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Caylee feat Hurts

von

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3. Tag Part 2

Liebes Tagebuch
 

Ich bin etwas verwirrt. Ich war z.B. nicht, wie ich gestern nach Hause gekommen bin. Naja, ich erzähle die jetzt, was ich noch weiß:

Ich bin nach unten in die Bar gegangen, es war brechend voll, obwohl es mitten in der Woche war.

Ich suchte alles ab und fand Theo schließlich an der Theke. Welch ein Wunder. Klassisches Hurts-Face aufgesetzt, aber ich fragte, nicht was los sei, sondern setzt mich einfach neben ihn.

Vor ihm stand ein Glas Gin, Theo hielt es fest und nippte dran. Ich tippte ihn an und er schaute verwirrt auf, anfangs hatte er mich wohl nicht erkannt. Er rückte ein bisschen ab und musterte mich. Ich lächelte verlegen, da erkannte er mich.

„Are you following me, yet?”

Ich schüttelte den Kopf. “No, no. It´s for tomorrow. Marie understood it wrongly, when I fell and you helped me up.”

“And what´s the problem about it?”

“Tomorrow she is going to be all time near us.” Er nahm einen Schluck und zog eine Augenbraue hoch, ich glaube, dass ich fast gestorben wäre. Dann, als ich nichts sagte, machte er eine Geste, damit ich weiterredete. Das war ein bisschen zu heftig. Er war definitiv beschwipst.

„We can´t go on with our instruction like before. We have to behave as it never happened.”

Er zog erneut die Augenbraue hoch und fing an zu grinsen. Ein wahnsinniges Grinsen, er war wirklich nicht hundertprozentig da. Theo ignorierte deshalb auch zum Spaß meine Erklärung und Bitte.

„What if I won´t do it? Do you want to drink something, I treat one or two for you.”

“Thanks that would be nice. Actually I wanted go, but if you offer me something, I can´t say no.”

Er fragte nicht, was ich wollte, sondern bestellte mir einfach einen Gin und noch einen für ihn selbst. Als ich ihn bekam, nahm ich erst mal einen tiefen Zug – Theo zwei, aber meiner ist mir nicht gerade positiv im Gedächtnis geblieben. Das was dann kam war ziemlich prompt. Theo sah mir in die Augen und sagte: „I don´t know why, but I like you, Caylee. “

Als erstes war ich baff und was ich ihm danach offenbarte, war total unüberlegt. „At least you, I think Adam hate me now. “ Theo kicherte. Ja, er hat wirklich gekichert und das war niedlich, wirklich.

„Main thing I like you. But why should Adam hate you?” Ich nippte an meinem Glas und überlegte, wie ich es auf Englisch erklären könnte. Mir fiel das Denken schon nach einem halben Glas richtig schwer.

„Hmm… I was at your hotel room. Adam had already slept and I woke him up. He was really distrustful of me, because I search for you. Oh, yes, I ran through half Cologne.” Ich hatte richtig Mühe, die Sätze zu komplettieren. Darüber war er verwundert und strahlte. Ich sage nur: Fotoapparat.

„You ran through Cologne, only to tell me about something needless?” Ohh ja… anscheinend schon, dachte ich.

Naja, wenn ich schon mal da war, kann ich doch bleiben und dem einsamen Theo Gesellschaft leisten. Dann aber musste ich erst mal wohin. Und das war ein großer Fehler, wie ich später feststellte.

Ich sagte Theo, dass ich auf die Toilette müsse und lief ins Damen-WC. Ich stützte mich auf das Waschbecken und betrachtete mich im Spiegel. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon Augenringe, aber ich strahlte mich an und dazu waren meine Wangen noch gerötet.

Ich schaute auf die Uhr: Viertel vor 1. Ging ja noch, ich hätte mich um diese Zeit eigentlich langsam fertig machen müssen, aber ich Depp bin ja geblieben. Jedenfalls bin ich dann wieder zur Theke und was mich da erwartete war ein Schock.

