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Precursor of Hell

Preferences of the Shinigami
von

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how it all began

„Hey Yamaguchi hörst du mir überhaupt zu?!“

„Hm? Was hast du gesagt?“
 

Der Junge mit den blond gefärbten Haaren, welches bereits am Ansatz

den schwarzen wich, schüttelte lediglich den Kopf: „War mir schon klar

– das 'de wieder mal nicht zuhörst.“ Das enttäuschte Gesicht wich abrupt

einem hinterhältig fiesem Grinsen: „War sie wenigstens gut bestückt?“
 

Der schwarz haarige Yamaguchi sah indes seines Gegenübers perplex an:

„Wie meinst du?“ „Na du weißt schon..,“ der Junge machte eine kurze Pause,

seine Wangen erröteten sich leicht, als er mit beiden Händen vor seinem

Brustkorb zwei wohl geformte Brüste andeutete: „..hatte sie große Titten?“

Yamaguchis Gesicht wurde gänzlich rot: „Waaaaas?! Meinst du etwa ich bin wie du

- Kaum hab ich mal 'ne Pause soll ich von Frauen träumen!?“

Der andere Junge fing lauthals an los zu lachen: „das muss dir doch nicht

peinlich sein. Jeder von uns hat mal von einer geträumt.“ Der Junge wollte ihn

zwar nur hereinlegen - jedoch war es dem zierlichen Yamaguchi recht peinlich

– weil er den Nagel auf dem Kopf getroffen hatte.
 

Mit der Beule in der Hose, konnte er sich jetzt wohl kaum noch umziehen,

um seine verschwitzten Sportsachen los zu werden - Die Anderen würden es

bemerken – das was er unter seinem Handtuch welches er sich

vor dem Schritt hielt verbarg.

So schnappte er sich seine sauberen Sache und ging in dem Duschraum,

wo er seine Sachen über eine Stange an der Wand hing.

Zog sich seine Sachen aus um unter die kalt eingestellte Dusche zu hüpfen.

Dank das kühle nass brauchte es nicht lang bis es sich wieder legte,

aber etwas schmerzvoll war es dennoch.
 

Mit einer schnellen Handbewegung drehte er die Brause ab,

nahm sich sein Handtuch und trocknete sich eilig ab.

Im Umkleideraum war es ungewöhnlich ruhig,

schien so das die Anderen bereits gegangen waren,

ohne auch nur ein Wort zu sagen – tolle Freunde die man da hat.
 

In hastigen Schritten zog er sich an, zunächst seine Boxershorts

über der er dann eine knie lange schwarze Hose anzog.

Seinem Oberkörper zog er dann ein blaues Ärmelloses Shirt an,

welches an der Seite ein schwarzes Kreuz ähnliches Muster hatte.

Sein Rücken zuckte unter dieser Bewegung kurzzeitig zusammen,

der stechende Schmerz welcher von einer Ansammlung von Blutergüssen stammte

wurde perfekt von seinem Shirt verdeckt. Fluchs stopfte er seine schmutzigen

Sachen in die Sporttasche und ging durch die Umkleide hinaus.

Ein kurzer Blick auf die Armbanduhr genügte um festzustellen das er zu spät war,

die Bahn war sicherlich bereits abgefahren. Daher ließ er es langsam angehen

und schlenderte vom Schulhof durch die Stadt, entlang einer viel befahrenen Straße.
 

Als er eine grüne Fußgänger-Ampel überquerte bemerkte er einen Andrang

von Menschen, die auf beiden Straßenrändern standen und einen Punkt fixierten.

Nun sah auch er sich um, einige Meter von der Ampel entfernt hatte sich wohl

ein Unfall ereignet 'Sicherlich wieder so ein Raser, selber Schuld' dachte er nur.

Doch beim zweiten Blick erkannte er etwas, was nicht dorthin gehörte,

etwas das fehl am Platze war. Yamaguchis Augen erweiterten sich schlagartig,

seine Pupillen verengten sich radikal – sein Mund leicht geöffnet

– sein entsetztes Gesicht schien gerade zu schreien zu wollen,

doch es war kein Ton zu hören.
 

