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Shitsui no Jidai

Findest du aus der Vergangenheit?
von

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Das Abschlussduell

So, endlich ein neues Kapitel fertig.^^ Und keine Sorge, ich werde nicht das komplette Duell von Jaden und Zane beschreiben. Wichtig sind eher die Kommentare, die von den Zuschauern gemacht werden x3
 

Hier ist wie versprochen die Überraschung... ein AMV über Chazz und Mio!! War ganz schön viel Arbeit gewesen.^^ Mit der Testversion von Sony Vegas erstellt.
 

http://www.youtube.com/watch?v=GJ-cY_KWqbM
 

So exakt hab ich mir auch Mio vorgestellt.

Naja, viel Spaß beim Lesen, ich hoffe, das AMV gefällt euch.
 

Übrigens, wer will, kann mal bei meiner Oneshot vorbeischauen:
 

http://fanfiktion.de/s/4d5983f400014bc90660714b
 

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Mio trat einen Schritt zur Seite und ließ Zane herein. Die drei wurden vollkommen überrascht, dass jemand wie er, der zu der Elite gehörte, in ein Zimmer von Slifer Red kam.

„G-g-großer Bruder?!“, stieß Syrus erstaunt aus.

„Zane, was gibt’s? Wie kommt’s, dass du aus heiterem Himmel hierher kommst?“, fragte Jaden.

„Wisst ihr, ich bin schon drei Jahre an dieser Akademie. Aber ich habe noch nicht einmal diese Räume betreten. Ich freue mich, dass ich endlich einen Grund gefunden habe, mal herzukommen.“

„Einen Grund, wirklich? Welchen denn?“, wollte Jaden wissen.

„Ich möchte mich mit dir am Abschlussduell duellieren, Jaden.“
 

Die drei fielen aus allen Wolken. „Wie im Abschlussspiel? Das ist das wichtigste Duell des Jahres!“, sagte Syrus. Der Braunhaarige war nach wie vor erstaunt. Zane legte eine Hand auf seine Schulter. „Ich erwarte dich morgen in der Duellarena.“ Damit verließ er das Zimmer.

„Was auch immer die anderen sagen, dein großer Bruder ist echt ein guter Kerl“, sagte Mio. Jaden war ganz aus dem Häuschen. „Oh Mann, ich kann morgen gegen ihn antreten! Das ist der Hammer!“

„Reg dich mal ab!“, mahnte Syrus energisch. „Das Abschlussduell ist das wichtigste Duell des gesamten Schuljahres! Mein Bruder hat dich, Jaden, als Gegner ausgewählt! Du bist derjenige, der ihm gegenüber stehen wird!“ Jaden zeigte seinen Daumen. „Keine Sorge, Sy! Ich pack das schon!“

Mios Augen funkelten. „Ich kann es kaum erwarten, das Duell zu sehen! Das wird bestimmt prima!“
 

Am Mittag holte sich Mio einen kleinen Snack von der Cafeteria. Dabei traf sie auf Chazz. „Hey, hast du schon gehört, dass…“ „Jaja, ich weiß Bescheid“, unterbrach er sie genervt. „Was ist denn mit dir los?“, fragte sie verblüfft. „Warum hat Zane bloß jemanden wie Jaden herausgefordert?“, beschwerte er sich. „Naja, er ist eben der Beste. Das musst du eben akzeptieren, Chazz.“ Er atmete schwer aus. Er machte ein beleidigtes Gesicht. „Trotzdem!“ „Hör mal. Ich hätte auch total gerne gegen ihn gekämpft. Aber ich gönne es Jaden. Er hat immerhin diesen Kegamura besiegt und..“ „Kagemaru!“, berichtigte Chazz. „Ist egal. Jedenfalls denke ich, dass Zane seine Gegner einschätzen kann. Jaden ist derjenige, der am würdigsten ist. Punkt. Aus. Ende!“ „Du hältst aber viel von Jaden“, stellte Chazz nachdenklich fest. „Ich habe mehrere Duelle von ihm gesehen und ich finde, er spielt wirklich erstklassig.“ „Und was ist mit mir?“ „Was?“, fragte sie perplex. „Ich fragte, was mit mir ist. Spiele ich nicht auch gut genug?“ Die Frage kam so unangemeldet, dass Mio erst mal nicht wusste, was sie sagen sollte. Sie räusperte sich, um ihre Sprachlosigkeit zu überspielen.

