Panne
„Verdammt!“ Wütend schlug Tank Girl auf ihren Panzer. Aus einem ihr unbekannten Grund rauchte das Teil kräftig. „Du verfickter Wichser! Warum muss du ausgerechnet HIER zum stehen kommen?“ Seufzend drehte die Frau sich um und betrachtete ihre Gegend nochmal. Nicht gerade Familien freundlich! Ein verrostetes Tor, auf dem „Kong“ stand, ein Friedhof, Regen. „Du arschige Schrottkiste!“ Tank Girl trat nochmal gegen ihr Gefährt. Plötzlich lugte ein Kopf aus der Öffnung. „Vielen dank, dass du mich geweckt hast.“, beschwerte sich Booga. „Hast auch lange genug gepennt.“, antwortete Tank Girl darauf. „Und nun sei´ so nett und sage mir lieber, wie wir die Kiste wieder zum laufen bringen.“
„Woher soll ich das wissen?“ Booga zog mit seinem Känguru Gesicht eine schmoll-Miene.
„Villeicht bekommen wir ja da oben Hilfe.“, meinte Tank Girl und zeigte auf ein hell erleuchtetes Haus, was mitten auf einem Hügel auf dem Friedhof stand.
Tank Girl und Booga
Es klingelte laaaaange an der Tür. So lange, dass Noodle sich die Ohren zu halten musste um sie zu öffnen. Sie riss sie auf. Im Eingang stand eine junge Frau. Sie trug ein sehr kurzes Top, eben so knapp wie ihre minni Hose. Stiefel hatte sie an und sehr lange, geringelte Strümpfe. Auf ihrer Haut waren eine menge Pflaster und die restlichen Haare, die sich auf ihrem kahlen Schädel befanden, hatte sie sich bunt gefärbt. Zudem schien sie eine Trinkerin zu sein, denn ihn ihrer rechten Hand befand sich eine fast leere Flasche Wodka.
„Hey Kleine.“, begrüßte sie Noodle. „Meine schrott Karre ist total im Arsch und ich und mein Kumpel kommen ihr nicht weg. Da wollte ich fragen ob wir hier bleiben können bis das Teil wieder geht.“
„Ähm...“, überlegte Noodle laut. „Also, ich hätte nichts dagegen, aber da muss ich noch mit....“
„Deinen Eltern reden?“, unterbrach sie die Frau. „Mir latte. Ich komme erstmal ´rein!“ Damit schob sie Noodle beiseite und trat ein. „Hey Booga! Willst du dir eine Erkältung holen, oder warum bleibst du so lange im Regen stehen?“
„So eilig haben wir es doch nun auch wieder nicht.“, antwortete eine andere Stimme. Dann hüpfte - Noodle musste zweimal hinsehen ehe sie es begriff – ein Känguru über die Türschwelle.
„Hi.“, sagte es und zeigte Noodle das Peace Zeichen. Perplex blieb die stehen.
„ Warten Sie!“, rief sie schließlichund rannte der Frau mit ihrem Tier hinter her. „Ich habe doch gar keine Eltern.“ Die Frau blieb stehen.
„Und wer kümmert sich dann um dich wenn ich fragen darf?“, wollte sie wissen.
„Nun... ein ganz kleines bisschen der da.“ Noodle zeigte auf Murdoc, der gerade hereingekommen war.
„Welcher Idiot hat hier wie ein bekloppter geklingelt?“, knurrte er.
„Ich.“, sagte die Fremde. Murdoc starrte sie dann, dann ihren Ausschnit, schließlich das Känguru, dann wieder sie.
