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Resident Evil "Zurück zu dir"

Nemesis Programm Reloaded
von

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Zukunftschancen


 

"Leute ich glaube, dass könnte es werden!" meinte Matt angespannt.

Alice, K-Mart, Carlos, Chris, Claire, Jill und Sara waren im Raum versammelt und blickten auf Matt, als er den gefesselten Infizierte die Spritze mit dem neu entwickelten Antivirus ansetzte. Sogar die Red Queen war anwesend, rot scheinend stand sie als Hologramm mit einem mäßig interessierten Blick neben Alice. Alle hielten den Atem an, als Matt die Spritze entleerte und der Infizierte fauchte auf. Zunächst rüttelte er immer wieder bei den Eisenriemen, die ihn an den Stuhl gekettet hielten, dann hielt er inne und ließ den Kopf nach vorne sacken. Alle warteten, Matt biss sich auf die Lippen.

Sara hielt die Stoppuhr in den Händen und als die Minutenanzeige erreicht war, setzte sie an und meinte seufzend: "Na ja, wie gesagt es "könnte"..."

"SARA!" sagte Alice schnell.

Sara sah auf den Infizierten und ihr fiel das Unterkiefer herab. Die Haut verlor ihren bleichen, toten grauen Ton und wurde frisch und leicht rosig, das Gewebe wurde wieder durchblutet. Auch wenn es keine wirkliche angenehme Situation war, konnte Alice fasziniert erkennen, dass das Blut an den Wunden rot wurde und den schwarzen, schleimigen Farbton verlor. Die Haare wurden braun und die Locken drehten sich widerspenstig ein. Die Hände zuckten leicht und öffneten und schlossen sich wieder. Da hob das Wesen den Kopf und blickte aus verwirrt dreinblickenden, dunkelbraunen Augen: "Was ist passiert? Wo bin ich?"

Alice packte Carlos bei der Hand und drückte sie fest.

Jill weinte und Chris zog sie an sich, auch ihm standen Tränen im Gesicht. Die hübsche Frau sah verwirrt drein und fragte: "Hey, könnt ihr mir mal erklären, warum ich gefesselt bin?"

"Weißt du wie du heißt?" fragte Matt, der der einzige war, der bei Verstand blieb und versuchte ruhig zu sein.

Die braunhaarige Frau runzelte die Stirn: "Na klar, warum fragst du so blöd! Ich heiße Rain und ich will endlich wissen warum ich verdammt noch mal gefesselt bin!"

"RAIN!" jubelte Alice und schlang ihre Arme um die hübsche Frau.

Auf ihrer Stirn war eine kreisrunde Narbe zu sehen und Rain sah noch verwirrter drein: "Alice? Was ist hier los? Kannst du mich bitte mal losbinden - ich hab riesigen Hunger und zugleich würde ich mich gerne duschen gehen - irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich mich schon sehr lange nicht mehr gewaschen habe!"

"Oh Rain..." flüsterte Alice.
 

Alice und Claire waren bei ihrem Erkundungstrip durch den Hive schneller auf einige Infizierte gestoßen als sie gedacht hätten. In dem zweiten Zug der in den Hive führte hatten sie nur eine getrocknete, alte Blutlache gefunden und Alice hatte Claire von Rain erzählt. Alice und Claire waren nicht lange dort gestanden, da stürzte sich eine Infizierte auf Alice. Alice erkannte Rain trotz ausgemergeltem Gesicht und dürren Körper und die Schusswunde auf ihrer Stirn hypnotisierte Alice geradezu. Claire war es zu verdanken gewesen, dass Alice nicht gebissen wurde und mit einem ordentlichen Schlag auf den Kopf hatten sie Rain k.o. geschlagen und in Saras und Matts Labor gezerrt. Dort hatte Matt Rain erst einmal die Kugel aus dem Kopf entfernt, wobei er immer wieder meinte, was es eigentlich für eine Ironie auf der Welt gab.

Anschließend hatten sie Rain mit verschiedenen Medikamenten behandelt, darunter auch viele Beruhigungsmittel, das sie sonst alles zerstört hätte.
 

"Sorry aber wir können dich noch nicht losbinden - erst müssen wir rausfinden ob du wirklich wieder die Rain bist, die wir alle kennen!" erklärte Matt und er hatte einen seltsamen Kloß im Hals als er Rain ansah. Wie hatte er sie vermisst, sie war eine gute Freundin geworden als er und Alice versucht hatten mit ihr aus dem Hive zu fliehen...es war so lange her. Und er hätte niemals damit gerechnet Rain jemals wieder lebendig zu sehen.

"Was soll das heißen, Addison?" fragte Rain misstrauisch.

"Rain, woran kannst du dich erinnern?" fragte Alice.

"Ich weiß noch dass wir auf dem Weg aus dem Hive waren, ich erinnere mich an J.D. und ... ich weiß nicht... ich war doch infiziert? Oder?" Rain war ratlos.

