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Darstellung eines Liedes

Him - Join me
von

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Am nächsten Morgen baut Ami ihr Zimmer wieder so auf, wie es bei einer der Szenen zuvor ausgesehen hat. Diesmal fängt sie nicht an, ein Buch zu lesen, sondern geht in ihren Gedanken die heutige Szene noch einmal durch. Dabei fällt ihr auf, das sie in ihrer Planung einen Fehler gemacht haben. Um diesen fehlerhaften Punkt nicht zu vergessen, schreibt sie ihn auf ein kleines Notizblättchen, von denen sie eine Menge in ihrem Zimmer hat.
 

Makoto sieht Rei und Minako einige Meter vor sich auf dem Weg zu Ami gehen. Sie fängt an zu laufen, und holt die anderen ein. Den Rest des Weges, der sich nur noch auf einige Strassen erstreckt, gehen sie gemeinsam.
 

Diesmal kommen die Mädchen dazu, bei Ami zu klingeln, ohne, dass Ami ihre Ankunft in diesem Augenblick erwartet hat. Hotaru ist ebenfalls nur Augenblicke später da.
 

„Jetzt fehlt uns nur noch Bunny, bevor wir loslegen können.“, bemerkt Rei.
 

„Und Chibiusa“, fügt Hotaru hinzu, doch die anderen schütteln den Kopf.
 

„Chibiusa ist nicht zwingend erforderlich, da sie in dieser Szene, die für heute geplant ist, nicht mitspielt, Bunny schon.“
 

„Apropos diese Szene,“, Ami erinnert sich an ihre Fehlplanung. „Ist euch auch schon aufgefallen, dass wir heute Sonntag haben, und die Bibliothek damit geschlossen ist? Wir können diese Szene heute gar nicht fertig drehen.“
 

„Dann unterteilen wir sie einfach, und machen heute das, was wir heute machen können und nehmen die Kamera morgen mit zur Schule. Wir können ja da nachfragen, ob wir in der Schulbibliothek drehen dürfen. Wenn Ami fragt, klappt es ganz bestimmt.“, diesen Vorschlag von Makoto finden alle akzeptabel, auch wenn es dann für Hotaru ein Problem wird, bei den Dreharbeiten dabei zu sein.
 

Eine Stunde später klingelt es erneut an der Haustür. Bunny und Chibiusa betreten Amis Zimmer und werden sofort mit den Planänderungen konfrontiert.
 

„Dann kann ich ja gar nicht mit dabei sein, dabei würde ich auch so gerne sehen, wie Bunny sich in einer Bibliothek zurechtfindet.“, Rei unterdrückt ein Lachen, als sie diesen Kommentar von Chibiusa hört.
 

„Keine Sorge, Chibiusa, ich werde dir von jede einzelne Verfehlung von Bunny genauestens Bericht erstatten.“, Rei und Chibiusa schauen sich verschwörerisch an.
 

Ami erinnert alle daran, das sie noch etwas zu tun haben und schaltet ihren Computer an. Die Kamera steht seit heute morgen schon an ihren Platz, so dass sie sich darum nicht mehr zu kümmern braucht. Nachdem sie das richtige Liedfragment für die heutige Szene ermittelt hat, schickt sie alle auf ihre jeweilige Position, was für die meisten ausserhalb des Sichtbereiches der Kamera heisst.
 

Minako liegt, mit ihren Kopf auf ihre Hände gestützt, in Amis Bett. Während Ami das Aufnahmegerät einschaltet, sorgt Rei für das Abspielen des Liedfragmentes.

This world is a cruel place

And we're here only to lose

So before live tears us apart let

Death bless me with you

Minako steht auf und geht zum Telefon. Sie wählt eine Nummer, und wartet darauf, das jemand abnimmt.
 

„Hallo, hier ist Bunny.”, erklingt es aus dem Hörer.
 

„Hallo Bunny, Minako hier. Du, kannst du bei mir vorbeikommen, ich muss ganz dringend mit dir reden.”, Minakos Stimme klingt verzweifelt, aber dennoch klar.
 

„Um was geht's denn?”
 

„Um Makoto, und um das, was danach passiert ist.”
 

„Danach, was ist denn passiert?”
 

„Das erkläre ich dir besser persönlich. Ich glaube, darüber kann ich am Telefon nicht reden.”
 

„Also gut, ich bin gleich da.”, verabschiedet sich Bunny übers Telefon.
 

Minako legt den Hörer wieder zurück und setzt sich aufs Bett. Erleichtert atmet sie aus.
 

Ami schaltet die Kamera aus, damit Bunny das Zimmer verlassen kann. Nach einem kurzen „Es geht weiter.” nimmt sie wieder auf.
 

Es klopft. Etwas beunruhigt geht Minako zur Tür und öffnet sie ganz langsam. Sie will keine böse Überraschung erleben. Doch als sie die Besucherin erkennt, umarmt sie Bunny.
 

„Bist du neuerdings paranoid geworden?“, Bunny schaut Minako fragend an. Doch diese schüttelt nur den Kopf.
 

