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Destiny Dreams

The Power of Visions
von

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The Reunion

Hallo!!

So....hier kommt nun das zweite Kapitel...*stolz ist*....und ich hab gar nicht so lang dafür gebraucht.....viel Spaß beim lesen...*zwinker*
 

Eure Yoseiko
 


 

~Kapitel 2~
 

"Das Treffen!"
 

~1 Wochen später~
 

<Japan, Kimitsu (Kira)>

Obwohl sich der Zustand meiner Großmutter in der letzten Woche gebessert und die Ärzte sogar mit den Gedanken spielten sie vom Beatmungsgerät abzunehmen, war meine Stimmung nicht gerade die Beste. Ich vertraute den Ärzten, aber ich wusste das ihr nicht mehr viel Zeit blieb.

Außerdem nahmen die Sonnenflecken immer mehr zu und das sagte mir, das der finale Kampf gegen Metallia schon ziemlich nah war.

Ich wusste, das es jetzt, wo der Kampf sich seinem Ende näherte, ein Fehler wäre zu den anderen Senshi's zu gehen, das würde nur Fragen aufwerfen und sie von dem eigentlichen Ziel, nämlich ihrem Sieg, ablenken und das wollte ich nicht.

Ich musste also warten und darauf vertrauen, das sie es schafften, denn meine Visionen zeigten mir leider nicht alles. Jedenfalls nicht bei diesem Kampf.
 

Der heutige Tag verlief eigentlich recht ereignislos und irgendwie war ich froh darüber. Meine Großmutter war jetzt schon wieder ansprechbar und reagierte auf gewissen Reize und das freute mich natürlich sehr. Ich konnte ihr nun endlich wieder von dem erzählen, was ich erlebt hatte und mir auch sicher sein, das sie mich hörte. Das, was ich ihr erzählte, entsprach zwar nicht immer ganz der Wahrheit, aber ich wollte einfach das sie glaubte, das ich glücklich bin, denn das machte sie auch glücklich.

Ich brachte ihr auch heute wieder frische Blumen mit, als ich von der Schule kam und zu ihr ins Zimmer ging. Ich öffnete die Vorhänge und schaute zur Sonne, na ja, wenn man das was man sah, noch als Sonne bezeichnen konnte, denn die Sonnenflecken bedeckten sie nun fast ganz.
 

Ich wusste das der Tag gekommen war, der Tag an dem sich alles entscheiden würde.
 

Ich setzte mich in den Sessel der neben ihrem Bett stand und schaute weiter aus dem Fenster. Zu gern wäre ich jetzt zum Nordpol gegangen, um ihnen beizustehen, vor allem als ich spürte wie Jupiter ihr Leben verlor.

Doch es war zu spät, ich würde nicht mehr rechtzeitig ankommen, um ihnen noch zu helfen und bedrückte mich sehr.

Meine Augen füllten sich mit Tränen, als auch Merkur und Venus ihr Leben aushauchten und ich wusste Mars würde ihnen bald folgen. Warum musste ich auch immer recht behalten, der Kampf war hart und ich spürte wie meine Schwester litt.
 

Ihr Schmerz, war auch mein Schmerz.
 

Mein Blick schweifte zu meiner Oma, sie schlief und bekam von all dem nichts mit. Es war auch besser so. Ich wollte ihr schon oft erzählen wer ich war, aber wie würde sie reagieren, würde sie mir überhaupt glauben. Es war nicht so wichtig, sie hätte sich nur Sorgen gemacht. Sorgen darum, was noch aus mir werden würde, wenn ich gegen Monster kämpfen müsste, deswegen erwähnte ich nie etwas.
 

Ich stand auf und ging in den Garten, es war mittlerweile vollkommen dunkel draußen. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und ließ dann meine Verwandlungsstab erscheinen.
 

Nemesis Power, make up!
 

Ich ließ die Augen noch immer geschlossen und versuchte meine Kräfte auf den Nordpol zu zentrieren. Es dauerte eine ganze Weile und die Dunkelheit, die mein Herz zu erreichen versuchte wurde immer größer. Metallia war sehr stark, stärker als sie es je hätte werden dürfen.
 

"Kriegerinnen, schenk mir eure Kraft."
 

Ich hörte die Stimme meiner Schwester leise in meinem Kopf widerhallen und konzentrierte mich nun darauf. Ihr Ruf sollte nicht unerhört bleiben, auch wenn er nicht direkt an mich gerichtet war, denn sie wusste ja nichts von mir.

Ich schickte ihr meine Kraft, in der Hoffnung das sie den Weg zu ihr finden würde und ihr im Kampf gegen die dunkle Kraft von Metallia helfen würde.
 


 

Im nächsten Moment war alles vorbei und als ich die Augen wieder öffnete, waren die Sonnenflecken verschwunden, so als wären sie nie da gewesen.

Sie hatte es geschafft, sie hatte gesiegt.

Ich spürte das dieser Kampf ihr Leben gekostet hatte. Das Freisetzen der Kraft des Silberkristall zerstörte nicht nur ihn, sondern auch das Leben seines Trägers, denn seine Kraft und die des Trägers waren voneinander abhängig.

Ich wusste aber auch, das dem Silberkristall immer noch die Kraft blieb einen letzten Wunsch zu erfüllen. Ich kannte ihren Wunsch, denn ihre letzten Worte schwirrten jetzt in meinem Kopf herum. Es war ein schöner Wunsch, ein Wunsch den auch meine, nein unsere Mutter hatte, doch ich wusste nur zu gut, das es ein Wunsch war, der nie wirklich in Erfüllung gehen würde.
 


 

(Mara)

Ich war natürlich froh, das es der Herrin besser ging und auch Kira schien sehr glücklich darüber, aber tief im Inneren wusste sie, das es nicht so bleiben würde und ich auch.
 

Sie zeigte es zwar nicht, denn sie tat alles, das ihre Großmutter glaubte, das sie glücklich war, aber ich wusste das sie es nicht war, jedenfalls nicht so, wie sie es verdient hatte.

Die letzten Wochen waren irgendwie schon ziemlich komisch, diese Sonnenflecken und die komischen veränderten Wetterverhältnisse, dies beunruhigte mich schon sehr. Doch plötzlich, so als wäre nichts gewesen, war alles verschwunden.

Kira war zu diesem Zeitpunkt draußen im Garten gewesen, ich hatte gesehen wie sie raus ging und ich sah auch jetzt wie sie wieder rein ging und ich muss sagen ich war sehr überrascht.

Ich sah sie das erst mal richtig Lächeln.

Natürlich, ich hatte sie vorher schon lächeln sehen, doch dieses Mal war es anderes, dieses Lächeln war ehrlich und aus ganzem Herzen, sie war wirklich glücklich.

Was war nur im Garten geschehen, was hatte sie so glücklich gemacht?

Egal was es war, ich freute mich für sie und ich hoffte, das sie noch öfters so lächeln würde, denn es stand ihr ausgezeichnet.
 

Mein Mann trat hinter mich und fragte, was denn so interessant wäre. Ich lächelte nur, denn ich wusste, das er ja das gleiche sah wie ich.
 

Ein weiterer Monat verging und zu Beginn war auch eigentlich alles gut. Die Herrin wurde wirklich von Beatmungsgerät abgenommen und sie schien sich gut zu erholen. Sie konnte wieder selbstständig essen und sie lachte auch ab und zu wieder, wofür hauptsächlich Kira verantwortlich war.

Trotzdem, ich konnte mich einfach nicht wirklich darüber freuen, denn in Wirklichkeit war es nur ein kleiner Aufschub, für das Unausweichliche was uns allen irgendwann bevorstand.
 

Es war ein herrlicher Sonntag Morgen, als ich gerade auf dem Weg zum Zimmer der Herrin war. Von weitem sah ich schon wie Kira aus dem Zimmer kam und ihr leerer Blick verriet alles. Sie sagte nichts, aber das musste sie auch nicht und ging an mir vorbei.

Ich sank nur noch zu Boden und starrte auf das Frühstückstablett, was ich grade im Begriff war, hoch zu bringen.
 


 

(Kira)

Das, womit ich jeden Tag gerechnet hatte, auch wenn ich immer wieder hoffte, sie würde gesund werden, war geschehen. Sie war tot, friedlich eingeschlafen in der Nacht. Ein schöner Tod, würden viele sagen und vielleicht war er das auch.

