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Valentines Day à la Mika

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Valentines Day à la Mika

So, Mika hat mal wieder was geschrieben. Was es ist? Lest einfach weiter. ^^ Viel Spaß dabei.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

„Aoi? Was… was machst du denn hier?“ Verwirrt blickte der Jüngere sein Gegenüber an. Er war wirklich etwas irritiert. Es war ihr erster freier Tag seit langem und der Gitarrist hatte nichts anderes zu tun, als ihn aufzusuchen? Das verstand er nicht ganz.

Aoi grinste breit und schob sich elegant an dem Drummer vorbei in dessen Wohnung. Kais Blick folgte dem schlanken Mann, der es sich nicht nehmen ließ, erst einmal seine Schuhe in die Ecke zu pfeffern und dann einfach seine Jacke über die Garderobe zu schmeißen. Das war so typisch für den Kerl. Und der sollte der Bandälteste sein? Wenn man sich da mal nicht irrte.
 

Seufzend schloss der Wohnungsinhaber die Tür und folgte seinem ‚Gast‘ in sein eigenes Wohnzimmer. Währenddessen hatte es sich der Ältere schon auf Kais Sofa gemütlich gemacht und betrachtete den Berg an kleinen Präsenten, in denen garantiert Schokolade steckte. Kai war üppig beschenkt worden, wie es aussah. Da merkte man wieder, wie die süße Art des Drummers die Mädchenherzen erweichte und sie um den Finger wickelte. Aber das war nicht Kais Gedanke dabei, wenn er so strahlte. Hinter seinen Drums gab dieser schließlich immer alles und strahlte trotzdem wie ein Kernkraftwerk nach einer unbeabsichtigten Explosion. Kai eben.
 

„Sagst du mir jetzt, was dich hierher zu mir führt? Du verschwendest doch sonst nicht deinen freien Tag damit, einen deiner Bandkollegen aufzusuchen. Oder bist du vielleicht krank geworden? Oder vielleicht hat man dich ja auch durch ein Alien oder sowas ersetzt. Haben die dich geklont und dann umgepolt? Ich wüsste nicht, dass dein heißgeliebtes Bett hier in meiner Wohnung zu finden wäre.“ Es wollte ihm nicht in den Kopf, dass da tatsächlich der Rhythmusgitarrist seiner Band auf SEINEM Sofa saß und ihn scheinbar sogar ausgeschlafen angrinste. Das hatte schon etwas leicht Unheimliches an sich.
 

Und wieder grinste Aoi sich einen ab, ehe er sich eine der Pralinenschachteln nahm und sie öffnete. „Na ja…“ Andächtig besah er sich die süße Versuchung. Sie war schön verziert und scheinbar mit unbeschreiblich viel Liebe zubereitet. In der Mitte des Schokoladenherzes prangte das Kanji ihres Schlagzeugers. Kais Kanji war mit eines der einfachsten Schriftzügen in ihrer Band. Den komplexesten Schriftzug hatte Uruha, aber der vergaß eh meistens, wie er geschrieben wurde. Peinlich war es nur, wenn er das dann auch noch in der Öffentlichkeit tat. Meist wich er dann auf die lateinischen Buchstaben zurück. Aber das war gerade nebensächlich.
 

Mit einem Dackelblick vom Feinsten sah er nun den Jüngeren an. „Magst du mich nicht hier haben?“, schniefte er gespielt und Kais Mimik sagte ihm sofort, dass er auf ganzer Linie gewonnen hatte.

„Red nicht so einen Stuss, Aoi. Ich versteh nur nicht, warum du hier bist. Du liegst doch sonst immer bis in die Puppen in deinem Bett, wenn wir frei haben. Und heute stehst du schon am Vormittag vor meiner Tür. Das irritiert mich doch etwas.“, seufzte Kai und ließ sich elegant in einem der Sessel nieder, die dem Sofa gegenüber standen. Ebenso elegant überschlug er die Beine und lehnte sich zurück. „Vielleicht erklärst du mir erst einmal, was mir die Ehre verschafft, dich zu so früher Stunde in meinem Hause einzufinden? Das bist eigentlich nicht du. Also? Verrätst du mir jetzt den Grund dafür?“
 

Hastig nickte der Kleinere und holte tief Luft. Kai war gespannt wie ein Flitzebogen.