„Nach den Prüfungen und deinem Duellstil zu urteilen, duellierst du dich schon ganz gut.“ „Aber nicht gut genug, um Alexis zu beeindrucken?“, hakte er weiter nach. Sie fuhr sich durch die Haare und überlegte mit Bedacht, was sie antworten sollte. Letztendlich fiel ihr ein:

„Ich denke nicht, dass die Liebe des anderen vom Duellieren oder deinen Fähigkeiten abhängt. Es geht eher um deine inneren Werte. Du kannst dich also gut duellieren, aber dafür der letzte Idiot sein. Es würde dann nichts bringen.“ Sie winkte zum Abschied und setzte ihren Weg fort. Chazz ließ sie einfach stehen.
 

Es war früher Abend. Mio ging ein wenig an der Klippe spazieren, um die Abendluft zu genießen. Dabei traf sie auf Zane. „H-hey!“, begrüßte sie ihn und marschierte auf ihn zu. Er drehte sich zu ihr um. Seine Augen waren so ernst wie immer, aber das störte Mio nicht. Es passte zu Zane.

„A-auch auf einem kleinen Spaziergang?“, fragte sie.

„Ja. Ich genieße gerne die Abendluft.“

Sie lächelte. „Man kann sich alles durch den Kopf g-gehen lassen, nicht wahr?“ Er nickte.

„Es ist hier abends sehr ruhig. Man ist ungestört. Im Gegensatz zu mittags.“

„Ja, überall sind Schüler. Aber es ist interessant, wenn sie sich duellieren“, sagte sie.

Zanes Lippen umspielte ein Lächeln. „Ich habe von Anfang an gesehen, dass du das Duellieren liebst. Genau wie ich. Es ist mein Ein und Alles.“ Sie wurde rot. „J-ja! Es ist e-einfach unbeschreiblich!“ Der junge Mann stimmte ihr zu. Danach hörte man nur noch das Meer rauschen.

Sie atmete kurz durch und sagte, ohne zu stottern: „Ich freue mich schon, euch beim Duellieren morgen zuzusehen.“

„Danke.“

„Vor allem bin ich auf dein Deck gespannt. Ich habe es noch nie zuvor gesehen.“

„Na dann wirst du morgen die Gelegenheit dafür haben.“

„Au ja. Das wird spannend.“

„Das freut mich. Es gibt wenige, die so etwas schätzen.“ Das Mädchen errötete erneut. „Also dann, wie sehen uns morgen!“

Er machte eine Geste zum Abschied und machte sich auf den Weg in seine Unterkunft.

„Zane!“ Der Blauhaarige hielt inne.

„Viel Glück! Gegen Jaden wird es nicht einfach werden!“, rief sie ihm hinterher. Zane hob seine Hand und setzte seinen Weg fort.

„Ich liebe das Duellieren genau wie du“, wiederholte sie seinen Satz leise. „Es ist mein Ein und Alles.“ Sie seufzte. Ein toller Kerl. Aber was meinte er damit?

Mio beobachtete noch lange, wie die Wellen des Meeres an die Klippen prallten.
 

Endlich war der große Tag: Das Abschlussduell zwischen Jaden Yuki und Zane Truesdale fand statt. Mio und ihre Freunde sahen sich nach Plätzen um. Die gesamte Duellarena war mit Studenten gefüllt. Alexis schaute sich ungeduldig um. „Wo ist er denn nur?“ „Wer?“, fragte Mio nach. Bevor ihre Freundin antworten konnte, hörten sie: „Leexi! Schwesterherz!“ Die Blondine stöhnte auf. „Musst du so laut durch die Halle rufen, Atticus?“ Vor ihnen stand ein braunhaariger Junge, der in Zanes Alter war. Mio musterte ihn neugierig. Er bemerkte ihren Blick. „Hey! Ich habe mich noch nicht vorgestellt, richtig? Ich bin Atticus, Alexis‘ älterer Bruder.“ Dabei setzte er sein typisches weißes Lächeln auf und zeigte seinen Daumen. Die Mädchen im Hintergrund kreischten laut. „Äh..Ich bin Mio“, begrüßte sie ihn. Offensichtlich ein ziemlicher Frauenheld, und das war ihm bewusst. Aber er schien recht nett zu sein.
 

