Zum Inhalt der Seite

Zweite Seele

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Biss mit Folgen

„mhhhh….“, brummend sah Zorro auf die Orangehaarige hinab und packte dann ihre Hand, um diese weg zu streichen.

„Na und, das ist nichts weiter.“

Der Schwertkämpfer machte sich nie etwas aus irgendwelchen Verletzungen und schon gar nicht wenn es solch bisschen wie diese war. Gut es brannte ein bisschen und das Blut lief nur so an seinem Hals hinab. Der schöne grüne Mantel wurde eingesaut, aber das war alles nichts was Zorro auch nur irgendwie anhob.

Nami sah das allerdings anders, ihre bernsteinfarbenen Augen musterten die Klaffende Wunde in der man die Venen pulsieren sah und die die Haut des Grünhaarigen immer mehr mit der roten Flüssigkeit des Lebens benetzte.

„Nichts weiter?“, wiederholte sie deshalb die Worte des Grünhaarigen und zog ihre Brauen zusammen. „Zorro das blutet wie verrückt und es sieht wirklich nicht gesund aus!“

Das er immer so tun musste als sei nicht, auch wenn er bald schon im Sterben lag, das machte Nami einfach nur wahnsinnig!

Und Zorro machte es wahnsinnig das Nami immer so ein Theater darum machte, er wusste doch am besten wie er sich fühlte. Wieder knurrend lief er an ihr an ihr vorbei und tat die Sache mit einer abweisenden Handbewegung ab.

„Sehen wir zu das wir zur Sunny kommen.“

Ahhhhhhhhng… Männer ! Wütend stapfte Nami hinterm Grünhaarigen her und würdigte ihn keines Blickes mehr. Das hatte aber auch zwei Gründe, denn erstens nervte sie sein Getue und anderer Seitz machte sich die Navigatorin Vorwürfe.

Hätte sie sich nicht so angestellt, wäre sie nicht starr vor Angst gewesen, dann wär das gar nicht erst passiert.

Chopper, dem natürlich so etwas nicht entging, kam Zorro auch gleich entgegen. Mit weiten Augen sah der Elch auf die Wunde des Schwertkämpfers. Gleich machte er sich groß und hielt Zorro am Arm fest. „Zorro, lass mich das kurz verbinden!“ Immerhin sah das wirklich böse aus.

Doch der Grünhaarige schüttelte nur den Kopf, „fang du jetzt nicht auch noch an!“

Brummend riss er sich los und lief dann weiter, aber Zorro hatte wieder mal die Rechnung ohne Choppers starken Willen gemacht. Der lief ihm nämlich nach und nahm seinen Freund in den Schwitzkasten. „Da geblieben!!!“

Der Elchmensch brüllte die Worte schon fast und wirkte dabei fast schon monströser wie dieser Wolf.

Zorro zuckte nur zusammen und konnte gar nicht so schnell gucken wie der Doktor ihm die Bandagen um Hals und Schulter gewickelt hatte. Sich in die Hände schlagend grinste Chopper Zorro an und nickte.

„so das sollte bis zum Schiff reichen und dann näh ich das auch vernünftig!“

Pustend und mit rollenden Augen, zupfte sich Zorro die Kleidung zurecht und setzte dann seinen Weg fort. Wie die Anderen auch wollte er einfach nur zurück und weg von dem seltsamen Ort.

Nami wackelte als Letzte hinter der Crew hinter her, sie hatte so ein ungutes Gefühl bei all dem hier.

Es wollte sie einfach nicht los lassen…

Dieser Wolf… er war nichts Normales gewesen, ganz bestimmt nicht. Schon allein die Kraft die er gehabt hatte und diese violetten Augen. Nur bei dem Gedanken an dieses Paar Augen, überkam die Orangehaarige eine dicke Gänsehaut und ein Schauer nach dem Anderen jagte ihr den Rücken runter. Völlig Gedankenverloren vergas Nami fast das gehen, erst als sie vor Sanji stand, der offenbar auf sie gewartet hatte, sammelte sie sich wieder. „hm?“, sah sie ihn fragend an.

Der Blonde lächelte aber nur leicht und legte ihr sein Jackett um.

„Na komm Nami, jetzt ist doch alles in Ordnung. Wir sind ja auch gleich zurück bei der Sunny.“

Nami aber nickte nur leicht, denn sie glaubte irgendwie nicht so ganz dass alles wieder in Ordnung war.

Aber vielleicht machte sie sich da auch viel zu große Sorgen, zu viele Gedanken.

