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Schmerz und Verdammnis

Kann Voldemort lieben?
von

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Von Feen, verkohlten Briefen und Erwachsenenspiele für Frau und Mann ^-^


 

"Harry?"

Der bereits 17jährige Zauberer starrte vor sich hin und betrachtete immer wieder zwischendurch die zwei Bilder, die McGonagall ihm gegeben hatte. Eines zeigte Albus Dumbledore mit einer wunderschönen Frau, die lange grüne strahlende Haare hatte und zarte Flügel auf ihrem Rücken glänzten in der Abendsonne. Gemeinsam sahen sie so perfekt und unantastbar aus, das es Harry ein Rätsel war wie Voldemort die beiden auseinander gerissen hatte. Es war einer der wohl damals schlimmsten Angriffe der Todesser auf die Welt der Feen. Lord Voldemort war schon an die dreißig Jahre alt gewesen und hatte bereits 10 Jahre eine dunkle Herrschaft aufgebaut. Dumbledore war zu jener Zeit auf Besuch bei seiner Ehefrau. Er hatte mitansehen müssen wie Voldemort höchstpersönlich seine geliebte Anastasia getötet hatte. Harry war es unbegreiflich wie Albus noch versucht hatte vernünftig mit Riddle zu reden, als er Harry in die Mysteriumsabteilung gelockt hatte. All das lag erst zwei Jahre zurück, aber für Harry war es eine schiere Ewigkeit. Warum hatte er damals nicht ahnen können, dass er in zwei Jahren einen weiteren Menschen verlieren würde, der ihm viel bedeutet hatte.

"Harry!" nun drang Hermines Stimme endlich zu ihm durch.

"Wie?" er sah verwirrt auf.

Seine beste Freundin mit den buschigen dunkelbraunen Haaren sah ihn besorgt an: "Es ist nicht gut, wenn du so vor dich hingrübelst. Mrs Weasley ist schon dreimal vorbeigekommen und hat dich gefragt ob du ein wenig Pudding haben möchtest und du hast sie dreimal ignoriert - ich hab übrigens gesagt, dass du Pudding liebst!" damit nahm sie ihm entschieden die Fotos weg und drückte ihm stattdessen eine Schüssel mit köstlichen Vanillepudding in die Hand. Harry lächelte und sagte: "Danke schön..."

"Harry, was glaubst du, wo diese Lillith stecken könnte?" fragte Hermine und setzte eine nachdenkliche Miene auf, die Harry in den letzten Jahren lieb gewonnen hatte.

Er schluckte den gigantischen Bissen Pudding hinunter, als Ron sich zu ihnen gesellte und sagte: "Jahhh, gute Frage. Ich meine, wie will sich eine Fee anpassen? Wenn sie schon 50 Jahre alt sein soll, und nicht altert. Ich meine das fällt doch auf!"

"Das ist es was mir auch nicht so eingehen will. Wie können magische Wesen, ohne die Wirkung des Elixiers der ewigen Jugend, was man nur mit Hilfe des Steins der Weisen herstellen kann, aufhören zu altern? Ist das nicht wider der Natur?" fragte nun Harry der endlich geschluckt hatte.

Hermine zog die Augenbrauen zusammen und sagte: "Mhm... ich habe in der dritten Klasse mal ein Buch über Feen in der Winkelgasse gekauft, wartet ich glaube ich habe es sogar hier!" damit hastete sie in Ginnys Zimmer, indem sie gemeinsam mit Harrys heimlicher Liebe, übernachtete, bis Bills Hochzeit vorüber war.

Harry sah Ron an und fragte: "Warum guckst du so seltsam?"

"Mhm?" Ron schrak auf, er hatte Hermine ganz selbstvergessen hinterher geglotzt und war nun verdattert.

Harry schmunzelte: "Geh hin und knutsch sie einfach ab, wenn du schon mit ihr zusammen bist, könntest du es auch ausnutzen, Ron!"

Ron errötete, was lustig bei seiner roten Haarfarbe war und schüttelte den Kopf: "Harry du solltest dir lieber endlich eine Freundin suchen. Ich meine die ganze leidliche Geschichte mit dieser doofen Cho ist doch schon ein alter Hut."