„Noodle...“, begann er fast flüsternd, „wer ist das?“
Das Mädchen zuckte mit den Schultern. „Ich habe nicht die geringste Ahnung.“
„Mein Name ist Rebecca.“, stelle die Frau sich vor. „Aber alle nennen mich „Tank Girl“.“
„Ich bin Booga.“, sagte das Känguru.“
„Nun... Tank Girl...“, Murdoc verschränkte misstrauisch seine Arme vor der nackten Brust, „... was wollen Sie hier?“ Gelassen zündete Tank Girl sich eine Zigarette an. Sie nahm einen tiefen Zug, erst dann antwortete sie. „Meine Kiste ist untem am Tor schrott gegangen. Ich und Booga können unmöglich da im Freien bleiben. Zu viele Zombies.“ Sie stöhnte einmal genervt. „Da wollten wir...“
„DU wolltest!“, unterbrach Booga sie.
„Okay gut. Da wollte ICH wissen, ob wir hier bleiben können, bis ich das Ding wieder zum laufen gebracht habe.“
„Warum sollte ich Leuten Unterschlupft geben die ich nicht kenne?“, fragte Murdoc.
„Villeicht desshalb.“ Kaum hatte sie ihren Satz beendet, zog Tank Girl eine Pistole hervor und richtete sie auf den Bassisten. „Wir bleiben hier oder es knallt!“, sagte sie scharf. Da schaltete sich plötzlich Noodle ein. Sie entwaffnete die Frau und schleuderte sie auf den Boden, dann blieb sie auf ihr sitzen. „ So was zieht bei uns gar nicht.“, meinte sie. Tank Girl lachte. „Du hast es voll ´drauf, Kleine.“ Noodle grinste. „Ich weiß.“
„Okay, könntest du dann bitte von mir ´runter gehen?“
„Gut.“ Noodle stand auf. „ Aber die hier nehme ich.“ Sie nahm die Pistole. Tank Girl klopfte sich den Staub von ihrem Top, dann legte sie mit einem Mörder-Blick den Kopf schief.
„Na, was ist?“, fragte sie schneident. „Können wir hier bleiben?“ Murdoc musterte sie nochmal, dann grinste er sadistisch. „Gut.“, schnarrte er, „Wenn es Ihnen so wichtig ist... Aber macht keine Dummheiten sonst fliegt ihr ´raus!“ Damit drehte er sich um und ging.
„Okay Kleine. Dann zeig´ uns doch villeicht mal ein paar Schlafplätze.“, schlug Tank Girl vor. Noodle überlegte. Die Kong Studuos hatten eine menge leerer Zimmer. Aber mit leer, war auch genau das gemeint. Weder Matraze noch Bett konnte man in diesem Räumen finden. „Villeicht weiß Russel einen Rat.“, überlegte Noodle laut.
„ Wer ist Russel?“, fragte Booga.
„Unser Drummer. Folgt mir.“, antwortete die junge Japanerin und machte sich auf Richtung Küche.
„Drummer?“ Tank Girl schnalzte mit der Zunge. „ Seid ihr ne´ Band?“
„Yo.“ Mit diesem meinem Wort öffnete Noodle die Küchentür und trat ein. Am großen Tisch sahs tatsächlich wie zu erwarten Russel, der aber mal das essen eingestellt und sich hinter einer Zeitung verzogen hatte. Als er sie ´reinkommen hörte, sah er auf.
„Wer sind denn die?“, fragte er.
„Das sind Tank Girl und Booga.“, erklärte Noodle. „Ihr Wagen ist untem am Tor kaputt gegangen und dann wollten sie wissen, ob sie hier bleiben können, bis das Ding wieder heil ist.“ Russel runzelte die Stirn. „Haste Mudz schon gefragt, ob dis geht?“
„Klar.“
„Und warum kommst du dann zu mir?“
„Jaaa... weißt du, wo die beiden übernachten sollen?“ Stille.
„ Was soll das denn heißen?“, unterbrach Tank Girl die Ruhe. „Dieser Beton Klotz ist doch so groß. Behauptet ja net, dass hier nichts frei währe.“ Noodle drehte sich um und sah sie an.
