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Leuchten der Nacht

von

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Aufbruch

Wir brachen auf als die Sonne gerade untergegangen war, wir gingen bis kurz vor Sonnenaufgang und fanden eine Höhle als sich bereits der Himmel für den Sonnenaufgang färbte. Wir waren dann beide auch so fertig das wir sofort einschliefen.

So liefen wir mehrere Tage in denen wir uns unterhielten. In dieser Zeit wurden wir langsam Freunde, scherzten oft und erzählten einander viel über unsere Zeit und leben, in unseren Völkern und fragten uns warum zwischen den Vampiren und Dämonen Krieg herrschte. Natürlich weiß es keiner von uns beiden, denn es lag zu weit zurück.

Natürlich musste es regnen wenn wir weiter aus der Schlucht gehen wollten, natürlich auch dann wenn weit und breit keine Höhle in Sicht war.

Ein Glück hatte ich noch meine Mantel der mich halbwegs gut vor dem Regen schützte.

„Hast du nichts dabei das dich vor dem Regen schützt?“

„Mein Mantel ist in der letzten Höhle völlig kaputt gegangen. Aber ich hatte das schon aus, ich hab ein stärkeres Abwehrsystem wie andere!“, meinte Chitsuki und lief weiter.

Das kann er doch nicht machen, selbst wenn er ein starkes Abwehrsystem hat, erkälten kann er sich trotzdem. „Komm Chitsuki, wir setzten uns unter den Baum dort, dann bist du wenigsten etwas geschützt! Ich hab keine Lust einen kranken Vampir rum zu schleppen!“

Ich musste ihn sogar fast dort hinziehen, damit er mit kam, aber zum Glück gab er nach.

Der Baum bot leider nur wenig Schutz, aber jetzt merkte ich auch das Chitsuki angefangen hatte zu zittern. Also setzte ich mich hinter Chitsuki, packte die Ränder meines Mantels und packte ihn mit mir ein, nur musste ich ihn dazu an meinen Körper drücken.

Nun wartete ich bis der Regen schwächer wurde, damit wir schnell eine Höhle fanen, aber ich war total fertig, nur wusste ich nicht von was, so schlief ich dann auch einfach ein und mein Kopf fiel auf Chitsukis Schulter.
 

*~*
 

Eigentlich wollte ich ja nicht unter den Baum, aber was blieb mir andere übrig, es regnete zu stark und mittlerweile fror ich auch. Dann schlang er auch noch seine Arme um meinen Körper um mich mit dem Mantel zu bedecken.

Ein Glück das er nicht bemerkt wie ich rot wurde.

Dann hörte ich wie er einschlief und spürte seinen Kopf wie er auf meiner Schulter aufkam. Aber mir kam etwas merkwürdig vor, er glühte, Er beschwert sich das ich nicht krank werden soll, aber selber wird er krank!

Es wurde jetzt schon deutlich weniger Regen, so beschloss ich Midorime schlafen zu lassen, ihn zu tragen und eine Höhle zu finden.

Ich packte Midorime wieder ganz in seine Mantel und trug ihn Huckpack weiter die Schlucht entlang.

Hinter mir keuchte Midorime immer wieder und murmelte etwas Unverständliches. Wie süß er murmelt in seinem Fieberwahn! Nicht weit von dem Baum entfernt fand ich eine Höhle, dort war auch noch Stroh, wahrscheinlich wird dir Höhle im Sommer von Schäfern benutzt.

Ich legte Midorime darauf, sammelte halbwegs trockenes Holz und zündete 2 Feuer an. Das eine in Midorime Nähe und das andere weiter entfernt um den Mantel und wenigstens unsere Hemden zu trockenen.

Jetzt musste ich mich also noch um einen jungen, kranken Dämon kümmern.

Ich lauschte auf etwas in der Höhle versuchte den Regen auszublenden. Dann hörte ich es, ein leises Plätschern im hinteren Teil der Höhle. Ich nahm vorher Midorimes Mantel und legte ihn vor das fordere Feuer. Jetzt konnte ich sicher gehen, dass er nicht noch kranke wurde, ich nahm eines meiner Tücher und ging in den hinteren Teil und auf das Plätschern zu. Dort fand ich eine kleine Quelle mit frischem Wasser, ich tauchte das Tuch ein und wusch es erst einmal in dem kühlen Quellwasser, dann nahm ich den nassen Lappen und tupfte vorsichtig um Midorime nicht zu wecken, sein Gesicht und die Stirn ab. Aber irgendwie musste ich ihn doch geweckt haben, denn er nahm eine Haarsträhne von mir in seine Hand und murmelte: „Ich mag deine Haare, Chitsuki. Sie haben so eine tolle Farbe.“

„Was soll an der Farbe toll sein? Alter meine Haare sind KOTZGRÜN! Was glaubst du warum ich vor den `normalen´ Vampiren flieh?!“ Klar war mein Ausraster absolut unbegründet, aber ich reagierte schon immer sehr stark wenn es um meine Haare geht. Mich verwirrte auch das Midorime meine Strähne nicht los lies, sondern sogar damit rum spielte.