"Ach Ron, wenn du wüsstest!" dachte Harry und seine Gedanken schweiften zu Ginny, mit ihrem wunderschönen Gesicht. Doch seltsamerweise schob sich das Bild der jungen, strahlenden Fee Lillith vor sein geistiges Auge und Harry schüttelt unwillkürlich den Kopf.

"Was ist?" fragte Ron besorgt. Hermine hatte ihn wohl mit der "Wenn-Harry-den-Kopf-schüttelt-könnte-Voldemort-in-seinem-Kopf-stecken-" Phobie angesteckt.

"Nichts, zumindest nichts mit meiner Narbe - ganz ruhig Ron!" winkte Harry ab.
 

"Hier ich wusste es doch, ich hab das Buch noch!" kam Hermine keuchend zurück, eine dicke Lektüre haltend.

Mit einem lauten Klatsch landete es auf Rons Oberschenkeln, ein schmerzendes Aufkeuchen des Armen und Hermine ließ sich aufatmend in das bequeme Sofa fallen und zog das Buch heran.

"Hättest du es mir nicht einfach in die Hand geben können!" keuchte Ron noch vor Schmerzen und rieb sich die geschundenen Oberschenkel.

"Ach sei ein Mann, Ronald Weasley!" sagte Hermine kichernd, währen Harry die Fotos wieder an sich nahm, beugte sie sich zu Rons Ohr hinab und sagte leise: "Oder willst du heute Nacht nicht ein Spiel für Mann und Frau spielen!"

Rons Kopf wurde noch röter als es schon möglich war und zog beschämt ein Taschentuch heran um den aufsteigenden Blutschwall aus seiner Nase zu stoppen.

Grinsend schlug Hermine das Buch auf und sagte: "Hier, das ist es was ich gemeint habe. Hört mal zu!"
 

"Das Geschlecht der Feen ist so alt wie die Magie selbst, im Gegensatz zu den Kobolden, die schnell den Umgang mit Schwert, Schild und die Herstellung von Rüstungen und Schmuckstücken beherrschten, waren die Feen ein Naturverbundenes Volk, das seine Heimat auf Wolken errichtete. Die Feen beherrschen eine eigene Art von Magie, die es ihnen ermöglich auf Wolken Schlösser, Dörfer, Blumen, Felder und Wälder zu errichten und anzupflanzen. Die Feen waren schon immer ein zurückgezogenes Volk, das den Kontakt mit Menschen nicht mied, aber auch nicht suchte. Sie freuten sich immer über den Besuch von anderen magischen Wesen, bis auf die dunklen Wesen der magischen Welt. Vieles ist über die Feen nicht bekannt, aber zusammengefasst können wir sagen, dass sich ihre Einstellung gegenüber den Hexen und Zauberern änderte, als der dunkle Lord die Macht an sich riss und die Feen zu verfolgen begann. Er tötete viele von ihnen, so dass es nur mehr wenige von ihnen gibt, und nur mehr zwei Hauptreiche exestieren. Das eine befindet sich im Herzen der russischen Tundra, wo Kälte und Schnee regieren. Die dortigen Feen haben sich dem Wetter angepasst und gelernt Schnee, Eis und Kälte zu beherrschen. Der andere Teil der Feen hatte sich nach wie vor der Luft heimig gefühlt. Das größere Reich ist nicht so leicht auffindbar, da der Wind es ständig wo anders hinträgt. In genau dieser Stadt lebte auch einst die Fee Anastasia mit ihrer königlichen Familie!"
 

"Moment, halt mal - das heißt Dumbledores Frau - diese Fee Anastasia war königlichen Geblüts?" fragte Harry fasziniert.

Hermine zog die Stirn kraus und sagte: "Ja, zumindest steht es so hier, warum?"

"Na, das bedeutete doch, dass ihre Tochter somit die Erben dieses großen Reiches ist, oder? Die Kronprinzessin um genau zu sein!" erwiderte Harry.

"Scheint so zu sein, Harry. Was glaubt ihr ist sie auch deswegen verschwunden?" fragte Hermine, "Um die Last dieser Aufgabe nicht tragen zu müssen?"

"Lies mal weiter!" forderte Ron sie auf.

Hermine beugte sich wieder über den reich verzierten Band mit Blattgold und verschlungen Buchstaben, dass Harry und Ron Schwierigkeiten hatten die Buchstaben lesen zu können.
 

