, der verschwitzte Oberkörper aufreizend entblößt, die Hose verdammt weit nach unten gerutscht und die Beine weit geöffnet: fats schon eine stille Aufforderung den Sänger übers Sofa zu vögeln. Es war ein ablenkender Anblick. Ein Techniker ließ fast einen Korb voller empfindlicher Technik fallen. Aoi räusperte sich ein wenig, hielt dem Kleinsten von ihnen verlegen ein Tour-T-Shirt hin, was sie alle immer für Encore trugen.

Nur widerwillig richtete sich Ruki auf, strich sich das Hemd über die Schultern und zog sich das Shirt über. Währenddessen war die ganze Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf den Sänger gerichtet. Einige Staffleute schauten nur verstohlen zu diesem aufreizendem Schauspiel, während anderen ziemlich direkt hin sahen so wie Uruha, der kein Geheimnis darauf machte Bi zu sein.

Durch Zufall sah Ruki zu Reita, der halb im Schatten an einer Wand lehnte, die Arme vor der Brust verschränkt. Ihm lief ein heißer Schauer über den Rücken. Wie Rei ihn ansah, das machte ihn nervös. Solch einen Blick hatte er noch nie gesehen. Es wirkte bedrohlich aber auch….verlockend. Er konnte diesen Blick nicht lange standhalten aber er sah noch das selbstgefällige Grinsen des anderen, was ihn ärgerte. Reita machte sich über ihn lustig und er hasste das. Kai und der Bassist verschwanden dann wieder auf der Bühne um Ride the Rockers zu spielen, das gab den restlichen drei Bandmitgliedern noch etwas Zeit sich aus zu ruhen und Kräfte zu sammeln. Rockstar zu sein war eine anstrengende Sache. Sie tranken etwas Kühles um ihren Kreislauf wieder in Schwung u bringen und dann ging es wieder ab auf die Bühne. Die gaben bei dem Encore noch mal richtig Gas, ganz besonders der Sänger. Der Text saß perfekt, die Tonlage ebenfalls genauso wie die Performance. Die Fans bewegten ihre Arme im Takt der Musik. Wie um die Pleite beim vorherigen Konzert wieder wett zu machen, legte Ruki sich noch mehr ins Zeug. Er schmiegte sich beim singen eng an Uruha, räkelte sich gegen den Gitarristen besonders beim letzten Lied, was bei den Fans pures Entzücken auslöste. Ruki drehte sich nach hinten, so dass es aussah als würden Uruha und er sich küssen. Sofort hörte man hohes Gekreische…

Ruki ließ fast das Mikrophon fallen.

Reita starrte ihn an und er starrte zurück.

Der Bassist schien kurz vorm explodieren zu stehen. Wut und Hass färbten dessen dunkel braune Augen fast schwarz.

Es schien als würde die Zeit stehen bleiben. Sie Beide verpassten ihren Einsatz zum letzten Refrain, achteten nur auf einander. Zu ihrem Glück sahen die Fans dies als Aufforderung selber mit zu singen., somit erschallte ein Chor hinter ihnen, was der Sänger gar nicht wahr nahm. Diese dunklen Augen nahmen ihn vollkommen gefangen, mehr als sonst. Sein Körper schien wie erstarrt, sein Kopf war wie leer gepflegt, dafür schmerzte sein Herz.

Womit hatte er diesen blick verdient.

"Ruki."

Was hatte er dem anderen den getan?

"Verdammt, Ruki, komm zu dir."

Etwas grober als beabsichtigt schuppste Uruha den Kleineren an, der halb aus seinem Trance ähnlichem Zustand erwachte. Wie aus Gewohnheit drehte er sich um, sang die letzten Zeilen noch mit. Wie ein Roboter verabschiedete und bedankte sich im Namen der Band. Es schien Ruki so als würde er neben sich stehen und selber dabei beobachten wie er sich verabschiedete. Sein ganzes Sein war wie betäubt ehe das Chaos über ihn zusammen brach.

Reita stürmte von der Bühne.

"Wir lieben euch."

Und er sofort hinter her.

Er wollte antworten sonst würde er noch den Verstand verlieren. Im Backstagebereich mussten die Leute zur Seite springen um nicht von den vorbei stürmenden Japanern umgerissen zu werden. Sie stürmten aus der Halle, kalte Nachtlust schlug ihnen entgegen. Sie passierten den Hallenhinterhof, dann einige Straßen ehe sie in einen Park rannten.

"Reita, bleib stehen."

Der Bassist legte nur an Tempo zu. Wütend gab Ruki alles, legte einen Endspurt ein und bekam Reitas Handgelenk zu fassen, der wie vom Blitzt getroffen sofort stehen blieb, so dass sie brutal in einander prallten aber nicht um fielen. Der Sänger fand sich dann auf dem Boden wieder. Der Blonde hatte ihn dort hin geschuppst.

"Fass mich nicht an du widerliche Schwuchtel."
 

Nächstes Kapitel: Dangerous Passion



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-06-24T20:45:00+00:00 24.06.2010 22:45
Ohh~
Also ich muss schon sagen, das klingt ziemlich böse.
was hat Reita nur?!
Ich will es wissen!!
Also, das ist ja aber auch echt krass, wie er mit Ruki umgeht.
Richtig.. böse.
Ich hoffe, es geht sher bald weiter..

LG
Aki
Von:  Atem
2010-06-24T09:23:07+00:00 24.06.2010 11:23
Das Kapitel ist wirklich gut geworden. Ich bin gespannt, ob es nun wirklich zu der Aussprache kommt, ich habe das Gefühl, dass Ruki noch viel durchmachen muss :(.

Hoffentlich geht es bald weiter ^^. Aufpassen würde ich auf die Tippfehler. Da schleichen sich einige ain.

lg Rookie~
Von:  InspiredOfMusic
2010-06-23T16:36:54+00:00 23.06.2010 18:36
Oh mann, das Kapitel bringt mich zum Heulen..
Ich liebe diese FF.
Aber Reita ist so fies.. weiß er überhaupt, wie sehr er Ruki damit verletzt?
Ich bin gespannt, wie es weitergeht... :]
Von:  Ruki-sama
2010-06-23T16:08:54+00:00 23.06.2010 18:08
°O° Wie kann ReiRei nur sooo gemein zu dem Armen schatz sein?? Q.Q
er hat ihm doch gar nichts getan >.<
er will einfach nur nich wahrhaben, dass er auch auf Ruki steht >.<'
aber gut geschrieben xD
freu mich aus nächste kapi x)


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