„Die meisten Zimmer hier sind leer... komplett.“, sagte sie. Plötzlich haute sie Russel mit der flachen Hand gegen die Stirn. „O Mann! Wir sind so welche Idioten. Wir haben die Star-Zimmer vergessen.“
„Stimmt.“, bestägte Noodle. „Wie konnten wir nur so blöde sein?“
„Was ist?“, fragte Booga irritiert. Russel schreckte zusammen.
„Bei allen Hip Hop Texten! Das Ding redet ja!“ Wütend ging Booga auf den Drummer zu.
„Dieses „Ding“ wie du es nennst hat einen Namen und Gefühle!“, knurrte er.
„Beruig dich.“, sagte Tank Girl. „ Ich würde jetzt lieber um ehrlich zusein den Laden hier und seine Bwohner kennen lernen. Wäre ja schön bescheuert wenn wir net wissen, wer er ist. Ich will alle mir Namen beleidigen können.“
„Okay“, begann Russel, „ich bin Russel Hobbs und der Schlagzeugspieler dieser... normalen Band.“ Noodle lachte laut los.
„Der war echt gut, Russ! Wir und normal... Pfff! Eher tritt Murdoc zur Kirche über und 2D ist voller nicht Raucher, anstatt, dass wir normal sind!“
„Ich glaube, wir sind genauso „normal“ wie ihr.“, sagte Tank Girl. „Und wer bist du?“, fragte sie dann Noodle.
„Ich bin Noodle, die Gitarristin.“, antwortete diese.
„Spagetti?“ Booga prustete los. „Wie albern!“ Auch Tank Girl grinste. „Spaß beiseite. Wie heißt du?“
„Noodle.“, wiederholte diese. „N O O D L E. Noodle. Ist das so schwer zu checken, oder habt ihr etwas auf den Ohren?“ Einen Moment blieb es still. Dann sagte Tank Girl: „Aha. Und wer war das Marsmännchen von vorhin?“
„Nenne ihn niemals so, wenn er dabei ist!“, warnte Noodle. „Das war Murdoc, unser Basspieler und Chef. Er ist oft sehr lunisch.“
„Wow cool.“, meinte Tank Girl mit einem gelangweilten Ton. „Ich auch.“
„Das stimmt.“, flüsterte Booga Noodle ins Ohr.
„Was grapschst du schon wieder Mädels an?“, rief die Beobachtende, „Die hier ist doch noch viel zu jung für dich und hat mal abgesehen davon noch gar keine Titten!“ Noodle lief rot an. „Ähm... ja.“, stotterte sie, „Ich schlage vor, ich zeige euch jetzt mal eure Zimmer.“
Reparatur
Ein neuer Morgen brach an. 2D hatte schlecht geschlafen und war voll ein auf Droge. Nur das diese Drogen bei ihm ihn Form von Kopfschmerztabletten auftraten. Müde krazte er sich aus der Decke, taumelte zu seinem Schrank, der schon fast leer war – der Rest der Kleidung lag im Zimmer verstreut – und nahm irgendwas ´raus. Dann schlurfte er langsam hoch zum Frühstücken. Total benebelt öffnete er die Kückentür und trat ein. Ohne aufzusehen setzte er sich an den Tisch und griff nach den Cornflakes. Er schüttete sie in eine Schüssel und griff nach der Milch, die er auch gleich über die kleinen gelben Dingern goss.
„2D.“, hörte er Noodles Stimme.
„Hm.“, machte dieser und rühte in seiner Schüssel ´rum.
„2D, ich glaube nicht, dass Wasser mit Cornflakes schmecken.“ 2D starrte auf die Flasche in seiner Hand, die sich tatsächlich als Wasser heraustellte.
„Idiot.“, knurrte Murdoc und 2D merkte, wie ihn ein Schlag auf den Hinterkopf traf.