Sie musste nicht leiden und dennoch hasste ich mich dafür, das ich ihr nicht helfen konnte. Wieso konnte es nicht ein Dämon sein, der sie bedrohte oder ein schreckliches Monster, ich hätte kämpfen können, ich hätte versuchen können sie zu retten. Doch der Feind gegen den ich versucht hatte zu kämpfen, war unbesiegbar, selbst für eine mächtige Sailor Senshi wie mich und das machte mich sehr unglücklich, ja sogar ein wenig zornig.

Was nützen einem die ganzen Kräfte, wenn ich die nicht beschützen kann, die ich liebe. Meine Mutter, nein Königin Celestia hatte doch gesagt, ich kann mit meiner Kraft die beschützen, die ich liebe, also warum nicht auch meine Oma.

Warum nur?

Nur weil es ihr Schicksal war, nur weil es sein musste, nur weil ihre Zeit gekommen war. Ich wollte das nicht glauben, aber ich musste es, denn ich wusste, das es die Wahrheit war.

Leider.
 

************************************
 

Die Beerdigung war schrecklich gewesen, all diese Leute, die meisten davon kannte ich gar nicht und ich glaubte nicht mal, das sie meine Großmutter kannten. Sie waren nur hier, um ihr Anteilname zu zeigen, aber ob das der wirklich Grund war, ich wollte es eigentlich gar nicht so genau wissen.
 

Ich stand noch lange später an ihrem Grab. Es war genau das, neben ihrem Mann. In dem Punkt war ich mir sicher, wenigstens war sie wieder mit dem Mann vereint, den sie über alles liebte und darum beneidete ich sie sogar ein wenig.
 

"Kommen sie Fräulein!" hörte ich Mara's Stimme hinter mir.
 

"Es wird Zeit!" drängte sie etwas.
 

"Ja ich weiß...wir müssen zur Testamentseröffnung!"
 

Ich dreht mich um, warf ihr einen ärgerlich Blick zu und folgte ihr dann zu unserem Wagen.
 

Auf der ganzen Heimfahrt sprachen wir wenig, es gab auch nicht wirklich viel, worüber ich reden wollte, jedenfalls nicht hier im Auto.
 

Gelangweilt saß ich eine Stunde auf meinem Stuhl und wippte etwas hin und her, als der Notar in der Bibliothek unseres Hauses das Testament verlas. Es waren nicht viele Leute anwesend, eben nur die, die auch im Testament bedacht worden waren und meine Großeltern hatten eben keine große Verwandtschaft und auch nicht viele Freunde.

Mara und ihr Mann bekamen das Haus in dem sie wohnten und ein lebenslanges Gehalt, was so hoch war, das sie nie mehr hätten arbeiten müssen.

Meine Tante die leider nicht anwesend, da sie ihr zweites Kind erwartete, bekam ein Ferienhaus in der Südsee.

Auch die anderen Ferienhäuser wurden unter den Anwesenden aufgeteilt und ich, ja ich bekam den Rest.
 

Als der Notar verlas was man mir vererbte, dachte ich erst, meine Großmutter hätte wieder einen ihrer Scherze erlaubt.

Aber so war es wohl nicht.

Ich hatte mir nie sonderlich Gedanken, um das Vermögen der Fuma's gemacht, aber das es so hoch war, daran hätte ich nie geglaubt.

Ich war sichtlich überrascht.

Sie hatte mir nicht nur das Haus und ihr ganzes Vermögen vererbt, sondern auch ein Apartment in Tokio und eine Yacht im Hafen von Venedig.

Ich wusste gar nichts von einer Yacht und auch nicht von einem Apartment, was mich natürlich noch zusätzlich überraschte.
 

Am Abend saßen Mara, ihr Mann und ich im Speisesaal und aßen zu Abend.
 

"Ich werde nach Tokio ziehen!"
 

Mara schaute erstaunt auf.

"Aber..." wollte sie grad antworten, doch ich hielt sie schon ab.
 

"Ich kann nicht hier bleiben, das Anwesen ist zu groß für mich allein und ich brauche etwas Abstand."
 

Sie nickte nur, denn sie wusste, das sie mich nicht von meinem Entschluss abbringen konnte.
 

"Ich komme auch oft vorbei und kümmere mich um den Garten."
 

Sie lächelte, als hätte sie geahnt, das ich den Garten nicht verkommen lassen würde.
 

Es mussten noch einige Vorbereitungen getroffen werden, aber nach drei Wochen, war ich endlich abreisebereit. Mara schaute die ganze Fahrt über etwas wehmütig und ich verstand sie auch, aber das änderte nichts an meinem Entschluss. Ich legt nur meine Hand auf die ihre und lächelte.
 

"Ich bin ja nicht aus der Welt."
 

Auch sie lächelte zurück und drückte meine Hand ein wenig.

Nach einer Stunde Fahrt waren wir endlich angekommen.
 

Ich blieb eine ganze Weile vor dem Hochhaus stehen, es war nicht super nobel, aber es war auch nicht schäbig, eigentlich also gute Mittelklasse.

Ich konnte mir schon denken, warum sie es genommen hatten. Meine Großeltern waren nun mal ziemlich angesehen und in einem noblem Hotel hätten sie nie ihre Ruhe gehabt.

Keiner wusste von diesem Apartment und das war auch gut so. Denn die Presse zerriss sich schon die ganze Zeit über den Erben des großen Vermögens der Fuma's das Maul. Sie wussten es nicht, sie wussten noch nicht mal, das es eine Enkelin gab. Meine Großeltern verstanden es schon immer gut, Geheimnisse zu bewahren und sie wollten einfach nicht, das jemand von mir erfuhr, vor allem weil ich dann auch nie meine Ruhe gehabt hätte. Deswegen gab es auch keine Fotos von mir in der Presse und jede Zeitung hätte ein Vermögen für ein Bild vom Erben, also mir bezahlt. Gut das ich eigentlich Fuoka hieß, das war zwar nicht mein richtiger Nachname und Mara hatte sich oft vertan damit, aber es war eben eine Notwendigkeit zu meinem Schutz.
 

Mara und ihr Mann hatten schon einen großen Teil meiner Sachen hoch gebracht und auch ich schnappte mir eine Kiste und ging zum Fahrstuhl.

Die Kiste war ziemlich groß, so das ich nicht viel sah und als ich vor dem Fahrstuhl stand und grad reingehen wollte, fiel ich, begleitet mit einen riesigem gepolter, nach hinten auf meine Po.
 

"Aua!"
 

"Es tut mir leid." ertönte eine männliche Stimme. "Ich hab dich nicht gesehen." Fügte er noch hinzu und war schon dabei, das was aus der Kiste gefallen war wieder einzusammeln.
 

"Schon gut...ich leb ja noch."
 

Ich betrachtete den Mann und bis auf die Tatsache das er gut aussah, kam er mir auch unheimlich bekannt vor.

"Ziehst du hier ein?" fragte er und schaute kurz auf.

Ich nickte.
 

"Ich bin Kirasuki Fuoka und zieh in Apartment 303 ein."
 

Er hatte die Sachen wieder alle in die Kiste gepackt und stand nun mit ihr auf. "Aha...ich wohn in 510, ich würde dich ja jetzt gern zur Entschädigung auf einen Kaffee einladen, aber ich hab es ziemlich eilig...komm doch einfach mal vorbei, ich würde mich freuen." Mit diesem Satz gab er mir die Kiste zurück und ging zur Eingangstür. "Ach ja...ich bin Mamoru Chiba." Sagte er noch schnell, nachdem er sich noch mal zu mir umgedreht hatte und war dann auch schon verschwunden.
 

"Mamoru Chiba also...."
 

Ich stieg in den Fahrstuhl und lehnte mich an die Wand.

Ich musste kurz lächeln.

Was es doch für Zufälle gab.

"Der Prinz wohnt also hier...interessant!"
 


 

<Japan, Jyuban-Viertel (Mara)>

Die letzten Kisten waren verstaut und ich ließ mich auf die Couch fallen, von der ich gerade die Folie entfernt hatte. Zum Glück war das Apartment schon vollständig eingerichtet und es musste eigentlich nur noch geputzt werden.

Kira kam gerade mit der letzten Kiste rein und ließ sich dann erschöpft neben mich fallen.
 

"Es ist wirklich ein schönes Apartment."
 

Ich stand wieder auf und ging in Richtung Küche.
 

"Möchtest du auch eine Tee?"
 