Die Gruppe setzte sich in die vierte Reihe, in der glücklicherweise Plätze frei waren. Mio setzte sich zwischen Chazz und Bastion. „Und, schon Jadens Siegeschancen ausgerechnet?“, fragte sie scherzhaft. Der Ra Yellow nahm ihre Frage und holte seinen Taschenrechner heraus: „Nach meinen Berechnungen stehen die Chance für Zane bei 8:2. Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt.“ „Bin ich auch. Mal sehen, wie sich Jaden gegen Zane schlägt. Immerhin ist er der beste Duellant der Akademie. Und intelligent noch dazu. Er hat bestimmt schon mehrere Strategien entwickelt“, sagte Mio. „Meine Güte, sag doch gleich, dass Zane dein Traummann ist“, sagte Chazz genervt. Die Schwarzhaarige wurde augenblicklich rot wie eine Tomate und ging aufgebracht auf Chazz los. „Halt die Klappe!! Noch ein Wort und du…“ „Da kommen sie!“, verhinderte Alexis den Streit. Schlagartig verstummte die beiden und sahen zu den Studenten. „Hm, Jaden sieht anders als sonst aus…“, meinte Syrus besorgt. „Er wirkt so ernst.“ „Vielleicht ist er nervös?“, meinte Bastion.

Chazz sah zu den beiden herunter. Er fragte sich nach wie vor, warum Zane ihn, Chazz Princeton, nicht als Gegner ausgewählt hatte. Er war viel besser als Jaden!
 

Die beiden Studenten erreichten das Duellfeld. Zane und Jaden gaben sich die Hände. Crowler nahm das Mikrophon in die Hand und gab den Start. Beide starteten ihre Dueldisks und das Duell begann.

Zane war als erster am Zug und beschwor direkt den Cyber End Drachen (4000/2800). Jaden konnte mittels Elementarheld Wildheart und der Zauberkarte Wilde Hälfte Zane dazu bringen, seinen Cyber End Drachen wieder in drei Cyber Drachen aufzulösen. Er setzte am Ende seines Zuges eine Karte verdeckt.

„Ein raffinierter Spielzug“, kommentierte Bastion.

Nun war sein an der Reihe. „Ich hole nun meine Karte zurück, die durch Dimensionskapsel aus dem Spiel entfernt habe.“

Jadens Augen weiteten sich. „Was? Das war also gar nicht Kraftbündnis?!“

„Nein. Du solltest aufhören, dich auf solch eine Weise zu duellieren. Es war nämlich die Karte aus einer anderen Dimension. Damit können wir zwei Karten vom Deck in unser Blatt holen.“
 

„Ich verstehe“, sagte Chazz, „Um seinen Cyber End Drachen zu beschwören, braucht Zane mindestens vier Karten. Wenn wir also annehmen, er hätte Defusion und Kraftbündnis benutzt, wären auf seiner Hand keine Karten mehr gewesen.“ „Zane versucht eben das zu vermeiden“, fügte Bastion hinzu.“

„Unglaublich“, sagte Alexis. Atticus lehnte sich zu ihr nach vorne: „Vielleicht solltest du lieber Zane die Daumen drücken, statt deinem kleinen Freund Jaden.“ Alexis verdrehte die Augen. „Jaden ist nur ein Freund!“

Mio und Chazz sahen gleichzeitig zu den beiden argwöhnisch hinüber.
 

Im nächsten Zug griff Zane mit seinen drei Cyber Drachen Jaden direkt ein. Er aktivierte seine verdeckte Karte Entkräftigungsschild, doch Zane griff trotzdem mit seinen zwei verbliebenden Drachen an.

„Jaden hat diese Runde gerade mal so überstanden..“, sagte Mio besorgt. Bastion nickte.