„Wer ist das?“, fragte plötzlich eine neue Stimme, die der Sänger noch nicht kannte. Das erste mal, seid er die Küche betreten hatte, hob er seinen Blick. Am Tisch sahsen noch zwei andere. Ein Känguru und eine junge Frau.
„Das ist unser Sänger, 2D.“, erklärte Russel.
„Komisch.“, sagte 2D. „Seht ihr die Frau mit dem Känguru am Tisch auch?“
„Wir sind real, Junge.“, zischte die Frau. „Mein Name ist Tank Girl, bei dem ich auch genannt werden will, nicht Rebecca.“
„Ich bin Booga.“, stellte das Känguru sich vor.
„Ich lege mich wieder ins Bett.“, entschloss 2D sich. „Ich glaube, ich habe doch zu viele Kopfschmerztabletten genommen, dass ich sprechende Kängurus sehe.“ Er schlurfte zur Tür heraus.
„Okay: was war das?“, wollte Tank Girl fodernt wissen.
„Unser Pseudo-Zombie hat wohl die ganze Nacht nur seine Filmchen gesehen und sich die kleinen Pillen ´reingezogen.“, grummelte Murdoc. „Dieser Idiot! Ständig schluck er das Zeug, als wären es Süßigkeiten.“ Tank Girl zündete sich eine weitere Zigarette an und Murdoc tat es ihr gleich. „O MANN EY!“, rief Noodle sauer, „Müssen Erwachsene immer diese Stäbchen nehmen?“ Alle angesprochenden (und das waren alle in der Küche) nickten.
„Lebenswichtig, Kleine.“ Tank Girl fing an zu kippeln. Doch dann hörte sie wieder auf.
„So Leute.“, sagte sie laut, „Ich fange gleich mal an, meine Karre zu reparieren. Am besten währe es wohl, wenn wir ihn hochschieben. Ich will ihn nicht am Tor stehen lassen. Helft mit so lange noch Plätze frei sind.“
„Ist es dir selbsverständlich, dass wir die helfen?“, grunzte Murdoc gelangweilt.
„ ´Türlich. Oder willst du etwa behaupten, du seist zu alt einen Wagen zu scieben?“, erwiederte Tank Girl frech. Man konnte es Murdoc ansehen, dass er immer wütender wurde.
„Pass auf!“, zischte er, „Pass auf was du sagst! Ich und zu alt? Pff! Manche Sachen beherrsche ich noch perfekt!“ Mit einem sadistischen Grinsen stelle er sich neben die Frau und legte seine Hand um ihre Hüfte. Booga sprang vom Stuhl auf und donnerte ihm eine ´rein. Murdoc taumelte nach hinten.
„Willst du Streit?“, knurrte er wütend.
„Ja! Ja, villeicht will ich das!“ Booga machte sich Kampf bereit.
„Jungs.“, Tank Girl ging dazwischen, „Danke, dass du mich verteidigt hast, aber das kann ich auch alleine.“ Mit diesem Worten gab sie dem Satansiten eine Ohrfeige. Das war zu viel für ihn und Murdoc stapfte wütend aus dem Zimmer.
„Ich kriege dich noch!“, rief er über die Schulter.
„Sei´ dir da mal nicht so sicher!“, schrie Tank Girl zurück. Dann wendete sie sich wieder den anderen zu. „Let´s go!“
„Das-ist-nicht-dein-Ernst!“, sagte Noodle. Den Wagen hoch den Kong Studios schieben, schien ihr so wieso schon ziemlich schwer, aber das jetzt auch noch sowas dazu kam?
„Doch ist es.“ Tank Girl grinste. „Oder was glaubst du, woher ich meinen Namen habe?“
Sie alle vier standen vor dem großen Panzer, der nicht gerade leicht aussah. Russel und Noodle starrten immer noch das Ding hoch.
„Wie sollen wir das schaffen?“, fragte Russel.