Ich wunderte mich ein wenig, wie leicht es mir doch fiel sie zu duzen. Sie hatte ausdrücklich darauf bestanden nach den Begräbnis und ich konnte ihr diese Bitte nicht abschlagen.
 

"Ja...klar!" ertönte ihre Stimme hinter mir und ich setzte sogleich heißes Wasser auf.
 

Das Apartment war wirklich ein Glücksgriff, es hatte eine herrliche Aussicht auf die Stadt und war auch noch zentral gelegen. Ich wünschte mir, das Kira hier glücklich werden würde. Sie wohnte hier allein und sie war erst 14. Ich hatte etwas Angst um sie, auch wenn sie für 14 schon ziemlich erwachsen war, aber es war ja gerade diese Tatsache die mir Angst machte.
 

"Hoffentlich kapselt sie sich nicht zu sehr ab und findet endlich Freunde.", dachte ich mir und schüttete das heiße Wasser in drei Tassen.
 

Ich wünschte mir sehr das sie endlich wieder ein normales Leben führen konnte, aber was war das nur für ein Gedanke. All die Menschen die sie liebte, waren gestorben, was war in ihrem Leben schon normal und was würde in ihrem Leben schon jemals normal sein.

Die Vergangenheit würde sie immer verfolgen.
 

Ich kam mit den drei Teetassen ins Wohnzimmer zurück und stellte sie auf den Tisch.

"Brauchst du noch was?" Ich schaute sie an.
 

"Nein nein....ich bin wunschlos glücklich.", sagte Kira grinste mich an.
 

"Ach wirklich...da steckt doch wohl nicht ein Junge dahinter??" Ich kannte dieses grinsen, nicht bei ihr, aber von meinem Sohn, es war ein verträumtes grinsen, eines was man hatte wenn man jemanden gesehen hatte den man sehr mochte.
 

"Nein....kein Mann!" Wehrte sie energisch ab, doch mir konnte sie nichts vormachen und so quittierte ich ihre Reaktion nur mit einem wissendem Lächeln.
 

Sie grummelte noch irgendetwas vor sich hin, aber das verstand ich nicht so richtig, denn ich war schon damit beschäftigt die restlichen Folien von den Möbeln zu nehmen.
 


 

(Kira)

Mara verstand das völlig falsch, na ja, ich lächelte zwar wegen einem Mann so, aber ich war nicht verliebt, nicht so wie sie dachte. Ich war es mal, aber da waren wir noch beide Kinder, kleine Kinder und es war auch keine richtige Liebe. Außerdem war er vergeben, das wusste ich.
 

Es war schon sehr spät, als ich die beiden verabschiedete.

Meine erste Nacht in meiner eigenen Wohnung, etwas mulmig war mir schon zu mute, aber ich wusste das ich hierher gehörte.
 

"Pass ja auf dich auf!" sagte Mara in einem ernsten Ton und ich nickte nur lächelnd.
 

"Das werd ich!"
 

Wir umarmten uns noch lange, denn auch, wenn sie immer nur die Haushälter war, so hingen wir doch sehr an dem anderen.
 

Später ließ ich mich erschöpft ins Bett fallen, das ich vorher noch frisch bezogen hatte und fiel in einen tiefen Schlaf. Es war ein wie immer traumloser Schlaf und es kamen auch keine neuen Visionen hinzu, worüber ich sehr froh war.
 

Am nächsten Morgen, machte ich mich erst mal auf dem Weg zur Schule. Ich hatte mich natürlich schon vorher erkundigt in welche Schule meine Schwester ging und so stand ich eine Stunde später im Sekretariat des Jyuban-College.
 

"So so...sie wollen also zum Schulleiter...mmmhh...gut gut." Erklärte die Sekretärin und ging ins Büro des Schulleiters.
 

Einige Minuten später saß ich dann im Stuhl des Büros und mir gegenüber hockte der Schulleiter.
 

"Sie sind also Kirasuki Fuma..." sagte er knapp und schien zu überlegen und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
 

"Doch...nicht etwa die...von DER Familie Fuma...." sprudelte es aus ihm plötzlich heraus.
 

"Doch...genau die."
 

Ich hatte ihm absichtlich meinen richtigen Namen gesagt, denn ich wollte schließlich einige Bedingungen stellen und einer Kirasuki Fuoka hätte er die nie erfüllt.
 

"Ja aber...wie...kommt...unsere Schule zu dieser Ehre?" stotterte er etwas unbeholfen und schaute verwirrt.
 

Ich erklärte ihm meine Lage und das ich nicht wollte das man erfuhr wer ich bin. An einer normalen Schule würde ich länger unerkannt bleiben, als an einer teuren Schule und das sah er auch ein. Ich erklärte ihm auch noch weiter, das ich in eine ganz bestimmt Klasse wollte, nämlich in die mit einem Mädchen das mir sehr ähnlich war.

Er verschwand danach für einen kurzen Augenblick, er suchte wohl nach dem Namen und der Klasse.
 

Ihm war natürlich sofort die Ähnlichkeit aufgefallen, als ich ihn auf meine Frisur aufmerksam gemacht hatte, aber er fragte nicht weiter nach, er wollte wohl nicht als unhöflich erscheinen.
 

"Bunny Tsukino, sie geht in die 8b....und sie sind sicher, das sie in diese Klasse wollen?" fragte er vorsichtig, als er wieder hereingekommen war.
 

"Ja bin ich."
 

Das genügte ihm wohl und er fragte auch nicht weiter, er hatte Angst das ich es mir mit der Schule noch mal anders überlegte, das spürte ich.

"Gut....lassen sie sich noch von meiner Sekretärin zeigen...wo sie ihre Schuluniform bekommen ...obwohl...es ihnen auch erlaubt ist eine andere zu tragen..." sagte er schüchtern und stand auf.
 

"Nein...ich trag die von hier."
 

Ich war ebenfalls aufgestanden und reichte ihm zum Abschied die Hand.
 

Mit der neuen Schuluniform spazierte ich wenig später wieder aus der Schule. Es war noch Unterricht und ich wagte einen Blick hoch zu den Fenstern der Klassenzimmer. Doch es war niemand zu sehen, jedenfalls niemand den ich kannte...wie auch.

Auf dem Rückweg kam ich an einem Blumengeschäft vorbei und ich konnte mal wieder nicht wiederstehen.
 

Ich hatte schon eine ganze Weile darin rumgestöbert und kam vor ein paar Chrysanthemen zum stehen.

"Hübsch nicht....mein Herz ist frei...das sagen sie in der Sprache der Liebe."
 

Ich hatte nicht bemerkt, das sich jemand neben mich gestellt hatte und so erschrak ich doch etwas, als die junge Stimme ertönte. Ich drehte mich langsam um und schaute das Mädchen was rechts von mir aufgetaucht war genau an. Sie hatte lange braune Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden waren und trug rosafarbene Ohrringe in Form einer Rose.
 

"Ja...ich weiß."
 

Ich lächelte das Mädchen an.
 

"Das sind meine Lieblingsblumen."
 

Sie lächelte nun auch und hielt mir überraschenderweise die Hand hin. "Ich bin Makoto Kino....und da ich dich noch nie hier gesehen hab, würde ich glatt sagen, du bist neu in der Stadt." sagte sie freundlich und schüttelte mein Hand, die ich ihr auch hingehalten hatte. Es war nicht schwer darauf zu kommen, denn dieser Blumenladen war klein und es kamen nicht viele Leute hier her und wenn waren sie wohl Stammkunden.
 

"Ja bin ich.... ich bin gestern von Kimitsu hier her gezogen und ich heiße Kira Fuoka."
 

Als sich unsere Hände berührten, wusste ich sofort wer sie war. Ich war zwar noch nicht sehr gut in Auren spüren, war wohl noch etwas eingerostet, aber da sie ja direkt vor mir stand, war es nicht sehr schwierig.
 

"Aus Kimitsu also...aha...und auf welche Schule gehst du?" fragte sie und schaute mich neugierig an.
 

"Auf das Jyuban-College...und du?"
 

Es war eine rein rhetorische Frage... denn ich kannte dir Antwort bereits, auch wenn mich die Schuluniform etwas störte.

"Auch...was für ein Zufall." sagte sie schnell und schien sich zu freuen.
 

"Ja...find ich auch...morgen ist mein erster Schultag...und ich bin schon ein wenig aufgeregt."
 