„Und Zane hat immer noch seine drei Cyber Drachen auf dem Feld. Wenn Jaden jetzt nichts in diesem Zug macht, sieht es eng für ihn aus. Er muss diese Gefahr so schnell wie möglich neutralisieren.“ „Ja, da stimme ich dir zu“, sagte Atticus, „aber die entscheidende Frage ist, wie er das tun soll. Und noch wichtiger ist: wann.“

Syrus seufzte. „Normalerweise würde ich euch sagen, dass ihr euch keine Sorgen machen sollt, aber..“ „Was aber?“, fragte Alexis. Er drehte sich zu ihr. „Das ist nicht Jaden, der da gerade kämpft! Er genießt das Duell nicht!“ „Syrus..“ Chazz blickte angespannt zu Syrus und sah dann wieder nach vorne.
 

Auch die nächsten Züge verliefen alles andere als gut. Obwohl Jaden mit Elementarheld Wildedge alle drei Cyber Drachen zerstören konnte, kam Zane mit Hilfe der Karte Zukunftsfusion mit seiner Lieblingskarte zurück: Der Cyber End Drache.
 

„Dieser Jaden ist so ein Idiot“, fluchte Chazz. Mio stimmte ihm zu. „Ich muss dir ausnahmsweise mal Recht geben. Jaden macht.. wie soll ich sagen, komische Züge.“ In diesem Moment aktivierte Zane Kraftbündnis, sodass seine drei Cyber Drachen zum Cyber End Drachen verschmolzen. „Meine Güte! 8000 Angriffspunkte!“, stieß Mio überrascht aus. „Das sieht übel aus..“

„Es ist schade, Jaden Yuki, dass diese Duell so enden muss“, sagte Zane zu Jaden gewandt. „Was?“ Schweißtropen liefen ihm über das Gesicht. „Ich greife an!!“, rief Zane. Die drei Drachen öffneten jeweils ihr Maul, in dem eine gewaltige Blitzkugel gebündelt wurde.
 

„Oh mein Gott, ich kann nicht hinsehen!“ Mio hielt sich die Augen zu. Chazz verdrehte daraufhin die Augen, fragte sich aber auch, ob das Duell an dieser Stelle vorbei sein würde.

„Cyber End Drache, greif Wildedge an!“

„Ich aktiviere meine Fallenkarte Seelen Union! Ich wähle Bladedge von meinem Friedhof und übertrage seine Angriffspunkte auf mein Monster (->5200)!“

„Es ist sinnlos. Egal was du tust, gegen meinen Cyber End Drachen, der durch Kraftbündnis gestärkt wurde, nützt alles nichts! Los!“

Der Drache feuerte einen riesigen Strahl auf Jadens Monster ab. Eine riesige Explosion erschütterte das Gebäude.

„Verdaammt!“, schrie Jaden, als seine Lebenspunkte sanken. Dann lächelte er. „Tut mir leid Zane, aber es ist noch nicht vorbei!“

Die Augen seinen Gegner weiteten sich. „Du hast es geschafft, meiner Attacke standzuhalten?“
 

Ein Raunen ging durch die Arena. Alle waren erstaunt, dass Jaden den Angriff überstanden hatte. Mit nur 100 Lebenspunkten.

Mio blinzelte mehrmals. Danach rief sie empört zu Jaden zu: „Hey, jag mir demnächst nicht mehr so einen Schrecken ein!“

Der Braunhaarige Student hob kurz seine Hand, während er nach Luft rang.
 

„Ich habe rechtzeitig Notreserve aktiviert.“ Er grinste. Er aktivierte Heldensignal und beschwor Elementarheld Bubblemann. Zane spielte noch Cyber Kirin, sodass er keinen Schaden nahm.

„Was ist los? Wo ist der echte Jaden geblieben?“, fragte Zane provokant.

„Was meinst du damit?! Ich habe noch nicht verloren!“, erwiderte der Slifer Red entrüstet.

„Verstehst du es etwa immer noch nicht?“ Jaden sah auf.

„Du gehörst normalerweise nicht zu den Leuten, die ihren Kopf benutzen.“
 

Plötzlich knurrte Jadens Magen. Er seufzte und setzte sich. „Oh Mann! Wegen dem vielen Denken hab ich riesen Hunger!!“

Die Zuschauer tauschten sich verwirrt über Jadens Verhalten aus. Dieser rief nach Miss Dorothy. „Haben Sie was zum Futtern für mich?“
 

„Was hat denn der Kerl vor? Will er jetzt was essen?!“, rief Alexis schockiert.

