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Little Boy of mine.

(GLEE)
von

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Schwerer Start

Diesmal ist es eine Geschichte zur Serie Glee. Ich bin nämlich momentan total besessen. Und vor allem mag ich die Beziehung zwischen Kurt und seinem Vater. Und daher nun mal diese Fanfic. XD

Ich hoffe sie gefällt euch. Viel Spaß damit.
 

//...........// Gedanken

„...........“ Sprechen

´............´ Zitate/Wiederholungen

~..........~ Singen

*..........* Erinnerungen

(..........) Anmerkungen des Autors

~~~~~~ Abschnitt zu Ende
 

„Kann ich jetzt?“, hörte man eine helle Stimme durch den Flur rufen. „Noch nicht.“, entgegnete Burt Hummel, der in seinem Wohnzimmer stand und ein paar Kerzen auf dem Wohnzimmertisch entzündete. Es war Heiligabend und der Raum war festlich geschmückt, inklusive eines Tannenbaums, der zu 80 Prozent aus Lametta bestand – Kurt, sein Sohn, hatte geholfen den Baum zu schmücken. Zufrieden blickte er auf den Teller mit Plätzchen und Weihnachtsschokolade in der Mitte des Tisches und den Kerzen neben dem Teller. Ja so war es perfekt. Er pustete das Streichholz aus und rief dass alles fertig sei.

Keine Minute später trat eine junge Frau in einem weißen Kleid ein. Sie war schlank und einen Kopf kleiner als Burt, ihr Haar war lang und braun und fiel in Wellen über ihre Schultern. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht, denn an ihrer Hand ging ihr kleiner Sohn Kurt – gerade mal fünf Jahre alt, doch ihm zufolge war er schon fast erwachsen. Burt schmunzelte über das Outfit des Jungen, denn er trug ein ordentliches Hemd mit Hose und einer Schleife um den Hals. Sein Haar war ordentlich gekämmt.

Der Kleine sah sich um und seine Augen weiteten sich bei den ganzen Lichtern – oh ja Weihnachten war Kurts Lieblingszeit. Burt hockte sich vor ihn. „Fröhliche Weihnachten, Kurt.“ Dieser fing an zu strahlen und umarmte seinen Dad. „Fröhliche Weihnachten.“ „Möchtest du dein Geschenk zuerst auspacken?“ Kurt sah von seinem Dad zu seiner Mutter und schüttelte den Kopf. „Ich will erst singen.“ Burt atmete tief ein und strubbelte ihm durchs Haar. „In Ordnung.“

Während die junge Frau sich zu Burt setzte, stellte sich der kleine Kurt in Pose und holte tief Luft bevor er das Lied: ´Wo bist du Weihnacht? ´ zu singen begann.

Burt lauschte der hellen Stimme seines Sohnes, doch sein Blick war nachdenklich.

Er wusste schon seit zwei Jahren das Kurt anders war als andere Jungs.

Als er diesen im Krankenhaus in seinen Armen gehalten hatte, hatte er sich vorgestellt was er ihm alles beibringen und mit ihm unternehmen könnte – Football, Baseball, gemeinsam zu Spielen gehen – doch Kurt war nicht so.

Das wurde ihm spätestens bewusst als Kurt drei Jahre alt wurde. Auf die Frage was er sich wünschte, sagte er damals nur: ein paar anständige Schuhe. Auch beim Schuhkauf war er sehr wählerisch gewesen. Dachte Burt früher noch an Zufall, häuften sich diese Dinge nun.

Kurt machte sich schon jetzt Gedanken um sein Aussehen und seine Kleidung, für Sport schien er keine Begabung zu haben, stattdessen sang er – was nicht schlecht war, denn er hatte Talent. Oft saß er im Kindergarten alleine wenn Burt ihn abholte - ´Kurt passt sich nicht an. Er integriert sich nicht in die Gruppe.