Sein Gesichtausdruck änderte sich und nun sah er traurig aus, natürlich wollte ich ihn nicht beleidigen, also kniete ich mich wieder neben ihn, tupfte ihm die heiße Stirn ab und strich sanft die Strähnen aus der Stirn und entschuldigte mich bei ihm.

Eine Stunde bevor die Sonne aufging, ging ich auf die Jagd nach Nahrung für Midorime und Holzsammeln. Ich schnappte mir ein paar Hasen und schlug meine Zähne rein und saugte sie aus, nur ist das Problem bei Tierblut so das es nie lang hält aber für den Moment sollte es reichen. Anschließend zog ich den Hasen das Fell aba und weidete sie aus. Nun sollte ich schnell wieder in die Höhle, denn es regnete noch immer und mir wurde schon kalt, also rannte ich wieder zurück und wärmte mich am Feuer und briet die Hasen. Midorime regte ich als der erste Hase anfing einen gebratenen Geruch zu verströmen. Ich nahm ihn vom Feuer, schnitt ihn in kleinere Stücke und ging zu Midorime, setzte ihn auf, aber er konnte noch nicht ohne Stütze sitzen, also drehte ich ihn an die Höhlenwand und legte eins der Hemden über seinen Rücken, denn die Wand war zu kühle zum dagegen lehnen. Dann gab ich ihm die Hasenstücke und sorgte dafür das er sie aß. Dabei beobachtete ich ihn genauer und erwischte mich bei dem Gedanken das er für einen Dämon wirklich gut aussah, besonders die Augen, sie waren ungewöhnlich leuchten dafür das sie Grün waren, deswegen stachen sie auch so raus. Deswegen wunderte es mich auch nicht, das die ganze Mädels hinter ihm her sind.

Midorime aß einen Hasen und sah schon etwas besser aus, aber er strahlte noch immer so eine Hitze aus, also drehte ich mich um, um das Tuch noch mal nass zu machen und zu waschen.

Plötzlich umarmte mich Midorime von hinten und sagte: „Du riechst gut!“ Ich wollte schon erwidern dass es der Has ist, der noch in der Luft hing, aber der Satz blieb mir in der Kehle stecken, denn Midorime leckte mir über das Ohr. Ich hielt die Luft an, es war ein unbeschreibliches Gefühl seine Zunge an meinem Ohr zu spüren. Aber am meisten lenkte mich seine andere Hand ab, sie glitt runter über meinem Bauch und zu meinem Hosenansatz. Aber bevor er etwas tun konnte, lies er los und schlief wieder ein, ich ging zu schnell für seinen Blick, in die andere Ecke der Höhle, jetzt brach auch die Morgendämmerung an und ich musste mich vor der Sonne schützen, ich hoffte Midorime würde bis zur Abenddämmerung schlafen, denn erst dann würde ich mich wieder um ihn kümmern können.

Während ich vor mich hin döste, nahm ich alles um mich herum war, ich wollte nicht tief in einen Schlaf sinken, aus Sorge um meinen kranken Begleiter, ich konnte ohne ihn nicht durch das Dorf, außerdem wollte ich ihn auch nicht hier irgendwo allein und sterben lassen, dazu ist er mir schon viel zu sehr als guter Freund ans Herz gewachsen.

Als endlich die Abenddämmerung einbrach, gesellte ich mich wieder zu ihm, er sah schon viel besser aus, in ein paar Tagen werden wir weiter gehen können. Ich entfachte ein neues Feuer, wechselte seine Verbände das Tuch mit dem kühlen Wasser und ging wieder für ihn jagen. So ging das 3 Tage weiter, 3 Tage in denen wir nicht weiter gekommen sind. Ostern lag nur noch 2 Tag vor der Tür.

