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Das rote Blut des Kranichs

Hoffnung
von

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Die roten Tränen meines Hezens

Warum? Warum schmerzt mein Herz?

Wie kann ich es befreien?

Von der Wand, die es umgibt, geht ein starker Druck aus.

Es dröhnt in den Ohren, es tut weh.
 

Ich werde daran zerbrechen.
 

Dieser Schmerz. Es ist kalt hier in der Kammer.

Hier auf dem blutbesudelten Boden, es ist so kalt, ich warte hier.

Mein Herz sitz hier in der Kammer.

Es hofft auf Hilfe.
 

Zurück und alleingelassen, umgeben von einer dicken Mauer.
 

Mit jedem Herzschlag durchdringt der Schmerz meinen ganzen Körper.

Es pocht, und bei jedem Pochen tropft eine rote Träne auf den Boden.

Diese triefenden Rubine quellen aus den tiefen Spalten und Ritzen meines Herzens.

Langsam sickert die Flüssigkeit aus dem Herz und rinnt über das Fleisch.
 

Blut läuft aus diesem schwachen Geschöpf.
 

Man hört in der Kammer auf einmal grässliche Töne.

Die vertrauten, stechenden Stimmen hallen im Kopf.

Mein Herz beginnt zu zucken und zu zittern.

Es bildet sich ein neuer Riss im Herz.
 

Noch lange nach dem Stimmenkonzert, blutet das Herz.
 

Es weint, es verzweifelt, es ist hilflos.

In aller Verzweiflung denkt es an früher, die Zeiten, wo alles in Ordnung war.

Der Magen verkrampft sich, es würgt.

Nach heftigen Schmerzen und Reizen beruhigt es sich allmählich.
 

Wer wir alldem ein Ende setzen?
 

Das warme Blut wärmt und kühlt der Herz.

Wahrscheinlich hört es deshalb nicht auf zu weinen.

Der rote Saft hat sich in einer Pfütze auf dem Boden gesammelt.

Langsam wächst die Pfütze zu einem Teich, später zu einem See heran.
 

Irgendwann wird mein Herz in einem roten Meer ertrinken.
 

Es ist so jung und so vergänglich.

Es wird sterben, allein durch diese Mauer ist jede Hilfe zwecklos.

Es leidet vor sich hin.

Es kann nicht gerettet werden.
 

Man kann ein verschlossenes Herz nicht einfach öffnen und verarzten.
 

Kein Pflaster, kein Verband kann es heilen.

Es gibt kein Heilmittel für gebrochene Herzen.

Es wir in der Kammer ersticken.

Die Luft geht ihr aus, es ist aus
 

Das Herz ist tot.



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