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Sakura Uchiha and her Life

von

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Chapter 57

Kapitel 57
 

Unsere Ehe ist kaputt. Ich wiederhole die Worte, aber es kommt mir immer noch völlig abwegig vor. Ich begreife es einfach nicht. Gerade erst waren wir noch auf Hochzeitsreise und haben uns am Strand geräkelt. Wir haben auf unserer Hochzeit im Garten meiner Eltern getanzt, ich in Mums altem Hochzeitskleid mit Rüschen und mit einem schiefen Blumenkranz auf dem Kopf. Eine ganze Pressekonferenz hat innegehalten, als er mir zwanzig Pfund reichte, damit ich mir bei Denny and George ein Tuch kaufen kann. Das war ganz am Anfang, als ich ihn kaum kannte und er noch der mysteriöse, sexy Sasuke Uchiha für mich war, von dem ich nicht wusste, ob er überhaupt meinen Namen kennt.

Der tiefe Schmerz lässt mich wieder in Tränen ausbrechen. Wie kann er mich verlassen?

War er nicht gern mit mir zusammen? Hatten wir nicht jede Menge Spaß zusammen?

Da höre ich wieder Temaris Stimme. Du warst eine willkommene Ablenkung, Sakura. Du bringst ihn zum Lachen. Aber du spielst nicht in derselben Liga.

Dumme.......grässliche.....Kuh. Hexe. Dürre......ekelhafte ......protzige......

Ich setze mich auf und atme einmal tief durch. Ich werde nicht mehr an sie denken. Oder an diese ganze Sache.

"Mrs. Uchiha?" Es klopft an der Tür. Wahrscheinlich eine Krankenschwester.

"Äh, Moment...." Ich spritze mir ein bisschen Wasser aus dem Glas ins Gesicht und wische mir die Augen.

"Ja?"

Herrein kommt die hübsche Schwester, die mir auch das Frühstück gebracht hatte. "Sie haben Besuch."

Ich liebe Sasuke. Er ist zurückgekommen, es tut ihm alles leid, es war alles ein Fehler.

"Wer ist denn da?" Ich hole meinen Taschenspiegel heraus und fahre mir durch die krausen Haare.

"Eine Mrs. Uchiha."

Ich lasse beinahe den Spiegel fallen. Mikoto?

Mikoto ist hier? Ich dachte, Sasuke hätte ihr gesagt, sie soll mich in Rihe lassen.

Seit unserer Hochzeit letztes Jahr im Oktober habe ich Mikoto nicht mehr gesehen. Ich meine......unserer vorgeblichen Hochzeit in New York. (Das war eine komplizierte Geschichte.)

Wir haben uns auf jeden Fall nie verstanden, vor allem weil sie ein Snob ist und eine Eiskönigin, die Sasuke als Kind allein gelassen hat. Damit hat sie ihm sehr geschadet. Und sie war unmöglich zu meiner Mutter. Und sie hat mich zu meiner eigenen Verlobungsparty nicht reingelassen. Und......

"Alles in Oednung, Sakura?" Die Schwester sieht mcih besorgt an, und mir wied klar, dass sie gehen soll."

Ich kann jetzt niemanden sehen. Nicht mit diesem verheulten Gesicht. Und warum sollte ich überhaupt auf Mikoto zugehen? Der einzige Vorteil einer Trennung ist doch, dass man seine Schwiegermutter nie wieder sehen muss.

Ich werde sie nicht vermissen, und sie mich auch nicht.

"Okay." Die Schwester überprüft meinen Tropf. "Der Arzt kommt bald zur Visite - und ich nehme an, dass er Sie dann entlässt. Soll ich Mrs. Uchiha ausrichten, dass Sie entlassen werden?"

"Mmh..."

Mir fällt gerade etwas auf. Eins ist noch besser, als dass man seine Schwiegermutter nie mehr sehen muss: Man muss noch nicht einmal höflich zu ihr sein.

Ich kann Mikoto sagen was ich will. Ich kann so unhöflich und patzig sein, wie ich will. Ha!

"Ich habe es mir doch anders überlegt. Sie kann doch kurz reinkommen. Geben Sie mir bitte einen Augenblick Zeit......" Als ich nach meinem Make-up greife, fällt die Tasche zu Boden, und die Schwester hebt sie auf.

