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Resident Evil "Zurück zu dir"

Nemesis Programm Reloaded
von

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Entführt!

Alice, Nemesis, Sara, Carlos und Chris gingen durch die leergefegten Straßen von Paris. Alice hätte am liebsten wütend die blanke Faust in den Boden gerammt - wie kann man als Mensch nur so dickköpfig sein? Keiner der Geretteten aus der Kathedrale Notre-Dame hatte eingewilligt mit den fünf mit zu gehen. Die meisten hatten gewaltige Angst. Alice hatte alles getan um sie dazu zu bewegen, mit ihnen zu kommen, doch keiner hatte ihre Hilfe angenommen. Nun gingen sie zornig ihres Weges und Alice hätte am liebsten wütend, wie ein kleines Kind, den Fuß in den Boden gestampft. Gott sei Dank war sie noch rechtzeitig in den Tunnel gerannt und Nemesis zur Hilfe gekommen. Es waren noch zehn weitere Mistviecher, von der Art im Tunnel gewesen, die die Lehrerin auf dem Gewissen hatten. Zu zweit hatten sie die Wesen getötetn.

Alice seufzte allerdings nur und plötzlich spürte sie einen leichten Druck auf der Schulter. Verblüfft erkannte sie Nemesis linke Hand dort und als sie über die Schulter zu ihm blickte, erkannte sie eine aufmunternde Geste darin. Sein grünes Auge sah sie liebevoll an und Alice lächelte dankbar zurück und drückte ebenfalls kurz seine gigantische Hand. Matt zog innerlich tief Luft ein und hätte am liebsten laut gejubelt - Alice Berührung war so zärtlich und liebevoll, dass es Matts Herz rührte. Sara rief plötzlich: "Hey, was ist das für ein gewaltiges Gebäude, da vorne mein ich!"

Alice sah auf und entzifferte die Worte: "L'hôpital de Paris!"

"Ah, dass ist das Stadtkrankenhaus - Wahnsinn, da sind ja ganz schön viele Infizierte!" sagte sie und blieb leicht geschockt stehen. Sie erkannte dass viele der Infizierten über einen eingedrückten Zaun kletterten und stöhnend sich ihren Weg bahnten.

Alice Augen fixierten den langen Greifarm des Krahns der über einem gigantischen Betonrohr schwebt, das den Zaun eingedrückt hatte und murmelte: "Wer hat das gemacht?"

"Kann schon sein, dass es in einer Menschenpanik passiert ist, schon damals als der Virus in Paris ausbrach!" meinte Carlos.

"Nein..." murmelte auch Chris.

Nemesis hob warnend die Pistole und stellte sich knapp neben Sarah, diese klammerte sich an ihrem großen Freund fest.

Alice zog ein hochmodernes Fernglas aus der Tasche und zoomte den Kran groß heran. Mit eleganten Kreisenden Bewegungen verfolgte Alice den Bau des Krahns und hinauf bis zu dem Greifarm, der über dem Betonrohr schwebte, das den Zaun hinunterdrückte. Alice zoomte noch näher hin und erkannte, die blutigen Leichen von Soldaten. Sie zoomte noch näher hin und sah, dass an dem heruntergerissenen Maschendrahtzaun ein Stück weißer Stoff hang. Alice durchfuhr es wie ein greller Blitz.

Auf einmal war sie selbst wieder an unterschiedlichste Apparaturen, Schläuche und Geräte angeschlossen, während sie aufwachte, schrie vor Schmerz und Panik - sich alles aus dem Körper riss, egal, ob sie sich dabei verletzte oder nicht. Alice schüttelte den Kopf, sah an sich hinunter und sie trug wieder ihre normale Kleidung - kein weißer Krankenhauskittel.

Alice drehte sich zu Chris um und fragte: "Chris weißt du wo sie Claire hingebracht haben?"

"Sie haben uns voneinander getrennte, kaum als sie uns gefangengenommen hatten. Warum fragst du?" Chris nahm ihr das Fernglas aus der Hand und obwohl er ein wenig länger brauchte, fragte er anschließend:" Meinst du Umbrella hatte sie da drinnen..."

"Du und Carlos seid immerhin aus einem Krankenhaus ausgebrauchen - zwar aus einem kleinerem als das da - aber es würde zu Umbrella passen, wenn du mich fragst ist das da klar eine typische Claire - Aktion. Alles niedermachen, um möglichst viele Arschlöcher mitzureißen!"

