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A Thief´s Life

von

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Ein kühner Plan

Eine große Last war von seinen Schultern gefallen, als er den Friedhof durch das südliche Tor verließ. Jetzt endlich konnte er sich darauf konzentrieren, den betrügerischen Auftraggeber zu finden und sich seinen Lohn zu holen. Dafür musste sich Demian seine Ausrüstung wohlüberlegt zusammenstellen, da er nicht wusste, welche Maßnahmen der Lord gegen unerwünschte Besucher getroffen hatte. Besonders, da Demian sich sicher war, dass Ashfield mit einem Besuch seinerseits rechnete. Blake hatte seinen Herrn sicher gewarnt.

„Ach, sieh an, unser kleiner Meisterdieb“, begrüßte ihn Anna, die Waffenhändlerin. So nannte sie Demian immer, wenn er sie aufsuchte. Der Dieb verdrehte die Augen, sagte aber nichts. Anna konnte es einfach nicht lassen, ihn „Kleiner“ zu nennen. „Na dann, bedien dich.“ Er nickte nur und sah sich ihre Waren genau an. Nach einer Weile legte er, neben Blitzbomben und Wasserpfeifen, ein paar Gaspfeile und –minen auf den Ladentisch. „Du willst wohl auf Nummer sicher gehen, wie? Ich wüsste doch zu gerne, was du vorhast.“, flötete Anna kichernd. „Das wirst du vielleicht noch früh genug erfahren“, antwortete Demian lächelnd. „Du weißt doch, Besuche unsereins sprechen sich immer schnell herum.“ „Ja, besonders die deinen.“ Sie lachte. Nachdem sie beide sich auf einen Preis geeinigt hatten, verließ Demian den Laden.

