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Auf gute Freunde

von

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Aller Anfang ist schwer

"Komm Schätzen, aufstehen!", sagte Arlyas Mutter Ariane. Arlya dreht sich verschlafen um, öffnet ein Auge und guckt auf die Uhr ... 6 Uhr, an einem Samstagmorgen.

"WAS??? Du weckst mich an einem Samstangmorgen so zeitig? WIESO??", meint Arlya genervt und dreht sich wieder auf die andere Seite um weiterzuschlafen.

"Der Bürgermeister will mit dir sprechen", sagt Ariane nur, unbeeindruckt vom Verhalten ihrer Tochter.

Hans, der Bürgermeister von Flaris, ist ein dicker Mann mit einem Bart wie Bud Spencer. Seine Haare reichen ihm bis zu den Schultern. In den Ohrläppchen hat er auf jeder Seite einen kleinen Ohrstecker, mit rot leuchtenden Rubinen. Trotz seines Wilden Aussehens ist er doch ein sehr lieber, netter und hilfsbereiter Bürgermeister.

"Was? Aber warum denn? Was habe ich denn angestellt das er zu so einer Zeit mit mir sprechen will?" Arlya war verwirrt und plötzlich hellwach. Was zum Teufel wollte Hans wohl von ihr?

"Nein , mein Kind", sagt ihr Mutter sanft und schaute ihre Tochter traurig an. §Er will dich auf dein Abenteuer vorbereiten und dir Tipps und Ratschläge geben."

Ja...ihr Abenteuer...
 

Als Arlya ungefähr 5 Jahre alt war, hat alles angefangen. Sie spielte gerade mit ihren Freunden Tammi und Viola auf dem örtlichen Spielplatz, als zwei 9 jährige auf sie zu kamen, die sie nicht kannte.

"Hey", sagt einer der beiden zu Arlya, die gerade auf einem Schaukelpferd saß. "Was willst du hier? Das ist unser Gebiet. Du hast hier nichts zu suchen!"

Ich? Wieso nur ich?, dachte Arlya. Was ist denn mit Tammi und Viola? Sie spielen doch auch hier, wieso spricht er dann nur mich an?

Arlya sagte nichts, sondern sah auf ihre Freunde. Tammi stand im Sand nahe der Schaukel und starrte auf seine Hände, möglicht darauf Bedacht Arlya nicht ansehen zu müssen.

Viola saß locker auf dem Balken zwischen den Stufen neben der Schaukel und dem Seil, was in dem Boden verankert war, an welchem man sich nach oben hangeln konnte, und schaute auf den Boden.

So ist das also, dachte Arlya. Und ich dachte Sie wären meine Freunde.

"Was glotzt du denn so?", meinte der eine grimmig. "Mach dich vom Acker, sonst passiert was."

Langsam und geschockt stand Arlya auf und ging in Richtung Park davon, während sie die Tränen zurückhielt, die in ihr aufstiegen.

Auf dem ganzen Weg bis nach Hause stellte sie sich immer wieder die Frage, wieso ihre Freunde sich gegen sie stellten? Was hatte sie ihnen getan? War sie nicht immer freundlich und hilfsbereit gewesen? War sie nicht immer für ihre Freunde da gewesen wenn sie irgendetwas hatten?

Vor dem Haus ihrer Mutter hielt sie inne, bevor sie eintrat und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, obwohl ihre Mutter trotzdem wusste, das sie geweint hatte.

Sie trat ein. Ihre Mutter stand in der Küche und kochte gerade das Abendessen. Als sie Arlya reinkommen hörte, drehte sie sich um: "Hallo mein Kind. Du bist ja schonwieder zurück? Ist irgendetwas passiert", sagte sie, als sie sah wie rot die Augen ihrer Tochter waren. "Wieso hast du geweint?"

"Ach Mama", sagte Arlya. "Du glaubst nciht was gerade passiert ist."

Und Arlya erzählte ihrer Mutter die ganze Geschichte.

"Hmm...", machte Ariane. "Deine Freunde haben sich gegen dich verschworen? Ach, meine Süsse, mach dir keine Gedanken, ich bin ja hier. Und wenn du nicht auf die ganzen Sticheleien reagierst, dann werden sie schon damit aufhören." Und sie umarmte Arlya.
 

In den nächsten Wochen wurden die Tyranneien sogar noch viel schlimmer. Es kam Arlya so vor, als ob ganz Flaris sich gegen sie verschworen hätte. Die Kinder fingen an sie mit Dreck zu bewerfen oder spuckten sie an. Auch warfen sie ihr alle möglichen Schimpfwörter an den Kopf.

Die Erwachsenen sahen Arlya schief von der Seite an und schüttelten den Kopf wenn sie sie sahen.

Eines Morgens, als Arlya mit ihrer Mutter gemeinsam beim Frühstück saß, sagte Arlya: "Du Mama?"

"Ja, Schätzchen?"

"Weißt du was ich machen werde?", sagt Arlya.

"Was denn?"

"Ich werde allen Beweisen das ich kein Taugenichts, Nichtsnutz oder Trottel bin. Ich werde allen zeigen das ich selbstbewusst bin und alles schaffen kann wenn ich das nur will."

Die Mutter fragte erstaunt:" Ich habe dich noch nie so entschlossen erlebt mein Kind. Zum ersten Mal zeigst du dein wahres "Ich". Ich werde dich auf diesem Weg begleiten und dir gerne mit Rat und Tat zur seite stehen. Ich bin so Stolz auf dich wie schon lange nicht mehr, endlich wird mein kleines Kind erwachsen und weis was es will." Überglücklich und mit Tränen in den Augen Umarmte sie ihre Tochter und Arlya weinte mit ihrer Mutter.
 

