Zum Inhalt der Seite

Sakura Uchiha and her Life

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 76

Kapitel 76
 

Es ist ein Mädchen.

Es ist ein kleines Mädchen, mit zerknautschten Lippen, einem Büschel dunkler Haare auf dem Kopf und kleinen Fäustchen, die neben ihren Ohren liegen. Sie war das also, die die ganze Zeit in mir drin war. Es klingt vielleicht komisch, aber in dem Augenblick, als ich sie das erste Mal sah, dachte ich: Du bist das. Natürlich.
 

Sie liegt jetzt in einem Plastikbettchen neben mir und trägt einen tollen Strampler von Baby Dior.

Ich fühle mich etwas durch den Wind. Ich sehe mir einfach an, wie sich ihr kleiner Brustkorb mit jedem Atemzug hebt und senkt, und beobachte jede kleine Bewegung ihrer Finger.

Die Geburt war......

Na ja. Man nennt das anscheinend "glatt und unkompliziert". Was wirklich erstaunlich ist. Mir erschien es nämlich eher kompliziert und hammerhart. Aber egal, manches lässt man in der Erinnerung besser verschwimmen, nämlich Geburten und Rechnungen.

"Hi. Du bist ja wach." Sasuke sieht von dem Stuhl auf, in dem er vor sich hingedöst hat. Er reibt sich die Augen. Er ist unrasiert, seine Haare stehen zu Berge, und sein Hemd ist ganz zerknautscht.

"Mmh."

"Wie geht es ihr?"

"Gut," Ich muss wieder lächeln, als ich sie ansehe. "Perfekt."

"Sie ist perfekt. Du bist perfekt." Er sieht mich an, die Euphorie in seinem Gesicht ist immer noch nicht verflogen. Ich weiß, dass er an die vergangene Nacht denkt.
 

Am Ende war nur noch Sasuke bei mir im Kreißsaal. Alle anderen haben draußen gewartet. Und dann sind sie nach Hause gefahren, weil Dr. Brayner meinte, dass es noch sehr lange dauern wird. Aber das stimmte gar nicht! Um halb zwei nachts ist sie geboren, und sie sah sofort ganz wach und aufmerksam aus. Ich weiß jetzt schon, dass sie ein Partygirl wird.

Sie hat noch keinen Namen. Die Namensliste liegt zerknüllt auf dem Boden neben dem Bett. Als die Hebamme mich fragte, wie sie heißen soll, habe ich die Namensliste rausgeholt - aber alle Namen darauf passten irgendwie nicht zu ihr. Nicht Dolce. Nicht Tallulah-Phoebe.

Es klopft sacht an der Tür. Sie öffnet sich leise, und Ino schaut herein. Sie hat einen Riesenstrauß Lilien dabei und einen rosa Luftballon.
 

"Hi", flüstert sie und schlägt die Hand vor den Mund, als sie auf das Plastikbettchen sieht. "Oh mein Gott, Saku. Sie ist wunderschön."

"Ja." Plötzlich habe ich Tränen in den Augen. "Ja."

"Kura?" Ino kommt mitsamt Blumen nervös zu mir. "Alles in Ordnung?"

"Ja. Ich...." Ich schniefe. "Ich hatte ja keine Ahnung."

"Wovon?" Ino setzt sich verängstigt auf den Bettrand. "Kura.....war es so schlimm?"

"Nein, das meine ich nicht." Ich schüttele den Kopf und ringe nach Worten. "Ich hatte keine Ahnung....dass mich das so glücklich machen würde."

"Ach, das meinst du." Ino strahlt. Sie scheint sich selbst zurückzuerinnern.

"Ja, macht es. Aber ich muss dir leider sagen, dass das nicht ewig anhält....."

Sie überlegt noch mal und drückt mich dann fest. "Wahnsinn. Herzlichen Glückwunsch. Und Glückwunsch, Sasuke!"

"Danke." Er lächelt. Auch wenn er ziemlich fertig aussieht, strahlt er. Er sieht mich an, und sein Blick berührt mein Herz. Es ist, als ob wir ein Geheimnis teilen, das kein anderer verstehen kann.

"Guck dir mal ihre kleinen Fingerchen an...." Ino beugt sich über das Bett. "Hallo, du Süße!"

Sie sieht auf. "Hat sie schon einen Namen?"

"Noch nicht." Ich setze mich zwischen den Kissen zurecht und jaule ein bisschen auf. Nach der letzten Nacht fühle ich mich wie gerädert. Glücklicherweise wirkt die Betäubung noch ein bisschen nach, und man hat mir schon Schmerzmittel bereitgestellt.
 

Wieder geht die Tür auf, und Mum kommt herein. Sie hat das Baby heute Morgen um acht das erste Mal gesehen, als sie mit Brötchen und einer Thermoskanne Kaffee ankam. Jetzt ist sie mit Geschenken beladen. Dad folgt ihr auf dem Fuß.