Während er die Gasse entlang ging, die zur Hauptstraße führte, überlegte er wie er sich Informationen beschaffen konnte. Königsstraße und ein „A“ als Anfangsbuchstabe des Lords. Das waren seine einzigen Hinweise. Er blieb stehen, dachte einen Moment nach und wandte sich dann nach Westen. Bei Tageslicht gab es nicht sehr viele schattige Stellen, also nahm er die berühmte Straße der Diebe: die Dächer. Bald war er am Tor, dass zum Adelsviertel führte angelangt und sprang vom Dach, zunächst aber auf einen hohen Kistenstapel und nicht gleich auf die Straße. Da standen zwei Stadtwachen, die aufgeregt gestikulierend miteinander sprachen. Erst leise, dann wurden sie immer lauter, sie stritten sich, wer von ihnen der bessere Wachmann sei. Alles endete in einer wilden Prügelei der beiden Streithähne. Mehrere andere Passanten beobachteten alles amüsiert, bis ein dritter Wachmann einschritt, der Brustharnisch wies ihn als einen höherangigen Offizier aus. Der Dieb nutzte das Durcheinander aus, um auf die Straße zu kommen und unbemerkt das Tor zu passieren. Dort ging er sehr vorsichtig durch die Straßen, auf der Suche nach dieser Königsstraße. Als er sie gefunden hatte, war das schon die halbe Miete. Mehrere Villen standen in Reihe und Glied, getrennt durch ausladene Gartenanlagen und Mauern. Dann sah er bei einem der Eingangstore ein Symbol, kam näher heran und erkannte den Buchstaben „A“. „Hmm...“ Das Tor stand offen und er versteckte sich in einer dunklen Ecke, hörte das Geräusch von Pferdehufen, dann kam aus dem Anwesen ein Wagen mit mehreren Kisten. Der Kutscher drehte sich noch einmal um und rief einen Gruß, die Stimme, die antwortete, kam ihm sehr bekannt vor. Das war Blake´s Stimme gewesen. Dann fuhr der Wagen in Richtung des Handwerkerviertels davon. Das Tor blieb weiter offen und Demian blickte vorsichtig um die Ecke in den Hof, sah einen Mann mit dem Rücken zu ihm vor drei Dienern stehen und hörte dieselbe Stimme sagen, dass auf eine Weinlieferung gewartet werden sollte. Er sah genauer hin, nein er hatte sich nicht getäuscht. Dieser Mann war Blake. Auch den Dienstgrad hatte er wohl richtig eingeschätzt, denn die anderen Wachmänner und die Diener begrüßten ihn stets nicht nur respektvoll, sondern geradezu unterwürfig. Er trug die Nase ziemlich hoch. Jetzt kam ein Mann aus dem Haus, beladen mit einer Kiste. Blake drehte sich um und fing an, böse zu grinsen und Demian ahnte, dass er nichts Gutes im Schilde führte. Der junge Dieb wurde unsichtbarer Zeuge, wie er den Diener scheinbar grundlos aufs Übelste beleidigte, ihm die Kiste aus den Händen und schließlich den Mann selbst auch mehrmals mit den Fäusten zu Boden schlug. Und niemand von den anderen Wachen hinderte ihn daran. Der arme Kerl tat Demian leid und er fühlte Zorn in sich aufsteigen. Blake würde noch sein blaues Wunder erleben. Der Diener, als Blake sich lachend abgewandt hatte und ins Haus gegangen war, kam wieder auf die Füße. Er kümmerte sich nicht um die immer noch auf dem Boden liegende Kiste, sondern eilte fluchtartig aus dem Anwesen und an dem im Schatten verborgenen Dieb vorbei. Sein Gesicht verriet eine Mischung aus Angst, Trotz und Wut. Demian konnte sich denken, wohin er unterwegs war. Oftmals fand man diese Leute in den Kneipen, wo sie ihren Frust über ihre Herrschaft oder unliebsame Kollegen loswerden konnten. Auch in Arthurs Kneipe hatte er schon Gespräche mitbekommen, wie sich Diener oder auch Wachmänner gegenseitig ihr Leid klagten. Gegen ein paar Goldstücke sagten viele von ihnen einem alles, schon aus dem Gedanken der kleinen persönlichen Rache heraus. Gedacht, getan und Demian folgte dem Mann in gebührendem Abstand. Seine Vermutung stimmte. Es war eine zeimlich herunter gekommene Kneipe, die den Eindruck machte, bald zusammenzubrechen, auf die der Diener zusteuerte. Der Mann wollte gerade eintreten, als er von einem anderen angesprochen wurde, sie kannten sich wohl. Beide gingen hinein. Als der Dieb nach einer Weile ebenfalls eintrat und sich umsah, entdeckte er den gepeinigten Diener, der wie ein Häufchen Elend an einem Tisch saß. Sein Gegenüber redete auf ihn ein. Demian kam langsam näher und hörte das Wort „Blake“ heraus. Er setzte sich an einen freien Tisch daneben und gab sich scheinbar desinteressiert, spitzte aber die Ohren. „Warum suchst du dir dann nicht eine andere Anstellung?“ „Ich ... ich weiß nicht ...“ „Komm schon, Tom! Wenn dieser Bastard dich nicht in Ruhe lässt, dann geh!“ „Und wie soll ich das dem Lord erklären? Den interessieren unsere Belange nicht. Hauptsache, wir machen, was er will.“ „Du musst dir doch nicht alles gefallen lassen! Dieser Lord Ashfield hat ohnehin mehr Leute, als er brauchen kann.“ „Du meinst wirklich ich soll ...“ „Ja! Kündige! Oder willst du lieber, dass dieser Blake dich solange fertig macht, bis du zusammenbrichst?“ „Nein!“ „Na, also!“ Das war höchst interessant. Lord Ashfield also. Und seinen Boten Blake hatte er selbst gesehen. Jetzt gab es keinen Zweifel mehr über die Identität seines betrügerischen Auftraggebers. Wenn er es klug anstellte, dann konnte er von diesem Mann alles erfahren, was er wissen musste. In seinem Kopf reifte ein kühner Plan, der rasch Gestalt annahm. Vielleicht musste er ja gar nicht mehr direkt einbrechen... Nach einer kurzen Weile des Grübelns stand er auf und wandte sich den beiden Männern zu. „Was wollt Ihr denn von uns?“ „Ich habe nur ein paar Fragen an Euch.“ Demian setzte sich zu ihnen und hatte seine Kapuze so, dass man sein Gesicht gerade noch erkennen konnte, damit sie kein Misstrauen hegten. „Ich habe zufällig gehört, Ihr arbeitet für einen Lord Ashfield? Und Ihr wollt kündigen?“ „Ja, warum wollt Ihr das wissen?“ „Ich bin auf der Suche nach einer Anstellung und hoffte, Ihr könntet mir dabei helfen.“ „Inwiefern?“ „Nun ja, ich nehme an, der Lord wird sich, wenn ihr ihn verlassen wollt, sicher nach einem Ersatz umsehen. Darum würde ich Eure Stelle gern übernehmen.“ „Ist das euer Ernst?“ „Gewiss. Sonst würde ich Euch das nicht fragen. Ich war früher bereits bei einem Adeligen angestellt, leider verarmte er und hat uns alle entlassen müssen. Jetzt muss ich mich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser halten, denn bisher ist es mir nicht gelungen, eine neue Anstellung zu finden.“ Tom zögerte, aber sein Kumpel stieß ihn an. „Tu es doch, mein Freund. Lass dich durch den Burschen hier ersetzen. Wenn du erst von dort weg bist, kann dir doch alles andere egal sein.“ Tom lächelte plötzlich und Demian wusste, dass er gewonnen hatte. „Ich werde gleich morgen meine Kündigung einreichen! Und Euch als Ersatz anbieten.“ „Einverstanden. Ich würde mich dann mit Euch noch einmal treffen um alles weitere genau zu besprechen.“, sagte Demian. „Wann?“ „Morgen abend wieder hier, bei Sonnenuntergang, wenn es recht ist.“ Den einen Tag brauchte Demian noch um sich „angemessen“ vorzubereiten, denn er vermutete, dass Tom ihn wohl bei diesem zweiten Treffen mit zu seinem Herren nehmen würde, um ihn schon einmal dort vorzustellen. „Gut, dann morgen Abend.“ „Los Tom, lass uns ein bisschen feiern“, meinte dessen Freund grinsend. Der Dieb aber verabschiedete sich mit der Begründung, bei einem seiner ehemaligen Kollegen eingeladen zu sein und ging nach Hause.