´ hieß es immer und immer wieder, was er absolut nicht verstand. Er war ein lieber Junge, er hatte nur eben andere Interessen. In den letzten zwei Jahren hatte sich dies nicht gebessert – im Gegenteil. Er hatte kaum Freunde bis auf ein oder zwei Mädchen und zu den Feiertagen wollte er fast immer etwas geschenkt haben, was eher etwas für Mädchen war. Zuerst die Schuhe zum Geburtstag, darauf das Weihnachten ein Twirling Stock – bis dahin wusste Burt nicht einmal was das war, aber Kurt hatte es in einer Werbung gesehen. Zu seinem vierten Geburtstag hatte er sich einen Kinder-Backofen gewünscht mit dem man richtig backen konnte und zu seinem vierten Weihnachten eine Barbie mit Haarklämmerchen als Extra. Zu seinem fünften Geburtstag wünschte er sich ein Pony. DAS ging Burt dann doch etwas weit, weshalb er sich auf den Kompromiss einließ, dass er eine Patenschaft für ein Pferd bekam und Reitstunden nehmen durfte. Und nun war sein fünftes Weihnachten. Schon 5 Jahre war er alt.

Melancholisch schmunzelte er bei dem Gedanken. Er war froh dass Kurt nun wieder so fröhlich war, wenn er an die Sache vor einem Monat dachte.

Die Erzieherin hatte Burt angerufen, da Kurts Mum – Elizabeth – nicht zu erreichen war. Er solle seinen Sohn sofort abholen. Er hatte sich die schlimmsten Sorgen gemacht und dass riss auch nicht ab als er im Kindergarten ankam. Der kleine Junge hatte sich eingeschlossen auf einer der Toiletten und wollte nicht mehr heraus kommen. Erst als Kurt die Stimme seines Vaters hörte stürmte er weinend in dessen Arme. Die Erzieherin konnte sich keinen Reim darauf machen, er hätte ganz normal mit den anderen gespielt und plötzlich sei er weggerannt und hätte sich eingeschlossen. Burt hatte ihn an sich gedrückt bis sie zuhause waren, doch den ganzen Weg über weinte er. Zuhause wollte er ihm nicht sagen was ihn so traurig machte. Er hatte nur gesagt ´Ich… ich musste nur an was denken. Das war traurig… Es geht mir gut´. Burt hatte es im Herzen wehgetan, weshalb er seine Frau bat Kurt die nächsten paar Tage zuhause zu lassen, welche der Junge still und zurückgezogen in seinem Zimmer verbrachte. Doch plötzlich schien er wieder der alte zu sein. Er spielte wieder mit seinen Sachen und lachte auch wieder.

Er wusste nicht ob er sich wirklich keine Sorgen mehr zu machen brauchte. Doch er war froh dass Kurt wieder lachen konnte, denn er bedeutete ihm alles. Es war egal was andere sagten über sein Verhalten, denn in Burts Augen war sein Sohn perfekt, seit dem Tag an dem er geboren wurde…
 

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„Kurt… Es ist soweit.“ Burt Hummel trat zur Tür herein, ganz in schwarz und seufzte. Auf dem Boden seines Schlafzimmers lag sein Sohn Kurt auf dem Teppich auf den Bauch gedreht. Die Schubladen der Kommode seiner Mutter hatte er alle geöffnet – er selber lag einfach nur da, mit Tränen in den Augen. Burt hockte sich vor ihn. „Was machst du denn da?“, fragte er ihn leise und strich ihm durch sein weiches, braunes Haar, welches dem seiner Mutter so ähnlich war. „Es riecht noch nach ihr.“ sagte der Achtjährige leise.

Burt atmete tief ein. Er hätte alles gegeben, um seinem Sohn das zu ersparen, doch Menschen werden manchmal aus ihren Leben gerissen und auch wenn Burt nie damit gerechnet hätte dass es ihnen passieren würde, so war dem doch so. Die letzten paar Tage waren schlimm für Kurt gewesen. Er wollte noch nicht einmal zur Schule. Seit einer Woche war er nicht mehr da gewesen, seit sein Vater ihn unter Tränen abgeholt hatte.

Wie sagt man seinem Kind, dass seine Mutter bei einem Unfall gestorben ist und nicht mehr wiederkommt? Es war völlig egal wie, denn immer würde es sein Herz brechen. Burt fühlte sich als wäre er selber gestorben. Seine Gefühle schwankten zwischen Sehnsucht nach ihr, Trauer und Sorge. Ja er hatte sehr große Sorgen. Wie sollte er diesen kleinen Jungen alleine groß ziehen? Natürlich finanziell war alles abgesichtert, aber Kurt war ein so sensibler Junge. Wie sollte er ihn auf sein Leben vorbereiten? Wie ihm beibringen stark zu sein und stolz auf sich selbst und seine Leistungen? Stolz zu sein auf das was er war. Wie sollte er für ihn Vater und Mutter sein? Würde er ihm als einziges Elternteil genügen?

