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Das rote Blut des Kranichs

Hoffnung
von

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Der blutede Kranich

Es steht am Fenster.

Bald ist es stockdunkel draußen.

Ein leichter Wind weht.

Der Efeu raschelt in der frischen Brise.

Das Windspiel ertönt.

Ein großer Vogel fliegt am Horizont.

Er ist so schön.

Wunderschöne, seidige Federn.

Doch so schön er auch von weiten aussieht, wen man ganz genau hinsieht, kann man es erkennen.

Ein vernarbter, dunkler Fleck, an der Stelle wo eigentlich das Herz sein sollte.

Die Augen glasig und trüb.

Die Spiegelung des Abendrots wirkt blutig.

Die Wangen sind verklebt, von de salzigen Tränen.

Der Schnabel ist blutverschmiert.

Der Rücken ist übersäht von alten und frischen Narben.
 

Kann so etwas Schönes so leiden?
 

Überrascht schaut es dem Kranich nach.

Neugierig geht es zu dem Ort, wo der Kranich elegant über den Boden schwebte.

Auf dem Boden glitzert etwas Rotes.

Es sieht nach, drückt das Gras beiseite, um besser zu sehen.

Es ist überrascht.

Das glitzernde Etwas ist Blut.

Das Blut weitet sich, es wird eine große Pfütze.

Es will das Blut mit dem Finger prüfen.

Kurz berührt es das Blut und zieht den Finger schmerzend wieder zurück.

Das Blut ist heiß, und schmerzend.

Ein Druck geht davon aus.

Das Blut macht es ängstlich.

Zitternd geht es einen Schritt zurück.

Verwirrt läuft es wieder zurück, verdrängt, was es erlebt hat.

Es merkt sich nur den Blick von der Ferne.

Den anmutigen Kranich mit dem seidenen Federkleid!



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