„Großer, ehrfurchteinflößender Kai sama! Ich bitte gnädigst um Erlaubnis, mit Ihnen die unzähligen Schokoladengeschenke verzehren zu dürfen. Da ich mir sicher war, dass Sie einen seeeehr großen Haufen an Pralinen und anderen süßen Leckereien geschenkt bekommen würden an diesem wunderschönen, sonnigen Tag, dachte ich mir, dass ich Ihnen vielleicht unter die Arme greifen sollte, damit Sie nachher nicht alleine Bauchweh haben.“, erklärte der Schwarzhaarige theatralisch den Grund für sein heutiges Erscheinen. Und um das Ganze noch aussagekräftiger zu machen, war er sogar auf Knien vor Kai gehockt. Dieser dropte nur. Aoi hatte echt einen an der Klatsche. Und genau das zeigte er ihm deutlich, in dem er sich mit der flachen Hand gegen die Stirn schlug. Es klatschte ganz schön und Kai rieb sich die malträtierte Stelle. Irgendwie wurde man aus diesem Kerl einfach nicht schlau. Aber vielleicht musste er das ja auch gar nicht, denn er war sich sicher, dass selbst Aoi da nicht durchstieg. Also nicht schlimm, wenn er das auch nicht tat.
 

„Du bist echt der Depp der Nation, Aoi. Und nun laber nicht so einen Stuss. Sag doch einfach, dass du deine Valentinsgeschenke schon alle verdrückt hast und nun gerne Nachschub haben willst.“, seufzte der Drummer und zog Aoi am Kragen auf die Beine.

„Ich mach uns einen Kaffee. Bedien dich ruhig. Würde das viele Zeug eh nicht alleine schaffen. Aber übertreib´s nicht, sonst kriegst du nachher wirklich tierisches Bauchweh.“, ermahnte er den anderen, ehe er in der Küche verschwand, um für sie Kaffee aufzusetzen.

Aoi nutzte die Chance und sah sich genauer um. Mal schauen, wer ihrem süßen Drummer da so reichlich beschenkte. Neugierig, wie er eben war, musste er alle Schachteln öffnen, um zu sehen, von wem denn das kleine, süße Präsent war.

Hier mal eine Yumiko, da mal eine Hana, dann mal eine Akiko und so weiter. Nichts wirklich Auffälliges. Alles recht normale Geschenke, die man Kai hier so vor die Nase gelegt hatte. Das würde nicht leicht werden.
 

Schnell waren die Schachteln und Kärtchen wieder verschlossen, als er hörte, wie Kai etwas umständlich die Küchentür öffnete und seine Schritte sich dem Wohnzimmer näherten. Mit einem Ruck saß er wie eine Eins auf dem Sofa. Rücken gerade, Hände in den Schoß gelegt und ein Lächeln auf den Lippen. Aoi hätte doch wissen müssen, dass genau DAS Kais Aufmerksamkeit wecken würde.

Der Schlagzeuger sah den Gitarristen auch gleich etwas verwundert an. „Also jetzt machst du mir echt Angst, Aoi. Benimm dich doch einfach so, wie du immer bist. Das ist mir wesentlich lieber, als dieses… Untypische von dir. Also mach dich mal locker, ich beiße nicht und die Schokolade sicherlich auch nicht.“, lachte der Jüngere dann auch gleich wieder.

Man hörte ein erleichtertes Seufzen und sah dann, wie Aoi Luft ausstieß und langsam in eine bequemere Position wechselte. „Na geht doch, du Clown.“ Jetzt grinsten sich beide an.
 

Dann sahen sie sich beide um. Auf dem Tisch im Wohnzimmer standen wirklich viele kleine Präsente. Schachteln, Karten, süß eingepackte Plüschtiere, selbstgebastelte Miniaturen von ihm selbst und sogar Schmuck wurde ihm geschenkt. Das fand er ehrlich gesagt doch etwas übertrieben, aber man steckte ja nicht in der Haut des Schenkenden. Was sie damit erreichen wollten, war ihm zwar bewusst, reizte ihn aber nicht im Geringsten.