„Hm, er ist interessant.. findest du nicht auch?“

„Ich muss doch wohl bitten!“

„Das ist seltsam, meinst du nicht auch, Chazz?“, fragte Bastion. Der Schwarzhaarige hob eine Augenbraue. „Wieso? Wir reden von Jaden. Alles, was er tut, ist irgendwie seltsam.“ „Noch ein Punkt, wo ich Chazz zustimme“, merkte Mio an.

„Kann doch sein, aber wenigstens ist er wieder der Alte!“, sagte Syrus glücklich.
 

Alle warteten amüsiert, bis Jaden zuende gegessen hatte. Anschließend wurde das Duell fortgesetzt. Mit dem alten Jaden, selbstverständlich. „Weiter geht’s!“
 

Jaden gelang in es in Zanes Zug durch Defusion, insgesamt vier Elemente auf dem Feld zu haben: FEUER, WASSER, ERDE und WIND. „Ich aktiviere die Fallenkarte Elementausbruch! Alle deine Karten werden zerstört!“ Lichtstrahle in vier verschiedenen Farben prasselten auf Zanes Monster nieder. Sein Feld war leer.
 

„Alle Achtung. Jetzt muss Zane aber aufpassen. Hoffentlich kriegt er das hin“, merkte Mio nervös an. „Sag mal zu wem hältst du eigentlich?“, fragte Chazz Mio mit hochgezogenen Augenbrauen. „Das weiß ich auch nicht so recht..“, entgegnete sie ratlos, wobei Chazz den Kopf schüttelte.

Sie widmeten sich wieder dem Duell.
 

Schon nach bereits einer Runde befand sich der Cyber End Drache wieder auf Zanes Spielfeldseite. „Aber er kann noch nicht angreifen“, erklärte Bastion angespannt. Mio stimmte ihm zu. „Gut für Jaden.“ „Es hängt jetzt alles von seinem nächsten Zug ab“, sagte Chazz.

Jaden beschwor nun den Elementarheld Glänzender Flügelmann. „Greif an!“ Erneut gelang es Jaden, Zanes mächtiges Monster zu zerstören. „Aber nicht nur das: Wenn mein Glänzender Flügelmann ein gegnerisches Monster zerstört, werden die Angriffspunkte von deinem Monster deinen Lebenspunkten abgezogen!“
 

„Das sieht schlecht für Zane aus!“, kreischte Mio hysterisch. Chazz rollte mit den Augen. „Schrei mir nicht die Ohren voll! Siehst du seine verdeckte Karte nicht?“ Die Schwarzhaarige blickte auf. „Verdeckte Karte? Ah, die hab ich gar nicht bemerkt!“ Der Junge stöhnte genervt auf. „Ich wette, du hättest sie auch übersehen, wie bei unserem Duell!“, giftete Mio ihn an. Er hob lediglich seine Hände. „Als Zuschauer bemerkt man eben eher sowas. Dein Pech.“ „Ruhe da vorne!“, wurden die beiden von einem Ra Yellow zurechtgewiesen. „Na sieh mal, man beschwert sich schon über dich!“, zischte Chazz sie leise an. „Ich? Also wirklich!“ Das Mädchen atmete tief aus und sah zu den beiden Duellanten.
 

„Ich aktiviere Kraftbündnis!“

„Was? Das kann er doch gar nicht, wenn er keine Monster auf der Hand oder auf dem Feld hat!“, meinte Chazz. Mio rieb sich das Kinn. „Hm... Wie will Zane das nur schaffen?“

„Ich zeige dir meine Perfektion, Jaden! Mit der Karte kybernetische Fusionsunterstützung kann ich meinen Cyber End Drachen rufen!“ Abermals erschien der majestätische, dreiköpfige Metalldrache. „Außerdem spiele ich Begrenzer-Entferner! Die ATK werden verdoppelt (16000)!“
 

Alle rissen die Augen auf. „Krass!“, rief Mio beeindruckt. „Zane ist in der Tat ein erstklassiger Duellant!“
 

„Es ist vorbei! Greif an!“

„Das sehe ich anders! Ich aktiviere meine Falle Kampffusion!“, schaltete Jaden ein. „Wenn ich sie während des Kampfes einsetze, erhält mein Monster so viele Angriffspunkte hinzu wie dein Monster besitzt (20900)!“

„Falsches Timing, Jaden! Ich aktiviere ebenfalls Kampffusion!“

„Das.. das ist..“ Mio fehlten die Worte. Dieser Kampf war einfach atemberaubend.