Vor den einem Wagen stand ein über zwei Meter großes Wesen,

ja Wesen weder Mensch noch Tier – noch jeglicher bekannter Art.

Es sah nahezu wie aus einem Horrorstreifen entflohen aus.

Es hatte einen nackten Katzenschädel

– nackt insofern nur Knochen ohne sonstiger Haut,

Muskeln oder Augen, statt den Augen stachen die leeren Augenhöhlen hervor,

die dunkel wie die Nacht zu sein schienen.
 


 

Aus dem hinteren Schädelteil wuchsen zunächst vereinzelt schäbige lange

blonde Strähnen hervor – die sich bis hin zu einer Frisur aus Haaren

zusammen fanden. Der Körper wirkte menschlich, jedoch ohne Haut,

als hätte Jemand dieses etwas enthäutet und es würde nun

dank seiner Muskulatur herumlaufen – doch wer oder was würde

so etwas überleben? Am unterem Brustkorb ragten die Rippen hervor,

ebenso am Rücken die Wirbel, wie auch am Becken das Kreuz- und Darmbein.

An Ellenbogen und Knien waren die Knochen ebenso gut zu sehen

– welche von Sehnen und Muskeln nahe zu umarmt wurden.

Die Beine wiederum ähnelten von der Struktur und dem Aufbau Katzenbeinen,

der Knochige Schwanz welcher noch von einzelnen Hautfetzen und Muskeln

zusammen gehalten wurde zuckte hin und her.

Es wirkte so real, die Menschen drumherum sahen durch Ihm hindurch zu den Unfall.
 

Noch mitten auf der Straßenüberquerung viel Yamaguchi vor Schock nach hinten um,

sich stützend auf seinen Ellbogen. Mittlerweile hatte das Biest ihn bemerkt

und hatte seinen Kopf zu ihm gewandt. „Seht Ihr DAS etwa nicht?!“

Schrie Yamaguchi, der inzwischen seine Stimme wieder gefunden hatte.

Doch die Menschen sahen ihn einfach nur merkwürdig an,

ein Punk am Straßenrand meinte nur abtrünnig: „Ja ein Unfall ja und?“.

Die Menschen schüttelten mit den Köpfen, als sei Yamaguchi verrückt

und dort vorne wäre keine Mumie. Diese ging inzwischen langsamen

und bedachten Schrittes auf ihn zu. 'Ich will noch nicht sterben!

Wieso sieht es sonst niemand?! Ich will nicht sterben,“

diese Gedanken schossen ihm immer wieder im Kopf.
 

Als die Mumie bereits so gut wie vor ihm stand, schaffte er es – er hatte

den Schock besiegt, drehte sich um sodass er auf Händen und Füßen stützte,

wie bei einem Sprint startete er und rannte los. 'Bloß weg hier' dank seines

gut trainierten Körpers kam er recht schnell an der nächsten Haltestelle

der Straßenbahn an. Außer Atem stützte er sich mit einer Hand

an dem Standfahrplan ab und sah nach wann die Nächste eintreffen würde.

Laut Plan würde er jedoch recht spät zu Haus ankommen, zu spät,

seine Mutter würde sicherlich außer sich sein.

'Scheiße was hatte ich da eigentlich gesehen? Den Anderen schien es ja

so ziemlich am Arsch vorbei gegangen zu sein.'Als er sich langsam wieder eingefangen hatte, schnappte er sich seine Tasche und kramte eine Wasserflasche hervor umd die letzte Hälfte auf ex zu trinken.
 

„Yamaguchi?“ Als der Junge sich umdrehte um zu erfahren wer ihn soeben ansprach, fuhr die Person fort:

„Alles in Ordnung? Du bist ja ganz schön außer dich, was ist denn passiert?“ Es war Tamada - Tamada Mika wenn er sich recht erinnerte, die ihn fragte.

Als ob es so offensichtlich war, was eben passiert war.

„Wieso, was sollte sein? Hab nur beim Training etwas übertrieben und bin noch her gerannt.“ 'Mit Sicherheit würde sie mir die Wahrheit doch niemals glauben und mich ebenso wie die anderen für verrückt erklären,' dachte er zugleich.
 

