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Listen to your Heart 2.

the new season
von

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Eine erste Nacht zusammen

Eine erste Nacht zusammen
 

Die Sonne hatte schon fast ihren höchsten Stand erreicht, als ein Rumpeln und Poltern die junge Frau aus dem Schlaf riss. Verschlafen blinzelte sie.

„Ruhe! Ich will schlafen!“, rief sie brummig und zog sich die Decke über den Kopf.

„Ah du bist wach, wurde auch langsam Zeit“, erklang eine Stimme aus Richtung der Küche.

„Wie soll man denn auch bei dem Lärm schlafen und du warst es ja der mich so lange wach gehalten hat!“, rief sie verärgert und schaute auf ihren Wecker.

„Was?! Es ist schon so spät! Ich muss mich beeilen!“, geschockt sprang sie aus dem Bett und zog sich eilig an.

„Wo willst du denn hin? Ich dachte wir essen zusammen Frühstück?“, meinte der junge Mann.

„Ich bin mit Yuri verabredet, wir wollen einkaufen gehen, für heute Abend“, sagte Toa gehetzt und strich sich eilig etwas Butter auf ihr Toast.

„Ach so, soll ich mitkommen?“, fragte Ryuuzaki.

„Nein, nein das kriegen wir schon alleine hin!“ sagte sie, legte sich eine Scheibe Wurst auf ihren Toast und trat zur Tür.

„Du kommst vor eurer Party aber noch einmal nach Hause oder?“, erkundigte sich Ryuuzaki ein wenig geknickt.

„Mal sehen ansonsten bis morgen“, rief sie, schon halb im Flur drehte sie sich dann aber noch einmal um und gab ihrem Freund einen schnellen Kuss.

„Bis dann!“, lächelte sie gut gelaunt und verschwand in gleißendem Licht welches von draußen kam.

//Bis dann!//, dachte sich Ryuuzaki geknickt und kehrte zurück in die Küche, um alleine zu frühstücken.
 

Gähnend schleppte sich Sumita zu dem Kühlschrank, um sich die Milch für ihren Kakao zu holen, als es an der Tür klingelte. Sie hielt inne, entschied sich aber nach kurzer Verweildauer dafür fortzufahren und ihren Kakao zu machen, Shira würde schon auf machen und wahrscheinlich war es gar nichts Wichtiges.

„Schläfst du noch? Es hat geklingelt, lass mich nicht immer zur Tür rennen!“, protestierte Shira und öffnete die Tür. Vor der Tür stand ein kleines grünhaariges Mädchen was ungeduldig von einem Fuß auf den anderen trat.

„Hallo! Ich will zu meiner Schwester!“, sagte sie fröhlich und zappelte ungeduldig herum.

„Hi Sayu. Sumita ist...“, weiter kam sie nicht den das kleine Mädchen war an ihr vorbei geflitzt als es Sumita erblickt hatte.

„Sumi!“, rief sie als sie auf sie zu stürmte und ihr auf den Arm sprang.

„Hallo Sayu! Was machst du denn hier?“, fragte Sumita nun hellwach und fröhlich und knuddelte ihre kleine Schwester.

„Papa hat auf mich aufgepasst aber dann hat er einen Anruf bekommen und musste in die Klinik und wollte mich erst mit nehmen aber ich wollte zu dir! Also hat er mich hier abgesetzt“, lachte sie fröhlich.

Sumita war nicht sehr begeistert von der Aktion ihres Vaters und wandte sich wieder dem Kühlschrank zu.

„Möchtet ihr auch einen Kakao?“, fragte sie.

„Jaaa!“, rief Sayu, Shira lehnte ab sie trank lieber Kaffee.

„Willst du mich nicht sehen?“, fragte Sayu vorsichtig nach einer Weile.

„Was? Wie kommst du denn da drauf? Ich freue mich dich endlich mal wieder zu sehen!“, antwortete Sumita überrascht über die fragte von Sayu.

„Du guckst so böse. Was hast du denn?“, fragte Sayu.

„Papa kann dich doch nicht einfach bei mir vor der Tür raus schmeißen und dann abhauen! Dir hätte was passieren können!“, sagte Sumita verärgert und rührte ihren Kakao um. Sayu kicherte leise.

„Aber mir ist ja nichts passiert und auf den paar Metern müsste ich mich schon anstrengen damit mir was passiert“, kicherte sie. Sie kannte die besorgte Seite ihrer Schwester schon. Immer wenn sie etwas alleine machte war Sumita gleich besorgt, so schlimm war noch nicht einmal Mama.

„Hmmm... trink deinen Kakao aus. Ich ziehe mich eben um und dann spielen wir was ja?“, fragte Sumita.

„Ja!“, freute sich Sayu trank ihren Kakao aus, sprang von Stuhl und lief zu Shira.

„Shira. Sumita und ich wollen gleich was spielen. Spielst du mit uns mit?“, fragte die Kleine lieb.

„...Na gut aber nur kurz ich muss gleich los“, sagte sie und folgte Sayu ins Wohnzimmer.
 

Toa pirschte sich leise von hinten an Yuri ran und pikste sie von hinten in die Rippen. Yuri machte vor Schreck einen kleinen Hüpfer.

„Hi Yuri da bin ich endlich. Tut mir leid ich hab verschlafen“, kicherte sie.

„Erschrecke mich nicht noch mal so! Ich hab beinahe einen Herzinfarkt bekommen“, brachte Yuri stockend hervor.

„Du lebst ja noch und jetzt lass uns einkaufen gehen“, sagte Toa mit bester Laune und ging voran in den Supermarkt. Yuri eilte ihr hinter her.

„Hey warte doch mal! Erst kommst du zu spät, dann erschreckst du mich fast zu Tode und jetzt lässt du mich einfach stehen!“, beschwerte sich die Brauhaarige.

„Ach nun komm schon wir haben noch einiges zu tun!“, sagte Toa bestimmt, wartete aber kurz auf Yuri.

Die beiden schlenderten durch die Gänge, nahmen von hier und da etwas und packten es in ihren Einkaufswagen und wie Mädchen nun mal beim einkaufen so sind schweiften sie ein wenig ab.

„Hey Toa guck mal hier das ist doch echt praktisch“, rief Yuri zu Toa und wollte ihr eine Nagellackmaschine zeigen. Toa reagierte aber gar nicht, nicht einmal mit einem „so ein unnötiger Kram“. Yuri drehte sich zu ihrer Freundin um, diese stand vor den Süßigkeiten und starrte etwas fasziniert an. Yuri kam zu ihr rüber und warf einen Blick über Toas Schulter.

„Toa? Was ist denn da?“, fragte Yuri behutsam.