Damit nahm sie Chris das Fernglas ab und sah selbst noch einmal durch, das Stück weißer Stoff wehte leicht im Wind und wirkte auf Alice wie ein winkender Freund. Sie nickte: "Ich will mich vergewissern - geht wer mit?"

Sie sah sich um.

Sara sah man sofort die Abneigung an, doch auch Carlos wirkte alles andere als begeistert. Er sah ihr tief in die Augen und sagte: "Schon wieder ein Krankenhaus?"

"Nicht rein, ich will mich nur herum umsehen, am liebsten auf den Parkplatz!" meinte Alice, die eine gewisse Ahnung hatte.

Carlos schüttelte zu ihrer großen Verwunderung den Kopf und sagte: "Sorry, da hab ich keinen Bock drauf - ich warte hier und pass auf Sara auf."

Chris allerdings war schon gerüstet und Nemesis nickte ebenfalls. Sara und Carlos blieben zurück.

Die drei Bewaffneten schlichen näher und Alice musste sich zusammenreißen um nicht los zu kichern – ihr großer Carlos hatte eine Abneigung gegenüber Krankenhäusern – eigentlich war das richtig lustig. Sie gingen näher und sich einen Weg frei schießend, gelangten sie schließlich durch den Maschendrahtzaun, kletterten über das Rohr und folgten der Spur von hastigen Fußdrücken auf dem Boden. Während Alice sich zu den Spuren hinunterbeugte, hielten Chris und Nemesis ihr den Rücken von Zombies frei. Alice sah wie die ungeschickt, panischen Fußspuren weiterführten. Sie ging ihnen nach, Chris und Nemesis direkt um sie herum. Da sah sie eine größere Anzahl von umgefahrenen Infizierten auf der anderen Seite des Zauns und Alice ging ein Licht auf. Sie rannte los, sprang von Auto zu Auto und zog wieder das Fernglas heraus, sie blickte hindurch und folgte dem Weg, durch den zerstörten Zaun. Sie ging darauf zu und schoss sich wieder den Weg frei – als sie beim Zaun angelangt war, erkannte, sie an den zerrissenen Zaunresten, eine rostrote Lackfarbe. Sie strich darüber und sagte, sich an Chris und Nemesis wendend: „Ich bin mir nun sicher – das war Claire!“

„Mhm…“ meinte Chris und sagte: „… ich glaube du hast Recht, alles sieht nach Claire aus! Das ist ihr Stil!“ er deutete auf den ramponierten Zaun. Nemesis nickte.

Alice wandte sich um und erstarrte.

„NEIN!“ schrie sie und Chris war genauso bewegungsunfähig wie sie selbst.
 

Sara wunderte sich warum Alice so laut schrie, da spürte sie hinter sich einen kalten Luftzug und als sie aufsah, bekam sie einen harten Schlag auf den Kopf. Carlos wandte den Kopf, hob die Pistole, wurde aber genauso ausgeknockt. Er fiel zu Boden und blieb regungslos da liegen. Alice kam herangestürmt, wie eine Verrückte schießend und dabei die Tränen in den Augen ignorierend. Doch Sara wurde hochgehoben.

Alice schrie:“ STEHEN BLEIBEN!“

Carlos kam wieder zu sich, da sah er Alice neben sich hockend und fragte, sich die Beule reibend: „Autsch, was ist passiert?“

„Wesker hat Jill Valentine geschickt – sie hat sich Sara geschnappt und dir eine Botschaft auf den Rücken geklebt.“ Damit reichte Alice ihm ein Stück Papier.

Carlos las vor: „Wenn ihr die Kleine zurückwollt, muss Alice alleine zur alten Villa am Stadtrand von Paris kommen.“ Gezeichnet, „A.W.“

„Albert Wesker…“ murmelte Alice.

„Du willst das doch nicht wirklich tun oder?“ fragte Carlos.

Doch Chris nickte für Alice und er wirkte düster: „Während du Dornröschen gespielt hast, haben Nemesis und ich schon versucht sie davon abzubringen, aber Alice wird es tun!“

Carlos richtete sich auf und sagte lange nichts, dann hob er den Kopf und meinte: „Gut, aber wir bleiben in Reichweite!“

Alice erhob sich und sagte grinsend: „Hätte auch nichts anderes erwartet.“



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