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Sakura Uchiha and her Life

von

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Chapter 39

Kapitel 39
 

"Hi! Wie war das Dinner?" Ich bin ausnehmend freundlich und ermunternd. Nicht wie so eine jammernde Ehefrau aus EastEnders.

"Es war toll." Sasuke zieht das Jackett aus. "Temari ist wirklich sehr klug. Sehr auf Zack."

"Das glaube ich sofort." Unter der Bettdecke knete ich meine Hände. "Und, worüber habt ihr so gesprochen? Außer der Arbeit meine ich?"

"Och, weiß nicht, alles Mögliche." Sasuke lockert die Krawatte. "Kunst...Bücher..."

"Du liest doch nie!", sage ich, bevor ich mich bremsen kann. Es stimmt aber. Er liest wirklich nichts außer Managementbüchern.

"Vielleicht nicht mehr ", sagt er und sieht mich schief an. "Früher schon."

Was soll das denn heißen? Bevor er mich kennengelernt hat, oder was? Ist es jetzt meine Schuld, dass er nicht mehr liest?

"Und sonst?", hake ich nach.

"Sakura, ehrlich. Ich weiß es schon gar nicht mehr."

Das Handy meldet sich mit dem Benachrichtigungston einer SMS. Er liest sie, lächelt und schreibt etwas zurück. Dann zieht er sich weiter aus. Ich werde immer wütender.

Wie kann er nur so sein? Direkt vor meinen Augen?

"War das wieder auf Latein?", platzt es aus mir heraus.

"Was?" Sasuke wirbelt herum, während er noch an seinem Hemdsärmel zupft.

"Ich habe nur zufällig gesehen....." Ich stocke. Was soll´s.

Ich spiele ihm lieber nichts vor. Ich hole tief Luft und sehe Sasuke direkt in die Augen. "Sie schreibt dir auf Latein, nicht wahr? Ist das euer Geheimcode?"

"Wovon redest du?" Sasuke kommt einen Schritt auf mich zu. "Hast du in meinem Handy rumgeschnüffelt?"

"Ich bin deine Frau! Worüber schreibt ihr euch immer, Sasuke?" Meine Stimme schwillt jetzt an. "Verfasst ihr da lateinische Bücher.....oder geht es um andere Dinge?"

"Wie bitte?", fragt Sasuke leicht amüsiert.

"Dir ist doch wohl klar, dass sie hinter dir her ist?"

"Was?" Sasuke lacht kurz auf. "Saku, ich weiß, du hast eine lebhafte Fantasie, aber ganz im Ernst..." Er zieht sein Hemd aus und lässt es in den Wäschekorb fallen.

Wie kann er so schwer von Begriff sein? Ich dachte, er ist so klug.

"Sie ist hinter dir her!" Ich beuge mich aufgeregt vor.

"Merkst du das nicht? Sie ist eine notorische Ehebrecherin! Das macht sie doch immer...."

"Sie ist nicht hinter mir her!", unterbricht Sasuke mich.

"Ehrlich, Sakura, ich fasse es nicht! So besitzergreifend bist du doch sonst gar nicht. Ich werde doch wohl noch Freunde haben dürfen. Herrgott noch mal. Nur weil sie eine Frau ist...."

"Das ist es doch gar nicht", unterbreche ich ihn dieses Mal.

Sie ist seine Exfreundin und hat diese wehenden blonden Haare. Aber das werde ich jetzt nicht sagen.

"Es ist..." Ich hänge fest. "Es ist doch so....wir sind verheiratet, Sasuke. Wir sollten alles teilen. Wir sollten keine Geheimnisse voreinander haben. Ich zum Beispiel bin wie ein offenes Buch! Du kannst dir im Gegenzug gerne mein Handy ansehen!" Ich gestikuliere wild herum. "Guck auch ruhig in meine Schubladen! Ich habe kein einziges Geheimnis! Los! Sieh nach!"

"Sakura, es ist spät." Sasuke reibt sich das Gesicht. "Können wir das morgen weiter besprechen?"

Ich starre ihn an. Wie stellt er sich das denn vor? Wir spielen doch hier nicht Monopoly, wir führen ein womöglich alles entscheidendes Gespräch über den Fortbestand unserer Ehe.

"Komm schon! Sie dir alles an!"

"Okay." Sasuke gibt schließlich auf und geht auf meine Kommode zu.

"Ich habe kein einziges Geheimnis! Du kannst überall herumwühlen...." Ich breche abrupt ab.

Ups. Der Test zur Geschlechtsbestimmung liegt oben links in der Schublade.

"Äh....außer in der Schublade", füge ich schnell an. "Geh nicht an die Schublade links oben."

Sasuke hält inne. "Ich darf diese Schublade nicht öffnen?"

"Nein. Das ist.....eine Überraschung für dich drin. Und geh bitte auch nicht an die Tasche von Harrods, die auf dem Stuhl liegt", füge ich hinzu. Den Kassenzettel für die Hi-Tech-Feuchtigkeitscreme soll er lieber auch nicht sehen. Ich bin ja selbst fast gestorben, als ich gemerkt habe, wie teuer die ist.

"Sonst noch Verbotszonen?", fragt Sasuke.