Alice erwiderte: "Ja...warst du und als wir gegen meinen liebenswürdigen "Ehemann" antraten, hat er auf uns geschossen und hat uns damals in einem Labor eingesperrt. Er war ebenfalls infiziert und floh zu den Zügen. Dort hatte er den T-Virus und den Antivirus... er wurde von einem Genexperiment mit dem T-Virus angegriffen. Erinnerst du dich?"

"Ja genau... dein Freund warn Scheißkerl!" grinste Rain.

Alice liefen die Tränen über das Gesicht: "Genau... danach sind wir in den Zug gestiegen, ich hab dir den Antivirus gespritzt!"

"Ich weiß und ich hab dich noch gebeten, dass du dich sonst um mich kümmerst, da ich nicht so enden wollte wie die anderen-"

"-nicht irgendwo "rumkrebsen"!" lächelte Alice.

"Genau... aber was ist danach passiert?" fragte Rain.

Alice warf Matt einen Blick zu, die anderen hörten gespannt zu: "Du warst bereits zu lange infiziert und als das Biest, dass Alice Exmann gekillt hatte, uns einholte, warst du bereits mutiert und ein Zombie geworden... du hast mich und Alice angegriffen!"

Ungläubig starrte Rain ihn an, Matt erzählte weiter: "Und dann musste ich dich erschießen!" Er hielt Rain einen Spiegel vor das Gesicht, damit sie ihre Narbe auf der Stirn erkennen konnte.

"Hey guter Schuss, direkt zwischen die Augen!" brachte sie noch heißer raus, da brach sie ihn Tränen aus.

"Rain, oh meine süße Rain!" rief Alice und umarmte ihre Freundin.

"Und wie kommt‘s dann, dass ich noch lebe?" fragte Rain nach einigen Minuten des Heulens.

"Na ja..." meinte Matt.

"Matt und ich haben ein Gegenmittel entwickelt, dass die Wirkung der T-Viruszellen neutralisiert. Du bist wieder am Leben - sozusagen!" schaltete sich Sara ein.

Rain betrachtete die Kleine und sagte einfach:" Danke, dafür hast du was gut, Kleine!"

Sara lächelte nur.

"Und bin ich jetzt wieder normal, oder was?" fragte Rain.

"Tja..." meinte Matt.
 

Stille herrschte, da fragte Rain: "Tja...was?"

"Wir wissen es ehrlich gesagt nicht, wir mussten einiges rumexperimentieren und du bist so zu sagen das Versuchskaninchen gewesen!“ druckste Matt ein wenig herum.

Rain starrte ihn an: „Im Ernst? Und was ist jetzt? Bin ich geheilt oder bin ich immer noch infiziert?“

„Um genau zu sein – das wissen wir nicht, das heißt wir beobachten dich jetzt mindestens eine Woche und machen weitere Tests und dann hoffentlich wissen wir mehr!“ meldete sich Sara zu Wort.

„Verstehe – ich bin wie eine Ratte im Versuchslabor!“ knurrte Rain, aber sie klang alles andere als wütend. Sie grinste und sagte: „Hey ich könnte nicht glücklicher sein, immerhin habt ihr mir mein Leben wiedergegeben. Das ist der reinste Wahnsinn!“

„Dann wirst du brav sein und keine Probleme machen?“ fragte Matt und Alice musste grinsen. Rain grinste ebenfalls und sagte: „Klar und wenn das alles funktioniert, wird es mal richtig gefickt!“

„Oh mein Gott – Rain! Du hast dich echt nicht verändert!“ lachte Alice und drückte Rain noch einmal.
 

Alice lag in ihrem Bett, nur mit der Unterwäsche also BH und Tanga bekleidet, da ihr ziemlich heiß war und sie prinzipiell nicht viel anhatte wenn sie im Bett lag. Sie ließ den Tag Revue passieren. Sie konnte es nach wie vor nicht fassen, was Matt und Sara gelungen war. Sie hatten Rain zurück ins Leben gebracht und das obwohl sie über sieben Jahre mit dem T-Virus infiziert gewesen war. Sie hatte eine Kugel im Kopf gehabt und dennoch war sie wieder da. Alice hätte am liebsten noch einmal geheult vor Freude.

„Na denkst du nach – Alice?“ hörte sie die Stimme, die ihr nur allzu bekannt war.

„Nein, ich feiere!“ kam die Antwort.

„Ihr Menschen feiert ganz schön unterschiedlich! Ich hätte nicht gedacht, dass man auch im Bett liegend und zur Decke starrend, feiern kann!“ sagte die Red Queen und ihr Hologrammbild projizierte sich neben Alices Bett.

Alice setzte sich auf und sagte: „Du bist ganz schön gut gelaunt!“

„Ich bin ein Computer Alice – ich bin immer gleich. Wobei ich sagen muss, dass ihr mich ganz schön überrascht habt. Ich hätte nicht gedacht das eine Rückmutation vom T-Virus nach so einer langen Zeit noch möglich ist. Aber anscheinend ist die Natur nicht so berechenbar wie ich dachte. Sie ist nicht logisch, sie beruht nicht auf Zahlen und Fakten. Man kann sie genauso wenig berechnen wie die Entscheidungen von verliebten Menschen – die sind auch immer irrational. Darum wundert es mich auch, dass du und Matt so logisch denken könnt!“

„Was willst du damit sagen?“ fragte Alice trocken.