„Guck mal sind die nicht richtig toll!?“, sagte Toa und hielt Yuri eine Tüte mit Fruchtgummis die so aussahen wie abgehackte Finger hin. Yuri sah die Finger mit einem gewissen Ekel an.

„Ja ganz toll“, sagte Yuri mit schwacher Stimme und einem gezwungenem lächeln.

„Die müssen wir mitnehmen! Die muss ich Yuuka zeigen!“, freute sich Toa und packte die Fruchtgummis in den Einkaufswagen. Yuri beäugte die abgehackten Finger misstrauisch, sie würde davon sicher keinen essen.

„Guck mal da vorne sind schon die Chips, mehr brauchen wir dann auch nicht oder?“, meinte Toa und sah Yuri fragend an, die auf ihre Einkaufsliste sah.

„Ja nur noch ein paar Chips dann haben wir es geschafft!“, sagte Yuri mit einem Lächeln auf den Lippen und ging voran.

„Ich liebe diese Chips!“, rief Toa und streckte ihre Hand nach der letzten Tüte aus. Gerade als sie die Tüte fest hielt und in den Einkaufswagen legen wollte, der schon ziemlich voll war, griff noch eine zweite Hand nach der Tüte und hielt sie im selben Augenblick wie Toa fest. Toa blickte verärgert auf und sah in die braunen Augen eines jungen Mannes, der ihr sehr bekannt vorkam.

„Narasaki? Was machst du denn hier?“, fragte Toa nun mehr überrascht als verärgert.

„Wir sind hier einkaufen, das macht man normalerweise in einem Supermarkt“, antwortete Ryo statt Narasaki, der ein kleines rothaariges Mädchen an der Hand hielt. Toa und Narasaki gerieten in einen Streit um die Chips, da keiner von den beiden nach geben wollte, während Yuri wie verzaubert das kleine Mädchen ansah.

„Hallo ich bin Nanami und wer bist du?“, fragte die Kleine selbstbewusst.

„Hi Nanami ich heiße Yuri“, antwortete Yuri ihr verzückt.

„Freut mich dich kennen zu lernen!“, grinste die Kleine und reichte Yuri eine Hand. Yuri war total begeistert von dem kleinen rothaarigen Mädchen.

„Wie alt bist du denn?“, wollte Yuri wissen.

„Ich bin drei und im Mais werde ich vier“, sagte Nanami fröhlich.

„Du meinst wohl im Mai“, verbesserte sie Ryo.

„Ja das meinte ich!“, lachte Nanami etwas verlegen.

„Ihr seid also Geschwister!“, stellt Yuri sachlich fest.

„Ja!“, antworteten die beiden wie aus einem Mund, sahen sich an und mussten lachen. Nun wurden sie von den Streithähnen unterbrochen.

„Ich habe sie aber zuerst gesehen! Also sind es auch meine!“, quengelte Toa lautstark „Yuri sag doch was!“, forderte sie ihr Freundin auf.

„Ryo sag du doch auch mal was!“, kam ihr Narasaki zuvor.

„Nun lass ihr doch ihre Chips! Wir haben nicht ewig Zeit“, sagte Ryo.

Narasaki überließ Toa widerwillig die Chips und suchte sich andere aus. Toa und Yuri waren nun fertig mit ihrem Einkauf, verabschiedeten sich von Ryo, Narasaki und Nanami und verließen den Supermarkt.

Toa musste noch einmal nach Hause, weil sie in der Eile glatt ihre ganzen Sachen vergessen hatte und Yuri machte sich mit den Einkäufen auf zu Yuuka, weil sie erstens in der Nähe wohnte, zweitens sie zusammen zu Shira und Sumita gehen wollten, schließlich kannte keiner von ihnen den Weg und weil Yuri die Einkäufe unmöglich alleine bis zu Shira und Sumita tragen konnte. So trennten sich also vorerst die Wege der Beiden, während Ryo, Narasaki und Nanami noch einiges einkaufen mussten.

„Was waren das eigentlich für Fruchtgummis in dem Einkaufswagen von den Beiden?“, fragte Ryo als Nanami gerade vor gelaufen war um Eis auszusuchen.

„Ach du meinst die Finger“, lachte Narasaki „Toa liebt so komischen Kram und Yuuka wohl auch, liegt vermutlich in der Familie“, gab Narasaki zurück.

„Hmmm“, brummte Ryo nachdenklich als Antwort.

„Sag mal brauchen wir noch viel?“, fragte Narasaki nach einer Weile des Schweigens.

„Ich weiß nicht… wir haben ja schon ziemlich viel und ich muss auch gleich Nanami nach Hause bringen, sie wird langsam müde“, antwortete Ryo und packte noch eine Packung Cola in den recht gut gefüllten Wagen.

„In Ordnung ich würde sagen wir sind dann fertig“, sagte Narasaki, nachdem sie Nanami beim Eis eingesammelt hatten und steuerte auf die Kasse zu.
 

Der junge Mann schlurfte müde in die Küche, wo ein köstlicher Kaffeeduft herkam. Jemand saß am Küchentisch und las bereits Zeitung.

„Guten Morgen Brüderchen! Du bist ja auch schon wach!“, grinste der Zeitungsleser.

„Nerv nicht. Wo ist mein Kaffee?“, brummte Kaito schläfrig.

„So gut gelaunt wie jeden Morgen. Dein Kaffee steht da drüben“, säuselte der andere. Kaito brummte genervt, nahm sich seinen Kaffee und schlurfte ins Bad. Nach dem er sich geduscht hatte und seine erste Tasse Kaffee getrunken hatte, erwachte er langsam aus seinem Zombie zustand. Fertig angezogen und gekämmt betrat er kurze Zeit später wieder die Küche um zu frühstücken.

Er setzte sich zu seinem Bruder an den Tisch und schmierte sich ein Toast.

„Willst du nichts essen?“, fragte Kaito Minoru.

„Ich hab schon vor einer Weile gefrühstückt“, lächelte Minoru.

„Und wo hast du dich die letzten Tage so herumgetrieben?“, erkundigte sich Kaito.

„Ich hab bei einem Freund übernachtet wir haben an einem wichtigem Projekt gearbeitet“, gab Minoru zurück.

„Nicht bei einem Mädchen?“, grinste Kaito.

„Nein ich habe keine Freundin und ich bin ja nicht so wie du“, entgegnete Minoru „Und wie heißt dein jetziges Mädchen eigentlich?“

„... Ich hab kein Mädchen“, antwortete Kaito knapp.

„Wie du hast keine? Hat sie nicht mehr mitgespielt?“, fragte Minoru.

