(K)ein Traumprinz
Epilog
„Wo bleibt Dad? Ich will nicht zu spät zu meiner eigenen Hochzeit kommen!“, maulte Miu und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf. Meinetwegen hätten wir schön längst loslegen können. Aber Sasuke trödelte herum. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Meine kleine Miu, die nun seit 12 Jahren offiziell meine Tochter war und mich seit 11 Jahren Mum nannte, würde heute heiraten.
Es hatte sich eh eine Menge geändert. Zwar hatte Sasuke Karin nicht gefeuert, aber er hatte dafür gesorgt, dass sie nicht mehr seine Sekretärin war, sondern etwas tat, das mehr ihrem Niveau entsprach. Sie gab eine wundervolle Putzfrau ab. Ich habe aus meinem Schlafzimmer einen Hobbyraum gezaubert, in dem ich in Ruhe lesen, malen oder mit Kleidern um mich werfen konnte. Sicherlich gab es in den vergangenen Jahren noch ein paar Kreisen, aber das sielte jetzt alles keine Rolle.
Immerhin sah Miu in meinem Kleid umwerfend aus.
Als die Tür zum Hinterzimmer aufging trat Sasuke mit Kira und Ryo ein. Er drückte mir Kira auf den Arm und sah mich entschuldigend an.
„Sie hat gequengelt und er wollte abhauen.“, erklärte er sich und machte Miu Komplimente. Jetzt waren meine vier liebsten versammelt. Der Mann den ich liebte und den ich anfangs nicht einmal haben wollte, die Tochter die es gratis dazu gab und die Anfangs der einzige Grund war, bei Sasuke zu bleiben und meine beiden kleinen. Ryo war jetzt 11 und vorlaut. Er wollte sich an keine Regelnhalten und war ein kleiner Rüpel. Und dann war da ja noch meine 1 Jährige Kira. Sie konnte erst ein Wort sagen, aber dass liebte sie abgöttisch. Ich hingegen konnte das wort „Mama“ aus ihrem Mund nicht mehr hören. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie mich nie allein lassen wollte, zumal sie anfing zu schreien, sobald ich nicht da war.
Heute war der Tag, den ich seit einem Jahr gefürchtet hatte, meine kleine große Miu würde heiraten. Oh mein Gott, ich fing schon wieder an zu heulen. Das tat ich immer, wenn das Thema zur Sprache kam. Sasuke legte mir liebevoll den Arm um die Schulter und flüsterte mir leise etwas ins Ohr.
Kurz darauf hallte ein Klatschen durch die Kirche dicht gefolgt von einem wütendem „Sasuke du Mistkerl!“ meinerseits. Ich war wütend, wenn nicht sogar stock sauer und schnaufte immer noch, als Itachi den Kopf durch die Tür steckte.
„Du siehst zauberhaft aus, Miu. Was ist denn passier?“
„Dad hat Mum vorgeschlagen sich nachher noch einmal mit Familienplanung zu befassen.“, erklärte Miu die harmlose und netter klingende Version von Sasukes Vorschlag. Sie hatte zwar nicht direkt gehört, was Sasuke gesagt hatte, konnte sich es allerdings an Hand meiner Reaktion denken.
„Verstehe.“, murmelte Itachi. „Die warten übrigens alle auf euch. Vor dem Altar steht nämlich ein nervöser junger Mann, der dich, Miu, gerne heiraten würde.“
Ich nickte und drückte Itachi Ryo an die Hand. Dann ging ich mit Kira schon einmal vor.
Die Trauung über vergaß ich, meine Wut auf Sasuke, aber während der Feier begann es wieder zu brodeln. Zum dritten Mal seit 12 Jahren fragte ich mich, warum ich noch bei ihm war. Die ersten beiden Male waren die Geburten meiner beiden süßen gewesen und auch wenn ich überglücklich war, hätte ich ihm den Hals umdrehen können. Genau wie jetzt.
Ich gebe zu, ich habe nie einen Traumprinzen gewollt und Sasuke war von eben diesem auch meilenweit entfernt. Doch es ärgerte mich immer wieder. Meine Meinung geriet allerdings ins Wanken, als er mit einem entschuldigendem Blick und einer teuren Kette auf der Tanzfläche Stand und mir die Hand hinhielt.
Nun gut, an manchen Tagen, war er vielleicht so etwas ähnliches, wie ein Prinz. Aber vor allem war er die Liebe meines Lebens und ich hatte sie gefunden, obwohl ich nicht danach suchen wollte. Und wer weiß schon, ob ich ihn in 10 Jahren nicht soweit erzogen habe, dass er tatsächlich ein Traumprinz ist? Ich für meinen Teil, werde darüber morgen nachdenken und jetzt den Moment genießen.
-The End-
So das war es. Ich gebe zu, der Epilog ist etwas kurz geraten und ich hatte vor noch ein Kapitel einzuschieben, aber ich hatte den Epilog schon fertig und mir ist absolut nichts eingefallen. Also hab ich heute lediglich dieses Kapitel überarbeitet und ein paar Sachen dazugeschrieben, die ich gerne erwähnt haben wollte.
Andieser Stelle ist es Zeit noch einmal zu betonen, dass mir das Schreiben wohl nicht immer leicht gefallen ist, es mir jedoch im Großen und Ganzen eine Menge spaß gemacht hat. Eure Kommies waren eine richtige Motivation und ich freue mich über jeden einzelnen Kommies genauso wie über jeden einzelnen FAV.
Auch wenn diese Geschichte zu Ende ist, steht schon die nächste in den Startlöchern.
Moonlight Lounge ist der Name und auch hier gibt es jede Menge Beziehungschaos.
Hier ist der Link, für alle die reinschauen wollen...