„Dann wollen wir mal schauen, was da so alles an Leckereien zu finden sind, was? Bedien dich ruhig, Aoi. Ich weiß ja, dass du ein Süßer bist und auf Schokolade stehst.“, lachte Kai und griff sich als erstes ein kleines Kästchen. Da war bestimmt Schokolade drin. Und es stimmte. Auch Aoi griff sich ein kleines Schokoladenmännchen, das nur in Folie eingewickelt und liebevoll dekoriert war.
 

Nach und nach lichtete sich der Berg. Sie sortierten nach Schmuck, Plüschtieren und Süßigkeiten. Wobei die meisten Leckereien auch gleich den Weg in ihre Mägen fanden.

Am Ende stand wirklich nur noch ein kleines Päckchen auf dem Tisch und lachte sie beide an. Kai lächelte Aoi an und schob das Schächtelchen zu seinem Bandkollegen. „Es gehört dir. Ich bin papp satt und kann keine Schokolade mehr sehen.“ Das konnte er wirklich nicht. Dafür waren sie viel zu viel mit dem Zeug vollgestopft. Aber er wusste, dass bei dem Gitarristen meistens noch ein kleines Plätzchen war. Für Nachtisch hatte es jedenfalls immer gereicht. Da würde diese kleine Praline sicherlich auch noch vertilgt werden können.
 

Aoi sah Kai verwirrt an und schüttelte dann den Kopf. „Nein, das sind deine Valentinsgeschenke und nicht meine. Also ist das letzte Geschenk auch für dich. Und nun mach es schon auf. Ich will sehen, was drin ist.“ Plötzlich schoss sein Puls in die Höhe. Er war gespannt, was es war.

Kai betrachtete die Schachtel und besah sie wirklich von allen Seiten. „Aber wenn da Schokolade drin ist, bekommst du sie, okay?“, wollte er sich nur noch einmal vergewissern. Der Schwarzhaarige seufzte, stimmte dann aber zu.

Langsam zog der Jüngere das hübsche Seidenband auseinander, um das Kästchen öffnen zu können. Es war wirklich liebevoll eingepackt worden. Da hatte jemand sehr viel Herzblut hinein gesteckt. Mal sehen, was da so drin war.

Das Band glitt zu Boden und Kai öffnete das gute Stück. Ziemlich verwirrt sah er auf den Inhalt und dann zu Aoi. Irgendwie schien er gerade etwas durcheinander zu sein. Aber wieso? Was machte den Drummer so nervös?
 

Wie sollte er darauf jetzt reagieren? Vor allem angemessen reagieren? Irgendwie überforderte ihn das hier gerade etwas. Aoi runzelte nur die Stirn. „Ist alles okay bei dir? Wieso schaust du so? Und wieso bist du gerade so blass im Gesicht? Is da etwa was Ekliges oder Schleimiges drin?“, fragte er auch gleich. Doch er bekam nur ein Kopfschütteln, ehe der Blick des anderen wieder in die Schachtel wanderte. Kai schluckte sichtbar. Dann sah er Aoi wieder an. Seine Wangen waren leicht gerötet. Die Farbe war in sein Gesicht zurück gekehrt.

„Ano… Aoi? Das…“, stammelte der Schlagzeuger und wusste nicht, was er wirklich dazu sagen sollte. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet.
 

Aoi holte tief Luft und erhob sich dann, um sich neben Kai auf die Armlehne zu setzen. Er griff nach dem Geschenk und besah es sich. Sofort musste er lächeln. „Was hast du denn? Gefällt es dir nicht? Ich dachte mir, dass du ja eh nicht so auf Schokolade aus bist, aber du magst Kuchen. Also hab ich dir da einen Minikuchen gebacken. Weiß zwar nicht, ob der dir schmeckt, weil ich eh ne Niete im Kochen UND Backen bin, aber vielleicht reicht ja auch schon der Gedanke, der dahinter steckte.“, schmunzelte er und nahm das Küchlein aus der Packung.

Kai sah verwirrt zu ihm auf. Er war einfach nur geplättet. Aoi hatte für ihn gebacken? Ganz allein für ihn? Also das war mal wirklich total süß von ihm. Er konnte es einfach nicht fassen.
 

