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Und dann? Ist es passiert...

von

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Kapitel 1

Schon wieder ist er nicht da. Das passiert in letzter Zeit oft. Er versetzt mich, ruft nicht einmal mehr an um mir abzusagen. Und ich sitzte hier zuhause und warte auf ihn. Das Essen wird kalt, der Sekt warm. So kann es nicht weitergehen. Seine Entschuldigungen lauten wie folgt: ‚Tut mir leid, Schatz. In der Redaktion ist viel zu tun‘ oder ‚Oh nein… das ist echt scheiße Schatz aber ich muss nochmal los‘. Was denkt er fühle ich dabei. Nicht einmal einen Abschiedskuss bekomme ich. Nicht einmal einen Blick. Nicht einmal das. Jedes mal wie heute sitzte ich auf der Couch und warte ungeduldig, dass er endlich Heim kehrt. Die Stunden vergehen ohne Reue und meine Augen fallen wie jedesmal immer wieder zu. Um halb eins schlafe ich wie jedes mal ein.
 

Meint ihr Leute mir fällt es leicht die Frau meiner Träume zu hintergehen? Und das auch noch mit einem Mann? Doch es ist so gekommen. Auf einer Party vor einem halben Jahr. Sie war krank und ich sollte trotzdem gehen. Ihre Worte hallten mir immer wieder in den Ohren. „Geh ruhig Schatz, amüsier dich“ meinte sie und ich ging. Natürlich trank ich mit unseren Freunden. Dann kam er. Ich dachte nur wow… dieser Mann… ist ein Traum. Makeloses Gesicht, braunes Haar und Augen so grün wie das frische Blattwerk an Bäumen welche grade erneut aus der Winterstarre erwachten und das Licht der Sonne tankten. Ich fand es normal, dass man auch mal als Mann in einen Mann verliebt sein konnte.

Warum nicht? Ein paar Wochenlang schwärmen und dann wäre alles wieder normal. Naja… so dachte ich. Und nun sind Ian und ich ein paar. Ein verdammt glückliches sogar. Mit ihm kann ich Dinge machen, von dennen ich mit meiner Frau nur träumen konnte. Er machte einen richtigen Mann aus mir. Jedesmal wenn er mich ansieht denke ich, gleich zerspringt mein Herz in tausend Teile. Und doch hällt seine Liebe es zusammen. Wenn ich bei ihm bin ist alles gut.

Ich vergesse die Sorgen zuhause… die Sorgen mit meiner Frau… das ich ihr dieses Geheimniss noch sagen muss und mich doch nicht traue. Heute ist wieder so ein Abend. Meine Ausreden werden langsam lahm. Immer wieder das selbe. Sie glaubt doch nicht tatsächlich, dass ich fast jeden zweiten tag so lange bei der Arbeit bin. Bald würde sie es rausfinden. Und bevor das geschieht muss ich es ihr sagen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen in dem ich zärtlich auf die Stirn geküsst wurde. Meine Augen waren geschlossen und meine Hände beschrieben einen Pfad über den Arm des Mannes, der mir ein neues Leben ermöglichte. „Du schläfst ja gleich ein“ lachte er tief und kehlig in mein Ohr.

Jedesmal wenn ich diese Stimme hörte stellten sich meine Haare auf den Armen zu berge und alles kribbelte in mir. Zärtlich küsste ich seine Hand und kuschelte mich enger an ihn. „Nein, bei dir doch nicht“ grinste ich ihn an und schaute zu ihm hoch. Es war seltsam. Immernoch. Obwohl wir schon ein halbes Jahr zusammen waren. Der Ring an meinem Finger wog schwer. Und doch vergas ich meine Frau schnell wenn er seine warmen vollen Lippen auf meine presste. Seine Hand wanderte erneut unter die Wolldecke mit der wir uns zudeckten und er fing an mich zu streicheln. Genüsslich seufzte ich und fing ein heißes Zungenspiel mit ihm an. Soll ich euch mal was verraten? Mit meiner Frau läuft schon lange nichts mehr. Ich bin einfach nicht mehr angetan von ihr. Schon vor meiner Beziehung zu Ian nicht.

Ich weiß nicht, wie ich es euch erklären soll. Ich kann einfach nicht mehr mit ihr. Ich meine der Sex ist der Wahnsinn! Wirklich, doch mit Ian ist es schöner, intensiver und sinnlicher… Seine hand fuhr unter den Bund meiner Short. Ich sog scharf die Luft ein und biss mir leicht auf die Unterlippe als er mich streifte. Er wusste genau, dass es mich verrückt machte. Dazu küsste er meinen Hals zärtlich rauf und runter. Ich dückte mich gegen ihn und keuchte leise. „Gefällt dir das?“ fragte er leise an mein ohr und fing an, an meinem Ohrläppchen zu saugen. „Ja…“ raunte ich und ließ auch meine Hand in seine Hose wandern. Als ich ihn das erstemal nackt sah sind mir fast die augen rausgefallen! Er sah so verdammt gut aus!