Na ja, ein Zufall war es ja eher nicht, aber das musste ich ihr ja nicht erzählen, jedenfalls noch nicht.

Sie schaute auf die Uhr.

"Du ich muss jetzt weiter, ich hab noch was vor...aber wir sehen uns dann ja bestimmt morgen." sie winkte noch schnell und verschwand.
 

"Ja...wir werden uns bestimmt sehen...Sailor Jupiter!" murmelte ich leise und schlenderte zur Kasse. Dort bestellte ich bei der Blumenhändlerin ein paar Blumen und sagte ihr auch gleich meine Adresse, denn ich wollte doch schon mehrere Blumen haben und die konnte ich unmöglich alle tragen, also ließ ich sie mir liefern.
 

Zu Hause ließ ich mich auf meine Couch fallen, nachdem ich mir einen Tee gekocht hatte und betrachtete nun den Zettel in meiner Hand. Zum Glück hatte ich mir die Adresse aufschreiben können, als der Schulleiter mal unaufmerksam war.

"Usagi Tsukino also...Spitzname Bunny...interessant. Da werd ich morgen früh mal vorbeischauen."
 

Ich räumte noch die letzten Kisten leer und wenn es nicht schon so spät gewesen wäre, hätte ich Mamoru einen Besuch abgestattet. Aber so fiel ich erschöpft ins Bett und eine Vision zog meine Geist davon.
 

Am nächsten Morgen wachte ich schon sehr früh auf und fühlte mich ziemlich gerädert. Selbst die Dusche konnte mich nicht lockerer machen, die Vision in dieser Nacht hatte mich zu sehr geschafft. Ich hätte nie damit gerechnet so bald schon wieder kämpfen zu müssen und ich wusste das meine Schwester darüber sehr unglücklich sein würde.

Noch immer ziemlich gerädert setzte ich mich an den Tisch und machte mein Frühstück. Es war zwar erst kurz vor sieben als ich anschließend meine Wohnung verlies, aber das war sogar gut, denn ich musste das Haus der Tsukino's ja auch erst mal suchen.
 

Ich hatte gut daran getan so früh loszugehen, denn erst um halb acht erreichte ich das Haus. Ich blieb davor stehen, natürlich so unauffällig wie möglich.

Im Grunde wusste ich eigentlich gar nicht warum ich hier stand, aber egal.
 

Mein Blick schweifte über das Haus und blieb plötzlich an etwas hängen.
 

"Aber...das ist doch...", dachte ich mir überrascht und meine Augen weiteten sich etwas. Die schwarze Katze, die ich gerade auf dem Dach entdeckt hatte, leckte sich gerade die Pfote sauber.
 

"Luna....sie ist auch hier..."
 

Ein weißer Kater gesellte sich dazu und natürlich wusste ich auch wer das war.

Sie schienen sich zu unterhalten und ich beobachtete sie weiter, denn noch hatten sie mich nicht bemerkt. Ich lächelte leicht und erinnerte mich an die Zeit mit Luna. Sie hatte einen besonderen Platz in meinem Herzen, denn sie war eine gute Freundin gewesen, als wir beide noch klein waren.
 

Auch ihr Blick wanderte etwas und wie nicht anders zu erwarten sah sie mich. Unsere Blicke trafen sich. Ich wusste das sie sich nicht erinnerte, jedenfalls nicht sehr gut, sonst wäre sie wohl schon aufgesprungen. Aber wie konnte sie auch, genau wie mein Mutter sah sie mich zum letzten mal vor meiner Entführung und da war ich erst fünf Jahre alt. Ich hatte mich verändert, was ja auch logisch war.
 

Eine ganze Weile schauten wir uns an, bis mir bewusst wurde, das sie sich nicht erinnerte und ich lieber verschwinden sollte. Ich wendete mich zum Drehen, warf ihr aber noch eine letzten Blick zu und lächelte.
 

"Du hast dich nicht verändert...noch immer die gleiche Stupsnase."
 

Ich dachte dies, als ich meinen Blick von ihr abwand und ich dachte es sehr intensiv, denn im Augenwinkel sah ich noch wie sie mit überraschtem Blick aufsprang.

Ich bog um die nächste Ecke und mir wurde schnell klar, das sie wohl doch etwas gemerkt hatte.

Ob meine telepathischen Fähigleiten doch besser waren als ich dachte?

Sie folgte mir, das spürte ich.
 


 

(Luna)

Es war ein wunderschöner Morgen und er war so friedlich.

Na ja, vielleicht etwas zu friedlich für meinen Geschmack, aber das behielt ich eh immer für mich. Artemis hätte nur wieder gemeckert, wenn ich ihm von meinen Gedanken erzählt hätte. Ich war ihm zu pessimistisch und deswegen schüttelte ich den Gedanken auch schnell wieder ab.
 

Er kam gerade zu mir auf das Dach und setzte sich mit einem Seufzer zu mir.
 

"Was ist los?"
 

Ich schaute ihn etwas verwirrt an, denn es war nicht seine Art zu seufzen.

"Ach...es ist nichts." War seine knappe Antwort, die mir etwas zu knapp war, aber ich beließ es dabei, denn ich wollte nicht schon wieder mit ihm streiten.

Das taten wir in letzter Zeit schon zu oft.
 

"Ein herrlicher Morgen."
 

Ich ließ meinen Blick schweifen und entdeckte ein Mädchen auf der Strasse. Sie hatte verblüffende Ähnlichkeit mit Bunny.
 

"Oh ja...das ist er." Gab Artemis zurück, doch ich hörte ihn gar nicht mehr wirklich und meinen Blick konnte ich auch nicht von dem Mädchen losreißen.
 

"Wer ist sie nur?" Fragte ich mich leise und wir schauten uns eine ganze Weile an, doch sie war es dann letztendlich die ihren Blick abwand. Ich glaubte etwas Enttäuschung darin zu sehen, aber das Lächeln was sich auf ihren Lippen spiegelte, sagte etwas ganz anderes.
 

Erst als ich eine Stimme in meinen Kopf hörte, eine Stimme die mir etwas sagte, etwas an das ich mich erinnerte. Erst dann sprang ich ruckartig auf und Artemis schaute mich etwas erschrocken an.
 

"Das kann niemals sein!"
 

Auch wenn mir diese Stimme nicht wirklich bekannt vorkam, so war ich dennoch davon überzeugt, dass das Mädchen etwas damit zu tun hatte.
 

Sie bog gerade um die Ecke und verschwand aus meinem Gesichtsfeld.

Ich blickte kurz zu Artemis, der immer noch etwas verwirrt zu sein schien und sprang dann blitzartig vom Dach, um ihr zu folgen.

Tausend Gedanken und Bilder schossen mir durch den Kopf. Gedanken, die eigentlich keinen Sinn machten, Bilder die so verworren waren, das ich sie gar nicht verstand.

Ich bog um die nächste Ecke, in die auch sie eingebogen war, doch sie war nicht da.
 

"Verschwunden!"
 

Ich blieb stehen und schaute mich um, doch ich sah sie nicht.

Artemis kam völlig außer Atem hinter mir zum stehen und wäre sogar fast in mich reingerannt.
 

"Was ist denn mit dir los Luna?" fragte es sichtlich verwirrt und sogar schon etwas verärgert.
 

"Dieses Mädchen...wo ist sie?"
 

Ich schaute mich immer noch hektisch um und ignorierte Artemis einfach, denn ich musste wissen wer sie war.
 

"Sucht ihr jemanden?" ertönte plötzlich eine Stimme von oben.
 

Mein Herz wäre vor Schreck fast stehen geblieben und das nicht nur weil ich nicht damit gerechnet hatte, sondern auch, weil mir grad bewusst wurde, das ich gesprochen hatte. Sie musste es gehört haben, jetzt hatten wir ein Problem, ein großes Problem.
 

Mein Blick wanderte nach oben und ich sah sie. Sie saß auf der Mauer und lächelte mich an. Jetzt musste ich noch versuchen zu retten, was noch zu retten war.
 

"Miau..."
 

Ich hoffte das sie uns nicht sprechen gehört hatte und Artemis schien es nicht anders zu gehen, denn er war wohl starr vor Schreck und brachte auch nur ein klägliches Miauen zustande.
 

"Mensch Luna....glaubst du ich hätte euch nicht gehört.", sagte sie mit einem leichten Grinsen im Gesicht und sprang dann gekonnt von der Mauer.