Immerhin hatten sie schon ganz andere Sachen überstanden, was sollte da schon so ein kleiner Vorfall bewirken? Wahrscheinlich nichts.

Gesammelt ging es aber auch zurück zum Schiff und da weder ein Heulen noch ein anders unheimliches Geräusch zu hören war, verlief auch alles ganz ruhig.

Nur der angeblich so tapfer gewordene Lysopp erlitt hin und wieder einen Panikanfall. So gesehen war das aber auch nichts Neues und die Anderen ignorierten sein Gebrabbel einfach.

Fast allen fiel ein riesiger Stein vom Herzen als sie das Deck ihres geliebten Schiffes erreichten, doch Ruffy hockte auf der grünen Wiese und schmollte.

„hm…. Kein Schatz und kein Haustier…“, beschwerte er sich grummelnd.

Dann sprang er auf und zeigte mit seinem ausgestreckten Arm und Zeigefinger auf Zorro.

„Du bist schuld, du hast den Wolf getötet!“

Zorro dachte echt er war im falschen Film, er hob eine Braue und blickte seinen Käpten finstern an.

Doch ehe er was sagen konnte, mischte sich schon Nami ein.

BÄNG ! Ruffy bekam eine fette Kopfnuss, so das sein geliebter Strohhut wirbelnd von seiner holen Birne flatterte.

„Sag mal du Knaller, hast du sie noch alle? Wegen dir wären Wir fast alle drauf gegangen und Zorro ist nur verletzt weil du nur Grütze im Hirn hast. Was lässt du dir auch so´ne beschissene Karte aufschwatzen? Nur Ärger hat man mit dir Spinner!“

Den Kopf schüttelnd und seufzend lehnte sich die Navigatorin wieder an die Reling. Diese Knalltüte von Käpten, der brachte sie noch mal alle um den Verstand. Aber es tat gut das Gesagte los zu sein.

Ruffy rieb sich beleidigt seinen Hinterkopf und angelte sich dann seinen Hut zurück.

„schuldigung…“, kam es noch nuschelnd von ihm dann herrschte einen Moment Stille.

Wirklich aber auch nur einen Moment, denn dann sprang Ruffy erneut auf und blickte zu dem Koch seiner Mannschaft. „Hey Sanji ich hab Hunger! Los mach mir was Vernünftiges zu Futtern!“

Uuuuuuuuund schwupp, da war der Strohhut auch schon durch die Tür unter Deck verschwunden.

Etwas genervt drückte Sanji seine Zigarette aus, schnippte sie über Bord und steckte die Hände in die Taschen. „ich kümmere mich dann mal um den Vielfraß, vielleicht seht ihr mal zu das wir hier weg kommen.“ Besser man verweilte nicht all zu lange hier.

Wie Nami fand, hatte Sanji auch recht, sie sollten wirklich gleich los, der Logport war ja auch schon aufgeladen, also kein Problem. Naja und selbst wenn nicht, dann hätte sie selbst dann Segel gesetzt.

„Okay Jungs, dann Setzt mal Segel und lichtet den Anker.“

Sie selbst würde auf den Kurs achten und das Wetter im Auge behalten, denn der Regen und der feuchte Nebel sorgten für extrem schlechte Sicht.

Zorro wollte gerade damit anfangen die Großbrasse zu setzten da hielt ihn Chopper zurück.

„Lass das mal lieber, ich würd mich wirklich lieber erst um die Verletzung kümmern“, warf er ein.

Der Verband war nämlich schon wieder durchgeblutet und Zorro sah, wenn man ihn genauer betrachtete, auch nicht wirklich gesund aus.

„Blödsinn!“, bluffte der Schwertkämpfer den Elchen an. „Ich krieg das schon hin.“

Nami sah nur kurz auf als sie den Grünhaarigen wieder meckern hörte…

Sturer Hund…, mehr viel ihr dazu absolut nicht ein!

Franky reagierte aber auch gleich, so das Zorro kaum noch Chancen hatte weiter zu diskutieren.

„Alter, jetzt hör schon auf den Doc wir schaffen das auch so, uns hetzt ja Niemand.“

Und schon nahm der Cyborg dem Grünhaarigen auch das Tau ab und begann damit das Segel zu entfalten.

Aus der Kehle des Grünhaarigen entfleuchte ein tierisch genervtes Geräusch und da ihm ja nichts anderes überblieb, wandte er sich an Chopper. „Okay gehen wir…“

„Ja!“, entgegnete Chopper ihm freudig und lief gleich voraus in das Arztzimmer. Es war ihm wichtig seine Pflichten als Doktor wahr zu nehmen, egal ob Zorro ein schwieriger Patient war.