Sprachlos wie er gerade war, blickte er zu Aoi auf. Durch diese blöde Armlehne war der Gitarrist gerade um einiges größer als er. Da kam er sich gerade einfach viel zu klein vor. Aber darüber konnte er auch nicht lange nachdenken, denn schon hielt Aoi ihm das süße Stück Gebäck vor die Nase. Verwirrt blinzelte er ihn an. Die dunklen, braunen Augen sahen ihn an, als würde er versuchen, in ihn hinein zu sehen. Ob er das wollte oder nicht, den Blick konnte er jedenfalls nicht abwenden. Aois Augen waren wie ein magischer Anziehungspunkt für ihn, der ihn nicht mehr aus seinen Bann ließen.
 

Aoi lächelte süß und stupste mit dem kleinen Stück gegen die kleine Stupsnase Kais.

Kai schluckte, als Aoi auch schon ein paar Worte verlor.

„Möchtest du mein Valentinsschatz sein, Kai?“ Die Worte waren fast schon geflüstert und ließen die Atmosphäre zwischen ihnen laut knistern. Aoi fragte ihn hier gerade wirklich, ob er sein Valentinsschatz sein wollte? Irgendwie wirkte das eher wie ein Traum. Aber ein sehr schöner Traum.

Lieb lächelnd biss er von Aois Geschenk ab. Dem Kuchen folgte auch gleich ein schüchterner Kuss seitens des Älteren. Dabei hätte Kai sich fast verschluckt. Aber eben nur fast.

„Ich möchte sehr gern dein Valentinsschatz sein, wenn du auch meiner bist.“ Jetzt nahm Kai den Rest der Leckerei in die Hand und hielt ihn Aoi vor die Nase. Dieser folgte der stummen Bitte auch sofort und ließ das letzte Stückchen in seinem Mund verschwinden. Er wartete nur darauf, dass er sich an dem schrecklichen Geschmack verschlucken und dann husten würde, doch das blieb aus. Er hatte kaum eine Chance, etwas zu sagen, da lagen die Lippen des Drummers auch schon auf seinen.
 

Sie konnten kaum ihre Lippen trennen. Immer wieder fanden sie einander, ohne sich auch nur ansatzweise suchen zu müssen. Es war wirklich wie im Traum. Ein wunderschöner Valentinstraum, der hoffentlich so schnell nicht mehr enden würde. Ein Traum, in dem unzählige Male die drei süßen Worte fielen. „Ich liebe dich…“ Dieses süße Flüstern erfüllte den Raum noch unzählige Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate und sogar Jahre, wenn für sie der Valentinstag immer so sein würde.
 

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So… Genug gesülzt XDD

Ich hoffe, dass es euch ein wenig gefallen hat. Mir hat es irgendwie Spaß gemacht, auch mal was zum Valentinstag zu schreiben, auch wenn dieser schon vorbei ist. Die Idee schwirrte mir schon eine ganze Weile im Kopf herum. Jetzt hat sie den Weg zum Wort gefunden.
 

Ich kann nur sagen, dass ich dieses Pair wirklich sehr mag… wenn nicht sogar schon vergötter. *räusper* Deshalb sind es auch die beiden geworden. Und bei Aoi kann ich mir eben die Sucht nach Schokolade am besten vorstellen.
 

Okay, genug davon.

Hauptsache ist doch, dass es euch gefallen hat. ^^
 

Bis zum nächsten Mal.

Eure Mika



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-02-17T17:53:32+00:00 17.02.2011 18:53
Ohje, ohje, ohje...
Das war ja mal purer Zucker >///<
Du hast da wirklich etwas total Schönes zusammegeschreibselt, ehrlich.
Ich bin gerade richtig hin und weg.
Du weißt ja, dass ich nich so wirklich auf KaixAoi stehe, aber deine FF war wirklich total niedlich!
Ich will auch mal einen selbstgebackenen Kuchen von Aoi kriegen -3-

Nya, wurscht xD
Super gemacht, ehrlich!
Respekt.
*KaixAoi-Fähnchen schwenk*
Hab dich lieb ^^
Von:  V-Hope
2011-02-17T16:35:46+00:00 17.02.2011 17:35
Hallöchen ^-^
Ich bin ja eigentlich so überhaupt kein Fan vom Valentinstag XD
Aber deine Ff war total süß ^-^
Ich mag das Pair Aoi und Kai auch total
Also im Großen und Ganzen wirklich Kawaii ^-^

Liebe Grüße Taaka



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