Als er heim kam, traf er seinen Vermieter, der sich über die gute Laune des Diebes wunderte. Ein Lächeln auf dessen Gesicht war selten zu sehen. In seiner Kammer angekommen, wühlte Demian in der Truhe neben dem Kamin und holte mehrere Kleidungsstücke heraus: Ein graues und ein weißes Hemd, dazu ein braunes Wams und braune Hosen. Auch sein zweites Paar Schuhe waren für seinen Plan geeignet. „Hm, passt das Zeug eigentlich noch?“ Demian probierte die Sachen an und sie passten wie angegossen. „Na also.“ Er wandte sich noch einmal suchend der Truhe zu und unter einem Handtuch war sie verborgen. Eine schwarze Perücke. Merlin hatte ihm einmal gesagt, sollte ihm etwas passieren, sollte Demian seine Habseligkeiten für sich nehmen, es wäre einiges darunter, was ihm vielleicht noch einmal nützlich sein würde. Diese Perücke hier (woher auch immer Merlin die her gehabt hatte) würde es jetzt ganz sicher sein. Mit einiger Mühe setzte er sie sich richtig auf den Kopf. Seine Haarlänge erwies sich dabei als etwas hinderlich und er band sie nach hinten, aber immerhin passte das Ding. Er blickte in einen kleinen Spiegel und musste lachen. „Du liebe Zeit! Wenn mich jetzt Merlin sehen würde, würde er mich nicht mehr erkennen. Was man nicht alles für seinen Lohn tut ...“ Er wusste auch schon, wie er sich nennen wollte. Die nächste Sache war etwas komplizierter als eine Verkleidung und ein neuer Name. Er brauchte Papiere, Referenzen, irgendetwas um keinen Verdacht zu erregen. Denn er war sicher, ohne diese würde man ihn niemals über die Schwelle lassen. Und am besten noch jemanden, der ihm ein zeigte, worauf er in puncto Verhalten und Sprache achten sollte, um in seiner geplanten Rolle zu überzeugen.