„Hah! Das war aber noch nicht alles! Ich aktiviere meine Fallenkarte Finale Fusion! Wir erhalten Kampfschaden gleich der Summe der Angriffspunkte unserer Monster!“

„Los!“

Die beiden Monster prallten aufeinander. Die Kollusion verursachte eine gewaltige Explosion. Alle hielten sich schützend ihre Augen zu. Die Arena bebte.

Mio blinzelte. „Sehe… ich das richtig oder ist es…?“

Die Lebenspunkte beider Duellanten sanken auf null.

Die Zuschauer brachen in Jubel aus und applaudierten den Kontrahenten. Jaden und Zane schlugen miteinander ein. „Ein gutes Duell!“ Erschöpften ließen sie sich auf den Boden fallen.
 

Nachdem die meisten die Halle verlassen hatten, machte Zane sich zu seiner Unterkunft auf. Als er den Gang entlang lief, und all seinen Fanclubs aus dem Weg gehen musste, traf er auf Mio, welche lässig an der Wand lehnte und lächelte. Zane sah auf. „Ein erstklassiges Duell. Aber bei Duellanten wie Jaden und dir kann man das nicht anders erwarten.“

„Danke. Das kann ich gut gebrauchen.“ Sie wiegte den Kopf.

„Wofür?“

„Die Profi-Liga. Ich werde dort nach ein paar Wochen bereits teilnehmen.“

„W-wirklich? Nicht schlecht!“

Sie stützte sich mit dem Fuß leicht von der Wand ab und ging neben Zane her. „Weißt du, was du nach der Schule machen wirst?“, fragte er.

„Noch nicht. Vielleicht werde ich studieren gehen. Aber das hat noch seine Zeit.“ „Ich bin gespannt, was aus dir wird. Ich sehe in dir Potential.“ Abrupt hielt sie inne und errötete. „E-ehrlich? Meinst du?“ Er nickte. „Das merkt man. Du bringst es sicher noch weit. Ich treffe selten solche Duellanten wie Jaden oder dich.“ Verlegen sah sie zur Seite. „S-schade eigentlich, dass wir.. uns erst kürzlich kennen gelernt haben“, sagte Mio. Über Zanes Gesicht huschte ein Lächeln. „Ja, der Meinung bin ich auch. Ich hätte mich gerne mal mit dir duelliert.“ Die Schwarzhaarige blickte ihn an. „Ich auch. Nach alldem, was ich heute gesehen habe…“ Sie legte ihren Kopf in den Nacken und sah zum Himmel.

„Wirst du die Akademie vermissen?“, fragte sie, während die beiden ihren Weg fortsetzten. „Ja. Ich war drei Jahre hier. Und… das alles werde ich nicht vergessen. Mein letztes Jahr war aber das Beste.“ „Hast du auch gegen die Schattenreiter gekämpft?“, fragte sie neugierig.

Er nickte, stellte aber dann interessiert eine Frage an sie:

„Was ist eigentlich mit dir? Wie bist du hierher gekommen?“ Mios Blick schweifte zum Meer. „Ich kam, wie du vielleicht schon weißt, durch ein Stipendium hierhin. Vorher habe ich noch eine High School in Domino City besucht.“ „Wohnst du dort?“ „Ja, seit acht Jahren.“ Komisch. Sie hatte noch nie so viel über sich selbst erzählt. Sogar Jaden und Alexis wussten nicht so viel. Nur dass sie durch viele Turniere das Stipendium von Kaiba erhielt.