„Der Weg hierher nach unten war ja schon nicht leicht, wegen diesen dummen Zombies, aber zurück?“ Tank Girl kletterte den Panzer hoch. „Das ist ein leichtes.“, meinte sie. „Das Teil fährt zwar nicht, aber schießen kann es immer noch. Ihr schiebt oder zieht und ich kümmere mich um eure netten Nachbarn.“
Mit diesen Worten schloss sie die Öffnung. Dann hörten sie aus dem inneren des Kriegswagens ein klopfen. „Wir können anfangen.“, sagte Booga und versuchte den Panzer zu schieben. Das Ding bewegte sich kein Stück, auch nicht, als Russel sie dagegen lehnte. Schließlich kam Noodle hinzu. Kaum hatte sie mit ihrer Hand das Metall berüht, rückte der Panzer gut einen Meter nach vorne. „Du bist stärker als ich dachte.“, keuchte Russel. Plötzlich hörten sie Tank Girls Stimme aus dem Wagen schallen: „Sorry, dass es vorhin nicht geklappt hat, aber ich bin erst gerade eben darauf gekommen, die Handbremse zu lösen.“
„Schade.“, sagte Noodle, lachte aber. Dann drückten sie den riesigen Panzer durch das Tor, wo er auch gerade noch durch kam. Das schieben erwies sich zwar als anstregend, aber es war doch leichter, als Noodle und Russel es geglaubt hätten. Doch dann fing der riesige Hügel an und es wurde noch schwerer. Plötzlich bewegte sich der obere Teil des Wagens und ein lauter Schuss flog aus dem Rohr. Noodle hielt sich vor Schreck die Ohren zu.
„Die ersten Zombies sind da!“, hörten sie Tank Girls gedämpfte Stimme rufen. Und so ging es weiter: Noodle, Russel und Booga schoben den Panzer und Tank Girl schoss die Zombies ab, was einen Höllen Lärm verursachte. Endlich, wie es ihnen vorkam nach Stunden hatte sie den Metall-Haufen nach oben gebracht und stellten ihn auf den Parkplatz, 10 Meter neben Murdocs Winnebago. Tank Girl kletterte wieder oben ´raus. „War ja leichter als ich dachte.“
Die anderen drei lagen vor Erschöpfung auf dem Boden.
„Das sagst du so leicht!“, fauchte Noodle nach Luft schnappend.
„Ja, das mache ich.“ Die Frau grinste. „Hat sogar Spaß gemacht. BUMM!“ Sie machte mit ihren Händen eine Explosion nach. „ Das hätten wir als Film aufnehmen können!“
„Juhu...“ Russel klang alles andere als erfreut. „„Drei Typen die einen Panzer den Berg hochschieben“, oder was?“ Doch kaum war er fertig mit seiner Rede, hörten sie Murdocs wütende Stimme den Platz entlang schallen, gefolgt von einem Schrein. Schon kam er auf den Parkplatz, er zog 2D hinter sich her. „So!“ Der Bassist drücke den Sänger mit dem Rücken an den Winnebago. „Wenn du das noch ein einziges mal hinbekommst, bist du tot! Hört du? TOT!!! Nicht nur ein bisschen tot, sondern ganz tot! Toter geht´s gar nicht! Verstanden?“ 2D zitterte am ganzen Körper. Er brachte nur noch ein schwaches „Ja“ ´raus, dann kniff er seine Augen zu und wartete auf den Schlag. Doch der kam nie, denn Noodle hatte schon Murdocs Faust festgehalten. „Hör auf damit!“, sagte sie bestimmt. „Hör auf, oder ich erzähle Tank Girl und Booga, was dir letztes Weihnachten peinliches passiert ist!“ Murdoc sah sie zornig an. „Na gut.“, knurrte er und ließ 2D los, der auf dem Boden zusammen sackte, die Arme über den Kopf schlug und anfing zu wimmern. Noodle hockte sich neben ihn, legte ihr Hand auf seinen Rücken und fragte ganz leise: „Was ist denn passiert?“ 2D schaute auf.