Ich packte unsere Sachen wieder zusammen und räumte die Höhle so auf das niemand auf die Idee kam das hier jemand war. Zu dem Zeitpunk schlief Midorime noch. Als ich gerade die Feuerstelle neben seinem Bett aufräumte, setzte er sich auf und legte eine Hand auf meine Wange, drehte meinen Kopf und schaute mir ernst in die Augen. „Danke dass du dich um mich gekümmert hast.“

Ich drehte mich von ihm weg, damit er nicht sah dass ich Rot wurde und nickte einfach nur, dann zog er sich vollständig an und wir machten uns wieder auf den Weg.

In dieser Nacht Machten wir noch ein letztes Mal vor dem Dorf einen Stopp und schliefen dann in einer Höhle, eine halbe Stunde von dem Dorf entfernt.

In der Höhle wartete ich bis Midorime wieder kam, in der Zeit machte ich Pläne wie wir in der Stadt zu recht kommen und vor allem vor der Sonne und den Leuten geschützt sind. Als ich Geräusche vom Höhleneingang wahrnahm schaute ich ein bisschen um die Ecke und atmete erleichtert aus, es war nur Midorime.

„Kannst du dich nicht irgendwie bemerkbar machen wenn du es bist der da kommt? Mach dein Feuer hier hinten bei mir, wir müssen klären wie wir im Dorf vorgehen. Und ich glaub in 2 Tagen ist der Samstag vor Ostersonntag. Wenn ich mich richtig dran erinnere machen die Menschen in der Nacht von Samstag bis Ostern ein Feuer und halten zum Teil ihre Messe außerhalb. Auf jedenfalls müssen wir in der Nach vom Osterfeuer auspassen das wir nicht gesehen werden.“ „Woher weißt du das so genau? Wie kannst du das so gut wissen?“

„Ich bin einmal mit einem Freund zur Osterzeit in einem Dorf gewesen, dort habe ich alles darüber gehört und gesehen. Leider ist mein Freund dabei gefangen und nach einer langen Folter getötet worden. Sie hatten ihm Rosenkränze um den Hals gelegt und an die Beine gehängt. Mit Weihwasser begossen und mit gewehten Ketten gefesselt. Deshalb bin ich immer vorsichtig bei Menschen.“

Ich wollte so etwas nie durchmachen müssen, diese Folter muss schlimm sein.
 

*~*
 

Nach meiner Jagd erzählte Chitsuki von Ostern und seinem Freund. Dabei merkte ich das er nie von Menschen gefoltert werden wollte. Also fragte ich einfach nach seinem Plan. Eine Stunde später kannte ich seinen Plan, dann kam mir die Frage: „Sag mal Chitsuki, wie willst du dich in dem Dorf ernähren? Ich mein du kannst dort niemanden beißen, denn dann wüssten alle was du bist und die Tiere dort gehören auch jemandem.“

„Ähm ja da hatte ich auch schon meine Gedanken und du hast recht, aber mir kam eine andere Idee…“ Ich sah wie Chitsuki Rot wurde, aber ich machte mit der Hand eine Bewegung das er weiter reden sollte egal ob es mir gefiel oder nicht. „… meine Idee war das du sozusagen meine Nahrungsquelle bist. Aber ich werde auch etwas anderes finden.“

Erschrocken riss ich die Augen auf, aber eigentlich machte es mir nichts aus. „Also weißt du Chitsuki, das ist kein Problem, ich mach es, es muss ja niemand erfahren. So lang du natürlich vorsichtig bist!“

Jetzt war es an Chitsuki die Augen auf zu reißen, das hatte er nicht erwartet, aber er nickte und dankte mir.

Dann aß ich legte mich zum schlafen. Dabei hörte ich wie sich Chitsuki immer wieder drehte bis er endlich einschlief. Kurz darauf schlief auch ich ein. Gegen Mittag erwachte ich und wusch mich in dem Bach, jagte noch bis zu Abend und trainierte noch ein wenig mit dem Bogen.

Als die Sonne untergegangen war, kam Chitsuki zu mir und beobachtete mich beim trainieren. Ich versuchte mich nicht davon ablenken zu lassen, aber ich spürte die ganze Zeit seine Anwesenheit und seinen Blick.

„Du bist wirklich gut. Es gefällt mir wie du schießt. Aber wir müssen jetzt los. Wir sind ca 30 Minuten vom Dorf entfernt.“

Ich zog meine Pfeile aus dem Boden und packte sie in den Köcher und legte ihn mit dem Bogen um meine Schulter.

Dann gingen wir los, auf dem Weg ins Dorf.



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