„Nein. Ich hab damit aufgehört... weißt du ich habe ein Mädchen kennengelernt und sie ist anders als die anderen Mädchen die ich kannte. Ich meine es ernst mit ihr“, sagte Kaito der einen leichten roten Schimmer auf den Wangen bekommen hatte. Minoru war erstaunt von seinem Bruder, das er ganz alleine und dann auch noch wegen einem Mädchen da drauf gekommen war sich zu ändern, das überraschte ihn schon sehr, bis er auf eine Idee kam.

„Übst du jetzt schon an mir wie du deine Mädchen verführen kannst? Mir brauchst du nichts vormachen. Du kannst ruhig ehrlich zu mir sein“, sagte Minoru.

„Was?! Quatsch. Ich meine es ernst!“, sagte Kaito empört.

„Ich wette, dass du nach zwei Wochen mit ihr schon wieder die Schnauze voll hast“, entgegnete Minoru.

„Ok lass uns wetten, dass ich noch viel länger mit ihr zusammen sein werde“, funkelte Kaito ihn herausfordernd an.

„Was ist denn für dich viel länger noch zwei Wochen mehr? Das ist nicht viel!“, sagte Minoru.

„Wir bleiben mindestens drei Monate zusammen!“, sagte Kaito bestimmt.

„Na ja wenn es stimmt was du sagst und sie wirklich anders ist als die anderen Mädchen davor dann bin ich mir nicht mal sicher ob ihr überhaupt mal ein Paar werdet“, entgegnete Minoru.

„Wir werden zusammen kommen.“, sagte Kaito trotzig.

„Ok dann wette ich da gegen!“, grinste Minoru. Kaito willigte im Eifer des Gefechts ein.

„Und wenn ihr nicht zusammen kommt dann ziehst du aus“, sagte Minoru.

„Und wenn ich gewinne dann ziehst du aus“, freute sich Kaito der sich seiner Sache sicher war. Minoru willigte ein. //Ach für dich ist doch alles nur ein Spiel mit den Mädchen. Vielleicht kommst du ja irgendwann zur Vernunft.//, dachte sich Minoru und erhob sich vom Küchentisch.

„Ach und heute Abend mache ich hier mit ein paar Freunden eine kleine Party, nur damit du Bescheid weist“, rief im Kaito hinter her denn er war schon in seinem Zimmer verschwunden.

„Ok ich übernachte wieder bei einem Freund“, antwortete Minoru.

„Du kannst ruhig hier bleiben. Aber wenn du nicht willst hält dich keiner auf“, sagte Kaito.

„Nein danke“, sagte Minoru.

Kaito saß noch am Küchentisch und blätterte in der Zeitung als sein Handy klingelte.

„Hallo“, meldete sich Kaito.

„Hey hier ist Narasaki. Wie sieht es aus ist schon alles vorbereitet?“, fragte Narasaki.

„Oh Mist! Ich hab total vergessen bei Shira und Sumita vorbei zu schauen“, antwortete Kaito.

„Was? Wirklich und jetzt? Du kannst ja schlecht da auftauchen wegen nichts dann schöpfen sie ja gleich Verdacht“, fragte Narasaki.

„Hmmm... dann muss ich mir wohl irgendwas einfallen lassen“, antwortete Kaito.

„Ja sieht so aus. Dann viel Erfolg und bis später“, sagte Narasaki.

„Ja bis nachher!“, antwortete Kaito und legte auf.

Kaito überlegte kurz was er als Vorwand nehmen könnte um bei Shira und Sumita auf zu kreuzen, und rief dann bei ihnen an.

„Ja?“, kann es vom anderem Ende der Leitung.

„Hi hier ist Kaito. Wie geht es dir?“, erkundigte sich Kaito.

„Danke bestens und dir?“, fragte Sumita.

„Mir geht es auch gut“, antwortete Kaito und ging aus dem Haus.

„Sag mal ihr habt doch bestimmt Flaschenöffner oder?“, fragte Kaito.

„Emm... ja ich glaube schon. Wieso?“, fragte Sumita zurück.

„Ich wollte fragen ob ich mir euren ausleihen darf, weil ich keinen mehr habe“, sagte Kaito.

„Ach so für euer Saufgelage heute Abend“, stellte Sumita fest.

„Nein für die Cola Flaschen ich habe welche mit diesen Metalldeckeln“, sagte Kaito.

„Von mir aus kannst du ihn dir ausleihen“ sagte Sumita nicht ganz überzeugt „Aber wenn dann bald weil demnächst kommen auch schon die Mädchen.“

„Ich bin doch schon da“, lachte Kaito.

„Was? Wo bist du?“, sagte Sumita perplex.

„Bei dir wo denn sonst“, sagte Kaito und es klopfte an der Tür. Sumita legte das Telefon auf und wollte die Tür öffnen aber Sayu kam ihr zu vor.

„Hallo. Wer bist du denn?“, fragte das kleine Mädchen neugierig.

„Das ist Kaito ein Klassenkamerad von mir“, kam ihm Sumita zu vor.

„Ist er gekommen um mit mir zu spielen?“, fragte Sayu ihre Schwester.

„Ja geh ein bisschen mit ihr spielen ich suche den Flaschenöffner“, sagte Sumita nun an Kaito gewandt. Sayu schleppte ihn noch bevor er etwas erwidern konnte mit in das Wohnzimmer und beschäftigte ihn, währenddessen durchwühlte Sumita die Küchenschubladen nach dem Flaschenöffner.

//Ich dachte sie wäre alleine. Irgendwie hatte ich mir das etwas anders vorgestellt//, dachte Kaito während er mit Sayu 'Mensch ärger dich nicht' spielte.

//Ach verflucht wo ist denn das blöde Teil! Das muss doch hier irgendwo sein//, ärgerte sich Sumita weil sie immer noch nicht den Flaschenöffner gefunden hatte.

„Emm.. ich glaube ich muss jetzt auch langsam wieder los. Ist nicht so wichtig wir kriegen die Flaschen schon irgendwie auf“, sagte Kaito und machte Anstalten sich zu erheben.

„Ah ich glaube ich weiß wo er ist!“, rief Sumita, sie schien ihn gar nicht gehört zu haben und eilte in den Flur. Nach ca. zehn Minuten tauchte sie wieder auf und hielt triumphierend den Flaschenöffner in der Hand.

„Ich hab ihn gefunden!“, verkündete sie strahlend. Kaito musste grinsen, wie süß und naiv sie doch war das sie gar keinen Verdacht geschöpft hatte, oder war sie einfach nur hilfsbereit. Er war froh endlich aufstehen zu dürfen, weil Sayu ihn nicht hatten gehen lassen wollen.

„Danke!“, sagte er und nahm den Flaschenöffner den Sumita ihm hinhielt. „Ich geh dann jetzt mal wieder“, sagte er und ging zu Tür.