Sie landete etwas vor uns und lächelte immer noch. Mein Herz klopfte mir immer noch bis zum Hals.
 

"Sie weiß meinen Namen...woher?" Schoß es mir durch den Kopf.
 

Ich musterte sie intensiv und erst jetzt viel mir auf, das sie sogar die gleiche Schuluniform wie Bunny hatte.

"Diese Ähnlichkeit.." flüsterte mir Artemis zu, der langsam seine Fassung wieder erlangte und er sprach mir damit aus der Seele.

Sie hatte nur eine andere Haarfarbe und war etwas größer, das war alles was sie von ihr unterschied.

Sie sagte eine ganze Weile nichts, wahrscheinlich weil sie auf eine Reaktion von mir wartete. Aber was sollte ich schon sagen. Auch Artemis schwieg, aber er stieß mich an und ich wusste das er meinte das wir verschwinden sollten. Doch sie hatte uns sprechen gehört, sollten wir jetzt also wirklich weglaufen, was brachte uns das?
 

Sie schloss merkwürdigerweise plötzlich die Augen, was mich sehr verwirrte.

Wenige Augenblicke später schossen mir erneut Bilder durch den Kopf, doch dieses Mal waren sie nicht so verwirrend. Es waren reale Bilder, wie Erinnerungen und ich wusste plötzlich auch wessen Erinnerungen es waren. Es waren ihre.
 

"Das ist unmöglich."
 

Artemis schaute mich überrascht an und legte seine Stirn in Falten. Er fragte sich sicher, was in mich gefahren war.
 

"Luna...du müsstest doch eigentlich wissen, das nichts unmöglich ist....nicht für uns.", sagte sie daraufhin und schaute zum Mond auf, der schon fast im Sonnenlicht verblasst war.
 

Ich schüttelte ungläubig den Kopf und eine Träne lief mir das Gesicht runter. Es war eine Träne der Freude, denn wenn sie wirklich die war, für die ich sie nun hielt, so war das etwas Unglaubliches.
 

"Prinzessin...Prinzessin Charity..."
 

Es war eher ein Wispern, was ich da heraus brachte, für mich jedenfalls. Die Augen von Artemis weiteten sich etwas, das sah ich, obwohl ich noch immer mit meinem Blick an ihr heftete.

Sie antwortete nicht, sondern nickte nur lächelnd und das reichte mir vollkommen. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und lief auf sie zu. Sie hockte sich hin und drückte mich leicht an sich, nachdem ich ihr auf den Schoß gesprungen war und noch mehr Tränen vergoss.
 

Wir müssen wohl ziemlich lang einfach nur so dagesessen haben, denn Artemis war hinter uns getreten.

"Kann mich mal bitte einer aufklären?" fragte er etwas ärgerlich, weil man ihn ignorierte.
 

Ich schaute mich zu ihm um und dann wieder zu ihr. Sie lächelte wieder, setzte mich auf den Boden und stand dann auf. Ich schaute sie etwas verwirrt an und wollte grad dazu ansetzen etwas zu sagen.
 

"Es ist wohl das beste, wenn ich mich selbst mal vorstelle...ich will ja den armen Artemis nicht länger im Ungewissen lassen und du wirst auch nicht alles wissen Luna.", fing sie an zu erklären und ich war doch etwas erleichtert, denn ich hätte Artemis gar nicht viel erklären können und so nickte ich nur.
 

"Also....mein Name ist Kirasuki Fuoka, ich bin 14 Jahre alt und mein Sternzeichen ist Stier. Ich gehe in die achte Klasse des Jyuban College und bin erst gestern hier her gezogen......dies ist aber schon mein zweites Leben....in meinem früheren Leben, war ich Prinzessin Charity, die erstgeborene Tochter von Königin Serenity und Schwester von Prinzessin Serenity....ich wurde auf der Erde wiedergeboren...und kämpfe nun hier als Sailor Senshi für Liebe und Gerechtigkeit....ich freue, mich die beiden ehemaligen Berater von Königin Serenity und jetzigen Berater und Ausbilder von Prinzessin Serenity und ihrem Sailor Team, kennen zu lernen." Schloss sie ihre Erklärung und machte noch eine leichte Verbeugung.

Artemis stand der Mund offen und auch ich war sehr überrascht. Weniger über die Tatsache das sie hier war, sondern mehr darüber, das sie so genau wusste wer sie einmal war.
 

Sie lehnte sich gegen die Wand und schaute uns beide etwas erwartungsvoll an.

Artemis klappte den Mund wieder zu und schaute mich an.

"Aber...aber ich dachte sie wäre tot?" Fragte er verwirrt und wechselte wieder den Blick zu Kirasuki. Ich schaute sie ebenfalls fragend an und sie erwiderte meinen Blick mit einem erneuten Lächeln. "Na und....meine Schwester war auch tot...das heißt noch lange nichts.....ich denke Mal du willst wissen, was nach meiner Entführung passiert ist...jetzt wo du dich erinnerst Luna.....oder?" Fragte sie und ich nickte wieder. Sie schaute dann erneut verträumt zum Himmel und fing an zu erzählen.
 


 

(Kira)

Ich hatte damit gerechnet, das ich Luna wahrscheinlich mit meinen Erinnerungen auf die Sprünge helfen musste. Ich war nicht sicher, ob ich es wirklich schaffen würde, aber auf eine Versuch kam es an. Und nachdem ich ihr meine Erinnerungen von unserer gemeinsamen Zeit gezeigt hatte, war ich doch ziemlich geschafft.
 

Nun stand ich an der Wand und erzählte ihnen auch das, was ich schon meiner Mutter, der Königin erzählt hatte. Die Augen der beiden weiteten sich von Minute zu Minute und manchmal blitzte bei Luna wieder eine kleine Träne im Auge auf.
 

"...es tut mir wirklich sehr leid das ich euch nicht so im Kampf gegen Metallia unterstützen konnte, wie ich es gern getan hätte, aber ich konnte meine Großmutter nicht allein lassen....nun ja....aber nun bin ich hier...und ich bin sehr stolz auf euch."
 

Ich beendete meine Erklärungen und hatte mit meinen letzten Worten wieder fragende Gesichter zurückgelassen.
 

"Stolz?" fragte Luna, die sich neben mich gesetzt hatte und schaute zu mir auf.
 

"Ja natürlich...ihr habt eure Aufgabe wirklich ausgezeichnet erfüllt...ihr habt aus meiner Schwester eine außergewöhnliche Senshi gemacht...und auch Mars, Merkur, Venus und Jupiter haben sich gut geschlagen."
 

Ich streichelte ihr anerkennungsvoll über den Kopf und sie wurde sogar etwas rot. Mein Blick fiel auf die Uhr und ich sprang entsetzt auf.
 

"Mist...ich komm zu spät!"
 

Rumms....
 

Jemand war in mich reingerannt und ich taumelte zurück gegen die Mauer.
 

"Au...", hörte ich eine Stimme wimmern und schaute direkt in das Gesicht meiner Schwester.

Sie murmelte eine schnelle Entschuldigung und rannte schnell weiter. Ich schaute Luna kurz an.

"Wir reden später weiter...ich muss los......um fünf Uhr wieder hier..." Übermittelte ich ihr noch schnell und rannte dem Mädchen mit den blonden Zöpfen hinterher.

Ich schloss schnell zu ihr auf und rannte nun direkt neben ihr. Sie musterte mich und streckte mir dann beim Laufen, lächelnd die Hand entgegen.
 

"Ich bin Bunny Tsukino...noch mal sorry...wie ich sehe haben wir den gleichen Weg..." Hechelte sie etwas außer Atem, als wir uns die Hände schüttelten.
 

"Sieht so aus....ich bin Kirasuki Fuoka...aber Kira geht auch...und was wohl noch offensichtlicher ist...wir kommen beide zu spät...und das an meinem ersten Schultag..."
 

Es ärgerte mich eigentlich gar nicht das ich zu spät kam, das war sogar eine ausgezeichnete Gelegenheit, sie kennen zu lernen. Trotzdem ließ ich es so klingen, als ob es mich etwas ärgerte.

"Dein erster Schultag also...deswegen hab ich dich noch nie gesehen...welche Klasse?" fragte sie mich neugierig.
 

"8b.."

Das war natürlich nicht so ein Zufall, wie sie im Moment dachte.
 