So viele Gedanken kreisten in seinem Kopf.

Er holte tief Luft und hob Kurt vorsichtig auf die Beine. „Kurt…“ Er sah ihn traurig an und strich ihm über seine Wange, bevor er dessen Kleidung zurecht rückte. Doch als er den Blick von der Kleidung hinauf zu dessen Gesicht hob, spürte er einen Stich in seinem Herzen. Er sah wie sein Sohn vor ihm stand und eine Träne still aus seinen großen Augen rann und über sein zartes Gesicht herab perlte. Burt spürte wie auch in ihm die Tränen aufstiegen. „Es ist Zeit Lebwohl zu sagen, Kurt.“ wisperte er leise, wobei seine Stimme zitterte. Sanft hob er seinen Sohn hoch und trug ihn die Treppe herab.

Kurt schlang seine Arme um den Hals seines Vaters und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Er wollte nicht dass jemand sah wie er weinte.
 

Eine Stunde später war bereits alles vorbei. Nun war sie fort. Elizabeth Hummel war nun endgültig fort. Burt lehnte sich an die Wand und atmete tief ein. Einige Leute hatten ihm bereits ihr Beileid ausgesprochen und so langsam fragte er sich wie lange er wohl noch diese ´Trauerfeier´ aushalten würde. Doch plötzlich fiel ihm auf, das etwas fehlte, oder besser gesagt jemand – sein Sohn Kurt.

Bei der Beerdigung hatte der Junge die ganze Zeit gezittert wie Espenlaub und starr zu Boden gesehen, erst als er die Hand seines Vaters genommen hatte, begann dieser sich zumindest etwas zu beruhigen, auch wenn dessen Hände eiskalt waren und er sich an der Hand seines Vaters in diesem Moment so festhielt als hätte er Angst dieser würde verschwinden wenn er ihn losließ.

Und nun sah er Kurt nicht. Er schubste sich von der Wand ab und fragte ein paar Leute ob sie ihn gesehen hätten, doch nachdem ihm bereits die Hälfte der Leute gesagt hatte, sie wüssten nicht wo er war, entdeckte er eine Bewegung unter einem der Tische. Er sah sich um, ob ihn keiner beobachtete und krabbelte dann unter den Tisch, dort saß Kurt im Schneidersitz und zupfte ein paar Taschentücher auseinander.

Wahrscheinlich tat er das schon eine Weile denn es lagen einige Taschentuchfusseln vor ihm.

„Alles okay, mein Junge?“ Der Kleine schüttelte den Kopf. „Ich will zu Mum.“ Burt seufzte schwer und setzte sich nun ebenfalls in den Schneidersitz, während er dafür dankte dass der Tisch so hoch war dass er darunter passte. „Ich auch.“ wisperte Burt. „Aber leider geht das nicht. Weißt du, Mum ist immer noch da – in unseren Herzen und Erinnerungen wird sie weiterleben, Kurt.“ Kurz sah ihn der junge zögerlich an doch dann krabbelte er auf seinen Schoss und schmiegte sich an seinen Vater. Burt presste ihm einen Kuss auf den Scheitel. „Jetzt haben wir zwei nur noch uns, aber… Wir bekommen das hin… Das verspreche ich dir…. Ich liebe dich, Kurt und ich bin mir sicher, zusammen schaffen wir das.“ Er strich ihm sanft durchs Haar als sein Sohn das Wort an ihn richtete. „Dad?“ „Hm?“ „Können wir… noch etwas hier bleiben… hier drunter?“ Burt schmunzelte und drückte seinen kleinen Jungen an sich. „Solange du willst…. Soll Tante Mildred sich um die Gäste kümmern und ich mich um dich.“ Kurt sah zu seinem Vater auf und lächelte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jenny
2012-12-01T09:41:13+00:00 01.12.2012 10:41
Interessante geschichte und ich mag das verhältnis zwischen burt und kurt
Kurt tut mir schon leid aber er ist stark ^^
weiter so *_*
lg


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