„Wenn du noch kurz wartest dann können wir noch ein Stück zusammen gehen, weil ich muss Sayu nach Hause bringen“, sagte Sumita.

„Nein! Ich will aber noch nicht gehen!“, protestierte Sayu und stampfte mit dem Fuß auf.

„Ich komme dich auch bald wieder besuchen! Versprochen!“, sagte Sumita und schob Sayu sanft zu Tür.

„Ok ich warte noch kurz“, sagte Kaito. Sayu quengelte noch ein wenig, lies sich aber nach draußen bugsieren. Nach einem kurzen Fußmarsch trennten sich ihr Wege und Kaito verabschiedete sich.

„Also dann einen schönen Abend noch!“, sagte er. Er war unsicher ob er Sumita wie sonst umarmen sollte und zögerte.

„Danke euch auch einen schönen Abend“, sagte Sumita und umarmte ihn. Sayu hatte das Geschehen aufmerksam beobachtet.

„Du Kai, spielst du mal wieder mit mir?“, fragte Sayu mit großen Hundeaugen. Sie war doch so ein süßes kleinen Mädchen.

„Ja klar spiele ich mal wieder mit dir“, lachte Kaito und ging nach Hause, seine Mission hatte er erfüllt.

„O-Nee-chan du magst ihn oder?“, fragte die kleine Sumita die ihm hinterher blickte.

„Was? Nein wie kommst du denn da drauf?“, fragte Sumita geschockt.

„Hihi du magst ihn!“, lachte Sayu.

„Na gut ein bisschen vielleicht“, gab Sumita kleinlaut aber knall rot zu.
 

In der zwischen Zeit war es bereits Nachmittag geworden. Die Jungen hatten sich vor dem Kino verabredet, weil sie von da zu Kaito gehen wollen, der ganz in der Nähe wohnte.

Kaito, Ryo und Narasaki waren bereits dort und warteten noch auf Sasuke und Ryuuzaki.

„Ah da kommt ja auch schon Ryuuzaki“, rief Ryo und hob die Hand.

„Und da ist auch schon Sasuke“, sagte Narasaki und schaute in die andere Richtung.

„Hey wie geht’s?“, fragte der Braunhaarigen Sasuke und klopfte ihn begrüßend auf die Schulter.

Der Uchiha stolperte einen Schritt nach vorne, wo auch die anderen ihn schon empfingen.

„Gut“, antwortete Sasuke heiterer als sonst. Ryuuzaki begrüßte die Truppe mit einen gemurmelten „Hi.“ Ehe er sich zu ihnen stellte. Eine Weile schwiegen sie, dann wandten sie sich zu Kaito und warfen ihn erwartungsvolle Blicke zu.

„Hat es geklappt?“, fragte Ryo neugierig in einen Flüsterton. Obwohl niemand anderes da war, hatte er das starke Gefühl leise reden zu müssen, denn schließlich liefen um diese Uhrzeit zwielichtige Gestalten auf den Straßen herum, die nur darauf warteten Ärger anzustellen. Die anderen machten einen engen Kreis um Kaito, der sie mit einen grinsen ansah.

„Wisst ihr, wenn ihr so flüstert komme ich mir vor wie ein Dealer oder ein Verbrecher. Könnten wir die Sache bitte etwas offizieller gestalten?“ Die anderen sahen sich für einen kurzen Moment gegenseitig an, dann traten sie wieder ein paar Schritte zurück.

„Und? Nun sag schon!“, raunte Narasaki ungeduldig. Ein bisschen Mitleid machte sich in Kaitos Gesicht breit aber er konnte es ja nun nicht mehr zurücknehmen, also holte er einmal tief Luft.

„Ich habe es getan. Aber ich habe wirklich ein schlechtes Gewissen“, murmelte er unsicher, wurde aber von dem » Ach was solls «, Gestöhne der anderen wieder zur Vernunft gebracht. Ryo rieb sich belustigt die Handflächen.

„Also kann unsere Mission starten“, kicherte er in einen etwas unheimlichen Ton, der die anderen dazu brachte ihn verwundert anzusehen.

„Was denn? Das passt doch zur Stimmung!“, lachte er nun um die Anspannung zu lösen, als plötzlich hinter ihnen eine Stimme ertönte.

„Hallo Jungs, von was für einer Mission redet ihr?“

Alle zuckten schreckhaft zusammen und wirbelten zu dem Fremden herum, um diesen schließlich feindliche Blicke zuzuwerfen.

„Du hast es also gehört?“, fragte Ryo und knackte mit seinen Fingern.

„I-Ich habe was gehört?“, wollte der junge Mann wissen, der sich als Keychi herausgestellt hatte.

„Er hat es also wirklich gehört“, sprach Narasaki weiter, der eine dunkle Aura ausstrahlte.

„Er muss eingeweiht werden“, murmelte Ryuuzaki und drängte sich nach vorne. Zögerlich machte Keychi ein paar Schritte zurück, kam jedoch nicht weit, da Sasuke plötzlich hinter ihn stand und an der Schulter festhielt.

„A-Ach wisst ihr, so genau will ich es gar nicht wissen“, versuchte sich der Schwarzhaarige sich raus zureden, wurde aber von den anderen umkreist, die ihn mit einem fiesem Grinsen ins Visier nahmen.
 

Nach einigen Minuten, hatten die Jungs Keychi ihren Plan erklärt, den er skeptisch in Frage stellte.

„Ist das nicht ein Verbrechen?“, fragte er unsicher.

„Na ja, du könntest natürlich petzen gehen aber das willst du bestimmt nicht“, kam es von Sasuke, welcher mit verschränkten Armen an der Wand lehnte und zu ihm rüber funkelte.

„Ist ja gut ist ja gut. Ich mache mit. Hört sich ja doch ganz spaßig an. Aber wenn sie uns entdecken, dann bin ich raus aus der Geschichte.“

Die Jungs schlugen die Hände ein. Sollten sie je erwischt werde, ist jeder auf sich alleine gestellt um seine Freiheit zu retten.

„Hey, Moment mal. Sumita wird sofort Verdacht schöpfen und alles auf mich abwälzen“, protestierte der Braunhaarige verzweifelt, doch der Pakt war bereits beschlossen.

„Nicht mein Problem“, bemerkte Ryuuzaki der geradewegs mit den anderen loszog.

„Hey warte! Das ist mein Haus! Ihr könnt mich doch nicht einfach hängen lassen!“, rief er hinter ihnen her und sprintete ihnen nach.

„Ein Pack ist ein Pack“, erklärte Ryo, der abweisend mit den Händen in der Luft wedelte.
 