"Ach wirklich....ich bin auch in der 8b...." Erwiderte sie strahlend, als wir gerade auf den Schulhof bogen. Der Gong hatte schon vor einigen Minuten geklungen und wir kamen nun völlig außer Atem vor der Klassentür zum stehen.

"Das gibt Ärger.", flüsterte sie leise und begab sich dann so leise wie möglich ins Klassenzimmer.
 

"BUNNY TSUKINO DU BIST SCHON WIEDER ZU SPÄT..."
 

Hörte ich eine laute Stimme ärgerlich rufen, konnte sie aber noch nicht zuordnen, weil ich noch draußen stand. Schnell wurde mir klar, das es die Lehrerin sein musste.
 

"Es ist nicht ihre Schuld....ich hatte sie aufgehalten...verzeihen sie ihr."
 

Ich war ins Klassenzimmer getreten und verbeugte mich grad vor der Lehrerin, die mich erstaunt anschaute.

"Gut...ausnahmsweise...setz dich Bunny.", sagte sie schnell, um sich dann wieder mir zu widmen.

"Du bist bestimmt die Neue...dann stell dich mal vor.", sagte sie freundlich und deutete mir, mich vorne hinzustellen. Ich stellte mich der Klasse vor und bekam dann meinen Platz direkt neben Bunny zugewiesen. Sie lächelte mich ziemlich dankbar an, nachdem ich platz genommen hatte und ich freute mich etwas, denn ich hatte den ersten Schritt getan.
 

In der ersten Pause wurde ich natürlich sofort belagert und ausgefragt. Ich kam erst gar nicht dazu mit Bunny ein Wort zu wechseln, erst in der Mittagspause erwischte sie mich und bedankte sich noch mal ausführlich.

"Du warst meine Rettung...ich wäre sicher wieder rausgeflogen.", sagte sie erleichtert und setzte sich neben mich an den Baum, an dem ich saß.
 

"Ich komm zu oft zu spät.", fuhr sie bedrückt fort und starrte auf mein Essen.
 

"Nimm dir ruhig was."
 

Ich hielt ihr mein Bento hin und lächelte. Ihre Augen fingen sogleich an zu strahlen und sie griff ohne zu überlegen zu.

"Da...danke..", murmelte sie mit vollem Mund.

"Du hast mich schon zum zweiten Mal gerettet....ich hab mein Bento nämlich in der Eile heute morgen vergessen.....lecker....." fuhr sie fort und futterte dann fröhlich weiter.
 

"Keine Ursache...."
 

Der Rest des Schultages ging schnell um.

Nun war ich auf dem Heimweg und Bunny ging neben mir.
 

"So...ich muss hier abbiegen..."
 

Ich blieb an der Kreuzung stehen und schaute Bunny an.

"Wirklich...ich dachte du wohnst in meiner Nähe...weil ich dich doch dort umgerannt hatte..", sagte sie verwirrt und kam neben mir zum stehen.
 

"Nein, eigentlich nicht. Ich hatte mich nur heute morgen verlaufen, denn normalerweise komm ich nämlich nicht zu spät..."
 

Sie schaute mich verstehend an.

"Ach so....stimmt...du kennst dich hier ja nicht so gut aus....dann gebe ich dir eine Stadtführung...wie wär's?" fragte sie mich und eigentlich erwartet sie wohl, das ich ja sagte, denn so schaute sie.
 

"Klar warum nicht....gute Idee...aber ich hab jetzt noch was vor...wie wär's, wenn wir uns um sechs Uhr am Eingang zum Jyuban Park treffen...den kenn ich nämlich schon?"
 

Eine Stunde war zwar nicht viel, für das was ich noch mit Luna zu besprechen hatte, aber es musste erst mal reichen.
 

"Gut abgemacht...bis dann...", sagte sie schnell und ging nach Hause.
 


 

(Luna)

Sie war es wirklich, meine Prinzessin Charity.

Noch immer konnte ich es nicht glauben. Ich hing meinen Erinnerungen nach, meinen neu wiedergefundenen Erinnerungen. Ohne ihre Hilfe wären sie wahrscheinlich ewig verborgen geblieben. Und dennoch wusste ich, das da noch mehr in mir war, ich musste mich noch an mehr erinnern, aber das hatte noch etwas Zeit, das hoffte ich jedenfalls.
 

Sie hatte mich damals auf dem Mond vor dem ertrinken gerettet, so hatten wir uns kennengelernt. Ich war noch eine junge Katze gewesen und war gerade auf dem Mond angekommen, um mich der Königin vorzustellen. Meine Mutter wollte das ich mich entscheide, ob ich der Königin des Silberreiches dienen wollte oder später selber den Thron auf unserem Planeten besteigen wollte. Nachdem ich die junge Prinzessin getroffen hatte, viel mir die Entscheidung eigentlich nicht mehr schwer und meine Mutter hatte nichts dagegen. So wurde ich zur Beraterin der Königin und zur besten Freundin ihrer Tochter. Leider währte die Freundschaft nicht sehr lange, denn nur ein halbes Jahr nachdem wir uns kennenlernten, wurde sie schon entführt.
 

Meine Erinnerungen daran waren so klar wie nie zuvor und ich war ihr dafür sehr dankbar.
 

Die Aufregung auf dem Mond war damals sehr groß und die Königin hatte lange nach ihrer Tochter gesucht. Vergeblich, man konnte sie nicht finden, noch nicht mal eine kleinst Energiesignatur war zu verzeichnen. Deswegen vermutete man auch das sie gestorben sein musste.

Zu dieser Zeit kam auch Artemis auf den Mond, um mich und die Königin zu unterstützen. Er war etwas älter gewesen als ich und ich war froh, ihn an meiner Seite zu haben. Das Band zwischen Erde und Mond wurde dann getrennt, obwohl nie sicher war, das die Erdenbewohner etwas mit der Entführung zu tun hatten. Die Königin wollte aber nicht das sich das Schicksal wiederholt, gerade weil sie wieder schwanger war.

Diese Schwangerschaft war ein großes Wunder und es wurde sogar prophezeit das diese Kind das Universum vereinen würde. Die Königin und auch das Volk des Silberreichs waren sehr glücklich über die kleine Serenity und so geriet die Entführung von Charity immer weiter in den Hintergrund.

Doch ich hörte die Königin oft nachts weinen, ich wusste das sie, sie nie vergessen würde und das gleiche galt auch für mich.
 

Nun war es kurz vor fünf und ich saß zusammen mit Artemis an der Stelle, wo sich heute morgen alles verändert hatte. Sie kam gerade um die Ecke gehetzt und war ziemlich außer Atem.

"Da bin ich...", sagte sie schnaufend und ich lächelte leicht.

Sie hockte sich zu uns runter und streichelte mir über den Kopf.

"Lasst uns woanders hingehen...hier sind zu viele Leute.", sagte sie sehr leise, stand wieder auf und ging vor.
 

Ein paar Minuten später kamen wir in den Jyuban Park und begaben uns an eine Stelle, wo uns niemand sehen konnte. Ich fragte mich was los war, sie war den ganzen Weg hierher so still gewesen und sie schaute auch etwas bedrückt.

Ich ahnte nichts Gutes.

Sie hatte was auf dem Herzen, aber was?

Sie ließ sich unter einem Baum nieder und schaute auf den Boden.
 

"Komm schon Kira...raus damit...was ist los?"
 

Es interessierte mich sehr und ich konnte dieses Schweigen einfach nicht ertragen.

"Ich sag's nicht gern..." Fing sie an und bei diesen Worten allein verstärkten sich schon meine bösen Vorahnungen.

"...aber du musst ihnen die Erinnerung wiedergeben."
 

Ich sprang auf und schaute sie verständnislos an.

"NEIN...das kann ich Bunny und den anderen nicht antun! Sie hatten sich so sehr gewünscht nicht mehr kämpfen zu müssen."
 

Ich verstand nicht, warum sie so etwas von mir verlangte.
 

"Luna...ich weiß wie sehr sie sich gewünscht hat, ein normales Leben führen zu können...auch ich hab ihre Stimme gehört....aber du weißt genau so gut wie ich...das sie nie ein normales leben führen wird....sie ist nun mal was sie ist...es ist ihr Schicksal....und das Licht wird immer den Schatten anziehen......"
 

Sie schaute wehmütig zum Himmel und ich folgte ihrem Blick. Ich wusste das sie recht hatte und ich hatte auch immer damit gerechnet, das der Frieden nicht ewig währen würde. Artemis schaute ebenfalls sehr ernst.
 

