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Modern Shinobi

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Kapitel 4: Seriousness of the position

Endlich am Eingang der Uni sah ich schon die ersten gaffenden Studenten, die mich mit ihren gierigen Augen begutachteten. Mittlerweile hatte Satsuki meine Schuljacke an, die ich ihr vorher angezogen hatte. Sie hatte derweil auch noch erhöhtes Fieber bekommen, was ihren Körper nur noch mehr schwächte. Immer wieder erwischte ich mich wie ich sie unbewusst musterte. Ihr Körper war so zierlich und zerbrechlich, manchmal meinte ich auch das sie in meinen Armen zerbrechen würde. Ich war es definitiv nicht gewohnt eine Mandantin so zu beschützen. Aus dem Augenwinkel her sah ich wie einige der da dumm Rum stehenden Mitschüler anfingen über uns zu sprechen und zu tuscheln, andere Kerle grinsten fies, aber dennoch musste ich mich beherrschen um diesen Mistkerlen nicht eine rein zu hauen. Stur sah ich wieder gerade aus auf den Weg, den Flur an den ganzen Hörsälen vorbei in Richtung Krankenflügel. Dort angekommen ging ich schnurstracks auf eines der freien Krankenbetten zu, das Krankenzimmer war zu meiner Verwunderung gut belegt und ich hatte wirklich zu kämpfen noch ein freies Bett zu ergattern. Behutsam legte ich sie in das Bett und blieb bei ihr sitzen bis die Krankenschwester auf uns zu kam um Satsuki zu untersuchen. Die Untersuchung Dauerte für normale Verhältnisse sehr lange an, und so langsam wurde ich richtig bekloppt. Dennoch war dies der Beweis für mich das es ihr richtig schlecht gehen muss. Nachdem ich dann endlich die Ergebnisse hatte ging ich hoch zum Büro des Direktors um mit ihm darüber zu reden. Es konnte ja nicht angehen das immer wieder nur auf einer Schülerin rum gehackt werden kann, und diese dann noch so labil ist. Es war alles nicht mehr normal. Der Flur zum Direktor war leer und es war auch sehr still, schon fast zu still, für mich war eine Schule immer laut und überall rannten Schüler um her um doch noch rechtzeitig in den Unterricht zu kommen. Kurz vorm Sekreteriat meldete ich mich beim Sekretär an damit er dem Direktor Bescheid gibt. Es dauerte eine Weile bis ich endlich den Raum betreten konnte. Der Raum war mit lauter Beurteilungen und gutachten behangen, in der Mitte stand ein aus Holz angefertigter Schreibtisch, da hinter saß ein kleiner ründlicher Mann so um die 55 Jahre alt. Sein Gesicht wies schon einige Falten auf die sich beim lächeln tiefer in die Haut zeichneten. „Setzten sie sich doch“, sagte dieser nach dem ich nun in der Raummitte stand. Auf seine Bitte hin setzte ich mich auf den Stuhl der ihm Genau gegenüber stand. Wir sahen uns einige Sekunden an, bevor ich meine Bitte ihm gegen über äußerte. „Ich bitte sie, könnten sie mir mehr über eine Schülerin erzählen, da ich das Verhalten ihrer Mitschüler ihr gegenüber nicht verstehe. Es handelt sich um Fukima Satsuki .“ Ich sah ihn eindringlich an, da es für meinen Auftrag sehr wichtig war, klar wusste er das ich eine Mandantin hier auf der Schule hatte aber jetzt wusste er um wenn es sich handelt. Ein kurzer Seufzer entfloh seiner Kehle, stand dann auf und ging zum Fenster rüber. „Dieses arme Mädchen hatte es noch nie leicht“, begann er zu erzählen, ich hörte gespannt zu, also hatte ich recht mit meiner Vermutung,das ich nicht alles von ihrem Vater an Informationen bekommen hatte. .“ Sie verlor ihre Mutter im alter von Acht Jahren, und ihr Vater war nicht gerade der Vater den man sich in dieser Zeit wünschte. Oft saß sie hier im Raum, mit Tränen besetzten Augen. Ihr Vater fragte sie nach dem Tod seiner Frau warum sie noch lebt und seine geliebte Frau nicht. Ich schätze ihm war es egal wie sich seine Tochter fühlte bei diesen Worten. Und dann kam noch das Problem mit ihren Mitschülern, die sie nicht akzeptieren, sie immer wieder schikanieren und mehr oder weniger Misshandeln. Fräulein Fukima arbeitet sehr hart und hat einen überdurchschnittlichen Notendurchschnitt, weswegen sie später eine gute Karriere starten kann.