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Kurzgeschichten über´s Sanctuary

Sanctuary - Wächter der Kreaturen
von

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Poket Bike

Ashley saß alleine in ihrem Zimmer. Ihr war langweilig. Mum musste sich mal wieder um, wie sie fand, blöden Anormalen kümmern und sie musste in ihrem Zimmer sitzen und spielen. Sie schaute ihre Puppe an. Wer war eigentlich auf die Idee gekommen das hässliche Ding Emma zu taufen, und wieso besaß sie überhaupt eine Puppe? Sie schleuderte die Puppe gegen die Wand wo diese Kopfüber zu Boden krachte. Ihr Bett sollte mal erneuert werden, Mum hatte es versprochen. Der weiße Rahmen mit den gedrechselten Pfosten die mehre Meter hoch gingen und dem ganzen einen Himmel verpasste. Mum hatte manchmal schon ein wenig Geschmacksverirrung. Sie stand auf und wollte eigentlich ihre Playstation anschließen um ein wenig Zombies ab zuknallen, als ihr Blick auf ihr pinkes Poket Bike in der Ecke fiel. Sie fing an zu grinsen und schon war der Entschluss gefasst. Sie schob es auf den Flur, schwang sich auf das kleine Motorrad und ließ den Motor aufheulen.

Sie fuhr los und das erste Hindernis kam auf sie zu. Sie beschloss einfach, wie sie das mit dem Fahrrad auch immer macht, mit dem kleinen Gefährt die Treppe herunter zu fahren. Irgendwie klappte das auch, nur war es gar nicht so leicht wie es mit dem Fahrrad war. Doch die Geschwindigkeit machte ihre Probleme wett und ein wenig wackelig kam sie einen Level tiefer und brauste den nächste Flur entlang. Ihre Haare flogen und ihr grinsen wurde immer breiter. Ein Freudenschrei und schon ging die Tür von Mum´s Büro auf. Sie raste an ihr vorbei in das Büro vor einmal um den Schreibtisch, begleitet von der Stimme ihrer Mutter: „Ashley, hör auf damit“ und schon war sie wieder aus dem Büro draußen. Sie hörte nun das ihre Mutter sie mit ihren hochhackigen Schuhen verfolgte. Sie sah sich kurz um, was ein fataler Fehler war. Sie verlor die Kontrolle und krachte lautstark gegen die Glastür die auf den Balkon ging. Sie rutschte weiter und ihre rechte Seite machte eine laut knackende Bekanntschaft mit der Ballustrade des Balkons. Sie blieb Kopfüber über dieser hängen während sich das Pocket Bike sich einen weg durch das schon vorher kaputte Betongeländer an der Seite suchte und in die tiefe stürzte. Schmerz durchströmte Ashley und sie hörte ihre Mutter rufen. „Ashley“ drang es an ihre Ohren, auch eine weitere Stimme war zu hören, doch so ganz nahm sie das nicht mehr wahr, denn der Schmerz katapultierte sie in eine Ohnmacht.
 

Helen schaute sich ihre Tochter genau an. Sie war mittlerweile 12 Jahre alt und strotzte vor Leben. Eine ihrer Eigenschaften war durchaus, das sie nie über die Konsequenzen ihres Handeln nachdachte, so wie es bei ihrer letzten Tat der Fall gewesen war. Wenn sie sich daran erinnerte, wie Ashley dort hing, wusste sie im ersten Moment nicht ob sie lachen sollte oder nicht. Doch die Sorge hatte sie übermannt und sie hatte es nicht getan.

Ashley war mit ihrem Poket Bike durchs Sanctuary gefahren, obwohl sie eigentlich ein Verbot dafür hatte. Im alter von 9 Jahren hatte sie diese Idee schon einmal, doch damals war es ohne weitere Zwischenfälle glatt gegangen.