"Das heißt also das eine neue Bedrohung auf uns wartet?" fragte er unsicher und schaute dabei zu Kira, welche nickte.

"Ja...leider....ich könnte auch erst mal allein zurecht kommen....aber nicht für immer....", gab sie ihm als Antwort und schaute wieder zu mir.
 

Ich nickte etwas traurig, ich tat es nicht gern.

Bunny war so glücklich im Moment.

"Und es gibt noch etwas, um was ich euch bitten möchte.", sagte sie und schaute mich dabei ernst an.
 

"Was?"
 

"Ich möchte nicht das sie erfahren wer ich bin.....ich möchte das meine Identität erst mal unter uns bleibt.", erklärte sie und schaute mich und Artemis dabei bittend an.
 

"Aber warum?"
 

Ich verstand nicht ganz was sie damit bezweckte.

Denn Bunny würde sich sicher sehr darüber freuen, eine Schester zu haben.
 

"Nun ja....ich weiß nicht ob ihr das versteht...aber ich möchte ihre Freundin werden...und das nicht aufgrund unseres gleichen Schicksals oder unserer gemeinsamen Vergangenheit."

Das war ihre Erklärung und wenn ich genauer darüber nachdacht, verstand ich nun doch was sie meinte.
 

"Ihr kennt mich also nicht...wenn die Zeit gekommen ist, werden sie erfahren wer ich bin...aber sie sollen es von mir erfahren...", fügte sie noch hinzu und Artemis und ich nickten.

Wenn sie es wirklich so wollte, dann würden Artemis und ich ihr nicht im Weg stehen, wir konnten Geheimnisse gut für uns behalten. Obwohl ich es lieber bevorzugte keine Geheimnisse vor der Prinzessin oder besser ihrer Schwester zu haben.
 

"Es ist schon fast sechs Uhr...ich bin noch mit Bunny verabredet...ihr entschuldigt mich also.", sagte sie und wurde sogleich fröhlicher. Wir nickten nachdem wir alle aufgestanden waren.
 

"Sag mal...wann ist diese Bedrohung denn hier?" fragte Artemis plötzlich und da wurde mir bewusst, das wir das gar nicht von ihr erfahren hatten und das war schließlich wichtig. Sie schaute sogleich wieder ernst.
 

"Schon heute Nacht.....wir haben also nicht viel zeit.", sagte sie und seufzte.
 

"Schon heute Nacht!?", kam es von Artemis überrascht und er sprach mir mal wieder aus der Seele. Ich hatte nicht damit gerechnet, das es schon so schnell sein würde. Sie nickte nur und in ihren Augen schien mehr geschrieben zu stehen, als sie uns sagen wollte. Sie streichelte mir noch mal zum Abschied über den Kopf und versuchte ein Lächeln über die Lippen zu bringen, was ihr aber nicht sonderlich gelang.

"Ich bin auch nicht sehr glücklich darüber, aber wir können es nicht ändern....lasst uns morgen weiter reden....die Feinde greifen ja nicht gleich an.", sagte sie noch schnell und verschwand dann.
 

Wir saßen noch eine ganze Weile einfach nur so da und schwiegen.

Warum mussten sie schon wieder kämpfen, wieso konnte nach Metallia nicht Frieden herrschen?

Wieso zog das Licht die Dunkelheit so stark an?

Fragen die mir wohl niemand beantworten konnte, selbst Kira nicht, die alles zu wissen schien. Diese Visionen die sie hatte, sie waren ja ganz praktisch, aber sie schien nicht sehr glücklich über sie zu sein, denn so sah sie nicht aus, als sie von ihnen sprach.

Aber wie sie schon sagte, es war unser Schicksal und diese Visionen waren ihr Schicksal.
 


 

(Kira)

Oh Mann, wie ich es hasste schlechte Nachrichten zu überbringen, aber was sollte ich denn tun. Die Feinde waren nun mal da und die beiden mussten davon erfahren. Ich war zwar eine Sailor Senshi, aber allein würde ich niemals gegen Anne und Ale ankommen, dafür waren sie zu stark. Sie mussten Bunny und die anderen vier erwecken. Nur im Team waren wir stark und ich hatte noch nicht vor, früh zu sterben.
 

Bunny wartete schon auf mich als ich ankam und ich war darüber sehr überrascht.
 

"Hallo Bunny."
 

Ich winkte schon von weitem und war nun doch wieder etwas fröhlicher. Sie schien sich auch sehr zu freuen, denn sie strahlte über das ganze Gesicht. Es tat mir in der Seele weh, das sie morgen nicht mehr so Strahlen würde, nicht wenn sie sich wieder an den schrecklichen Kampf von Metallia erinnern würde. Aber diese Welt brauchte ihre Kraft, mehr als jemals zuvor.

Wenn ich es hätte ändern können, ich hätte es getan.

Sie musste sich mit ihrem Schicksal abfinden, jedenfalls mit dem, das sie nie ein normales Mädchen sein würde. Das mussten wir alle.
 

"Hi Kira...dann mal los....ich zeig dir meine Lieblingsläden...", sagte sie fröhlich, als ich neben ihr stand und zog mich dann auch schon mit.
 

Wir verbrachten einen schönen Abend. Bunny hatte mich in tausend Geschäfte mitgeschleppt und wir stellten schnell fest, das wir viele Gemeinsamkeiten hatten, auch die Spielhalle ließ sie nicht aus, von der Luna mir ansatzweise erzählt hatte.
 

Wir saßen nun in einem Cafe und hatten beide gerade einen riesigen Eisbecher verputzt. Es war bereits dunkel, so das es Zeit wurde sich zu verabschieden. Wir bezahlten noch schnell und verließen dann das Cafe.
 

"Also bis morgen in der Schule...und komm nicht wieder zu spät."
 

Ich zwinkerte ihr zu und sie quittierte es mit einem leisen Seufzer. Ich wusste natürlich das wir uns noch sehen würden, bevor wir in der Schule waren, aber das würde sie schon sehen. So trennten sich unsere Wege an diesem Abend.
 

Es war so ungefähr 3 Uhr Nachts als ich wach wurde.

Ich schaute aus dem Fenster und sah ein kleines Licht einschlagen.
 

"Dann sind die beiden jetzt da..."
 

Wieder musste ich an Bunny denken und wie sie wohl reagieren würde, wenn sie erfuhr das sie sich wieder verwandeln musste. Mit diesem Gedanken schlief ich auch wieder ein und wurde um 7 Uhr von meinem Wecker aus dem Bett geworfen. Eine schnelle Dusche und ich war gänzlich wach. Dieser Tag würde für sie nicht so enden wie der letzte.

Schon wieder dachte ich an meine Schwester.

"Sie schafft das schon!"

Das hoffte ich jedenfalls und mit diesem Gedanken verließ ich dann meine Wohnung.
 

Ein paar Minuten später kam ich an die Stelle wo das Licht in der Nacht eingeschlagen hatte und es standen auch schon eine Menge Leute drum herum. Ich entdeckte Artemis und Luna etwas abseits und begrüßte sie mit einem leichten nicken.

Ich drängelte mich bereits durch die Reihe, als ich auch Bunny entdeckte und rempelte dann noch Makoto an.

"Hey....pass doch auf....", meckerte diese, da sie mich noch nicht angesehen hatte.
 

"Oh...du bist es...wie war noch mal dein Name...Kira nicht?" Fragte sie lächelnd, nachdem sie aufgeschaut hatte.

Ich nickte nur und schaute mich weiter um. Sie waren alle hier, so als ob sie das Böse herziehen würde. Sie spürten das etwas vor sich ging, auch wenn sie keine Erinnerung mehr besaßen. Rei stand hinter Bunny und Ami etwas weiter weg. Minako stand direkt auf der anderen Seite und schaute mich kurz an, aber es war nur kurz und dann war sie auch schon verschwunden. Ich war endlich bei Bunny angekommen.
 

"Wir sollten gehen...wir kommen sonst zu spät."
 

Ich schaute sie ermahnend an.

"Kira...guten Morgen...ja ja...du hast recht...aber das ist doch schon komisch...oder?" fragte sie und drängelte sich wieder mit mir aus der Menge.
 

"Ja das ist.", antwortet Makoto für mich, die plötzlich neben uns stand. Ich stimmte Makoto zu und dann machten wir uns auf den Weg zur Schule.