"Anastasia war die Angetraute des weltberühmten Zauberer Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, dem mächtigsten weisen Zauberer, der den dunklen Lord besiegen könnte. Anastasia starb als letzte Nachfahrin des königlichen Geschlechtes in einer der letzten Schlachten gegen die Todesser, kurz bevor Harry Potter den dunklen Lord seiner Kräfte beraubte..." Tja, das ist dann wieder der restliche Geschichtequatsch, den wir schon kennen!" seufzte Hermine und schlug das Buch zu.

Harry betrachtete die Bilder, zumindest das andere, den Hermine nahm ihm das Bild von Dumbledore und Anastasia aus der Hand und starrte mit Ron darauf.

Harry besah sich wohl schon zum 1000. Mal in den letzten Tagen das Bild jener Frau, die ihm helfen sollte, Lord Voldemort zu besiegen. Aber wo sollte er Dumbledores Tochter nur finden? Wo könnte sie nur stecken. Er lehnte sich aufseufzend zurück.

Plötzlich kam Mrs Weasley ins Zimmer und hatte einen Brief dabei, auf ihrer Schulter hockte ein schöner dunkler Waldkauz. "Harry, Ron, Hermine hier ist ein Brief für euch - von Professor McGonagall!" sagte sie die Stirn zusammen gerunzelt.

"Vielen Dank, Mrs Weasley!" riefen Hermine und Harry im Chor und Ron sagte: "Danke Mum, weißt du auf was ich Hunger hätte, auf einen super leckeren Pudding!"

"Aber du hast doch schon zwei gegessen, Ronald!" widersprach Mrs Weasley, doch Ron schob sie bestimmt vor sich hin Richtung Küche: "Schon aber ich muss noch einen essen, die sind einfach zu gut!"
 

Harry und Hermine beugten sich über den Brief.

"An Mr Potter, Mr Weasley und Mrs Granger,
 

Wie versprochen habe ich Kontakt mit Severus Snape aufgenommen und nach einigen "Überredungskünsten" hat er mit mir geredet. Ich kann annehmen, dass seine Informationen der Wahrheit entsprechen. Wie es aussieht, hält sich Mrs Dumbledore in Paris auf, in einem sehr berühmten Nachtclub mit den Namen "Villa der ewigen Nacht". Angeblich arbeitet sie dort als Nachtclubsängerin, ich hoffe Snape hat mich nicht belogen - aber er schien ausnahmsweise glaubwürdig. Ich hoffe sie gehen dort mit einem gut ausgedachten Plan hin, falls Snape seinem Meister von unserem Gespräch erzählt. Mrs Dumbledore soll dort unter dem Decknamen Mel Geneviève arbeiten. Ich hoffe recht bald von ihnen zu hören und ich hoffe auch Sie alle haben genügend Kräfte getankt. Auf ein gutes Gelingen und mit der Hoffnung, den dunklen Lord besiegen zu können, verbleibe ich meine Dienste anbietend in Hogwarts.
 

Hochachtungsvoll

Minerva McGonagall


 

"Harry?"

"Hermine?"

"Wie es aussieht müssen wir wohl nach Paris!"

"Anscheinend!"

"Ich gehe hoch, packe alles was nötig ist und wir sollten morgen nach der Hochzeit aufbrechen, gleich in der Nacht!"

"Gut..."

Damit erhob sich Hermine und ging die Treppe nach oben. Harry legte den Brief in den Aschenbecher vor sich, sagte: "Incendio!" der Brief begann augenblick zu brennen und bald war nur noch Asche übrig.

Ron kam zurück und war spürbar angegessen: "Wegen euch, ist mir keine bessere Ausrede eingefallen - jetzt musste ich noch drei Pudding verdrücken, damit ihr genügend Zeit habt. Boah bin ich voll!"

"Tja, Ronald - ich bin sicher bei eurem "Erwachsenenspiel für Frau und Mann!" wirst du dich gleich wieder besser fühlen!" lächelte Harry und ließ einen rotgewordenen Ron zurück, der verschiedene Ablenkungssprüche vor sich hin sprudelte ihm hinterherlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Omama63
2010-12-09T20:16:38+00:00 09.12.2010 21:16
Ein super Kapitel.
Ich finde es so süß, wenn Ron rot wird.
Bin schon gespannt wie Mel auf die Drei reagiert.


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