Er beschloss, sich an seinen Hehler zu wenden. Kronos hatte schließlich weitreichende Kontakte. Also suchte er ihn auf und fragte ihn, ob er ein paar Leute kannte, die ihm weiter helfen konnte. Und in der Tat schickte er Demian zu einem Mann, der sich mit geradezu perfekten Fälschungen einen Namen gemacht hatte. Für eine Summe Gold war er mit Freunden bereit, ihm die notwendigen Papiere zu beschaffen. „Aber ich brauche sie bis spätestens morgen Abend.“ „Kein Problem, verlasst euch auf mich! Ihr könnt alles morgen abholen.“ Ferner kannte der Hehler noch einen Mann, der ehemals Diener eines hohen Adelshauses gewesen war und sich jetzt als Schwarzhändler sein Geld verdiente. Als der Dieb sein Anliegen vortrug lachte er. „Na dann streng dich mal an, mit dem was ich dir jetzt zeigen werde!“ Er zeigte Demian verschiedenste Dinge, etwa verschiedene Ausdrucksweisen und schärfte ihm ein, stets Unterwürfigkeit zu zeigen. „Küss ihnen die Füße und sie lieben dich!“, sagte er grinsend. Demian merkte sich alles genau und dankte es dem Mann mit Gold. Zufrieden kehrte er kurz vor der Dämmerung nach Hause zurück und machte sich etwas zu essen zurecht. Bisher lief alles nach Plan. „Endlich. Jetzt kann sich der ehrenwerte Lord warm anziehen. Na dann Lord Allan, ...“ er lächelte triumphierend, „ ... wir sehn uns! Auf die eine oder andere Art.“

Am nächsten Abend begab Demian sich zum Treffen mit Tom, nachdem er sich verkleidet und die gefälschten Unterlagen abgeholt hatte. Tom teilte ihm mit, dass er gekündigt hatte und der Hausverwalter ihn bereits erwartete. Also begaben sich beide zur Villa. Hier konnte er gemütlich durch den Haupteingang schlendern, ohne Aufsehen zu erregen. Das war eine willkommene Abwechslung. Als er Blake entdeckte, unterdrückte er das Verlangen, ihm einen spöttischen Blick zuzuwerfen. Der würde sich noch wundern. Dem Hausverwalter stellte er sich nun unter dem Namen „Gabriel“ vor. „Hast du deine Papiere?“ „Ja natürlich, Herr.“ Der Mann las sich alles genau durch, fand, dass alles seine Ordnung hatte und nickte zufrieden. „Die Herrschaften sind heute Abend aus gegangen. Aber wir wollen es ja ohnehin kurz machen. Du bist jederzeit bereit anzufangen?“ „Ja. Ich möchte endlich wieder einer angesehenen Familie dienen.“ „Ein Diener mit Leib und Seele was?“ Der Mann lachte. „Das ist selten. Aber von Vorteil. Also gut. Tom, der Herr ist einverstanden, dass du sofort gehen kannst, da du ja gleich einen guten Ersatz gefunden hast. Du weißt ja, zwei deiner Kollegen werden uns ebenfalls bald verlassen, aus Altersgründen. Du kannst deine Sachen holen und gehen.“ „Danke Herr! Und danke an dich, Gabriel! Viel Glück wünsche ich dir.“ „Ebenfalls, danke.“ Tom verschwand. „Und du, Gabriel, kannst morgen hier anfangen. Ich erwarte dich morgen früh pünktlich beim 8. Glockenschlag hier. Pünktlichkeit wird in diesem Haus groß geschrieben, dass kannst du dir schon einmal merken!“ „Ich werde da sein. Vielen Dank, Herr.“ Damit war er entlassen und machte sich auf den Heimweg. Dort angekommen, zog er sich als erstes die Perücke vom Kopf, er hatte das Gefühl als würde seine ganze Kopfhaut anfangen zu Jucken. Er schüttelte ein paar mal den Kopf, dann ging es wieder. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen. Schon am Morgen konnte er seine „neue Stelle“ antreten. Es war alles schneller gegangen als gedacht, aber das war ihm nur recht. So langsam fand Demian Gefallen an diesem Spiel. Vorher würde er sich aber noch ein wenig mehr über den Lord schlau machen. Je mehr er über Ashfield wusste, um so besser. Es gab eine Person, die ihm da weiterhelfen konnte.