"Du bist doch die super starke aus der Nachbarklasse?" fragte Bunny Makoto unterwegs und diese nickte nur genervt. Ich musste innerlich lächeln, obwohl sie es im Moment nicht waren, merkte man, das sie Freundinnen waren und auch wieder sein würden.
 


 

(Artemis)

Dieser Krater war schon ziemlich merkwürdig.

Also hatte sie Recht, die Feinde waren hier. Ich hatte ihr zu Anfang nicht so ganz geglaubt, ich war von Natur aus eben etwas misstrauisch und deswegen musste ich jetzt erst zugeben, das sie recht hatte. Luna sagte nur, das sie es von Anfang an geglaubt hatte, aber das war ja auch klar, sie kannte diese Kira besser als ich und ich fand sie eben etwas merkwürdig. Dabei konnte ich nicht mal genau sagen warum. Ihre ganze Geschichte, über Nemesis und diese Krankheit und vor allem ihre Visionen, das alles hatte mich doch etwas aus dem Konzept geworfen, vor allem, weil ich glaubte das meine Erinnerungen von allen, immer die Besten waren.

Aber das waren sie wohl nicht.
 

Ich beobachtet mit Luna zusammen die ganze Szenerie des Massenauflaufs um den Krater und stellte sogar vor ihr fest, das alle Mädchen da waren. Erst war ich überrascht, aber dann wurde mir bewusst, das sie sich immer anziehen würden. Ob es deswegen war, das sie dem gleichem Schicksal folgten oder ob es ihre gemeinsame Vergangenheit war, das wusste ich nicht, aber das war auch nicht wichtig. Uns beiden war schon länger klar, das sie wieder kämpfen musste. Einzig der Zeitpunkt war unklar.
 

Luna gestand es sich eben eher ein als ich und auch wenn ich immer sagte, das sie nicht alles so negativ sehen soll, so wusste ich doch das sie Recht hatte.

Ich fragte mich nur, ob wir auch diesen Kampf meistern würden, was mich wohl sehr nachdenklich ausschauen ließ.
 

"Was ist los Artemis, irgendwas stimmt doch nicht mit dir?" fragte mich Luna dewegen, weil sie es wohl nicht von mir so gewöhnt war.
 

"Ich mache mir eben Gedanken....diese Feinde beunruhigen mich."
 

Luna schaute mich lange Zeit schweigend an und nickte dann schließlich.
 

"Ja...mir geht es genauso...und ich hab das Gefühl, Kira weiß mehr als sie uns sagt."

Sie sprach mir, wie schon so oft aus der Seele.
 

"Ja...das Gefühl hab ich auch...es steckt wohl mehr dahinter...nur was?"
 

Ich beobachtete grad wie Kira, Usagi und Makoto davon gingen und schaute dann wieder zu Luna, die nachzudenken schien. Sie schüttelte anschließend aber nur mit einen Seufzer den Kopf.

Sie wusste es auch nicht.

Das Leben von Kira war bis jetzt wohl nicht so gut verlaufen, soweit sie es jedenfalls erzählt hatte und das war nicht sehr viel.

Ich wusste das ihr das alles nicht leicht viel, dafür musste ich sie nicht mal gut kennen. Sie würde uns alles sagen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war. Luna sah das genauso, sie vertraute dem Mädchen, das früher mal eine Prinzessin war und es irgendwie auch immer sein würde. Ich wusste das Luna nicht jedem blindlings vertraute, also hatte diese Kira unser Vertrauen wohl verdient.
 

Als der größte Teil der Menschen gegangen war und die Polizei sich daran machte den Krater zu untersuchen, machten wir uns auch auf dem Weg in die Kommandozentrale. Wir mussten doch etwas über die Feinde herausfinden, das war schließlich unsere Aufgabe.
 

Leider glückte uns das nicht wirklich. Auch nach mehreren Stunden intensiven Recherchen fanden wir nichts.
 

"Das ist doch deprimierend! Jetzt sollen wir die Mädchen schon erwecken und sagen das es neue Feinde gibt....können ihnen aber nichts...rein gar nichts über diese sagen!"
 

Ich stöhnte und auch Luna war nicht sehr erfreut.

Es war schon später Abend und es brachte nichts mehr, jetzt noch weiterzumachen. Sie würden bald angreifen und wir hatten sie noch nicht eingeweiht. Zu meiner Überraschung stand Kira vor der Spielhalle und schien auf uns zu warten. Ich wunderte mich schon etwas, woher sie wusste das wir hier waren. Ich dachte aber daran, das mich mittlerweile nichts mehr wundern sollte und so fragte ich auch nicht nach.
 


 

(Kira)

Der Tag ging schneller rum, als ich dachte und nun war es schon dunkel. Ich wollte noch unbedingt mit Luna sprechen und so ging ich einfach zur Spielhalle und wartet dort.

Sie brauchte mir gar nicht zu sagen, wo sie war, unsere Verbindung war besser als sie selbst vermutete. Sie strahlte mehr Energie aus, als Bunny, was wohl im Moment daran lag, das sie ziemlich viel benötigte, um ihr Wissen hervorzukramen.

Und Bunny, nun ja sie war ja jetzt keine Senshi mehr, jedenfalls noch nicht und das dämpfte ebenfalls ihre eigene Aura.
 

Beide waren sichtlich überrascht, aber keiner von beiden sagte etwas. Sie hatten wohl eingesehen, das ich immer für eine Überraschung gut war und dabei wussten sie noch nicht mal, das ich weiter in die Zukunft schauen konnte, als ich gesagt hatte.

Ich hatte es extra noch nicht erwähnt und ich wollte es auch erst mal ein Weile für mich behalten. Es reichte das sie wussten das ich in die Zukunft blicken konnte.

Wie weit war unwichtig!
 

"Schön das ich euch gefunden hab, ich wollte noch mit euch sprechen...es geht um die Mädchen!"
 

Luna schaute mich nun an und nickte verstehend. "Ich weiß, wir müssen uns beeilen.", sagte sie schnell und schaute entschuldigend.
 

"Das meinte ich doch nicht....ich bin euch nicht böse....ich wollte auch nur sagen, das es erst mal reicht nur Bunny die Erinnerung wiederzugeben."
 

Luna schaute etwas verwirrt und wusste nicht so recht was sie sagen sollte. "Das heißt also du schaffst es mit ihr allein?", warf nun Artemis ein.
 

"Nein...das nicht....aber es passt sonst nicht so ganz...ich will nicht zu sehr in den Lauf der Zukunft eingreifen...und ihr hättet auch ohne mein Dazutun nur Bunny erweckt...erst mal jedenfalls."
 

Luna schien zu verstehen und nickte erneut. Auch Artemis wusste was ich meinte und so verabschiedete ich mich mit den Worten. "Geht nicht zu ihr und gebt ihr die Erinnerung wieder...denn sie wird zu euch kommen."
 

Ich lächelte wissend und ging dann heim.

Wieder einmal ließ ich zwei verwunderte Katzen zurück.
 

~Ende Kapitel 2~
 


 

Kommentar des Autors:

Ich hoffe es hat euch gefallen...

Über konstruktive Kommentare freu ich mich immer.

*smile*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mstar
2003-04-10T10:48:58+00:00 10.04.2003 12:48
Ich schließe mich meinen Vorrednern an *g*
Du kannst wirklich gut schreiben. Ich hoffe, du bleibst dabei *g*
PS: Viel GLück bei deiner Prüfung
*durchknuddeld*
Von:  Satoshi-kun
2003-04-09T12:22:18+00:00 09.04.2003 14:22
Hi Yo-chan
Das 2. Kapitel hat mich auch wieder echt gut gefallen. Du hast zwar immer noch etliche Endlossätze mit drin, aber diesesmal ist es mir nicht ganz so extrem beim lesen aufgefallen. Es ist aber auch insgesamt etwas besser, als im ersten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel *knuddel*
Von: abgemeldet
2003-04-05T20:38:25+00:00 05.04.2003 22:38
Dieser Teil ist auch super!!Vor allem die Tatsache, dass Kira jetzt nach und nach in ein halbwegs <<normales Leben>> (D.H Mit Schule,Trips mit Freundinnen und ähnlichem)abdriftet,gefällt mir gut.Aber sie bleibt immer noch etwas besonderes..diese Zweiteilung fasziniert mich!Ich kann Teil 3 kaum erwarten,aber ich habe keinen Zweifel daran,dass er genauso gut wird wie der erste und zweite!!


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