“ Wieder entfleuchte ihm ein Seufzen, welches mir die schwere der Lage klar machte. „Ok und warum unter nahm ihr eigener Vater nichts dagegen? Ich kann ihn nicht verstehen.“ Ebenfalls entfloh mir ein Seufzen, meine Hand flog an meinen Kopf und ich schloss kurz die Augen. „hören sie, es ist ihre Aufgabe auf sie auf zu passen, das wird aber nicht leicht, da wir in 5 Wochen auf eine Studentenfahrt gehen und Satsuki ebenfalls dabei ist, entweder müssen wir sie zusammen in ein Zimmer stecken, oder sie bekommt ein Einzel zimmer und sie bleiben draußen. Was würden sie sagen?“. Klar jetzt lag es an mir zu entscheiden was besser wäre, aber wenn sie in einem zimmer alleine ist, könnten welche von draußen in ihr Zimmer Eindringen und ihr was antun, also bleibt mir nichts anderes übrig als mit ihr ein zimmer zu beziehen. „Nach meiner Meinung wäre es für sie besser wenn ich mit ihr ein Zimmer zusammen beziehe.“ antwortete ich mit entschlossener Stimme um meinen Entschluss festzuhalten. Der Direktor nickte und schrieb es sich auf um es auch im Anschluss mit den jeweiligen Lehrern und Professoren abzuklären. Nach einer Verbeugung verließ ich den Raum wieder um den Weg den ich gekommen war wieder zurück zu gehen um nach Satsuki zu schauen. Im Krankenflügel wieder angekommen, war nur noch ihr Bett belegt, die anderen Schüler waren zurück in den Unterricht gegangen. Mit langsamen und leisen Schritten näherte ich mich ihrem Bett. Ein Stuhl der in der Ecke stand kam mir gerade recht, ich hob ihn sachte hoch um keinen unnötigen Krach zu machen, der sie evtl. aufwecken könnte. Nach dem ich den Stuhl neben ihr Bett gestellt hatte setze ich mich ebenso leise rein und musterte jetzt ihre Gesichtszüge. Sie sah wesentlich entspannter aus, dennoch rinnen ihr ein paar Schweißperlen über die Stirn hinab auf die Weiße Bettdecke, die ihren zierlichen Körper wärmte. Ihr Atem war zwar noch etwas flach dennoch nicht mehr so schlimm wie zuvor. Ich konnte also auf atmen. Zwischen durch musste ich unweigerlich gähnen welches zeigte das ich doch recht müde war, was mich nicht wunderte da ich schon früh auf den Beinen war . Aber immer wieder versuchte ich wach zu bleiben, da ich es mir nicht leisten konnte ein zu schlafen. Eine plötzliche Bewegung von Satsuki holte mich aus dem Halbschlaf, immer wieder drehte sie sich hin und her, es sah so aus als ob sie irgend etwas belastet und sie es von sich weißen will. „NEIN, ich war es nicht Vater bitte verzeih mir“, ihre Worte waren rätselhaft für mich und dennoch eindeutig, ihr Vater war wirklich hart zu ihr und machte ihr das Leben nicht gerade einfach, aber wenn ihm, nach aussage des Direktors ihm seine Tochter egal ist, warum hat er mich dann ein gestellt, und lässt mich sogar bei ihm wohnen? Meine Überlegungen wurden unterbrochen als über Satsukis Gesicht unzählige Tränen rollten. Mir blieb nicht erspart, also musste ich aufstehen, rüber an ihr Bett gehen sie behutsam hoch heben und beruhigen, immer wieder strich ich ihr über den Kopf damit sie sich beruhigt und wieder in einen ruhigeren Schlaf kam, da das Fieber immer noch nicht gesunken war, und jede unnötige Bewegung die sie machte mehr und mehr kraft in Anspruch nahm als geplant. Nach fünf Minuten war sie dann doch schon wieder in einen ruhigeren Schlaf gefallen und ich legte sie wieder zurück in ihr Bett und setzte mich, nach dem ich sie noch zugedeckt hatte wieder in den Stuhl zurück. Ein leicht genervtes Seufzen kam über meine Lippen, wenn es immer wieder so ablaufen würde müsse ich mich wirklich beherrschen um ihren Vater zu verschonen, da es doch anstrengend wird wen sie jede Nacht solche Träume hat. Der Schultag ging generell schnell um, da Satsuki immer noch im Krankenflügel war und nicht am Unterricht teil nehmen konnte, um 16.15 Uhr, war dann endlich Schluss. Ich schnappte mir die Taschen, zog Satsuki wieder meine Schuljacke und meine Jacke die ich im Rucksack hatte über,damit ihr Körper nicht kalt würde und verließ langsam das Gebäude mit ihr, klar sahen wieder ihre Mitschüler auf uns, doch es interessierte mich nicht, die würden so oder so noch ich blaues Wunder erleben, doch was mich an meisten beunruhigte war die Situation bei ihr Zuhause. Als ich das Schulgelände verlassen hatte hielt vor meinen Füßen ein silbernes Auto, wo sofort ein besorgter älterer Mann ausstieg und auf uns zu kam, „Miss Fukima, wie geht es ihr?