Mika lächelte ihm zu: „Du solltest deinen Körper nicht so sehr verausgaben, sonst macht er irgendwann schlapp.“

'Sorgt sie sich gerade um mich?' „Werd ich beachten. Was machst du eigentlich noch so spät hier, hast du den vorherigen etwa auch verpasst?“ Sie schmunzelte leicht:

„Nein, ich hatte bis eben noch Geigenunterricht. Du hast ihn also verpasst, dachte das dein Training noch bis eben lief?“ 'Fuck – hab mich glatt verplappert!'

„Naja ich war so vertieft das ich die Zeit vergaß und ihn dann verpasst, weshalb ich noch etwas durch die Stadt gejoggt bin,“ erklärte er ihr, suchend nach Ausreden.

„Ach so ist das...“ Der Rest verstummte da die Bahn soeben Einfuhr.
 


 


 

Die Bahn kam zum stehen ringsherum herrschte ein riesiges Gedränge. Mika die vor Yamaguchi einsteigen wollte – war jedoch recht klein – so wurde sie hin und her geschubst. Ehe diese hinfallen konnte, um griff Yamaguchi sie mit seinem rechten Arm, er drückte sich an ihr vorbei, hielt ihre Hand fest und zog sie hinter sich in der Bahn.

'Sie ist echt klein sicherlich 10 Zentimeter kleiner als die anderen Mädels,' stellte er fest 'und ihre Hände erst - so zierlich und warm, echt Wahnsinn wie süß sie ist'.
 

Der Zug war fast schon überfüllt, doch er fand noch zwei Plätze, die sich gegenüber lagen. Mit einer Kopfbewegung wies er sie an sich zu setzen, was sie dankend an nahm, er selbst setzte sich auf den anderen. 'Hauptsache das Vieh folgt mir nicht, ich glaub Mika würde glatt ins Koma fallen, immerhin war es war es fast doppelt so groß wie sie selbst. Sie misst sicherlich Grade mal ein Meter vierzig und wirkt eher unbeholfen Mädchenhaft.' Verloren in Gedanken missfiel ihm gänzlich sein Blick, der auf Mikas schlanke Beine festhielt. Als es ihm auffiel wanderte sein Blick etwas hinauf 'die sind echt schlank, als würde sie trainieren'. Mit gesenktem Kopf blickte er nun in Höhe ihres Gesäßes '...hellblau...' - ihr Rock war wohl beim hinsetzen etwas hochgerutscht und lag auf ihren Oberschenkeln, er gab eine perfekte Perspektive frei.
 

'Moment Mal, was mach ich da! Das war unbeabsichtigt, aber nett'. Schnell legte er seine Tasche auf seinen Schoß 'aber in einem unpassenden Moment,' fluchte er. Für den Druck war seine Hose etwas zu eng, er zuckte darunter leicht auf. Erst jetzt bemerkte er das sie ihn ansah 'Scheiße – hat sie es bemerkt'. Mika strich ihren Rock zurecht und über kreuzte ihre Beine, dann sah sie wieder zu Yamaguchi. 'Verdammte... Sie hat es bemerkt, aber wieso sieht sie mich dann noch an? Will sie mir jetzt Vorwürfe machen' er wich ihren Blick aus 'jetzt bloß nicht rot werden'. 'Immerhin war sie selbst schuld, sie hatte ihn nicht sofort zurecht gemacht!'

Plötzlich stand Mika auf und lächelte ihn an: „Hier muss ich raus, gute Heimfahrt weiterhin. Bis Morgen Shoujiro.“

„Ja bis Morgen,“ noch immer sah er zu Boden, er bemerkte nicht einmal wie sie ihn genannt hatte gar ansah.

Kurze Zeit später musste auch er aussteigen, es waren nur noch wenige Schritt nach Hause – drum suchte er den Haustürschlüssel aus seiner Hosentasche.