"Ähm...Im Kleiderschrank habe ich schon ein paar Geburtstagsgeschenke für dich", sage ich zerknirscht.

Stille im Schlafzimmer, Ich kann nicht einschätzen, was Sasuke ausbrütet. Sein Gesicht sieht merkwürdig aus.

"Wir sind also vollkommen offen und ehrlich miteinander, mit Ausnahme der linken Schublade, der Tasche von Harrods und den Tiefen des Kleiderschrankes?"

Ich glaube, ich stehe moralisch doch nicht auf so sicheren Füßen, wie ich gedacht hatte.

"Nun....", laviere ich herum. "Ich war jedenfalls nicht die ganze Nacht mit irgendjemand anderem unterwegs!"

Oh Gott. Ich höre haargenau wie so eine jammernde Ehefrau aus EastEnders an.

"Saku", seufzt Sasuke und setzt sich neben mich. "Temari ist nicht "irgendjemand anderes". Sie ist meine Kundin. Sie ist meine Freundin. Und sie wäre auch gerne deine Freundin."

Ich drehe mich weg und schiebe die Decke wie eine Wand zwischen uns.

"Ich verstehe einfach nicht, wo das Problem ist. Du wolltest doch schließlich unbedingt zu Temari!"

"Ja, aber...."

Ich kann jetzt nicht gut sagen, dass ich da noch nicht wusste, dass sie eine Ehebrecherin ist.

"Sie wird in ein paar Wochen unser Baby zur Welt bringen. Lern sie doch einfach ein bisschen besser kennen. Dann fühlst du dich bestimmt wohl mit ihr!"

Ich möchte nicht, dass sie das Baby zur Welt bringt, schießt es mir durch den Kopf.

"Und wo wir gerade dabei sind...." Sasuke steht auf. "Temari tut es sehr leid, dass sie bei deinen letzten Untersuchungsterminen verhindert war. Morgen wäre aber noch was frei. Ich habe gesagt, wir kommen beide, okay?" Er geht ins Bad.

"Okay", sage ich und sinke seufzend ins Kissen zurück.

In meinem Kopf wirbeln die Gedanken konfus herum. Vielleicht bin ich wirklich unvernünftig und paranoid.

Vielleicht ist sie wirklich nicht hinter Sasuke her.

Und sie ist schließlich die beste Frauenärztin der Welt.

Okay. Ich strenge mich ab sofort richtig doll an, mich mit ihr anzufreunden.
 

Als wir am nächsten Tag auf das Geburtszentrum zugehen, sind wieder Paparazzi da. Das neue Bond-Girl und das neue Gesicht von Prada posieren auf dem Treppenabsatz vor dem Eingang. Sie tragen tief sitzende Hüfthosen und enge Oberteile, die die kleinen Bäuche betonen.

"Sakura, langsam!", ruft Sasuke, als ich losrennen will, um mich zu ihnen zu stellen. Sie sind dann schon in der Tür verschwunden als wir an der Treppe ankommen. Ich halte kurz inne, aber kein Fotograf regt sich. Sie ziehen sich sogar alle zurück, was ja wohl eine ziemlich Beleidigung ist. Sie könnten wenigstens aus Höflichkeit das ein oder andere Foto machen.

Am Empfang steht das Bond-Girl vor mir, und ich höre, wie die Sprechstundenhilfe sagt: "Haben Sie die Einladung zu Tee im Savoy erhalten? Soll ich Ihnen einen Wagen schicken?"

"Nein, danke", sagt das Bond-Girl und nickt in Richtung des Prada-Gesichts. "Emma und ich kommen zusammen."

Mein Herz hüpft vor Freude. Tee im Savoy? Ich habe noch nie eine Einladung zum Tee im Savoy bekommen. Vielleicht bekomme ich ja jetzt eine! Ich wende mich freudenstrahlend an die Sprechstundenhilfe und bin schon bereit, meinen Terminplaner zu zücken. Aber sie gibt mir keine Einladung.

"Setzen Sie sich doch bitte, Mrs. Uchiha", lächelt sie. "Temari ist gleich für Sie da".

"Äh....war da noch was?" Ich bleibe stehen. "Etwas, das ich haben sollte?"

"Haben Sie die Urinprobe mitgebracht?", fragt sie. "Damit hätten wir alles."

Das habe ich nicht gemeint. Ich wartw noch ein paar Sekunden - dann suche ich mir einen Stuhl und versuche, meine Enttäuschung zu verbergen. Sie hat mich nicht eingeladen. Die Stars trinken zusammen Tee, tauschen sich über die Schwangerschaft aus und alles, und ich sitze derweil allein zu Hause.
 

Sooooo..... wie das Treffen mit Temari abläuft und ob Saku noch ein Einladung zum Tee bekommt verrate ich im nächsten Kapitel.... Kusssssiiiiiii



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kleines-Engelschen
2010-12-11T18:59:43+00:00 11.12.2010 19:59
also sasuke streitet alles ab.. vielleicht ist es ja wirklich so aber ist alles schon sehr verdächtig. auf alle fälle ein sehr tolles kapi. =)
ich freu mich schon aufs nächste!!!

greetz


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