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Music enlight our world

Lyras Weg zurück
von

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Lucian oder Damian?

Lyra stand aufseufzend auf dem Balkon ihres Zimmers. Lucian hatte ihr ein herrliches Prachtzimmer im königlichen Palast zugestanden und sie war bereits 3 Stunden auf dem Balkon, und betrachtete gerade die untergehende Sonne. Sie war müde und sie hoffte inständig, dass ihre Vorgesetzte, die liebenswürdige Frau Horniger nicht dabei war, sie zu kündigen. Immerhin, dachte sie deprimiert, war sie einfach verschwunden und hatte somit einen schrecklichen Fehler begangen, was eigentlich ein guter Kündigungsgrund war. Lyra stöhnte auf.

"Prinzessin? Prinzessin Hathor?" fragte Lucian.

"Komm rein, aber nenn mich nicht Hathor!" meinte Lyra müde. Sie hang über dem Balkon mit dem Oberkörper und wäre am liebsten nach unten gefallen.

"Ich frage mich, ob ein Sturz aus dieser Höhe vielleicht im Stande ist mich zurück nach Hause zu bringen, immerhin bin ich so auch hergekommen..." dachte sie nach.

"Oh mein Gott, Prinzessin. Seien Sie vorsichtig, Sie könnten hinunterfallen." rief Lucian besorgt.

Ehe sich Lyra versah, griff er zärtlich um ihre Taille und zog sie zurück. Sie war verblüfft wie stark und kräftig Lucian war, wobei er gar nicht so aussah. Sie wurde rot, als er sie zu sich herumdrehte, ihre Hände nahm und ihr lange in die Augen sah: "Ihr müsst vorsichtiger sein, Prinzessin Hathor!"

"Ich bin nicht HATHOR! Ich heiße Lyra! L-Y-R-A!" buchstabierte sie ihm vor.

"Entschuldigt, Prinzessin Lyra!" erwiderte er daraufhin.

"Äh..." stöhnte Lyra auf und sackte mit dem Kopf gegen seine Brust.

"Milady?" fragte er überrascht.

"Wie kann man nur so ein verquerer Kerl sein..." kam es dumpf von ihr.

"Verquer? Aber ich heiße doch Lucian?" erwiderte er verwirrt.

"OH MEIN GOTT! Lucian du bist echt anstrengend!" meinte Lyra und stieß sich von ihm weg.

Dabei verlor sie allerdings das Gleichgewicht, ruderte kurz mit den Armen:" AHHH!"

"Lyra!" rief Lucian, machte einen großen Schritt nach vorne, fing sie bei der Taille auf und zog sie wieder zu sich. Dabei verhinderte er zwar, dass sie zu Boden stürzte, allerdings waren sie einander auch sehr nahe gekommen. Viel zu nahe, Lucian sah Lyra tief in die Augen und der Moment stand für beide still. Lyra sah in diese wunderschönen azurblauen Augen und dachte sie müsse anfangen zu fliegen, sie spürte solche Freiheit und zugleich solche Angst ihn zu verlieren. Woher kamen nur diese verwirrenden Gefühle? Was war nur mit ihr los?

Lucian kam näher und er hätte jede Wimper zählen können, und ehe er sich versah, legte er seine Lippen auf ihre und Lyra schloss die Augen. Sie spürte den zärtlichen zunächst noch schüchternen Kuss, der aber viel stärker und romantischer wurde. Lucian zog sie noch enger an sich, legte die Hände um ihre Taille, drückte sie an sich und Lyra verspürte nie gekannte Wärme und Liebe. Sie wusste nicht wie lange sie in dieser Traumwelt schwebte, aber sie wollte nicht so schnell wieder gehen müssen.

Doch Lucian beendete den Kuss, beide waren außer Atem und Lyra atmete ein bisschen schneller als sonst.

"Verzeiht, ich war aufdringlich..." murmelte Lucian.

"...kein...kein Problem..." stammelte Lyra leicht benommen.

Da gab Lucian sie frei, verbeugte sich kurz und verabschiedete sich hastig: "Ich lasse Euch jetzt schlafen, Prinzessin - morgen wird der Tag der Entscheidung ihr braucht Euren Schlaf!" meinte er und ging.

Lyra sah ihm noch immer nach, obwohl er schon längst ihr Zimmer verlassen hatte und sie fuhr sich immer noch wie in Trance mit den Fingern leicht über ihre eigenen Lippen, als könnte sie nicht glauben, dass sie gerade ihren ersten Kuss an Lucian vergeben hatte. Und was für ein schöner Kuss es gewesen war. Sie seufzte wieder auf, doch dieses Mal aus Freude.
 

Lyra ging wieder auf den Balkon hinaus, doch dieses Mal wickelte sie eine feinen Schal um ihre zarten Schultern. Der Wind hatte aufgefrischt. Dennoch wollte sie noch ein wenig draußen bleiben, der Vollmond war ihr noch nie so schön vorgekommen. Leise vor sich hin summend, ging sie auf den Balkon hinaus und als das Mondlicht sie berührte, musste sie einfach dem Drang nachgeben, sie musste einfach etwas Singen:
 

"Irgendwann kommt er,

von sehr weit her,

und steht mir vis-à-vis...

Es folgen Regen, Regenbögen,

in schönster Harmonie..."
 

"Märchen werden für mich wahr,

gut wird alles enden.

Hörst du mich singen,

mein Lied klingen?

Stimme mit ein,

glücklich sein zu zweit..."
 

Lyra lehnte sich gegen die Balustrade und ein sehnsüchtiger und glücklicher Ausdruck lag auf ihrem Gesicht.

"Ihr seht sehr glücklich aus, Prinzessin Lyra!"

Lyra sah auf, hinter ihr stand, leicht verborgen im Schatten des Vorhangs, Damian.

Sie fragte: "Damian, wo kommst du her?"

"Ich wollte nur nach Eurer Sicherheit sehen und auch, ob Ihr schlafen könnt!" sagte er und als er aus dem Schatten trat, wurde Lyra wieder bewusst, wie gut aussah. Sie sah zu ihrer eigenen Verlegenheit, dass sein schwarzes Hemd offen war und sie konnte eine perfekt trainierte Brust sehen.

"Äh... danke mir geht es gut und nun würde ich gerne schlafen gehen!"

"Verständlich, Ihr müsst noch sehr müde von dem heutigen Tag sein... es war sehr anstrengend... ich werde nun gehen!"

"Vielen Dank, Damian!" sagte Lyra erleichtert, sie wollte schon an ihm vorbeigehen, als Damian sie an sich zog.

Lyra prallte gegen seine durchtrainierte Brust, sie blickte verblüfft auf, er hob ihr Kinn an und küsste sie leidenschaftlich. Lyras Augen wurden größer, doch dann schloss sie die Augen und sie spürte wie ihr die Knie weichen wurden. Sie musste sich gegen Damian lehnen und als seine starken Arme um sie schlossen, schlug ihr Herz immer mehr gegen den Takt. Sie spürte wie der Kuss immer intensiver wurde, leidenschaftlicher und sie wollte sie wehren aber zu gleich wollte sie nichts sehnlicher als diesen Kuss.

Damian zog sich von ihr zurück und als er sich von Lyra löste, sah er ihr tief in die Augen und sagte: "Träum schön Prinzessin!"

"Damian..." flüstere Lyra.

Doch er war schon gegangen. Sie war allein und Lyras Herz schlug völlig außer Takt.

"Oje, was mach ich jetzt nur?" fragte sie hilflos, und nach Schlafen wir jetzt auch nicht mehr.



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