Naja, nicht, dass ich nicht auch gut aussah. Ich konnte mich sehen lassen. Aber er war einfach… fantastich! Er zog mir die Short über meinen Hintern und fing an mich intensicer zu streicheln. „Du musst gleich nachhause“ sagte er und Traurigkeit lag in seiner Stimme. Ich kuschelte mich enger an ihn und zog sein Gesicht zu mir. „Ich will das nicht mehr“ sagte ich leise und legte meine Lippen auf seine. Er stöhnte als ich meine Hand in seine Short steckte und ihn umfasste. Zärtlich biss er mir in die Unterlippe und mein Schwanz zuckte unwillkürlich.

„Dann bleib bei mir“ raunte er fast lautlos während er erneut meinen Hals hinunter küsste. Ja.. wie gern würde ich bei ihm bleiben. Einfach aus meinem alten Leben verschwinden und in das neue unbekannte eintauchen. Doch so leicht war das nicht. Was sollte ich meiner Frau sagen? Sie wartete zuhause auf mich. Wie jeden zweiten Abend. Vermutlich hat sie schon wieder einmal gekocht. Doch ich hatte hier genug. Ian kochte fabelhaft. Oh verdammt. Ich spürte diese feuchte wärme um mich und stöhnte laut auf. Sanft saugte und leckte er mich und machte mich verrückt in seinem Takt. Ich musste mich an der Sofalehne festkrallen.

Mein Kopf sank auf meine Brust und ich stöhnte immer wieder. Meine Hüften fanden den Rhythmus zu seinem Takt und ich ließ sie träge kreisen. Mein Handy piepste und ich knurrte leise. Dann piepste es nochmal. Mein Wecker, es war Zeit zu gehen. Ich schloss meine Augen und stellte den Wecker auf schlummer. Wie jedes Mal wenn ich bei ihm war fühlte ich mich danach hohl und wollte einfach nur, dass die nächsten zwei Tage schnell rum gingen. Er schaute zu mir auf, seine Wangen gerötet vor Verlangen, sein Blick glasig, seine Lippen feucht. Dieser Anblick war so wunderschön!

Ich hatte ihn schon unzählige Male gezeichnet. Ich zog ihn zu mir hoch und legte meine Lippen auf seine. „Bleib bei mir“ hauchte er in den Kuss und ich vergrub meine Hand in seinem Haar. „Das geht nicht“ erwiederte ich leise und biss in seine Unterlippe. Er sog die Luft mit einem erotischen Verlangen ein. „Ich vermisse dich jetzt schon“ raunte er kehlig und tief. Dann löste ich mich und krabbelte von dem Sofa, meine Shorts hing auf halb acht und ich zog sie hoch. Meine Errektion drückte schmerzlich dagegen als ich aufstand. Sein Blick ruhte auf mir und ich musste erst einmal tief durchatmen.

Wenn ich ihn jetzt ansehen würde, würde ich erst um drei Uhr morgens zuhause ankommen. Das wusste ich. Warum? Es ist schon oft passiert! Schnell zog ich meine Jeans an als er schon zu mir rüber kam. Er war nicht viel größer als ich, und auch nicht breiter. Doch er hatte mehr Muskeln und roch einfach himmlisch. Seine Calvin Klein Short hing wieder an ihrem Platz und seine grünen Augen brannten sich in meine blauen. Als ich meinen Schuh anzog stolperte ich und fiel ihm entgegen. Er fing mich auf und küsste meinen Hals. Ich wurde sofort lockerer und alles kribbelte in mir. „Wann kommst du wieder?“ fragte er leise und ließ mich los damit ich mir auch die restlichen Klamotten anziehen konnte. „Lass uns morgen zusammen Mittag essen“ schlug ich vor und wickelte mir meinen Schal um. Er überlegte. „Da kann ich nicht… morgen abend“ meinte er dann und ich schüttelte den Kopf. „Morgen hat Sus Mutter geburtstag. Wir sind abends eingeladen“. Nun stand er auf und umarmte mich von hinten. Er drückte seine errektion an meinen Hintern und ein angenehmer Schauer lief über meinen Rücken. „Dann wohl doch erst übermorgen, ich hungere nach dir“ sagte er und küsste mich erneut sinnlich und tief.