Theo hatte die Arme auf dem Tisch verschränkt und seinen Kopf darin vergraben. Ich setzte mich neben ihn und berührte ihn sanft und vorsichtig an der Schulter. Theo reagierte überhaupt nicht, ich begann mir Sorgen zu machen und ging mit meinem Kopf näher zu seinem.

Ich hörte wie er etwas murmelte, was wusste ich nicht. Weil er nichts tat, rückte ich noch näher an ihn ran und lauschte nun angestrengter, denn tatsächlich konnte ich so die Worte deutlicher vernehmen. Er flüsterte den Text von Unspoken vor sich hin. An dem letzten Teil - meiner Lieblingsstelle – war er gerade angekommen, als er den Kopf hob und mir die Zeilen und er mir die Worte ins Gesicht wisperte.

Ich war richtig erschrocken, als ich sah wie er mich betrachtete, total ernst, so als ob er meinte was er sagte. Seine Haare waren ein bisschen auf die Seite verrutscht und eigentlich wollte ich ihn darauf hinweisen, aber dann kamen ganz andere Worte aus meinem Mund: „Should I go? Do you really want to be lonely?“ kann sein, dass ich das auf Deutsch gesagt hatte. Denn er hatte mich wohl nicht verstanden und schaute mich noch immer an. Langsam machte mir dieser Blick Angst und deshalb hob ich meinen und sah, dass dort jetzt noch zwei Gläser mehr standen.

Theo folgte meinem Blick und schob mir eins lächelnd herüber. Ich trank die Hälfte ohne abzusetzen und ich erinnere mich noch ziemlich genau, wie schrecklich mein Hals und Rachen in diesem Moment gebrannt hatten. Mann, wie hielt Theo das nur aus? Theo nippte einfach weiter, aber nicht lange, weil nun etwas sehr merkwürdiges geschah: Theo begann zu dichten.
 

„Everybody says, I should love my life,

But no-one see the darker side.

At the moments I am alone

I think, I have nothing, everything is gone.

Why does no-one understand me?

Why does no-one see like I see?

My life is so bad

Someday I´ll go mad.”
 

Dieser Moment war so schlimm, ich habe Theo noch nie so deprimiert gesehen und man sieht Hurts oft traurig.

Wobei es dann ein normales Hurts-Face ist, Frustration sah dann so aus. Das bedrückte mich so, dass ich mein Glas leer trank.

Ich hätte fast vor Schmerz geschrien, aber jetzt begann die Phase, in der der Alkohol betäubte. Denn ab jetzt werden meine Erinnerungen extrem löchrig. Ich meine, ich hätte Wonderful Life geflüstert, aber ich bin mir echt nicht mehr sicher.

Irgendwann war Theo dann gut drauf und ich auch, ich weiß nicht mehr was wir gemacht haben. Ich glaube wir haben uns noch einen oder zwei Schnaps bestellt und dann ist bei mir alles weg. Nur noch einzelne Bilder, aber ansonsten kann ich mich an überhaupt nichts mehr erinnern. Das macht mir verdammte Sorgen. Und was ich in meiner Tasche gefunden habe, gehört da ganz und gar nicht hin. Theos Kamm. Und eine Handynummer, ich gehe mal davon aus, dass es seine ist.

Naja, genau genommen war der Kamm auch nicht in meiner Tasche sondern lag unter der Couch auf der sie lag. Ich habe gerade voll die Panik, was gestern bzw. heute noch geschehen ist. Wenn ich so überlege, könnte ich Theo ja in einer freien Minute fragen, was er noch weiß.

Also, es ist jetzt kurz vor sieben, ich muss mich fertig machen. Aber ich bin sooo müde, und ich glaube, ich habe einen Kater. Welch ein Wunder! Ich schreibe heute Abend weiter…



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