Lieber rannte er ihm den ganzen Tag nach und gab acht das die Verbände da blieben wo sie hingehörten, als auch nur eine Sekunde seine Aufgabe zu vernachlässigen.

Im Krankenzimmer ließ sich Zorro dann eher wiederwillig auf der Liege nieder und beobachtete Chopper, der alles für die Behandlung zusammen suchte. Die kleine Metallschale in die er alles gepackt hatte, legte er dann neben Zorro ab und machte sich wieder groß. So kam er ja auch viel besser an den Schwertkämpfer heran.

„Tust du den Mantel weg? Dann kann ich besser arbeiten“, bat Chopper den Grünhaarigen.

Ohne ein Wort zu verlieren tat Zorro das dann auch und warf das mit Blut verschmierte Kleidungsstück auf den Boden.

Chopper wickelte also erst mal den alten Verband ab, naja so alt war der gar nicht, aber schon komplett durchgeblutet.

Dann nahm er einen sauberen Lappen und warmes klares Wasser und wusch das ganze Blut weg.

Das allein dauerte schon eine ganze Weile, vor allem weil immer etwas nach lief.

Aber Chopper wollte die Bisswunde nicht verbinden ohne sie sich genauer anzusehen.

Zorro ließ das alles gelangweilt und genervt über sich ergehen, denn er hielt das alles für absolut unnötig.

Als die Verletzung grob gesäubert war, warf der kleine Doktor einen genaueren Blick darauf.

Sofort legten sich Sorgenfalten auf das Gesicht des Arztes, denn es sah wirklich schlimm aus.

Zum einen war der Biss ziemlich tief und zum anderen konnte man schon einen Fetzen Haut und Fleisch zurück klappen.

„huh…“, entkam es Choppers Mund. Das war wahrlich kein schöner Anblick.

Leicht stöhnend legte Zorro den Kopf zur Seite und rollte mit den Augen.

„Was? Wirst du heut noch fertig?“ Der Grünhaarige wurde allmählig immer müder und schlapper.

Zorro wollte einfach nur noch schlafen und diesen verdammten Tag hinter sich lassen.

„Ja doch“, gab er Elch etwas bedrückt zurück. „Aber ich muss das noch mit Desinfektion ausspülen und zu nähen.

Seufz, warum hatte Zorro auch gefragt…

„Okay, aber beeil dich ja?“

Der Elchmensch nickte und nahm sich eine Flasche mit blauer Lösung auf die er einen Deckel mit einem Röhrchen dran schraubte.

Die Ungeduld des Grünhaarigen wurde immer größer und er schien auch gereizter als sonst. Das alles hatte aber auch seinen Grund. Denn die Wunde brannte immer mehr, pochte immer heftiger, ihm wurde heiß und seine Kehle schien auszutrocknen. Noch dazu wollten ihm wohl seine sonst so guten Augen einen Streich spielen. Immer wieder verschwamm das Bild vor Zorros Augen und in seinen Ohren erklang ein elendes Rauschen.

Er war sich sicher, dass das aufhören würde, sobald er lag und schlafen konnte!

Die eben gefühlten Eindrücke, wichen dann aber einem unsäglichen brennenden Schmerz, denn Chopper hatte angefangen die Wunde zu spülen und nun fraß sich das Antiseptikum in sein Fleisch.

So fühlte es sich zumindest an.

Laut und stöhnend atmete Zorro aus, seine Finger gruben sich in die feste Matte der Liege und beinahe hätte er vor Schmerzen aufgeschrienen. Doch das erlaubte wiederum sein Stolz nicht…

Unbeirrt fuhr Chopper aber mit der Behandlung fort und als die Wunde endgültig gereinigt war, begann er sie zu zunähen.

Zorro durfte also am eigenen Leib erfahren, wie viele Nerven doch in dieser Partie des Körpers endeten und auch diese unangenehmen Gefühle begannen ihn wieder zu übermannen.

Hitze, Sehschwäche, Taub durch das Surren in den Ohren und schließlich das Gefühl auszutrocknen und vor Schlaffheit gleich von der Liege zu kippen. Er nahm nicht mal wahr das Chopper ihm einen neuen, festeren Verband machte und dann wieder von ihm abließ.

Erst als der Elch ihn ansprach, wurde Zorro wieder aufmerksamer.

„Ich nehm dir eben noch Blut ab, um zu sehen das auch alles Okay ist, dann kannst du gehen.“

Zorro nickte und hielt dem Doc seinen Unterarm, schon fast geistesabwesend hin.