Ashley hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht, als Helen sich zu ihr runter beugte. Man hatte schon von weitem das Blut gesehen und jetzt sah sie auch die Ursache. Ashley´s rechter Oberschenkel war gebrochen. Sie hing noch immer auf dem Geländer und Bigfoot kam schon angelaufen. „Mein Großer, hilfst du mir mal?“ fragte sie und er schaute sich den Schaden an. „Bring sie bitte in mein Labor“ und Bigfoot nickte. Er nahm Ashley hoch und achtete darauf, das er möglichste die offene Bruchstelle in ihrem rechten Oberschenkel nicht bewegte. Ashley war nicht nicht bei Bewusstsein und die beiden eilten den Flur Richtung Labor entlang. Dort angekommen, legte Bigfoot die junge Blonde auf eine der liegen. „Kannst du bitte schauen, was sie mit dem Poket Bike alles demoliert hat?“ fragte sie dann Bigfoot, der dann nickte und sich entfernte. Helen hatte sich inzwischen einen Kittel angezogen und die Hände desinfiziert, als sie die Jeans von Ashley Aufschnitt. Das Blut um die Wunde fing langsam an zu gerinnen und Helen atmete tief durch. Sie musste das ganze röntgen und beschloss ihrer Tochter erstmal eine angemessene Einheit Morphin zu spritzen. Dies hatte die Wirkung das die Schmerzen unterdrückt wurden und Ashley wachte wieder auf. Ein weinerliches und leises „Mum?“ war zu hören. „Ich werde dich jetzt röntgen“ sagte Helen als Antwort. Die abfuhr für ihr Verhalten musste noch ein wenig warten.
 

Ashley hatte tränen in den Augen als sie erwachte. Ihr Bein schmerzte doch das ließ langsam nach doch ihre Mutter machte einen leicht besorgten und dennoch verärgerten Gesichtsausdruck drauf. Sie kannte ihn. „Mum?“ fragte sie leise und merkte selbst, das sie sich ein wenig weinerlich anhörte. „Ich werde dich jetzt röntgen“ kam es von ihrer Mutter und es wirkte ein wenig kalt. Sie wusste jetzt schon, sobald sie versorgt war, durfte sie sich eine Predigt anhören, wie immer eigentlich. Ashley schloss die Augen, als ihre Mutter sie samt liege zum röntgen beförderte. Sie dachte an die Fahrt und fand es ganz gut. Nur das sie gegen die Balkonmauer gefahren war, war nicht so der Hit gewesen. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und schaute dann zu ihrer Mutter. Sie hoffte sie war nicht all zu sauer doch diese sah sie nicht an. Sie stand mittlerweile an dem Röntenapperat und stellte offenbar irgendetwas ein. Ihre Mutter drehte sich um, tätschelte sie kurz und verließ dann den Raum. Warum sie das machte war ihr ein Rätsel, immerhin war ihre Mutter unkaputtbar, jedenfalls bezeichnete sie das immer so. Sie blieb still liegen, erst recht weil jede Bewegung schmerzte und hörte dann ein piepen. Ihre Mutter kam wieder rein.

„Ich habe gerade mit dem Großen geredet“ sagte sie und es klang eher beiläufig. „Dein Poket Bike ist mehrere Stockwerke in die tiefe gefallen und in seine Einzelteile zerfallen“ sagte sie weiter. „Du solltest froh sein, das du nicht seinem Beispiel gefolgt bist“ und der letzte Satz klang ernst. Ashley sah ihre Mutter direkt an und wusste, weswegen ihre Mutter so kalt war. Offenbar dachte sie, das sie was falsch gemacht hatte. Dabei hatte es so einen Spaß gemacht damit durch das Sanctuary zu brausen.
 

Helen schob ihre Tochter zurück in den Behandlungsraum und ließ sie ohne ein Wort allein. Sie kam kurze Zeit später mit einem entwickelten Röntgenbild wieder herein. „Du hast Glück gehabt, ich muss das ganze nur richten und eingipsen. Es ist keine Splitterfracktur.“ sagt sie und sie sah schon an Ashley´s Gesichtsausdruck dass das Wort eingipsen ihr nicht gefiel. Bigfoot betrat erneut den Raum, er hatte ein Tablett mit Tee dabei und Helen nickte ihn freundlich zu. Er kam an das Bett und hielt Ashley am Oberkörper fest. Helen machte sich am Bein zu schaffen und Ashley heulte schmerzlich auf als das Bein einrenkte und sofort eine Stahlscheine daneben packte um das Bein zu fixieren. Helen fixierte es weiter und Bigfoot rührte den Gips an, der nun über den Oberschenkel, das Knie und die Hüfte verteilt wurde. Ihr rechter Fuß wurde von der Prozedur erspart. Ashley´s Gesicht verfinsterte sich immer mehr, je mehr sie von der Hüfte eingipste. „Mum, ich will mich noch bewegen“ sagte sie dann Vorwurfsvoll. „Wenn es heilen soll, darfst du dich nicht bewegen, und wenn ich mich recht erinnere hast du eine fahrt durch das Sanctuary gemacht, ich denke das war erst mal Bewegung genug“ kam es vorwurfsvoll und in der Arbeit vertieft von ihr zurück. Ashley zog einen Schmollmund und machte einen auf beleidigt.



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