„Bin wieder da..“ erläuterte er nur kurz - doch er wusste was ihm drohte, noch währen er von Straßen zu Hausschuhen wechselte bekam er eine gepfiffen. Als er aufblickte erkannte er das entsetzte Gesicht seiner Mutter: „Wo warst du so lange?! Lass es bloß nicht zur Gewohnheit werden, dann kannst du dich auf stetige Hausarrest einstellen!“

Er wusste nur zu gut das es der volle ernst war und auch das der Tritt zuvor gegen seine Kniekehle kein Ausrutscher war.
 

Er nuschelte nur kurz etwas und bekam auch gleich eine Ohrfeige hinzu.

„Hier wird nicht getuschelt oder sonstiges! Wenn du etwas zu sagen hast sag es mir direkt ins Gesicht!“ Er wusste was ihm drohen würde, wenn er dieser Aufforderung nachgehen würde. „Hab ich doch, du standest direkt vor mir...“ 'was kann ich dafür das du so taub bist.' fügte er in Gedanken noch hinzu. Seine Mutter ging zurück in die Küche „Wer soll dein Genuschel denn schon verstehen, das würde ja nicht einmal ein Hund oder eine Katze verstehen. Also pass besser auf was du sagst.“

Ja so war sie, seine Mutter, im ersten Moment sagte sie noch man solle sagen was man tuschelte, im nächste wiederum das man auf seine Wortwahl und Sprüche aufpassen solle, sie war einfach ein einziger Widerspruch in sich.
 

Seine dreckigen Sportsachen brachte er in den Keller zu der Schmutzwäsche und gign anschließend hinauf im ersten Stock in seinem Zimmer, wo er seine Hausaufgaben heraus kramte. „So lässt du mit dir umgehen? Das ich nicht lache. Wenn jemand schlägt sollte man zurück schlagen, ist meine Devise.“ Yamaguchi dreht sich blitzschnell um, wer könnte das sein, seine Schwester hat eine gänzlich andere Stimme und würde sich ebenso wenig wagen wie auch er ein Wort gegen seiner Mutter zu erheben.

Vor ihm stand ein Mädchen oder doch eher schon eine Frau, genau konnte er es nicht sagen, sie sah noch recht jung aus, wie in seinem alter, doch war sie einiges Größer – sicherlich einen halben Kopf.

Ihre glänzend blonden Haare schienen ihr Gesicht zu umranden wie ein schöner Rahmen aus welligem Stroh. Geschminkt war sie auch, also wird sie wohl älter sein, welche Eltern würden ihrem Kind schon erlauben so geschminkt und noch dazu in einem solche knappen Kleid herum zu laufen. Es war schon sehr auffällig, der Stoff wirkte rot-schwarz und war bis hin zur Hüfte in Querfalten genäht, diese jedoch fielen ab der Hüfte abwärts herab. An den Saumen hatte es helle lila Rüschen. In der Mitte also genau zwischen ihren Brüsten waren jeweils vier schwarze Bänder mit eingenäht, welche sich knapp über den Bauchnabel aufteilten um diesen Freizugeben um danach wieder zusammen zu finden um dann zu einem falsch herum liegendes Kreuz zu verschmelzen. Einige wenige Zentimeter von diesen Bändern ab suchte sich je Seite noch ein schwarzes band von der Oberweite her den Weg nach unten und verlief sich im Kleid wo die anderen sich zusammen fanden.

Jeweils über und unter ihrem frei liegenden Bauchnabel befanden sich helle lila Bänder das obere war von den schwarzen her einmal um die Taille gebunden, während die Hüfte umarmte und an den Seiten zu schleifen gebunden war.

Hinter sich hielt sie eine Sense welche auf der Rückseite fünf Ringe hatte.
 

„Ist denn heute schon Halloween – und lass das wie wer mit mir umspringt mal meine Sorge sein. Wie bist du eigentlich hier herein gekommen und wer bist du überhaupt?“

'Man hat die eine wahnsinns Oberweite!'

Das Mädchen sah bei seiner abfuhr - es würde sie nichts angehen - kurz fixiert und intensiv in seine Augen, als wäre dort etwas zu lesen oder seltsames zu sehen.