Seine Augen waren glasig geworden und wieder spielten ihm seine Augen Streiche.

Als Chopper dann die Nadel ansetzte fühlte Zorro zuerst etwas kaltes, aber das wurde rasend schnell zu einem stechenden, quälend brennendem Schmerz. Fast schon heiß fühlte sich das filigrane Metallding in seinem Arm, in seiner Vene an und wieder hätte er am liebsten geschrien.

Und das nur wegen einer kleinen Spritze….

Verdammt! Brannte das… Ihm war ja sowas von schlecht und lauter schwarze und rote Punkte tanzten vor seinen Augen. Mit der freien Hand wischte er sich übers Gesicht, bis Chopper ihn Plötzlich ankeifte.

„…ICH HAB GESAGT DU KANNST DEN ARM WIEDER RUNTER NEHMEN!!!“

Bestimmt fünfmal hatte Chopper gesagt dass er fertig war, aber Zorro war sitzen geblieben, hatte nicht reagiert. Erst jetzt Zog der Schwertkämpfer den Arm zurück und blinzelte den Elchen an.

Der hielt ihm schon eine Tablette hin und sah besorg in Zorros glasige Augen.

„Hier, die ist gegen Fieber. Nimm die Bitte und dann leg dich schlafen ja?!“

Es wäre ihm natürlich lieber gewesen wär Zorro hier geblieben, aber da würde sein Nakama eh nicht drauf eingehen, also schickte er ihn in sein eigenes Bett.

Ganz starr und steif griff Zorro die Pille und warf sie sich ein, ohne dann noch etwas zu sagen stand der Grünhaarige auf und verließ das Krankenzimmer.

Da Chopper seinen Freund aber kannte lief er ihm nach, in den zwei Jahren hatte sich dessen Orientierung sicher nicht verbessert, also sah er lieber nach, ob Zorro auch wirklich seine Kajüte fand.

Zu seinem Erstaunen, hielt der Schwertkämpfer aber schnurstracks darauf zu, also brauchte er sich diesbezüglich wohl keine Sorgen zu machen.

Über alles andere machte sich Chopper dafür aber umso mehr Sorgen, denn Zorro war ja fast schon apathisch gewesen und die Verletzung schien ihn wohl doch mehr zu schaffen zu machen, als er zugeben wollte. Aus diesem Grund wartete der Elch auch nicht länger, gleich ging er wieder an die Arbeit um die Blutprobe des Grünhaarigen zu untersuchen.

Der kleine Doktor kramte also sein Mikroskop hervor und tropfte etwas Blut auf ein Gläschen um es dann unter die Linse zu legen.

Was er dann sah, gefiel ihm nicht so recht, irgendwas befand sich im Blut, was da nicht rein gehörte…

Nur Chopper wusste beim besten Willen nicht was das war. Von den Merkmalen her schien es ein Virus zu sein, irgendein Infekt, sicher durch den Biss übertragen, aber zuordnen konnte Chopper es nicht.

Die ganze Nacht wälzte der Doktor seine Bücher und studierte immer wieder die Fremdkörper im Blut seines Crewmitgliedes… aber ohne Ergebnis…

Dieser Biss würde für Zorro sicher noch Folgen haben, dessen war Chopper sich sicher.

Er wusste nur noch nicht, was für welche…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -B-chan-
2011-10-17T17:15:59+00:00 17.10.2011 19:15
Zorro ist wirklich stur! Aber Chopper hat zugeschlagen und ist noch viel sturer xDD
Aber die Wunde macht einem echt Sorgen! Armer Zorro, das muss ja echt schlimm sein, wenn selbst er das schon denkt >____<

Liebe Grüße
B-chan
Von: abgemeldet
2011-10-08T09:43:46+00:00 08.10.2011 11:43
Es ist für mich gerade ein wenig schwer einen gescheiten Kommentar ab zu geben, weil ich das Kapitel hetzt schon zum Zweiten mal gelesen habe; aber ich muss schon sagen: Es war schon ziemlich spannened weil ich mich nicht mehr so recht erinnern konnte was als nächstes kommt :)

Gutes Kapitel ! Ich würde jetzt zwar sagen: Bitte update schnell, aber das nächste ist ja schon da xD
Von:  missfortheworld
2011-05-10T15:50:38+00:00 10.05.2011 17:50
pfff typisch zorro -.- sturer bock :DDD
maaaan ich bin echt so verdammt gespannt wie es weiter geht :D ich halte es echt jetzt schon nicht mehr aus :D das ist so spannend^^



Zurück