"Ist wirklich alles in Ordnung? Sie wirken so nervös."

"Mir geht es gut. Ich habe mich eben nur ein bisschen.....aufgeregt."

Die Schwester geht. Ein bisschen Augengel und tönendes Make-up: Ich werde nicht wie ein Opfer aussehen. Wie eine arme, betrogene Ehefrau. Keine Ahnung, was Mikoto weiß, aber wenn sie die Trennung auch nur erwähnt oder gar erfreut darüber aussieht, dann.......sage ich ihr, dass das Baby gar nicht von Sasuke ist. Es ist von einem Brieffreund aus dem Knast, Wayne. Der Skandal wird morgen in der Zeitung stehen. Das wird ihr den Rest geben.

Ich sprühe mich mit Parfüm ein und trage Lipgloss auf.

Da klopft es auch schon. "Herein."

Und da ist sie. Sie trägt ein perfekt geschnittenes mintgrünes Kostüm und die gleichen Ferragamo-Pumps, die sie jede Saison gekauft. Sie hat eine Kelly-Bag aus Krokoleder dabei. Mikoto ist schlanker denn je, und ihr Haar sieht aus wie ein lackierter Helm. Das Gesicht ist blass und straff wie eine glatt gezogene Maske. Typisch. Bei Barneys in New York habe ich jeden Tag Frauen wie sie gesehen, aber hier wirkt sie......na ja, anders kann man es wohl nicht ausdrücken: unheimlich.

Ihr Mund bewegt sich einen Millimeter. Das muss die Begrüßung sein.

"Hallo, Mikoto." Ich spare mir ein Lächeln. Sie wird denken, dass ich mich auch mit Botox habe behandeln lassen. "Willkommen in London."

"London ist heutzutage so heruntergekommen", sagt sie missmutig. "So geschmacklos."

Was soll das denn heißen? Ganz London geschmacklos?

"Besonders die Queen", sage ich. "Sie hat keine Ahnung."

Mikoto ignoriert meine Bemerkung und zieht sich einen Stuhl heran. Sie sieht mich einen Moment lang wie versteinert an. "Ich habe gehört, du gehst nicht mehr zu dem Arzt, den ich euch empfohlen hatte. Zu wem gehst du nun?"

"Ihr Name ist......Temari Sabakuno." Nur den Namen auszusprechen tut mir körpelich weh. Mikoto reagiert überhaupt nicht. Also weiß sie wohl noch nichts.

"Hast du Sasuke schon getroffen?", frage ich.

"Noch nicht." Sie zieht sich die kalbsledernen Handschuhe aus und beäugt mein Krankenhausnachthemd.

"Du hast ganz schön zugenommen, Sakura. Ist die Ärztin damit einverstanden?"

Typisch. So ist sie immer. Kein "Wie geht es Dir?" oder "Du siehst aus wie das blühende Leben."

"Ich bin schwanger", gifte ich sie an. "Ich bekomme ein großes Baby."

Mikotos Blick lichtet sich nicht. "Hoffentlich nicht zu hroß. Riesenbabys sind ördinär."

Ordinär? Wie kann sie es wagen, mein süßes Kind ordinär zu nennen?

"Ich bin froh, dass es ein großes Kind ist. Dann ist mehr Platz für.....die Tattoos."
 

Fast kann ich den Schock in ihrem unbeweglichen Gesicht sehen. Da platzen ihr beinahe die Nähte. Oder Klammern. Womit auch immer man das zusammengezimmert hat.

"Hat Sasuke dir nichts davon erzählt?" Ich tue überrascht.

"Wir haben einen Tätowierer gefunden, der sich auf Babys spezialisiert hat. Er kommt direkt in den Kreißsaal. Wir dachten an einen Adler auf dem Rücken und unsere Namen in Sanskrit auf....."

"Mein Enkelkind wird nicht tätowiert." Ihre Stimme ist geladen.

"Oh doch. Sasuke ist in den Flitterwochen richtig süchtig nach Tattoos geworden. Er hat ja selbst schon fünfzehn!"

Ich strahle sie an. "Wenn das Kind erst mal da ist, will er sich den Namen auf den Arm tätowieren lassen. Ist das nicht süß?"
 