“ , in seiner stimme war Sorge zu hören, mit einem entwarnenden lächeln antwortete ich ,“ es geht ihr den Umständen entsprechend gut, nur sie hat noch immer Fieber und muss schnellstens nach Hause wo ich mich dann weiter um sie kümmere, ich Tomoto Ren. Herr Fukima hatte mich als Bodyguard für seine Tochter eingestellt.“ Der Herr öffnete mir nach meiner Antwort die hintere Autotür und ich konnte mit Satsuki in das Warme Auto einsteigen. Der Weg war generell schnell vorüber und wir hielten vor dem Anwesen. Vorsichtig stieg ich mit ihr auf den Armen aus dem Auto, um sie in ihr Zimmer und somit unter eine Wärmende Decke zu legen. Auf dem Weg ins Anwesen sah uns ein grimmiger etwas ältere Herr an, der mehr oder weniger nicht zufrieden zu dem Mädchen in meinen Armen sah. „Hat sie ihnen Probleme bereitet Herr Tomoto?“, fragte dieser mich doch sehr überraschend, mit einem einfachen Kopfschütteln beantwortete ich seine Frage und lief einfach an ihm vor bei. „Ich werde ihre Tochter beschützen, egal vor wem oder was auch mit mir passiert, ich werde dafür sorgen das sie wieder lachen kann und ein unbeschwertes Leben führen kann.“, sagte ich mit finsterer Stimme noch im vorbei gehen zu ihm. Es war eindeutig ihr Vater, der mir diese Frage stellte. Der Flur zog sich lang und ich musste einen Angestellten fragen wo nun ihr Zimmer ist. Eine eben so zierliche aber kleinere Frau ging neben und sah immer wieder besorgt zu ihr. Vor einer Tür blieb sie kurz stehen, öffnete die Tür, „wenn sie irgendwas brauchen können sie ruhig zu mir kommen ich werde ihnen sehr gerne Helfen, da das junge Fräulein mir sehr leid tut, sie hat so viel Leid erleiden müssen, und damals war sie immer so fröhlich und hat viel gelacht“, und mit diesen Worten schloss sie die Tür hinter uns. Ich legte Satsuki in ihr Bett und deckte sie zu. Während sie immer noch schlief sah ich mir erst mal ihre Etage an, damit ich mir hier vertraut machen konnte. Sie hatte es nicht schlecht, während ich mir ein Bad mit meiner Familie teilte hatte sie ein eigenes, genauso wie das Wohnzimmer, man konnte nicht meckern, dennoch sah ich immer wieder viele Bilder wo ein kleine Mädchen darauf ist, welches sehr glücklich wirkte. Es schien fast so als ob sie ein parallel Universum hat wo sie immer die Schuld an allem hat, und auf den Fotos eine unbeschwerte Kindheit gehabt haben muss. Doch eines passte nicht herein, an der Wand in einem Silbernen Bilderrahmen hing ein Zeitungsartikel über den Flugzeugabsturz der sich vor Jahren ereignet hatte, und darunter war eine große Todesanzeige von einer jungen Frau, die schon mit 28 Jahren starb. Ich las mir den Artikel genauer durch und wusste jetzt was für ein Schicksal sie hatte, sie hatte ihre Mutter bei diesem Absturz verloren, doch irgendwas muss sie doch so völlig verstört haben das sie nicht mehr leben will. Ihr Vater und ihre Mitschüler konnten nicht der einzige Grund dafür sein. Ich müsste mehr darüber wissen, aber damit sollte ich noch eine Weile warten, zumindest so lange bis sie wieder richtig Gesund ist und sie sich an mich gewöhnt hat und sich mir anvertraut, dennoch das kann eine weile Dauern. Um 18 Uhr kam dann erneut das Hausmädchen und stellte sich mir vor. Yoko war wirklich sehr freundlich, sie richtete mir sogar eines der Gästezimmer ein und brachte mir ein Abendessen, welches wirklich köstlich war. Doch in der ganzen Zeit war noch kein wirklicher Beweis für eine Besserung in Sicht. Nach dem Essen setzte ich mich auf das Sofa in ihrem Wohnzimmer und überlegte, wo ich wohl tatsächlich eingeschlafen bin.



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