Es war bereits spät in der Nacht, als Toa, Yuri, Yuuka und Suru bei Shira und Sumita am Haus eintrafen. Drinnen brannten bereits gedämmte Lichter, die Schatten auf den Boden warfen. Yuuka klingelte und kicherte wie wild, bis schließlich Shira genervt die Tür öffnete.

„Einmal klingel reicht“, erklärte sie bevor sie sie herzlich willkommen hieß. Alle zogen sich die Schuhe aus, legten sie ordnungsgemäß an die Seite und traten in ihr gemütliches Zuhause ein.

Auf dem Sofa hatten sie hunderte von Kissen hingelegt. Yuri und Yuuka legten ihren mit gebrachten Knabber-Kram auf den Tisch zu den Gummibärchen, Popcorn, Schokolade und Gemüsetellern. Cola, Fanta und andere Getränke standen bereits auf der Theke. Eine Lampe stand in der Ecke, die Sumita gerade anschaltete während sie den anderen zu grinste.

„Guten Abend Ladies! Freut ihr euch schon?“, fragte die Rothaarige gut gelaunt während sie den Stecker reinsteckte. Yuuka nickte eifrig ehe sie sich mit einen riesigen Schwung auf den Kissenberg fallen ließ.

„Wah ich will auch mal!“, rief Toa und rannte hinter her. Im letzten Moment konnte sich Yuuka vom Sofa rollen ehe Toa auf ihr landete. Suru hatte sich unauffällig neben den Süßigkeiten Tisch gestellt und nahm den Berg in Augenschein, wobei sie ihre Hand langsam nach einen Schokoriegel ausstreckte.

„Pfui!“ Blitzschnell schlug Shira ihr auf die Hände, die Suru mit einen „Autsch!“ beleidigt zurückzog.

„Wo ist denn Kazumi?“, fragte Sumita als sie in die Runde blickte. Yuuka die Kopfüber vom Sofa hing, sodass ihre Haare sich auf den Boden auffächerten, zuckte kurz mit den Schultern und murmelte etwas von „Keine Ahnung“. Ihr Kopf war bereits ganz rot angelaufen, also ließ sie sich in einer rückwärtsrolle vom Sofa rollen.

„ Hey, Ich will auch mal!“, staunte Toa begeistert, blieb aber mit den Beinen in der Luft hängen.

„H-Hilfe.“ Die Lilahaarige prustete bei dem ungelenken Anblick los während Sumita die Beine der Grünhaarige umwarf. Mit einem Plumps landete Toa auf dem Teppich, wobei sie aus versehen eine Schüssel mit Chips in die Luft warf.

„Gah! Pass auf“, rief Sumita und versuchte die Schüssel aufzufangen, vergebens. Die Grüne Plastikschale landete auf Yuukas Kopf, die beinahe einen Herzinfarkt erlitt.

„Ein Alien!“, schrie Suru und warf sich auf die perplexe Yuuka. Ein totales Chaos entstand während Shira und Yuri ruhig in der Küche arbeiteten. Hinter ihnen flogen Kissen, rollten Mädchen auf den Boden, die sich an den Haaren zogen, sich kitzelten oder laut schreiend auf den Sofas herum hüpften. Überfordert versuchte Sumita die Chaoten wieder ein zu pferchen wurde aber zu Boden gerissen.

„Die Rache der Hölle ist unser!“, kicherten Yuuka und Toa mit einen wahnwitzigen Funkeln in den Augen.

„Du bist vom Fremden Planet! Zerstörung des Fremden Raumschiffes erfolgt“, kam es von Suru die sich die Hände rieb.

„H-Hey nein, wartet lasst das! Hahaha! Hört auf.“

„Autsch!“

„Au!“

„Ai!“

„Geko!“

Mit einem dumpfen Schlag hatten Shira und Yuri sie mit ihren Kochlöffeln auf den Kopf gehauen. Mit jeweils einer Beule und Tränen in den Augen lagen die vier Mädchen auf einen Haufen, die Hände über die Köpfe gehalten.

„Seid gefälligst etwas leiser“, beschwerte sich Shira, die mit ihren Löffel in der Luft herum wedelte.

„Wenn ihr nicht mithelft, kriegt ihr nichts von den Süßen Zeug ab“, warnte Yuri in einen mütterlich vorwurfsvollen Ton. Wie brave Kinder setzten sich die vier jungen Frauen auf das Sofa.

„Shira ist voll gemein“, raunte Toa zu den anderen, die zustimmend nickten.

„Yuri-chan ist voll streng“, bemerkte Yuuka schmollend im Flüsterton.

„Voll gemein“, stimmte Sumita zu.

„Ich kann alles hören!“, fauchte Shira von der Küche aus und brachte die vier zum Schweigen.

„Also wirklich wie im Kindergarten“, tadelte Yuri, wandte sich jedoch nicht vom Kuchenteig ab.

„ … Wo bleibt nur Kazumi?..“, sagte Yuuka nachdenklich und es machte sich ein betrübte Stimmung breit.

„Sie wollte wohl doch nicht kommen.“, gab Suru zurück. Alle schwiegen und sahen betrübt ins Leere, als es an der Tür klingelte. Toa sprang erfreut auf.

„Das ist sie bestimmt!“, freute sich die Grünhaarige und lief zur Tür.

Mit einem strahlendem Lächeln öffnete sie die Tür.

„Hallo da … ist ja die Pizza“, die Begeisterung in ihrer Stimme was immer weiter abgeflaut und letztlich ganz verflogen. Vor ihr stand ein gut gelaunter Pizzerbote der interessiert in die Wohnung zu den gespannt schauenden Mädchen sah. Toa sah ihn etwas genervt an.

„Danke für die Pizza. Hier ist ihr Geld. Tschüss.“, sagte Toa genervt man ihm die Pizza ab und knallte ihm die Tür vor der Nase zu.

Enttäuscht kam sie zu dem anderen Mädchen zurück die nun alle im Flur standen, tröstet nahmen sie sie in ihre Mitte.

„Nicht traurig sein Toa-chan sie kommt bestimmt gleich.“, versuchte Suru sie aufzumuntern.

„Ja sie ist bestimmt gleich da.“, sagte auch Shira und nahm Toa, die niedergeschlagen wirkte in den Arm. Die Pizza legenden sie auf dem Küchentisch, weil jetzt keiner Hunger hatte. Shira und Yuri gingen wieder in die Küche um die letzten Vorkehrungen zu treffen, während die anderen sich wieder in das Wohnzimmer gesellten. Suru möchte die trübsinnige Stimmung nicht und versuchte die anderen wieder auf andere Gedanken zu bringen.

