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Zeit, dass sich was dreht

Wakabayashi X Schneider
von

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Die Feuertaufe

Hallo ihr Lieben^^
 

Irgendwie hatte ich nach Ewigkeiten mal wieder Lust auf eine FF... seltsamerweise bin ich derzeit doch ziemlich auf dem "Captain Tsubasa"-Trip. Keine Ahnung wieso, es steht keine WM an, keine EM und nichtsdestotrotz habe ich mich mal an diese kleine Geschichte gewagt. Wie schon in der Zusammenfassung geschrieben, geht es primär um Karl-Heinz Schneider und Genzo Wakabayashi. Das Ganze wird sich, so spielt es sich zumindest derzeit in meinem Kopf an, doch sehr in Richtung yaoi orientieren.

Also: Dont like it? DON'T READ IT! Wir wollen doch schließlich alle Freunde bleiben ;)
 

Wer damit kein Problem hat und das Pairing genauso gerne liest wie ich, der ist hiermit herzlich eingeladen sich einen Keks zu schnappen und die Geschichte zu genießen.
 

Disclaimer: Ich verdiene hiermit kein Geld, sondern bleibe so arm, wie ich bin. Keiner der Charaktere gehört mir, sondern Yoichi Takahashi. Das Recht an dem Lied "Zeit, dass sich das dreht" liegt bei Hörbi Grönemeyer ^.^
 

Genre: Romance/Friendship, get-together-story
 

Rated: Noch nicht (würd ich mal bis jetzt so schätzen... später vielleicht, wenn ich mich traue etwas versautere Szenen zu schreiben^^)
 

Warning: shounen ai/yaoi
 

Pairing: Karl-Heinz Schneider X Genzo Wakabayashi
 

Viel Spaß beim Lesen wünscht Midnight_Poison
 

P.S. Comments are candy! ;))
 

Kapitel 1
 

Die Feuertaufe
 

Wer jetzt nicht lebt,

wird nichts erleben.

Bei wem jetzt nichts geht,

bei dem geht was verkehrt.
 

"Das ist er also… das Torwartgenie aus Japan", knurrte Hermann Kaltz grießgrämig, während er den obligatorischen Zahnstocher von einem Mundwinkel in den anderen wandern ließ.

"Sieht ganz schön mickrig aus. Findest du nicht?"

Tonlos die Szenerie betrachtend, die sich ihm nur wenige Meter entfernt auf dem Trainingsplatz bot, zuckte der Angesprochene lediglich mit den Schultern. Der Trubel, den das Auftauchen dieser fernöstlichen Torwartgeheimwaffe ausgelöst hatte, war nicht zu übersehen. Redlich mühten sich seine Mannschaftskollegen damit ab, den Ball mit allen Mitteln hinter die weiße Linie zu bekommen, doch schien dies schlicht und ergreifend nicht möglich. Als hätte der Junge mit dem Käppi einen siebten Sinn für die Flugrichtung des Balls, sprang er ein jedes Mal intuitiv in die Richtige Ecke des Tores - seine Mitspieler derweil langsam aber sicher zur Verzweiflung treibend. Selbstzufrieden und mit einem gewissen Maß an erfolgsverwöhnter Überheblichkeit, reckte der Japanimport den mit nur einer Hand gefangenen Ball in die Höhe, wie eine Trophäe.

Karl-Heinz Schneider, seines Zeichens Kapitän und bester Mann beim FC Grünwald, entlockte dieser Auftritt nur ein mattes Lächeln, während er die Arme eisern vor der Brust verschränkt haltend weiterhin wie gebannte auf das Spielfeld starrte.

"Na komm, Hermann", brach er nach weiteren vergeblichen Torschüssen seiner Teamkollegen das Schweigen. "Lass uns dem Neuen mal zeigen, wie man in Deutschland richtig Fußball spielt."

Das ließ sich Kaltz nicht zwei Mal sagen. Hämisch grinsend, warf er seinem Freund einen wissenden Blick zu, während er die Arme lässig hinter dem Kopf verschränkte und ihm auf dem Weg Richtung Strafraum folgte. Er kannte diesen Ausdruck, den das Gesicht des Stürmers mittlerweile angenommen hatte nur zu gut. Wenn Karl-Heinz Schneider eines gut konnte, dann war es anderen ihre Grenzen aufzuzeigen.

Sie erreichten die Elfmetermarke in just dem Moment, da der Neue einen Fernschuss mühelos mit den Fäusten hatte abwehren können.

In hohem Bogen flog der Ball über die Köpfe der anderen Spieler hinweg, genau auf Hermann Kaltz zu.

"Hermann, Flanke!"

"Na dann woll'n wir mal..."

Der bullige Spieler ließ sich nicht lange bitten, während er den zerkauten Zahnstocher auf den Boden spuckte. Gekonnt nahm er den Ball aus der Luft an, nur um ihn augenblicklich an seinen Kapitän zu flanken.

Es roch angesengt, ein Hauch von verbranntem Leder schwebte in der Luft, als der Ball wild rotierend im Netz zum Stehen kam und Karl-Heinz Schneider nach einem eindrucksvollen Fallrückzieher wieder auf dem Rasen landete. Grinsend wandte er sich dem Torwart zu, der wie schockgefroren in der Mitte des Kastens stand, unfähig sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Erst als der Ball leicht eiernd an ihm vorbei aus dem Tor kullerte, schien sich seine Starre wieder etwas zu lösen. Er Ruck ging durch seinen Körper, als wären sämtliche Lebensgeister auf einmal in ihn zurückgefahren.