"Dad.....das ist deine Enkeltochter!", sage ich.

"Oh, Sakura, mein Schatz. Glückwunsch." Dad umarmt mich fest. Dann sieht er in das Bettchen und blinzelt etwas mehr als gewöhnlich. "Hallo, altes Mädchen."

"Ich habe dir ein bisschen Kleidung zum Wechseln mitgebracht, Saku."

Mum wuchtet eine große Tasche auf den Stuhl neben meinem Bett. "Ich wusste nicht, was du haben willst, also habe ich mal rumgesucht und......"

"Danke, Mum." Ich mache den Reißverschluss auf und ziehe eine dicke Strickjacke heraus, die ich seit bestimmt fünf Jahren nicht getragen habe. Dann entdecke ich etwas anderes.

Hellblau, schimmernd, perlenbesetzt, samtweich: mein Tuch von Denny and George.
 

Ich erinnere mich noch genau, wie ich es das erste Mal gesehen habe.

"Hey, guck mal!" Ich ziehe das Tuch vorsichtig heraus, damit keine Perlen abfallen. Das habe ich schon ewig nicht getragen.

"Weißt du noch, Sasuke?"

"Natürlich!" Ein mildes Lächeln huscht über Sasukes Gesicht, als er das Tuch sieht. Dann fügt er ganz nüchtern hinzu: "Das hast du doch für deine Tante gekauft."

"Stimmt", nicke ich.

"Wirklich traurig, dass sie gestorben ist, bevor sie es tragen konnte. Ist ihr nicht der Arm abgefallen?"

"Das Bein", korrigiere ich ihn.

Sasuke legt mir das Tuch um den Hals. Er betrachtet es einen Augenblick und schaut dann auf das Baby.

"Wer hätte das damals gedacht......"

"Aber ehrlich." Ich spiele mit der Ecke des Tuchs herum. "Wer hätte das damals gedacht?"
 

Dad ist völlig gebannt von dem Baby. Er hat einen Finger in das Bettchen gesteckt und die Hand des Babys darumgewickelt.

"Also, altes Haus", sagt er. "Wie nennen wir dich denn nun?"

"Das wissen wir noch nicht", sage ich. "Das ist so schwierig!"

"Ich habe euch ein Buch mitgebracht!", sagt Mum und kramt in ihrer Tasche.

"Wie findet ihr Grisabella?"

"Grisabella?", wiederholt Dad.

"Das ist doch ein schöner Name!", verteidigt sich Mum.

Sie legt mir das Buch "1000 Mädchennamen" aufs Bett.

"Man würde sie auf dem Spielplatz Grizzle nennen!", entgegenet Dad.

"Nicht unbedingt! Vielleicht auch Bella.....oder Grizzy..."

"Grizzy? Spinnst du, Jane?"

"Was gefällt dir denn?", fragt Mum beleidigt.

"Ich dachte.....vielleicht...." Dad räuspert sich. "Rhapsody."
 

Ich sehe zu Sasuke rüber, der entsetzt, aber tonlos "Rhapsody?" mit dem Mund formt.

Ich muss lachen.

"Hey, ich habe auch eine Idee", stimmt Ino ein. "Obstnamen sind ja schon wieder durch, aber es gibt kaum Kräuternamen. Nennt sie doch Estragon!"

"Estragon?" Mum ist entsetz. "Dann könnt ihr sie ja gleich Chili nennen! Also, ich habe hier Champagner, um die Geburt gebührend zu begießen.....Oder ist es noch zu früh dafür?"

Sie holt eine Flasche heraus. "Ach ja, als ich vorhinin eurer Wohnung die Sachen gepackt habe, hat übrigens euer Makler angerufen. Dem habe ich ordentlich den Marsch geblasen! Ich habe gesagt: "Ihretwegen ist ein neugeborenes Baby an Weihnachten obdachlos, junger Mann." Das hat gesessen, sage ich euch! Er hat sich entschuldigt, und dann hat er irgendwas von Villen auf Barbados erzählt. Komischer Typ."

Sie schüttelt den Kopf.
 


 

Soooo wieder ein Kapitel zu Ende ^^

Morgen geht es dann weiter........

Kusssiiiii



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Seidenengel
2011-01-13T19:31:26+00:00 13.01.2011 20:31
mir würde für die kleine sayuri gefallen ^^

MACH WEITER :D:D:D
Von:  Kleines-Engelschen
2011-01-13T18:55:00+00:00 13.01.2011 19:55
na da bin ich ja mal gespannt was nun mit der villa wird und welchen schönen namen die kleine bekommt =)
ich finde ja den namen yuki ganz toll =)

yuki bedeutet sowohl schnee, als auch glück =)

schreib schnell weiter

greetz
Von:  fahnm
2011-01-13T18:54:06+00:00 13.01.2011 19:54
Das war sicher Jiraiya.
Villen auf Barbados darauf kann nur er kommen.
Freue mich schon aufs nächste kapi.^^


Zurück