„Hey seht mal her ich habe Fotos mit gebracht! Wollen wir sie uns nicht zusammen anschauen?“, fragte Suru begeistert erhielt aber keine begeistere Zustimmung sondern nur nachdenkliches Schweigen. Die Stille in der Wohnung behagte ihr gar nicht. Die anderen waren so in ihre Gedanken verloren das sie gar nicht bemerkten wie sich Suru am Radio zu schaffen machte.

„Verdammt! .. wie geht das Teil den an?“, fluchte sie leise vor sich hin als plötzlich ein ohrenbetäubendes Quietschen aus dem Radio dran. Alle hatten sich erschrocken und hielten sich nun die Ohren zu, bis Sumita den Stecker aus der Steckdose zog.

„Wahh Suru! Was soll das den?“, fauchte Shira sie verärgert an.

„Tut mir leid aber es war so Still und ihr wart alle so traurig...“, gab Suru kleinlaut zurück als es auf einmal klingelte. Alle sahen gebannt zu Tür bis schließlich Yuri zur Tür eilte.

„Da bist .. du ja schon wieder.“, sagte Yuri immer tonloser.

„Tut mir leid aber ich hab euch eine Pizza zu viel mit gegeben. Die müsste ich wieder haben..“, sagte der Pizzabote entschuldigend.

„Ihh ja die mit Tunfisch ist nicht unsere!“, stellte Yuuka fest und gab sie dem Pizzaboten zurück. Der sich noch mal entschuldigte und dann verschwand. Als die Tür zu ging war es so als seufzen alle einmal schwer.

„Wäre ja auch zu schön gewesen.“, stellte Sumita fest. Alle schwiegen zustimmend. Niedergeschlagen schlurften alle wieder in das Wohnzimmer und quetschten sich zusammen auf das kleine Sofa.
 

Das Außenlicht des Hauses schaltete sich automatisch beim betreten, mit einen leisen klicken, ein.

„So ein mieses Wetter, schnell rein“, grummelte Ryo, der sich hastig an Kaito vorbei drängte um ins Trockene zu kommen. Seine Haare klebten ihn im Gesicht während seine nassen Klamotten auf den Boden tropften. Drinnen war alles ruhig als plötzlich Kaitos Brüder raus geschossen kam und in der Dunkelheit verschwand. Erschrocken blieben die Jungs im Flur stehen.

„Wer was das?“, fragte Narasaki neugierig und sah in die Dunkelheit.

„Ein Dämon“, kam es prompt von Ryuuzaki der den Schatten, der nach draußen geflüchtet war, ehrfürchtig nachschaute. Für einen Moment lag Stille in der Luft, doch dann brach Kaito die Stille mit einen seufzen.

„Das war mein Bruder. Er schläft heute bei einem Kumpel. Wir haben also die Bude nur für uns“, erklärte er wobei seine Lippen sich zu einen schmunzeln formten.

„Seid ihr sicher, dass wir uns auf dieses Niveau herab lassen sollen?“, kam es von Sasuke der seine Jacke an der Garderobe aufhing.

„Ich habe jetzt nicht umsonst Sumita ein Mikro untergejubelt. Wir werden es durchziehen, vielleicht reden sie ja über uns“, antwortete Kaito sicher und ging voran.

Die anderen Zogen sich zunächst bequeme Klamotten an, um die nassen Klamotten erst mal trocknen zu lassen. Jeder hatte extra am Vortag eine bequeme Jogginghose eingesteckt, mit der sie es sich auf Kaitos Sofa gemütlich machten.

„Sehen wir den Mädchen etwa beim Umziehen zu?“, fragte Keychi nach einer Weile neugierig. Die anderen sahen ihn böse an, denn schließlich waren das die Mädchen für die sie mehr empfanden als nur Freundschaft und das ein Fremder ihnen beim Umziehen zu sah wollten sie auf keinen Fall, also schüttelten sie hastig die Köpfe.

„Na dann ist ja gut.“

„Wie wäre es wenn wir erst mal ein wenig spielen?“, kam es von Kaito, der einen Haufen Play-Station Spielen heran schleppte.

„Deine Vorschläge sind ziemlich zweideutig“, bemerkte Ryuuzaki im sachlich, emotionslosen Ton.

„Nein, Ryuuzaki. Du hast einfach nur zweideutige Gedanken“, konterte der Braunhaarige, ließ es sich aber nicht nehmen ihn triumphierend anzugrinsen. Es geschah nicht oft das man Ryuuzaki kontern konnte, weshalb man jede Chance bei ihn nutzen sollte.

„Verdammt“, murmelte er und biss sich, mit einer kleinen Röte im Gesicht, auf seinen Daumenspitze sowie er es immer tat wenn etwas nicht gut gelaufen war.

„Wie dem auch sei. Ich bin für…Autorennen!“, rief Ryo aufgeregt und fuchtelte mit dem Controller durch die Gegend.

„Bloß nicht, wir sind doch keine Kinder mehr“, protestierte Sasuke, der lässig in der Ecke der Couch saß.

„Ich stimme Sasuke zu, wir sollten doch langsam aus dem Alter raus sein“, sagte Narasaki zu und lächelte so charmant und erwachsen wie immer.

Keychi, Kaito und Ryo sahen die beiden Jungs erschüttert an.

„Ich will Splatter“, murmelte Ryuuzaki in die Stille hinein, was die Jungs wieder zu sich brachte.

„Wollt ihr vielleicht auch noch Wein statt Cola haben meine Herren?“, äffte Keychi spielerisch einen gehobelten Kellner nach.

„Ja aber bitte einen der lange Zeit geatmet hat und sein Aroma bereits entfaltet hat“, stimmte Ryo lachend mit ein, was dazu führte das die drei in lauthalses Gelächter ausbrachen. Narasaki und Sasuke sahen die drei Kopfschüttelnd an.

„Die werden nie erwachsen oder?“, raunte Narasaki den Uchiha zu.

„Nicht in einer Millionen Jahren“, brummte er.

Kaito hob triumphierend die Autorennen-CD hoch und steckte diese ins Laufwerk.

„Ok Leute, wir spielen Autorennen. Drei gegen Zwei ist entschieden. Oh! Tut mir Leid Ryuuzaki dich habe ich vergessen.“ Deprimiert saß der Schwarzhaarige mit angezogenen Knien auf der Couch.

„Toa-chan“, murmelte er herzzerreißend, doch sofort war Ryo an seiner Seite, schlug ihn auf die Schulter und ermunterte ihn mit der Tatsache, dass er sie ja bald sehen werde.

„Sei kein Trauerkloß Kumpel. Wir werden jetzt richtig Spaß haben!“, verkündete der Rothaarige grinsend und konnte Ryuuzaki wenigstens ein kleines Lächeln abringen.

„Jetzt wird ab gerockt!“, schrie Keychi aus vollen Hals.