„Ich muss dir dringend etwas erzählen, auch auf die Gefahr hin, das du mich dann erst recht für irre hältst. Makoto war gestern hier.“
 

„Wie bitte... sie ist doch ... gebissen worden.“, Bunny stockt in ihren Ausführungen und versucht, von Minako unbemerkt deren Hals auf Bissspuren zu untersuchen.
 

„Keine Sorge, sie hat mich nicht gebissen.“, kommt Minako ihr zuvor. „Aber sie wollte, dass ich mich von ihr beissen lasse. Und wenn du mich nicht exakt zu dem Zeitpunkt angerufen hättest, hätte ich dies vermutlich sogar zugelassen.“
 

„Moment mal, sie war bei dir, ALS ICH ANGERUFEN HABE! Wieso hast du mir das nicht damals schon gesagt.“, empört schaut Bunny Minako an.
 

„Ich weiss doch auch nicht, was ich machen soll, geschweige denn, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Immerhin war ich mal mit ihr zusammen, und ich liebe sie immer noch. Ich kann noch nicht einmal sagen, in wie weit sich ihre Persönlichkeit verändert hat. Die Priesterin meinte, ich solle sie vergessen und mich fast ausschliesslich von Knoblauch ernähren, und ich solle dir dasselbe raten. Aber ich hoffe immer noch, mit ihr zusammen sein zu können. Und ich weiss nicht, mit wen ich darüber reden kann, wenn du mir nicht zuhörst, denn du bist die einzige, die von unserer Beziehung weiss.“, dieser Schwall von Worten verlässt Minakos Mund, bevor sie richtig darüber nachgedacht hat, wie viel sie damit preisgibt.
 

„Das klingt kompliziert. Kam sie dir denn verändert vor?“
 

„Nein, eigentlich nicht.“
 

„Sei ehrlich.“
 

Jetzt muss Minako erst einmal nachdenken. „Makoto hat sich an alles von früher erinnern können, aber doch, irgendetwas war anders. Aber was es war, kann ich dir nicht sagen.“
 

„Dann müssen wir eben gemeinsam herausfinden, in wie weit einem das Vampirsein verändert.“, mit diesen Worten steht Bunny auf. „Gehen wir?“
 

Auch Minako erhebt sich und folgt Bunny aus dem Zimmer.
 

Ami beendet die Aufnahme. Sie beschliessen, direkt am Montag die Kamera mit zur Schule zu nehmen und die Bibliothekarin um Erlaubnis für ihre Dreharbeiten zu bitten. Aber nicht die Bibliothekarin verhindert, dass sie Montag in der Bibliothek filmen können, sondern die Tatsache, dass sie eine Weile brauchen, um die zumindest ansatzweise richtigen Bücher zu finden. Daher verschieben sie das Filmen auf dem Dienstag. Die Bibliothekarin kommt ihnen sogar in soweit entgegen, dass sie ihnen eine kleine, momentan leere, Sitzecke zuweist, die von den anderen Besuchern weit genug entfernt ist, um diese weder zu stören noch von ihnen gestört zu werden.
 

Ami schraubt die Kamera an das Stativ und stellt sie diagonal zu der Öffnung der Sitzecke auf. Bunny und Minako bleiben ausserhalb der Sitzecke stehen. Nach dem Einschalten der Aufnahme gibt Ami das Startsignal.
 

Bunny und Minako gehen entlang des Bücherregals, den Blick auf die Buchtitel gerichtet. Bunny entdeckt eins und nimmt es raus. Während Minako noch nach weiteren Büchern sucht, lässt sie sich auf der Sitzecke nieder und blättert das Buch durch. Kurze Zeit später kommt Minako mit drei weiteren Büchern zu ihr. Auch sie blättert ihre Exemplare durch.
 

„Und, was hast du herausgefunden?“, fragt Minako, als sie mit dem Durchsuchen der Bücher fertig sind.
 

„Nicht besonders viel, nur, dass sie kein Knoblauch und kein Sonnenlicht mögen. Und du?“
 

„So ziemlich das selbe. Ausserdem mögen sie keine Kreuze und kein Weihwasser. Da war das Gespräch mit der Priesterin aufschlussreicher.“, betroffen schaut Minako zu Boden. Ihr Blick fällt auf ihre Uhr. „Wir sollten uns auf dem Nachhauseweg machen. Es wird gleich dunkel.“
 

Wie aufs Stichwort verlassen Bunny und Minako die Sitzecke. Ami schaltet und baut die Kamera ab und Makoto legt die Bücher wieder in deren zugeordnetes Regal. Gemeinsam bedanken sie sich bei der Bibliothekarin, die ihnen viel Glück für ihre weiteren Dreharbeiten und eine gute Note für diese wünscht. Das keine von ihnen die entsprechende Note bekommen würde, behalten die vier Freundinnen jedoch für sich. Auch ohne Note werden sie sich immer an den Spass erinnern, den sie dabei haben.



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