Mikoto hält ihre Kelly-Bag so fest umklammert, dass ihre Venen auf der Haut hervortreten. Sie weiß nicht, ob sie mir glauben soll oder nicht.

"Habt ihr euch schon einen Namen ausgesucht?", fragt sie schließlich.

"Mmh", nicke ich. "Armageddon für einen Jungen und Pomegranate für ein Mädchen."

Sie ist einen Augenblick sprachlos. Ich kann geradezu sehen, wie gern sie die Augenbrauen hochziehen würde oder die Stirn runzeln oder irgendeine Regung zeigen.

Das wahre Gesicht unter diesem Botox-Tier kann einem fast leidtun.

"Armageddon?", platzt es schließlich aus ihr heraus.

"Ist das nicht ein toller Name? Ein bisschen Macho, aber immer noch elegant. Und ungewöhnlich!"

Mikoto sieht aus, als ob sie jeden Moment explodiert.

Oder implodiert.

"Das lasse ich nicht zu!", bricht es schließlich aus ihr heraus. "Tattoos! Diese Namen! Du bist.....unverantwortlich, jenseits...."

"Unverantwortlich?", unterbreche ich sie. "Ist das dein Ernst? Nun, wir haben wenigstens nicht vor, unser Kind im Stich zu lassen...." Ich halte inne. Das scheint mir doch etwas zu hart. Ich kann das nicht. Ich kann Mikoto nicht so furchtbar attakieren. Dafür habe ich nicht die Kraft. Und überhaupt....Ich bin abgelenkt. In meinem Kopf schwirren plötzlich andere Gedanken umher.

"Sakura." Mikoto kommt auf mein Bett zu, ihre Augen verraten ihre Wut. "Ich weiß nicht, ob du das alles ernst meinst oder......"

"Sei still!" Ich hebe die Hand. Es ist mir egal, ob ich unhöflich bin. Ich muss mich konzentrieren. Ich muss das zu Ende denken. Plötzlich sehe ich klarer. Als ob die Puzzelteile endlich zusammenpassen.
 

Mikoto hat Sasuke verlassen. Und nun will Sasuke sein Kind verlassen. Die Geschichte wiederholt sich. Ist ihm das klar? Wenn ich es ihm veranschaulichen könnte.....

"Sakura!"

Ich sehe Mikotos verzweifeltes Gesicht, das zu platzen droht.

"Oh Mikoto.......es tut mir leid", sage ich. Mein Groll ist verflogen. "Es ist nett, dass du vorbeigekommen bist, aber ich bin wirklich müde. Bitte komm doch ein anderes Mal auf einen Tee zu uns."

Mikoto ist der Wind aus den Segeln genommen worden. Wahrscheinlich wollte sie sich gerne streiten.

"Nun gut", sagt sie frostig. "Ich bin im Claridge´s. Hier sind die Informationen zu meiner Ausstellung."

Sie gibt mir eine Einladung zu einer Privatführung, zusammen mit einer glänzenden Broschüre, auf der "Sammlung Mikoto Uchiha" steht. Vorn drauf ist ein weißer Sockel, auf dem ein kleinerer weißer Sockel liegt.

Moderne Kunst. Habe ich noch nie kapiert.

"Danke", sage ich. "Wir kommen bestimmt. Danke für deinen Besuch. Schönen Tag noch!"

Mikoto sieht mich noch einmal streng an, nimmt dann ihre Handschuhe und die Tasche und geht. Ich muss nachdenken. Irgendwie muss ich an Sasuke rankommen. Er will das alles gar nicht. Tief in meinem Herzen weiß ich das. Böse Mächte herrschen über ihn, und ich muss den Bann brechen.
 

Sooooo das war es jetzt aber wirklich ^^

Schöne Weihnachten. Bussy und Bye Bye



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kleines-Engelschen
2010-12-23T23:05:49+00:00 24.12.2010 00:05
was für ein krasses kapi. also ich würde mich nie so trauen mit meiner schwiegermutter zu reden. okay sie ist auch kein drachen aber trotzdem. naja ^^
hammer kapi. freu mich aufs nächste =D
Von:  fahnm
2010-12-23T22:50:31+00:00 23.12.2010 23:50
Arme Sakura.
Mal sehen wie es weiter gehen wird.
Freue michs chon aufs nächste kapi!^^


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