Die Lautstärke war voll aufgedreht, sodass ihnen fast die Boxe um die Ohren flogen. Kreischende Fans, brüllende Motoren und halbnackte Frauen, die Jungs jubelnd und fluchend auf ihren Sitzplätzen vor Spaß nur so trotzend.

Keychi versuchte immer wieder Ryo von der Couch zu schubsen, damit dieser die Kontrolle über seinen Wagen verlor, doch der gab ihn erst gar nicht die Chance und bewarf ihn mit einer Handvoll Chips. Keychis Wagen zerschellte an der Wand, er war aus dem Spiel.

„Hey! Das war geschummelt!“, beschwerte sich der junge Mann.

„Es gibt keine Spielregeln in diesen Spiel Key! Kehehe!“

„Sag mal wie fahrt ihr denn?“, rief Kaito der soeben an Narasaki vorbeifuhr. Der Braunhaarige fuhr mit gerade mal fünfzig Km/h über die Straße.

„Ich fahre realitätsnah“, erklärte er plausibel als er gerade von Sasuke überholt wurden war.

So kam es das Ryo erster, Kaito zweiter, Sasuke dritter, Ryuuzaki vierter und Narasaki fünfter wurde.

Ryuuzaki knabberte schweigend auf einen Keks herum.

„Toa-chan“, murmelte Ryuuzaki erneut was ihn wieder die Aufmerksamkeit zukommen ließ, die er sonst immer von seiner Freundin bekam.

„Hör auf zu jammern! Einen Abend ohne sie wirst du doch wohl noch überleben.“, sagte Ryo.

„Sei nicht so hart zu ihm. Ohne Herz kann man halt nicht leben.“, entgegnete Narasaki und gesellte sich zu Ryuuzaki.
 

Eine betretene Stille herrschte, als es erneut an der Tür klingelte. Alle seufzen genervt, Shira stand als einzige auf und ging zur Tür um sie zu öffnen. Gelangweilt öffnet sie die Tür, dann weiten sich ihr Augen.

„Kazumi! Da bist du ja endlich.“, begrüßte Shira die Schwarzhaarige freundlich.

„Bin ich etwa zuspät? Das tut …“, doch weiter kam sie nicht, den die anderen Mädchen waren angestürmt gekommen als sie Nazumis Namen gehört hatten. Freudig wurde Kazumi von den anderen Mädchen umringt und begrüßt.

„Wieso bist du den jetzt erst hier?“, fragte Yuri nach.

„Ich dachte es geht erst jetzt los... Da habe ich mich wohl um eine Stunde vertan.“, lächelte Kazumi entschuldigend.

„Na ja ist jetzt ja auch egal. Jetzt bist du ja da. Jetzt kann die Party los gehen!“, jubelte Toa und hüpfte wie ein Flummi auf und ab.
 

Nach einer Weile prasselte der Regen in Strömen gegen die Fenster was sie leicht zum beben brachte. Der warme Duft von Kuchen erfüllt die Wohnung während dieser sich im Ofen entfaltete. Mittlerweile hatten sich die Mädchen es sich auf dem Boden bequem gemacht. Um sie herum lagen alle möglichen Kosmetik Sachen, die sie eifrig durchsuchten um sie schließlich jemanden anderen anzudrehen. Toa flechtete sorgfältig die Haare von Yuuka während Shira sich an Sumitas Make-up zu schaffen machte.

„Wow du siehst ja toll aus“, bemerkte Yuuka die sich vor Sumita stellte und das Werk von Shira betrachtete.

„Wie ein Model“, stimmte Toa grinsend zu.

Eine leichte Röte zeigte sich auf ihren Wangen was ihr Gesicht nur noch schöner aussehen ließ. Ihre Roten Haare waren unten sanft gelockt, ihr Wimpern so geschminkt das ihre Augen richtig leuchteten und ihre Lippen sanft rosarot.

„Wenn dich jetzt Kaito sehen könnte, dann würde es ihn vom Hocker hauen!“, rief Suu begeistert, bekam jedoch gleich befremdete Blicke zugeworfen. Nun war Sumita komplett rot angelaufen und brabbelte etwas unverständlichen vor sich bevor sie schließlich in das Badezimmer lief und die Tür abschloss.

„Habe ich was falsches gesagt?“, fragte die Schwarzhaarige verwundert.

„Nein, genau das richtige“, kicherte Toa grinsend und schlug ihr auf die Schulter.

„Ich glaube wir sollten das Thema Kaito bei ihr vermeiden“, kam es von Yuri die soeben den Kuchen rausgeholt hatte. Yuuka, Toa und Suru schmolzen bei diesem leckeren Duft förmlich dahin, als sie das Geräusch einer sich öffnenden Tür wieder zu sich kommen ließ. Sumita hatte sich komplett abgeschminkt, was ihre Röte nur noch mehr zum Ausdruck brachte, aber das war ihr egal gewesen. Sie schminkte sich eigentlich nie so und dass gerade Kaito sie so sehen würde machte es ihr noch schwerer so herumzulaufen.

„Hat es dir etwa nicht gefallen?“, fragte Shira enttäuscht und legte die Sachen weg.

„D-Doch“, stammelte sie wollte ihr aber in diesen Moment nicht ins Gesicht sehen. Es war ihr unangenehm, dass die anderen Mädchen sie so sahen.

„Ach komm schon Sumi. Das ist ganz normal“, erklärte Toa und zog sie an sich heran.

“Wenn man verliebt ist spielen halt die Gefühle verrückt das habe ich mit Ryuuzaki immer noch und das geht auch ganz bestimmt nicht so schnell weg.“

Verwirrt sah die Rothaarige Toa an.

„Was denn? Yuuka ist doch auch verknallt genauso wie Yuri und Shira. Jetzt tut nicht so als wüsste es keiner. Das ganze Universum weiß davon.“

Suru musste Grinsen.

„Ja, genau. Die Aliens sitzen gerade auf dem Mars » Hey wusstest du das Sumita in Kaito verknallt ist? « » Klar weiß ich das, die ganze Galaxis weiß es. «“, äfft die Schwarzhaarigen zwei Aliens nach und konnte sich dabei das Lachen nicht verkneifen.

„I-Ich bin nicht in ihn verknallt!“, protestierte Sumita.

„Und ich a-auch nicht“, stimmte Yuuka stammelnd hinzu. Shira saß mit roten Wangen auf dem Teppich, ihr Gesicht weggedreht.

„ Naja, ich schon“, kam es von Yuri die mit ihrem Engelsgleichen Lächeln aus der Küche zu ihnen rüber sah.

„Seht ihr“, verkündete die Grünhaarige stolz.

„Also ich bin nicht verliebt.“, sagte Kazumi fröhlich und grinste.