„O-kay es geht mich nix an, hab kapiert. Aber beschwere dich später bloß nicht bei mir!“

„Schön, aber wer bist du eigentlich,“ fragte er sie Augenbrauen verzogen.

Sie räusperte sich kurz mit ihrer Hand vor dem Mund: „Ich bin Ryan, wird zwar fast wie Rian geschrieben wird aber Ri-An gesprochen. Freut mich dich kennen zu lernen Shouji~,“ Seinen Namen sprach sie als würde sie sprachlich noch ein Herz dran hängen und ihre Erklärung -der Aussprache ihres Namens- kicherte sie mehr heraus als zu reden. „Ryan, komischer Name... naja was soll's, wie bist du hier rein gekommen,“

das »naja was soll's« war wohl eher auf das freudige Kennenlernen dieser Ryan gemeint als auf die Erklärung.
 

„Mensch bist du unhöflich,“ Sie zögerte kurzzeitig und fuhr dann fort: „ Ich bin einfach durch das Fenster gekommen.“ Sie zeigte auf sein Dachfenster. „Ey das nennt man Einbruch.“ Er schnappte sich sein Klapphandy, ließ es auf schnellen und war drauf und dran die Polizei zu rufen.

„Hey hey hey, ich habe doch nichts geklaut. Ich wollte dich doch nur kennen lernen, zudem wollte ich dich zu heute Nachmittag befragen.“ beschwichtigte sie.

„Heut Nachmittag?“ Shoujiro war schockiert und dies war ihm auch anzusehen.

'Meint sie etwa den Unfall oder dieses Monster? Was weiß sie darüber und wie viel?'
 

ein schelmisches grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus: „Ja heute Nachmittag. Hast du da irgendetwas bemerkt oder gesehen?“ das es heute gemeint war betonte sie absichtlich etwas langsamer und lang gezogener damit es noch mehr heraus steche.

Seine Augen suchend nach einer Ausrede schienen hin und her zu springen von einem zum nächsten Punkt im Zimmer, niemals lang an ein und den selben haftend, als würde er etwas lesen, eine Ausrede lesend suchen. Dann blickte er auf mit fest entschlossenem Blick die ihrigen Augen fixierend: „Ich wüsste nicht mal was dich DAS angeht, aber was soll's... Ich hatte Fußball Training und auf dem nach Hause Weg sah ich einen Unfall, muss wohl recht schwer gewesen sein, da dort gleich zwei Krankenwagen und einige Notärzte waren sowie Polizisten die es absperrten...“ Ryan hatte es sich inzwischen kurzzeitig auf seinem Bett bequem gemacht, doch als sie dies hörte und Shoujiro mit seiner Rede fertig war, sprang sich geschwind auf tapste nach vorn und blieb unmittelbar vor ihm stehen um ihn von unten herauf in seine Augen zu blicken. „So wenn mich dies nichts angehe, wieso erzählst du es mir dann plötzlich so aus freien Stücken, während du bis eben noch mich für eine Verbrecherin gehalten hast?! Außerdem lügst du! Menschen machen immer diese Fehler zu glauben unbemerkt lügen zu können, doch man sieht es einem im Gesicht an, das Gehirn weiß das es lügt und agiert darauf untypisch. Jetzt sag schon die Wahrheit, ich wer dich ja wohl kaum wegen der Wahrheit beißen oder fressen,“ bei letzterem lachte sie mehr als würde es in dieser Situation witzig seien.
 

„Na schön, aber nur wenn du nicht lachst.“ Auf seiner Bitte hin nickte sie kurz und hastig damit er sofort fortfahren konnte: „Also bei diesem Unfall war eine seltsame Gestalt, grässlich und unheimlich wie man sich nur in Filmen vorstellt. Es wirkte wie eine Mumie, nein es war eine. Die Haut war gänzlich entfernt und der Menschliche Körper war mit dem eines Wolfs glaube ich verschmolzen, es hatte die Beine wie ein Hund geformt und auch der Schädel, die Schnauze war lang gezogen, die Augenhöhlen waren weit und vorne immer verengter sie zogen sich gar nach vorne, so schien es, gar nicht menschlich und es hatte scharfe spitze Eckzähne wie ein Wolf...“

Ryan unterbrach ihn nur ungern, doch sie konnte es nicht weiter anhören: „Immer diese Irrtümer,“ stellte sie fest: „Es war kein Wolf... ist dir denn gar nicht aufgefallen das es einen langen knochigen Schwanz hatte? Und die Schnauze, sie war etwas kürzer als es bei Hunden und Wölfen so ist.“ Shoujiro sah sie erstaunt und verwirrt zugleich an: „Woher... wie..so...““ brachte er stammelnd heraus.

