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Advent, Advent...

...ein Lichtlein brennt.
von

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Zweiter Advent

„Antonio, du Bastard! Wo bist du?!“ Verwirrt und noch völlig verschlafen hob der Angesprochene den Kopf, seit wann war Romano früher wach als er?

„Im Bett, Romano.“ Trällerte er, schon völlig gut gelaunt. „War das grade eine Anspielung?!“ Die Stimme des Italieners klang nun noch aggressiver als vorher, denn er hatte das ganz offensichtlich falsch verstanden. „Anspielung…? Ich weiß nicht was du-…oh! Neiiin! Nicht doch.“ Lächelte der eben erwachte Spanier unsicher, war ihm doch klar, dass der Italiener sowieso nicht ruhig zu stimmen war.

Romano schnaufte beleidigt und verschränkte die Arme, „Hast du nicht was vergessen?“ maulte er dann weiter.

„Vergessen…? Ehm…“, der Spanier überlegte, „…also ich wüsste nicht das ich etwas vergessen hätte…“ „Grr…Du hattest mir versprochen das wir heute zusammen Schlittschuhlaufen gehen!“ erwiderte der Italiener nun eher enttäuscht und jedoch zugleich noch so wütend wie vorher auch, da bat man diesen blöden Spanier einmal um etwas und dann vergaß er es? Romano war ja nicht so früh aufgestanden weil er es lustig fand, sondern weil er sich insgeheim schon ein wenig darauf gefreut hatte und möglichst früh los wollte.

„Ach…Verzeih mir, Romano, natürlich, wie konnte ich das nur vergessen, ich mache mich fertig.“ Antonio stand auf und begab sich zu seinem Schrank, denn es würde sicher nicht schaden etwas mehr zu tragen als eine Boxershorts.

Romano bemühte sich derweil den Spanier unauffällig zu beobachten, denn seinen Blick abwenden konnte er von dessen Körper einfach nicht. Dies war ihm sehr peinlich, doch er konnte nichts dafür, warum sah der auch so verboten gut aus? Das war ja wohl nicht normal!

Der Spanier stand nun schon eine ganze Weile angezogen vor Romano und sah ihm beim Träumen zu, dieser schien echt nichts mehr zu merken.

Irgendwann entschied er sich nun doch ihn zu wecken.

„Romanoo! Wir wollen doch los, also, los, los!“ Rief er freudig und klatsche zweimal in die Hände. Romano schreckte auf und fing, sicherlich bloß aus Reflex, direkt an zu fluchen. „Bastard!! Was sollte das denn jetzt?! Bist du völlig bekloppt mich so zu erschrecken, du Idiot!!“ Doch der Spanier belächelte diesen Ausbruch nur, war er es doch gewöhnt so von Romano genannt zu werden. Er nahm den aufgebrachten Italiener an die Hand und zog ihn mit in die Küche, wo zu seiner Überraschung schon eine völlig gepackte Tasche stand.

„Süß von dir, dass du schon alles vorbereitet hast Romano…~ Dafür hast du dir ein Küsschen verdient!“ grinste Antonio und näherte sich dem Kleineren, doch es sagte nur ‚KLATSCH’ und Romano machte einen Satz von ca. 2 Meter zurück. „Wag es nicht, du Bastard!“ keifte dieser, währen der Spanier sich die rote Wange hielt. „Ist ja gut…“ murmelte dieser und schnappte sich eine Tomate aus dem „Obst- und Gemüsekorb“. „Die ess’ ich unterwegs, wollen wir dann los?“ meinte er nun schon wieder gut gelaunt, die Backpfeife hatte er Romano schon längst wieder verziehen. Der Angesprochene nickte nur und nachdem sie sich schnell warm angezogen hatten, verließen sie das Haus und machten sich auf den Weg zur Eislaufhalle. Auf dem Weg dorthin, startete Antonio immer wieder Versuche Romano näher zu kommen, wie zum Beispiel der Versuch mit ihm Hand in Hand zu laufen, allerdings wurde dies immer wieder abgeblockt und verboten. Nach einem erneuten Versuch, der diesmal nur darin bestand etwas näher bei ihm zu gehen, beließ der Spanier es seufzend dabei, das Romano es wohl einfach nicht wollte. Schade war es schon, doch zu ändern war es wohl nicht. Als sie endlich ankamen, war Romano schon wieder ein bisschen besser gelaunt, sofern der Spanier das deuten konnte. „Ich lad dich ein.“ Meinte Antonio und bezahlte rasch, damit Romano es nicht mehr ablehnen konnte.

Dieser murrte nur und ging dann schließlich mit Antonio hinein. Sie liehen sich Schlittschuhe aus und setzten sich auf die Tribüne um diese anzuziehen. Der Spanier hatte dies auch schnell geschafft, doch Romano schaffte es nicht so wirklich, wie auch? Er war nie vorher Schlittschuhlaufen gewesen, das war auch unter anderem ein Grund, jedoch eher ein winziger, weshalb er Antonio gefragt hatte, denn dieser war nach Romanos wissen schon einige Male dort gewesen, wenn das auch irgendwie seltsam war, wie Romano fand.