„L-Lasst uns über etwas anderes reden!“, fauchte nun die Weißhaarige die anderen an und stapfte wütend in die Küche, wo sie eine Packung mit Maiskörnern aufriss und diese in die Popcornmaschine stopfte. Das leise Ploppen des Mais beruhigte ein wenig die Gemüter.

„Wie wäre es wenn wir einen Film gucken?“, fragte Sumita um die Truppe abzulenken. Draußen war es stockdunkel, sodass nur eine kleine Kerze auf dem Tisch den Raum in eine düstere Atmosphäre tauchte. Der Regen prasselte noch immer mit vollem Einsatz gegen die Fensterscheiben.

Die Mädchen kramten in einer Tüte herum, wo sie die Videos zuvor hineingesteckt hatten.

„Ich bin für Titanic. Das passt so schön zu dem traurigen Regen“, kam es von Yuri die die DVD vor sich hielt. Sofort kam Widerspruch von Toa, Yuuka und Sumita.

„Wir wollen Horror! Kihihihi“, kicherten Toa und Yuuka im Schein der Kerze sodass Shira einen Schauer über den Rücken lief.

„I-Ich will das Reich der Katzen sehen“, rief Sumita mit einer leichten röte auf den Wangen und strahlenden Augen.

„Hey hey, Sumi. Sag mal Nyan“, sprach Suru die die Rothaarige an.

Sumita hob ihre beiden Hände nach vorne.

„N-Nyan!“, machte sie übereifrig während sie wie eine Katze ihre Pfoten bewegte.

Sofort knuddelten sich die anderen an sie.

„So süß!“

„Hey Yuuka was machst du da?“, fragte Yuri die Lilahaarige, die soeben am Videorecorder hockte mit einen wahnwitzigen grinsen im Gesicht. Die Braunhaarige schreckte bei dem Anblick zusammen.

„Steck sie rein Cousinchen!“, rief Toa erfreut über die Aktion.

„Katzen?“, jammerte Sumita und klammerte sich an Shira fest.

Sofort tauchten Blutflecken auf dem Bildschirm auf und Yuuka und Toa saßen wie gebannt auf dem Sofa und starrten auf den Flimmerkasten. Suru gesellte sich zu ihnen während sie das Blutmassaker beobachtete.

„Aber danach sehen wir Titanic oder?“, fragte Yuri nüchtern und gesellte sich zu ihnen.

Angewidert fauchten Suru, Toa und Yuuka sie an, damit sie sich mit einen Lächeln vorsichtig entfernte.

„Ich glaube die sollten wir nicht stören“, erläuterte die Braunhaarige den anderen. Zustimmend nickten diese.

„Aber das ist meine Wohnung und ich will Katzen!“ Mit einer gezielten, James Bond reifen Rolle warf sie sich vor dem Rekorder, warf die CD aus und steckte die neue rein, woraufhin ein Märchenhaftes Lied erklang und eine kleine schwarze Katze auf dem Bildschirm tanzte. Überall flogen Blumen durch die Luft, die Sumita mit leuchtenden Augen hinterher blickte und leise vor sich hin kicherte.

„Gah! Zu viele Blumen!“, fauchte Toa wütend und rempelte die Rothaarige, gefolgt von Yuuka, um.

„Sie tun es schon wieder“, stöhnte Shira und ging in die Küche um den Kochlöffel zu holen.

Wie wilde Hühner kämpften die drei um den Rekorder, liesen die CD rauswerfen, steckten die andere rein und immer so weiter. Plötzlich erklang jedoch ein ohrenbetäubender Knall gefolgt von einen erschrockenen Schrei, der die anderen auffuhren lies.
 

„Mist ich bekomme immer noch keinen Empfang!“, grummelte Ryo genervt während er an dem Empfänger herumbastelte.

„Lass mich mal.“,sagte Keychi und nahm ihm den Empfänger aus der Hand. Nach ein paar Handgriffen war ein Ohren betäubendes Quietschen zu hören. Die jungen Männer hielten sich die Ohren zu.

„Was hast du den jetzt gemacht?!“, schnauzte Narasaki ihn an doch antworten konnte er nicht mehr.

„Seht mal! Wie er da guckt!“, kam Toas verzückte Stimme aus dem Lautsprecher. Die Jungen sahen sich begeistert an, Ryuuzakis Augen begannen zu leuchten.

„Toa!“, flüsterte er begeistert, wurde aber prompt von den anderen zum schweigen ermahnt. Gespannt lagen die Jungen nun alle vor dem Lautsprecher und lauschten dem Gespräch der Mädchen.

„Ja das sieht voll süß aus.“, stimmte Yuri kichernt zu.

„Der sieht doch richtig cool aus!“, kam es begeistert von Shira. Sasuke verkrampfte sich ein wenig. „Wollt ihr wissen wen ich toll finde?“, fragte Sumita aufgeregt.

„Das wissen wir doch schon alle!“, lachte Suru. Sumita zog einen Schmollmund was den Jungen verborgen blieb.

„Los sag es uns Sumi!“, rief Yuuka begeistert. Ein leises rascheln war von den Lautsprechern zu hören, dann durchbrach Sumitas Stimme die erwartungsvolle Stille, keiner von den Jungen gab einen Laut von sich.

„Ihn finde ich toll!“, quietschte Sumita fröhlich. „Er ist so süß!“

„Ja er ist echt süß! Ich wusste gar nicht das du auf solche Typen stehst.“, sagte Yuri.

„Ich bin sein aller größter Fan!“, rief Sumita glücklich.

„Ich finde die auch voll toll aber ich finde Kiro den Bassisten am coolsten!“, gab Kazumi preis.

„Ja der ist auch cool! Aber ich bleibe bei ihm!“, freute sich Sumita. In Kaito zog sich etwas schmerzlich zusammen. Bei den Jungen war es nun mucksmäuschen still.

„Ich kenne die gar nicht. Was machen die den für Musik?“, fragte Yuuka interessiert.

„Hauptsächlich machen sie Pop und Rock, sie haben aber auch ein paar Punkige Lieder.“, sagte Kazumi.

„Echt so was höre ich auch. Kannst du mir mal ein paar Lieder von den geben?“, fragte Yuuka begeistert.

„Ich habe die CDs von den wen du willst kannst du sie dir ausleihen.“, sagte Sumita.

„..Wisst ihr von welcher Band sie sprechen?“, fragte Ryo.

„Nein keine Ahnung.“, antwortete Narasaki.

„Hey seit leise es wird wieder interessant.“, brachte sie Keychi zum schweigen.
 

Über was reden die Mädchen wohl grade? … wenn ihr es wissen wollt müsst ihr wohl das nächste Kapitel lesen ;D



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