„Ach verzeih, wie gesagt ich bin Ryan.“ Nun machte sie einen auffälligen Knicks und hob ihr Kleid je an beiden Seiten an: „Die Gemeinsamkeit dachte ich wäre bereits aufgefallen... Hatte es einen nackten Schädel?“ fragte sie schelmisch.
 

Shouji wich mit kurzen Schritten zurück, die immer größer wurden, bis er mit dem Rücken gegen seiner Tür stieß, die Klinke unangenehm im Rücken drückend.

„Nana-na du brauchst doch nicht gleich weglaufen. Wie gesagt ich werde dich doch wohl kaum beißen oder fressen,“ versuchte sie ihn vergebens zu beruhigen. „Ich habe mich bereits vorgestellt. Wieso fürchtest du dich jetzt erst? Vorher sahst du in mir ein stink normales Mädchen und jetzt wo ich dir was anvertraue bekommst du es mit der Angst zu tun.“ Sie hatte irgendwo irgendwie recht, bemerkte er, vor der Gestalt hatte er angst, aber als ein fremdes Mädchen in seinem Zimmer war, tat er auf arrogant und war ein richtiges Großmaul. Seine Hand die bereits auf der Türklinke ruhte, bereit diese herab zu drücken um heraus zu stürmen, lockerte sich. Ryan lächelte etwas entlastet und ließ ihre Sense verschwinden. „Wie hast du das gemacht? Die hat sich ja so einfach in Luft aufgelöst, in einzelne Partikel oder noch eher Moleküle zersetzt.“ Mit einem breiten Grinsen sah sie ihn an: „Das ist eine meiner..“, sie korrigierte sich eilig: „Unserer Fähigkeiten. Ich kann mich jeder Zeit in die 'Mumien' Gestalt verwandeln und auch meine Hände in dieser zu Waffen formen, ebenso kann ich in dieser hiesigen Gestalt meine Waffe Manifestieren und wieder auflösen.“ Erklärte sie ihm wissend wenn sie es in ihrer Fachsprache erklärt hätte er nichts verstanden hätte.
 

Er nickte aufmerksam und als Anzeichen seines Verständnisses einmal langsam. „Aber...“

Ryan ließ ihn nicht zu ende sprechen, sie hielt es für besser ihn in diesem Schockzustand eher aufzuklären als seine Angst und Skepsis wieder aufkeimen zu lassen. „Wieso ich dann hier bin? Naja das darf ich dir leider nicht sagen, jedenfalls noch nicht. Doch ich fand es beachtlich das du mich sehen konntest, denn dies bleibt in meiner 'Mumien' Gestalt normal nur den Toten erlaubt und den Menschen erspart. Also hab ich mich entschlossen dich zu beobachten und zu verfolgen, doch sobald du diesem Mädchen begegnet warst konnte man dir es nicht mehr anmerken, du hast die ganz schön im Griff was. Auch wenn ich glaub sie hätte die Wahrheit verkraftet, so ist es ja doch letztlich deine Entscheidung.“ letzteres kicherte sie als hätte sie soeben einen Flachwitz gehört.

„Nun denn, ich muss weiter, meine neuen Erkenntnisse berichten...“ sie ging auf ihn zu, fasste mit ihren Zeige wie auch mit den Mittelfinger in der Mitte seiner Stirn: „Es wäre besser du hältst dies für einen Traum und auch das mit der Mumie.“ Mit diesen Worten schlossen sich langsam seine Augen und er fiel in ihre Arme, woraufhin sie ihn auf seinem Bett legte und wieder durch das Fenster verschwand, welches sich danach zu zog.



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