„Soll ich dir helfen, Romano?“ fragte Antonio hilfsbereit und kniete dann auch schon vor Romano und zog ihm die Schlittschuhe an. Dieser wurde ein wenig rot, sah aber ein, dass er es ohne Hilfe wohl nicht mehr hinbekommen hätte. Und auch als sie dann auf dem Eis standen, war Romano noch sehr hilflos. Antonio lächelt, dachte sich nur: ‚Süß.’ und nahm Romano an die Hand. Dieser keifte ihn erst wieder mit altbekannten Schimpfwörtern an und meinte, er könne dies allein, doch im Endeffekt war er doch ganz dankbar, denn er sah einige Leute, die wohl genauso untalentiert waren wie er, die sich böse wehtaten. Da nahm er doch lieber in Kauf mit dem Spanier Hand in Hand durch die Halle zu fahren, als sich das Steißbein zu brechen! Und eigentlich missfiel es ihm ja auch nicht den Spanier an der Hand zu haben, doch das wollte er niemals zeigen.

Antonio jedoch genoss es sichtlich, dass Romano grade quasi von ihm abhängig war. Nicht etwa weil er gern für Romano bestimmen wollte, nein es war seit langer Zeit mal wieder eine Möglichkeit ihm nahe zu sein. Solche Möglichkeiten gab es nicht jeden Tag! Ab und zu mal, aber nicht sehr oft, dafür passte der kleine Italiener schon auf.

Nach einigen Stunden, in denen Antonio Romano das Schlittschuhlaufen beigebracht hatte, verließen sie die Halle wieder und machten sich, auf Romanos Wunsch hin, auf den Weg zum Weihnachtsmarkt dieser kleinen Stadt. Antonio war dies nur recht, je mehr Zeit er mit Romano verbringen konnte, desto besser.

Auf diesem Weg unterließ der Spanier jeden Annäherungsversuch und auch sonst machte er keine Anspielungen auf irgendwas. Der Italiener war dessen sichtlich enttäuscht, doch Antonio hatte keine Lust mehr heute noch mal zurückgewiesen zu werden. Da schnappte der Kleine wortlos nach der Hand des Spaniers und ging einfach so mit ihm weiter. Antonio sah ihn verwundert an, was war denn nun kaputt? Doch Romano reagierte nicht, sondern ging zielstrebig geradeaus, als hätte er ein Ziel. Plötzlich gab es einen lauten Knall, die beiden fuhren erschrocken herum und starrten einen, sich ziemlich cool fühlenden, Jugendlichen an, der vor Neujahr die Chinaböller herausgekramt hatte, wusste der denn gar nicht was das bedeutete? Der Spanier kicherte leise und dachte still an einen seiner besten Freunde und an das, was sie Leuten zuriefen, die vor Neujahr knallten. Romano zog unsanft an Antonios Arm und ging dann mit ihm weiter. Ruckartig blieb er dann stehen und schien auf etwas zu warten. Er stellte sich dem Spanier gegenüber und sah diesen erwartungsvoll an, doch der verstand nicht.

„Die beiden Herren dort!“ hörten sie jemanden sagen, ja fast trällern. Beide sahen denjenigen an, der sich angesprochen hatte und erkannten ihren amerikanischen Bekannten Alfred wieder, direkt gefolgt von Arthur. „Heey… Was macht ihr beiden denn hier?“ lachte der Spanier sogleich und wollte auch schon auf die beiden zugehen, doch der Amerikaner wies ihn zurecht an Ort und Stelle stehen zu bleiben.

„Ihr beiden steht unter einem Mistelzweig.“ Klärte der Engländer sie dann auf. Antonios Blick wanderte zu Romano, dieser glühte schon beinahe so rot wie eine der Tomaten, die sie beide so liebten. Ein Lächeln schlich sich auf die Züge des Spaniers, er machte wieder einen Schritt auf Romano zu und beugte sich leicht zu ihm herunter. „War das dein Ziel…?“ flüsterte er und sah dem Kleineren direkt in die Augen. Dieser nickte ehrlicherweise und sah ihn auffordernd an. Der Spanier lachte leise: „Dann will ich das natürlich nicht verwehren…“ und drückte dem Italiener die Lippen auf den Mund. Dieser schloss die Augen und erwiderte den Kuss, er wusste schon warum er den Spanier nicht vorher an sich gelassen hatte, das wäre ja viel zu langweilig gewesen, da hatte er sich das lieber für später aufgehoben, denn dieser Tag sollte ein voller Erfolg werden.

„Haha! Sieh nur Arthur, die beiden haben’s auch endlich geschafft!“ Trällerte Alfred und schlang die Arme von hinten um seinen Engländer. Dieser lächelte nur und lehnte sich an den Amerikaner. In seiner Hand hielt er zwei Briefe, einen für Antonio und einen für Romano, schließlich wollten sie zu Silvester alle Länder dabei haben. Und das Romano die beiden gebeten hatte, hier zu warten, das würde Antonio wohl erst erfahren, wenn er sich von Romano lösen würde, doch dies fiel ihm in diesem Moment einfach viel zu schwer.



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