„Hast du dich gut eingelebt?“ Sie lächelte. „Hier ist es wunderbar. Meine Freunde sind wie eine …Familie für mich geworden.“ Ihre Gedanken schweiften zu ihrer Vergangenheit. Das Bild ihrer Mutter tauchte vor ihrem geistigen Auge auf. Mios Augen spiegelten Traurigkeit wider. „Ist alles in Ordnung?“, erkundigte sich Zane besorgt. Mio versuchte, sich zusammenzureißen. „Danke, es geht wieder.“ Sie versuchte, zu lächeln. Der Blauhaarige sah sie immer noch eindringlich an. „Sicher?“ „Ja.“
 

Die beiden gingen durch einen schmalen Waldpfad. Die Blaue Unterkunft war in Sicht. Das Mädchen seufzte. Welch ein Jammer, dass der Spaziergang enden musste. Doch.. vielleicht würde Zane einfach weitergehen? Vielleicht würde er gar nicht in seine Unterkunft gehen?

„Es ist dann Zeit zu gehen. War schön, dich kennen gelernt zu haben. Vielleicht werden wir uns irgendwann mal wiedersehen.“ Bitte geh nicht, bitte geh nicht, flehte Mio innerlich. Aber Fehlanzeige. Er drehte sich um, als Mio plötzlich fragte: „Du, Zane?“ „Ja?“ „Werden wir.. in Kontakt bleiben? Ich meine… wenn…“ Er lächelte. Dann holte er aus seiner Hosentasche einen kleinen Zettel heraus und warf ihn ihr zu. „Bis dann!“ Mit einer Geste verabschiedete er sich.
 

Die Schwarzhaarige sah ihm nach. Ein triumphierendes Lächeln zierte ihre Lippen. Auf dem Zettel stand seine Nummer. Ein kleiner Erfolg! So konnte sie ihn auf seinem PDA erreichen. Gab es Chancen? Aber wie viele Mädchen würden noch seine Nummer haben? Sein Fanclub nicht, das stand fest. Jedenfalls wollte sie es ruhig angehen. So wie sie Zane einschätzte, mochte er keine aufdringlichen Leute. Sie schenkte dem großen, blauen Gebäude einen letzten Blick, ehe sie zurück zu Slifer Red ging. Schließlich mussten alle Sachen für morgen gepackt werden. Die Abreise näherte sich.
 


 

Beim Abendessen herrschte eine lockere Stimmung. Alle freuten sich auf die Sommerferien.

„Und, fahrt ihr weg?“, fragte Syrus in die Runde.

Sofort setzte Chazz sein arrogantes Grinsen auf. „Die ganzen sechs Wochen bin ich auf einer erstklassigen Kreuzfahrt. 5-Sterne Essen.“ Mio verdrehte die Augen. „Wen interessiert’s, was so ein reicher, verwöhnter Snob wie du in den Ferien macht.“

„Wie war das?!! Was machst du denn bitteschön?!“

Bevor Mio etwas erwidern konnte, sagte Jaden grinsend: „Also ich fahre für eine Woche ans Meer.“ Aber danach chill ich die restlichen Wochen Zuhause rum.. das wird langweilig, wenn jeder weg ist!“ Mio sah ihn neugierig an, ignorierte dabei Chazz. „Wo wohnst du denn?“ „In Aoyama.“ „Ist doch ne Stadt im Bezirk Minato von Tokyo, oder?“, fragte sie nach. Er nickte. „Cool! Die Entfernung bis zu Domino City geht eigentlich…“

„Pah! Meine Kreuzfahrt ist immer noch das Beste!“, beharrte Chazz.

„Fährst du weg, Mio?“ Das Mädchen schüttelte traurig den Kopf. „Leider nein. Dabei…“, sie blickte sehnsüchtig aus dem Fenster, „würde ich sooo gerne mal wieder nach Frankreich! Hach..vor allem die Bretagne! Und die spröde, unwegsame Küste Quiberons, Côte Sauvage. Einfach wundervoll. Oder les Alpes.. da war ich nämlich noch nie gewesen. Der Mont Blanc..“
 