Demian machte sich also noch einmal auf den Weg zu den Bordellen an den Docks, aber nicht, um sich mit Frauen zu vergnügen. Er machte sich nichts aus Huren, aber diese eine Frau, Lisa, war eine Ausnahme. Sie war eine seiner Informantinnen, wenn es um den Adel ging. Die ach so ehrbaren Lords nahmen nur allzu gerne die Dienste der Frauen in Anspruch. Gegen ein paar Münzen erfuhr Demian von ihr einige nützliche Dinge über die feinen Herren und ihre Gewohnheiten. Lisa hatte sich darauf spezialisiert, ihre Kunden auszufragen und ihr Wissen gegen Geld an Leute wie Demian weiterzugeben. Von seinem ehemaligen Hehler, den er seit seiner Verhaftung durch die Stadtwache nie wieder gesehen hatte, hatte er erstmals von dieser Frau erfahren. „Falls Ihr noch irgendwelche Informationen braucht“, so hatte der Mann damals gesagt, „geht zu den Bordellen an den Docks und haltet dort nach einer schwarzhaarigen Frau namens Lisa Ausschau. Die kann Euch alles sagen, was Ihr wissen wollt, aber gegen bare Münze, versteht sich.“ Als er sie schließlich gefunden hatte, war sie ob seiner Jugend mehr als skeptisch. Sie hatte laut gelacht, als Demian ihr sagte, was er wollte. Es hatte eine Kostprobe in der Kunst des Taschendiebstahls erfordert, um sie zu überzeugen. Inzwischen war das nicht mehr notwendig. Ihre anderen „Dienste“ nahm er indessen nie in Anspruch, aber Lisa nahm es ihm nicht übel. Demian ging also zu der Stelle, an der sie, auf Kunden wartend, zu stehen pflegte. Lisa summte vor sich hin, als die leise Stimme des Diebes sie zusammenzucken ließ: „Na, heute schon einen guten „Fang“ gemacht?“ Sie fuhr herum, beruhigte sich aber gleich wieder, als sie Demian erkannte. „Musst du einen immer so erschrecken, mein Süßer?“, flötete sie. „Tut mir leid.“ Sein Lächeln verriet jedoch, dass es ihm nicht im geringsten leid tat. „Was kann ich denn diesmal für dich tun?“ „Erst mal sollten wir uns abschirmen.“ „Oh, aber gerne.“ Sie lachte und er verdrehte leicht die Augen. „Du weißt, was ich meine.“ „Ja, ja ich weiß. Obwohl ich dir doch gerne auch meine eigentlichen Dienste anbieten würde, du bist doch wahrlich alt genug dafür.“ Ihr Blick war aufreizend, ihre Bewegungen kokett. Wie immer versuchte Lisa, ihn doch rumzukriegen. Und sie war durchaus eine schöne Frau. Aber Demian schüttelte nur den Kopf. Beide gingen in eine dunkle Nische, fern neugieriger Ohren und sprachen im Flüsterton weiter. „Also, wen hast du dir denn diesmal ausgesucht?“ „Ausgesucht ist nicht das richtige Wort. Sagen wir, ich habe mit dem feinen Herrn ein Hühnchen zu rupfen. Kennst du einen Lord Allan Ashfield?“ Lisa lachte. „Oh ja und ob ich den kenne! Ein Stammkunde von mir. Man fülle ihn mit ein, zwei Bechern Wein ab und schon redet er wie ein Wasserfall! Er merkt nicht mal, was er so alles ausplaudert. Was genau willst du wissen?“ Demian merkte sich jedes Wort und schickte sich dann an, zu gehen. „Na, viel Vergnügen, mein Süßer!“, sagte sie, nachdem der Dieb sie bezahlt hatte. „Das werde ich haben.“ Er lächelte und verschwand in die Dunkelheit.



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