Schon bald stand Arlya endgültig auf, zog sich an, Frühstückte und machte sich auf dem Weg zu Hans, dem Bürgermeister.

Er stand schon auf dem großen Dorfplatz als sie gegen 8 Uhr dort ankam. Sie ging zu ihm und sagte: "Guten morgen Hans, meine Mutter meinte du wolltest mich sprechen?"

"Ja", sagt er. "Du weißt ja, das alle Kinder ab 15 Jahren ihre Ausbildung beginnen müssen. Man kann wählen zwischen Mercenary, Magier, Acrobat und Assist. Welchen Beruf möchtest du denn erlernen?"

"Achso, ja, Mama hat mir schon davon erzählt. In der Schule haben sie uns schon auf sowas vorbereitet und gesagt was die Vor- und Nachteile der einzelnen Berufe sind. Ich werde wohl Mercenary. Ich will die beste werden", meinte Arlya begeistert.

"Ja, Mercenary. Hmm, was könnte ich dir denn darüber erzählen? Am besten fängst du dein Abenteuer im Mas Dungeon an. Und wenn die Zeit reif ist, wirst du auch neue Orte und Abenteuer entdecken. Du meintest, du kennst die Vor- und Nachteile eines Mercenary. Welches sind denn die Vorteile?", sagte Hans.

"Also..... ja.... hmmm... die Vorteile.... sind", stotterte Arlya. "der Mercenary ist sehr vielfältig, ich kann nach einer gewissen Zeit in meinem Beruf befördert werden. Zum einen zum Blade, mit dem ich mehr Schaden anrichten kann und zum anderen zum Knight, mit dem ich mehr einstecken kann. Ein anderer Vorteil ist, das er ein Schild tragen kann und ich es mit meinen Buffs verbessern kann."

"Gut. Und die Nachteile?", fragt der Bürgermeister.

"Ein Nachteil zum Beispiel gegenüber dem Assisten ist, das er nur sich selbst Buffen kann und das auch nur mittelmäßig. Ein anderer Nachteil gegenüber dem Acrobaten ist, das er eine so hohe Block- und Critrate hat."

"Sehr gut. Du hast in der Schule gut aufgepasst", meinte der Bürgermeister.

Arlya strahlte übers ganze Gesicht, bald würde ihr großes Abenteuer beginnen.

"Zu aller letzt nimm dir genügend Verpflegung für mindestens 3 Tage mit. Und vergiss nicht, dich von deinen Freunden und deiner Mutter zu verabschieden", sagte Hans, was Arlya recht traurig stimmte.

"Ich habe keine Freunde", sagte Arlya niedergeschlagen.

"Aber du hast deine Mutter, die dich unterstützt und immer hinter dir steht und dir den Rücken stärkt." sagte Hans aufmunternt.

"Ja ich weiß. Danke Herr Bürgermeister. Ich mache mich dann mal langsam auf den Weg.", sagte Arlya, komischerweise durch die Worte des Bürgermeisters aufgemuntert. Gerade als sie sich umdrehen und nach Hause laufen wollte hielt er sie zurück.

"Ich habe noch etwas vergessen. Deine Ausrüstung brauchst du auch noch. Die findest du dort drüben beim Schmied Boboku und seinem Bruder Boboko." sagte er noch und zeigte zur anderen Seite des Dorfplatzes. Er sah sie nochmal an und sagte: "Pass auf dich auf, kleine Arlya". Und zu ihrer Verwunderung umarmte er sie nochmal.

"Danke Herr Bürgermeister", sagte Arlya und drehte sich langsam um und ging nach Hause zu ihrer Mutter.

Ihre Mutter warete schon auf sie, um mit ihr nocheinmal gemeinsam zu Mittag zu essen.

Sie setzten sich an den Tisch und fingen an.

Mama sieht aus als ob sie geweint hätte, dachte Arlya gerade, als ihrer Mutter plötzlich Tränen über die Wangen liefen. "Och Mama", sagte Arlya und ging zu ihr hinüber um sie aufzumuntern. "Ich bin noch gar nicht richtig weg. Und außerdem bin ich doch nicht aus der Welt und ich komm doch wieder. Und hey, ich komm dich so oft es geht besuchen."

"Ja, ich weiß doch", sagte Mama und putzte sich die Nase. "Aber es ist einfach das ich jetzt loslassen muss. Du wirst langsam erwachsen und musst zu deinem Abenteuer aufbrechen."

Sie setzten sich wieder an den Tisch um fertig zu essen. Nachdem der Nachtisch, ein leckerer Vanillepudding, verputzt war, saßen sie noch eine Weile beieinander und redeten über das bevorstehende Abenteuer. Plötzlich stand Mama auf und holte ein buntes Packet aus der Rumpelkammer und reichte es Arlya.

Arlya packte es aus. Heraus kam ein Board, ein Fluggerät. "Danke Mama", sagte Arlya und umarmte ihre Mutter.

"Wenn du viel damit übst wirst du es bald richtig benutzen können und wirst immer besser im fliegen.", meinte Mama und brachte Arlya noch zur Tür.

Sie umarmten sich nocheinmal und weinten beide. "Pass auf dich auf meine Süsse, und wenn etwas ist, ich bin immer für dich da."

Schweren herzens löste sich Arlya von ihrer Mutter und ging in ihr großes Abenteuer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aiumi-chan
2011-04-12T13:08:29+00:00 12.04.2011 15:08
wow...mir gefällt es *.* das erste kapitel ist toll, bin wirklich gespannt wie es weitergeht. >///<


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