Die anderen starrten sie mit großen Augen an. „Äh.. okay… und.. du scheinst Frankreich…sehr zu mögen?“ „Klar! Ein schönes Land! Vor allem hat die französische Küche Weltruf wegen ihrer außerordentlichen Qualität und Variationsbereite.“ Chazz nickte heftig. „Das stimmt! Noch nie habe ich besseres Essen als von der französischen Küche gegessen.“ Er wandte sich an Mio. „Schon einmal Seezungenfilets mit Sesamsoße oder einem Mangogratin probiert?“ Die Schwarzhaarige antwortete: „Ja, klar.“ „Hast du auch mal überbackene Weinbergschnecken mit Kräuterbutter gegessen?“ Erneut nickte sie zufrieden. „Schmeckt recht lecker.“ Jaden und Syrus verzogen angewidert ihre Gesichter. „Und Soufflé?“ „Selbstverständlich!! Das ist.. köstlich!!“ „Was ist ein Soufflé?“, fragten Jaden und Syrus gleichzeitig. Chazz hob eine Augenbraue. „Noch nie was von feinem Essen gehört??“ Während er es ihnen erklärte, lehnte sich Mio zurück und schloss ihre Augen.

Wie sehr sie es doch vermisste! Dieser köstliche Geschmack… dieser Wohlstand… auf einmal überkamen sie alte Erinnerungen von ihrer Kindheit. Es war schön gewesen. Sie würde das alles niemals vergessen.
 

„Hallo?? Erde an Mio!“ Chazz wedelte vor ihrer Nase mit seiner Hand herum. Genervt schlug sie diese mit voller Wucht weg, sodass Chazz‘ Gesicht sich leicht verzerrte. „Spinnst du??“ „War nicht so gemeint“, sagte sie hastig, „Was ist denn?“ Er hielt sich immer noch seine Hand.

„Woher kennst du dich so gut damit aus? Das Essen wird eher von den Reicheren gegessen.“ Die Blicke ihrer Freunde lagen auf ihr. „Naja, ich hab dort oft eben Urlaub gemacht“, antwortete sie lässig. „Und ihr seid immer in hochwertige Restaurants gefahren?“ Chazz‘ Blick war misstrauisch. Sie schluckte. „Meine Eltern haben eben viel gespart.“ Chazz sah sie nach wie vor skeptisch an. Jaden leckte sich derweil hungrig über die Lippen. „Wenn ich an dieses Essen denke, krieg ich noch mehr Hunger!! Naja, abgesehen von diesen Schnecken..“

„Wohin fährt eigentlich Alexis?“, wechselte Mio das Thema. Syrus seufzte. „Fünf Wochen… ist die Glückliche in der Karibik.“ „Krass! Da wär ich auch mal gerne!!“ „Tja, ich kann das..“, warf Chazz arrogant ein. „Schön für dich, reicher Schnösel. Ich aber nicht.“
 

Die Freunde unterhielten sich noch bis es acht Uhr war. „Schon so spät? Ich muss noch Koffer packen. Bis morgen!“ Sie wandte sich an Jaden und Syrus. „Wehe, ihr stellt irgendwas an!“ „Keine Sorge, Mio, wir gehen schon nicht zur Verlassen Unterkunft oder so.“ Damit verabschiedete sie sich. Gerade als sie die Treppen hoch gehen wollte, blieb sie abrupt stehen. Ihr Blick fiel schlagartig zum Leuchtturm. „Zane und… Alexis?!“ Sie traute ihren Augen nicht. Was machte Alexis mit Zane? Etwa… „Ein Date?!“, kam es aus ihr erschrocken.
 

Das war's^^ Freue mich auf Reviews.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  fahnm
2011-02-21T00:18:26+00:00 21.02.2011 01:18
Super Kapi!^^
Von:  -AKASHI-
2011-02-20T18:30:15+00:00 20.02.2011 19:30
Super Kapitel, mach weiter so!

Ich hätte nicht gedacht das du Mio mit Yui Kotegawa aus Love Trouble vergleichst.
Aber man merkt schon die Zusammenhänge!


Von:  Bunny94
2011-02-20T15:24:22+00:00 20.02.2011 16:24
hey

hammer geiiles kappi udn schreib schnell
weiter freu mich schon auf das nächste
hoffentlich dauert das nächste nicht so lange


mfg bunny94♥


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