Dann löste ich mich und strich über seine Wange. „Ich bin wie immer hier, lass uns zusammen was kochen und den Abend ausklingen lassen. Vielleicht kann ich über Nacht bleiben, ich gebe mein bestes“ sagte ich, nahm mein Parka und verließ diese wunderschöne großräumige Eigentumswohnung. Draußen war es kalt und windig. Der Wind ließ deine Ohren einfrieren, doch der weg zu meinem Wagen war nicht weit. Als ich einsteig sah ich ihn oben an dem Fenster stehen. Immernoch halb nackt. Dann ließ ich den Motor an und fuhr nachhause.
 

Die ganze Fahrt über musste ich darüber nachdenken, wie es wäre, wenn ich nicht immer zu meiner Frau nachhause fahren müsste. Es wäre… erleichternd! Ich müsste mich nicht immer verstellen!

Ich stieg aus, als ich auf den Parkplatz gefahren war und ging dann rein. Wie ich erwartete, saß Sue immer noch am Tisch und und stocherte in ihrem Essen herum, die Weinflasche war leer. „Da bist du ja endlich“ sagte sie leise und ich hörte, dass sie geweint hatte. Ich atmete einmal tief durch und zog meine Schuhe aus. „Ja, es war viel zu tun auf der Arbeit“ sagte ich und rieb mir den Nacken. Sie stand nicht auf, saß weiter dort auf ihrem Stuhl und spielte mit der Gabel. „Achso, viel zu tun. Was hast du denn gemacht?“ fragte sie.

Es war komisch! Sowas fragte sie nie. Ich ging zum Kühlschrank und holte mir ein Bier. Nachdem ich es geöffnet hatte und einen Schluck genommen hatte fing ich an sie erneut anzulügen. „Ja, ich musste noch das neue Cover für Januar fertig machen“ log ich gut und rieb mir die Augen. „Aha“, hörte ich und schaute auf. Sie stand nun und sie sah sauer aus. Dann blickte sie mich an. Sie sah schrecklich aus. Ihr Makeup war zerstört und ihre Nase war knall rot. „Wann hörst du auf mich anzulügen?“ fragte sie tonlos und mein Herz schlug mir bis in den Hals. „I-ich weiß nicht was du meinst!“ sagte ich und ging in wieder in die Küche. Dort trank ich mein Bier aus und stellte es auf die Anrichte. Mir war zum kotzen zu Mute.

Sie folgte mir, ich spürte ihren Blick in meinem Rücken. Meine Haare in meinem Nacken stellten sich auf und ich schloss meine Augen. „Ich habe angerufen, in deiner Firma!“ meinte sie. Ich wusste genau wie sie dort in der Tür stand. Angelehnt mit der Schulter, den Blick gesenkt. „Du hast eine Affäre“ platzte es aus ihr raus und mir klappte die Kinnlade runter. Dann sah ich sie an. „Du glaubst ich gehe dir mit einer anderen Frau fremd?“ fragte ich sie und drehte mich zu ihr um. Tränen fielen vor ihre Füße auf den Boden, ihre Arme hatte sie um ihren eigenen Leib geschlungen und unterdrückte ein Schluchzen. Meine Augen schloss ich wieder und strich mir müde über das Gesicht. In meinen Gedanken war ich bei Ian. Oh verdammt… Was sollte ich jetzt tun? Schweigen? Wusste sie, dass sie den Nagel auf dem Kopf traf? Nur halt nicht mit dem Geschlecht… schließlich ging ich ihr nicht mit einer Frau fremd! Ian war wirklich keine Frau! Automatisch trat ich einen Schritt vor den anderen und ging auf sie zu schlang meine Arme um sie. Ihre Knie gaben nach und sie lehnte sich an mich. Nun unterdrückte sie ihr Schluchzen nicht mehr. Sie weinte an meiner Brust und ich hielt sie. „Ich betrüge dich nicht Schatz“ sagte ich. Diese Worte hatten einen ekelhaften Nachgeschmack. Ich wusste wie das hier enden würde. Wir würde im Bett landen. Ich würde an Ian denken und eine Latte bekommen. Oh Gott. „Sag mir, warum es bei uns nicht mehr klappt“ sagte sie leise an meine Brust und schluchzte. Das verschlug mir die Sprache. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein. „Ich weiß es nicht“ sagte ich leise und sie blickte auf. Das war vermutlich die Falsche Antwort. Dann schloss ich meine Augen. „Sue! Ich liebe dich… aber vielleicht… ich weiß nicht… es ist… ich habe echt keine Ahnung“ sagte ich dann und merkte wie sie sich aus meiner Umarmung löste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Khaosprinzessin
2010-11-25T17:23:44+00:00 25.11.2010 18:23
Mehr!*große Welpenaugen mach*Der Anfang ist super!!! Eine Affäre^^
Der erste Absatz ist doch aus Sicht von Su, oder?
Das Betteln von "ihm" ist zu süß! *seufz*
*mehr lesen will*
Bin aufs nächste Kapitel gespannt!

See ya in hell, beast


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