„Keine Ahnung.“, pieste er. „Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Mudz hat mich plötzlich angeschrien und geschlagen, ich weiß nicht warum.“ Noodle stand auf.
„Was hat er gemacht?“, fragte sie Murdoc.
„Dieser idiotischer Depp hat es mal wieder geschafft, das Klo zum überlaufen zu bringen! Das ist jetzt schon das 10 mal in diesem Monat!“, keifter der zornig.
„Das regt einen auf, Mann! Das regt einen auf!“ Murdoc wollte in seinen Winnebago gehen, doch da entdeckte er den Panzer und blieb stehen.
„Okay.“, fing er langsam an, „Was-ist-das?“
„Mein Panzer.“, rief Tank Girl. „Sach´ ma´: kann es sein, dass du 2D öfter schlägst?“
„JA!“, schrie 2D, der immer noch auf den Boden sahs. „Jeden Tag!“
„Halt´s Maul!“ Murdoc wischte ihm eine über den Hinterkopf. „ kay.“ Er trat vor den Panzer. „Das ist also dein... kaputter Wagen?“
„Yo.“ Tank Girl lehnte sich gegen ihr Gefährt. „Aber es hat irgendiwe n´ Schaden. Ich muss ihn reparieren. Habt ihr Werkzeug da?“
„´Türlich.“, bestätigte Russel. „Ich hole sie mal.“ Damit verschwand er. Auch 2D hatte sich nun vor den Panzer gestellt. „Wow.“, nuschelte er. „Ist bestimmt schwer den zu fahren.“
„Kommt darauf an, wie man sich anstellt.“, meinte Tank Girl.
„Also nichts für dich, Matschbirne.“ Murdoc rammte seinen Ellenbogen in 2Ds Seite.
„AUA!“ Noodle warf dem Bassisten einen scharfen Blick zu.
„Hör auf ihn ständig zu treten, zu haun, zu ohrfeigen etc!“
„Was kann ich dafür, dass er so´n Depp ist?“
„Das ist aber noch lange kein Grund dafür, ihn so fertig zu machen!“
„Dummheit ist schon bestrafung genung.“ Tank Girl lachte über ihren eigenen Witz.
„Du nicht auch noch.“, stöhnte Noodle. 2D hatte von der Unterhaltung nichts mitbekommen. Er starrte nur den Panzer an, die ganze Zeit. Booga wedelte vor seinem Gesicht herum.
„Sieht so aus, als ob er ihm stehen K.O gegangen ist.“, stellte er fest.
„Ne ne. Das ist normal für den Idioten.“ , erklärte Murdoc. „Aber pass mal auf, was man mit ihm machen kann, wenn er so ist.“ Fies grinsend stellte er sich hinter 2D und legte ihm dann ganz langsam seine Hände über die Schulter.
„Uuuaaarrr!“, knurrte Murdoc, „Ich bin ein Zombie!“ 2D schreckte auf.
„AAAHHH!!!“, schrie er und wollte nach vorne rennen, aber da war der Panzer also lief der Sänger gegen den Metall Haufen. Murdoc lachte schallend.
„Das klappt immer wieder.“
„Du bist wirklich unmöglich.“ Noodle seufzte. Warum tat Murdoc das alles? Was war daran so toll, zu zusehen, wenn es einem anderen schlecht ging? 2D rieb sich seine Nase.
„Aua.“, sagte er mit gequeschter Stimme. „Das war nicht nett, Mudz!“
„Aber lustig.“
„Deinen Humor will ich nicht haben.“ 2D war mehr als beleidigt. Russel tauchte mit dem Werkzeug wieder auf. „Bitteschön.“ Er überreichte Tank Girl den Kasten.
„Danke sehr. Ich fange dann mal an.“
