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Weg des Abtrünnigen

Berserkerdämonenprinz 1
von

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Selbst ist die Finsternis

„…“ Reden

<…> Denken
 

Viel Spaß^^
 

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Als wir beide wieder auf Galuna zurückkehrten, erwarteten mich neben einer wieder aufgewachten Miranda, 150 Dämonen und ein scheinbar zu allem entschlossener Vater. Ich hatte eine Ahnung, worum es ging. Bis jetzt hatte er noch alles mitgemacht, teils aus Angst vor meiner Familie, teils aus Sorge um seine Familie, teils aus Liebe für seine Tochter. Der erste Punkt viel nun zur Gänze weg und auch der zweite hatte höchsten nur noch halbe Bedeutung. Jetzt wollte er, ganz der Pflichtgetreue Vater, erst mal wissen, was ich den für Pläne mit seiner Tochter hätte.
 

Ganz ehrlich! Dem nächsten Elternteil, das mir wegen seiner Kinder in den Ohren liegt, reiß ich ohne zu reden das Herz raus. Ich will auch mal meine Ruhe haben. Ist das denn so schwer?
 

Meine Ahnung bewahrheitete sich nur zum Teil. Selbstverständlich, wollte der Vater wissen, was ich von seiner Tochter wollte und auch wenn er es nicht aussprach, so zweifelte er wegen Kala ein wenig an mir. Wie es aussah, hatte er sich jedoch zum Wortführer aufgeschwungen.
 

Das erste Teil seines Anliegens löste sich recht schnell in Luft auf, als Kala und Miranda sich in die Arme fielen und sich küssten. So dermaßen fassungslos wie ihn, hab ich nur selten jemanden erlebt. Mirandas restliche Familie, inklusive ihrer Mutter, nahmen es recht schnell recht gelassen ihn. Ihre jüngere Schwester umarmte Kala sogar sofort nach dem Kuss und nannte sie ihrerseits Schwester. Die anderen folgten recht bald darauf.

Das andere Anliegen jedoch, war mir auch sehr wichtig, nämlich, wie es den jetzt mit den 150 Dorfbewohnern weitergehen sollte. Meine Antworten waren kurz, knapp und bündig. Dorf bauen, Versorgung mit Lebensmitteln sicherstellen und Höhlen in unterirdische Anlage umbauen.

„Sollen wir das vielleicht mit unseren bloßen Händen machen?“

„Garwen, nicht doch. Erkundet erstmal die Insel, sucht euch einen Platz fürs Dorf, seht euch die Höhlen an und überlegt, wie ihr sie bearbeiten könnt. Ich besorge inzwischen Werkzeug.“

„Hm. Na gut. Versuchen wirs.“

„Gut. Ach ja, Garven?“

„Was gibt’s?“

Ich packte ihn an den Schultern und obwohl er eine Handbreit größer war als ich, hob ich ihn so weit hoch, dass seine Füße auf Höhe meiner Schienbeine baumelten.

„Wenn weder Miranda noch Kala in der Nähe sind, wirst du mich mit Herr ansprechen, verstanden?“

„V-verstanden, … Herr.“

„Dann ist gut.“

Ich ließ ihn wieder runter. Bevor er es verbergen konnte, funkelte er mich böse an. Ich seufzte und sah ihm in die Augen.

„Weißt du, warum ihr alle hier seit?“

Er sah mich verwirrt an. Ich schüttelte den Kopf. Er wusste es nicht.

„Ihr seit hier, weil und nur weil Miranda ihre Familie retten wollte. Ihr seit mir egal.“

Ich schwieg kurz und er stammelte irgendwas. Ich unterbrach ihn.

„Ich liebe deine Tochter und ich liebe Kala. Ich liebe sie beide mehr als andere auf der Welt und ich würde alles für sie tun. Garwen, wo glaubst du, finde ich die notwendigen Armeen, um es mit meiner Familie aufzunehmen?“

Er runzelte die Stirn, dann begann er die selbe Aufzählung wie ich vor einigen Tagen. Er kam zum selben Ergebnis und starrte mich an. Ich lachte leise.

„In der Tat. Ich habe keine Wahl. Engel, Menschen, Drachen, Dämonen, ja selbst wenn ich mir die Toten untertan mache, sie alle haben nicht die Kraft, die Loyalität oder einen anderen der Notwendigen Aspekte, die ich brauche. Dämonische Tote sind stark mit ihrer Familie verbunden. Eine Chance und sie entziehen sich meinem Zugriff. Menschliche Tote sind nicht stark genug, die Toten der Drachen kann ich wegen meiner Freundschaft zu Igdral nicht anrühren und die Toten im Himmel sind für mich, aus wohl ersichtlichen Gründen außerhalb meiner Reichweite. Was bleibt mir noch? Nur eins! Ich muss mir meine Soldaten selbst schaffen.“

Ich lachte. Dann grinste ihn Garwen an.

„Selbst ist die Finsternis.“
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-05-30T17:20:15+00:00 30.05.2011 19:20
noch ein besorgter Vater .-.
Bleibt nur noch, dass Belials Vater...
Nein~
Der macht das bestimmt NICHT!
*auf mehr wart*
:D


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