„Nun ja, ich will ja nicht ein Sprichwort von euch Menschen anwenden, aber ich glaube hier passt es ganz gut: „Denkst du ich habe Tomaten auf den Augen?“ oder warte ich hätte noch eine bessere Metapher: „Das sieht doch ein Blinder mit einem Krückstock!“ oder war das jetzt ein Vergleich? Ich habe nicht so eine große Bandbreite von Wörtern in meinem Computer abgespeichert. Du musst mir da leider einige Fehler verzeihen.“

„Ich verstehe trotzdem nicht – was sollte die Aussage mit Matt und mir!“ fragte Alice nach.

Die Red Queen starrte Alice an und sagte: „Ich schätze ein Mensch würde jetzt seufzen und theatralisch die Augen verdrehen – von mir kannst du höchsten die Worte noch einmal hören: „Du und Matt seid verliebt!“

„Du spinnst ja!“ kam die leicht verspätete Antwort.
 

Draußen vor der Tür zu Alice und seinem Zimmer stand Carlos und er hörte jedes Wort mit, dass Alice mit der Red Queen sprach und Alice Antwort kam wesentlich später als er gehofft hatte. Carlos seufzte innerlich auf und dachte: „Gut … sie weiß es noch nicht genau. Vielleicht kann ich sie ja erobern. Mal sehen? Was mag Alice gerne? Ich glaube ich frage Rain mal! Damit ging er wieder und ging im Kopf alle möglichen Dinge durch, die Alice eventuell gefallen würden. Blumen und Schokolade konnte er ihr leider nicht anbieten…also was dann?
 

„Ich muss sagen du spinnst komplett!“ erwiderte Alice.

„Spinnen – meinst du das Verb oder das Nomen? Weil Spinnen können auch Spinnenartigen Tiere gemeint sein!“ erwiderte die Red Queen mit ihrer recht monotonen Stimme.

„Hallo Erde an Red Queen – ich meine das Verb und außerdem will ich jetzt wissen wie du darauf kommst.“ Fragte Alice.

„Nun meine Sensoren haben deine und Matts Reaktionen auf gewisse Situationen geprüft. Flüchtige Blicke, unabsichtliche Berührungen, errötende Gesichter… es gibt nicht vieles was ich erkenne, aber diese eindeutigen Zeichen von Verliebtheit habe ich schon so oft bei den früheren Mitarbeitern gesehen, dass ich sie recht gut einschätzen kann!“ meinte die Red Queen.

„Aha… und weil du so menschlich und wissend bist, kannst du das natürlich genau beurteilen, stimmt’s?“ meinte Alice ironisch.

„Okay, ich bin schlau genug um zu erkennen, dass du gerade wieder die menschliche Ironie angewandt hast!“

„Gratuliere!“

„Das ist jetzt Zynismus!“

„Uh... pass auf, an dir ist eine Deutschlehrerin verloren gegangen!“ seufzte Alice und ließ sich wieder aufs Bett fallen.

„Also?“

„Also? Was?“ fragte Alice.

„Du und Matt seid ihr nun verliebt oder muss ich – wie sagte mal einer von meinen Überprüfern – ach ja, Liebesbote spielen?“

„Halt die Klappe und halt dich aus meinem Leben raus!“ knurrte Alice und drehte sich auf dem Bett um, so dass sie die Red Queen nicht mehr ansehen musste.

„Wegdrehen hilft aber nur gegen das Ansehen!“ kam prompt die logische Schlussfolgerung.

„Okay – weißt du was! HAU AB!“ Alice schleuderte das Kissen nach ihr.

„Hologramm!“ kam die knappe Aussage.

Alice seufzte und rang die Hände gegen den Himmel: „Gott gib mir die Kraft!“

„Bist du Katholikin? Christin? Ich kenn mich da ganz schlecht aus!“

„AHHH!“ schrie Alice kurz einmal auf, da öffnete sich plötzlich die Tür nur wenige Sekunden darauf und Matt kam mit gezogener Pistole rein.

„Alice alles in Ordnung? Warum hast du geschrien?“ fragte Matt und sah sich um.

„Matt?“ Alice wurde rot, sie trug nur einen BH und einen Tanga.

„Sorry…“ entschuldigte sich Matt und wurde ebenfalls rot, drehte sich bereits um, Alice versuchte die Decke um sich zu raffen, da bemerkte sie zu spät, dass Matt auf der Decke, die sie zuvor in ihrem Wutanfall mit dem Kissen gegen die Red Queen geschleudert hatte und somit auf dem Boden lag, stand. Sie zog daran, Matt rutschte aus, verlor das Gleichgewicht und ehe sich die beiden versahen, lag Matt auf Alice und ihre Lippen aufeinander.

Alice zog sich nicht zurück, genauso wenig wie Matt und ehe sich Alice versah, hatte Matt sie in einer liebevollen Umarmung gefangen und küsste sie noch leidenschaftlicher als sie je gedacht hätte.



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