Was zur Hölle war denn das? Kein Mensch kann so schießen…

"Na Neuer, wie gefällt dir das? Jetzt weiß du mal wie es aussieht, wenn wir hier Ernst machen!", höhnte Kaltz und brach im Anschluss in schallendes Gelächter aus, in welches seine Teamkollegen herzhaft miteinfielen. Endlich hatte diesem unbekannten Neuling mal jemand gezeigt, wo es in Deutschland lang ging. Lediglich der Schütze des Tores verzog keine Miene. Sich den Reißverschluss seiner Trainingsjacke bis zum Kinn hochziehend, kam er langsamen Schrittes auf den Keeper zu.

"Du bist also der neue Torwart aus Japan, von dem wir schon so viel gehört haben."

Es war keine Frage, lediglich eine pragmatische Feststellung, während er sich mit gekreuzten Armen an den Torpfosten lehnte und sein Gegenüber eingehend musterte.

Schwarze, leicht lockige Haare, muskulöse Statur, ungefähr seine Größe. Von der Erscheinung her absolut nicht außergewöhnlich und doch hatte man ihnen diesen Kerl als das Beste angepriesen, was der japanische Fußball bisher zustande gebracht hatte. Was definitiv noch zu beweisen galt.

Sein Gegenüber schien Schneiders eingehende Analyse seiner selbst bemerkt zu haben und als unangenehm einzustufen, zumindest zog er das Käppi noch ein Stückchen tiefer ins Gesicht, sodass seine Augen unter dem Schild verborgen wurden. Mit steifen Bewegungen drehte er sich zu dem blonden Stürmer um, die fröhlichen Gesänge und Pfiffe seiner neuen Teamkollegen stoisch ignorierend.

"Wie zur Hölle hast du das gemacht? Dieser Schuss... Ich... ich habe noch nie einen Menschen so schießen sehen. Es schien, als würde der Ball regelrecht in der Luft brennen…"

Karl rang diese Erklärung nicht mehr, als ein schwaches Lächeln ab, hatte er diesen Ausdruck von Erstaunen und absolutem Unverständnis einfach schon viel zu oft gehört. Seit Jahren stellte man ihm wieder und wieder ein und dieselbe Frage:

"Wie zum Teufel kannst man nur so schießen?"

"Das war mein Feuerschuss", er verzog die Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen, ehe er weitersprach. "Der heißt nicht grundlos so."

Der Torwart nickte nur schwach, noch immer schien er nicht ganz verstehen zu können, was da soeben passiert war. Sich räuspernd setzt er leise, eher zu sich selbst, als an Schneider gewandt an:

"Und ich habe mich immer gerühmt, jeden Ball von außerhalb des Strafraumes halten zu können. Das war dann wohl nichts."

"Das lässt sich ändern."

Überrascht sah der Angesprochene auf, als sich Schneider entschlossen vom Torpfosten abstützte und einen Schritt auf ihn zukam. Seltsam zufrieden wirkend, streckte er ihm die Hand entgegen.

"Mein Name ist Karl-Heinz Schneider. Ich bin Stürmer und Kapitän dieser Mannschaft. Und wie heißt du?"

Der Anflug eines Lächelns kam zurück auf die Angespannten Gesichtszüge, das konnte Karl selbst unterhalb des Käppis ausmachen. Sich den Schild aus der Stirn schiebend, sodass sie sich nun in die Augen sehen konnte, ergriff der schwarzhaarige Junge Schneiders Hand.

"Genzo. Genzo Wakabayashi. Freut mich sehr."

"Mich ebenfalls, Genzo. Willkommen beim FC Grünwald. Ich glaube, wir werden noch viel Spaß miteinander haben. Nun, da du die Feuertaufe bestanden hast."

Genzo wusste nicht recht, wie er die letzten zwei Sätze auffassen sollte. Feuertaufe? Ja, und was für eine! Und wenn Spaß für Schneider darin bestand, ihn bis ins Mark zu demütigen, indem er ihm einen Ball nach dem nächsten in den Kasten donnerte, ja, dann würden sie in der Tat sehr viel Spaß miteinander haben. Wenn der blonde Junge immer so schoss, wie am heutigen Tage, würde es eine verdammt harte Zeit in Deutschland werden. Schlimmer noch, als es sich Genzo in seinen düstersten Albträumen ausgemalt hatte.

"Was ist jetzt Schneider? Willst du dort Wurzeln schlagen, oder kommst du jetzt vielleicht auch mal langsam?", riss die voluminöse und leicht angenervt klingende Stimme von Kaltz die beiden aus ihren Gedanken.

"Wir sehen uns dann morgen früh beim Training."

Mit diesen Worten machte Karl-Heinz Schneider auf dem Absatz kehrt und schlenderte langsam Richtung Tribüne. "Und sei pünktlich", setze er noch nach, ohne sich umzudrehen.

Karl kam nicht umhin zu grinsen, als er den Fußballplatz verließ. Wohl wissend, dass die Blicke Genzo Wakabayashis an jedem seiner Schritte klebten.

Immerhin konnte er seiner Analyse noch einen Punkt hinzufügen:

Unglaublich braune Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Primo
2012-12-04T13:00:12+00:00 04.12.2012 14:00
Ich liebe dieses Pairing und bin echt froh, dass du diese FF geschrieben hast ^^
Das erste Kapitel ist schon mal toll und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

VLG Primo

Von:  wigge
2011-05-18T18:38:06+00:00 18.05.2011 20:38
Der Anfange der Story ist echt toll, bin echt gespannte wie esweiter geht. Gruß Sarah
Von:  tenshi_90
2011-05-18T18:35:43+00:00 18.05.2011 20:35
Hey!

Dein Anfang der Story ist echt toll =)

Ich bin gespannt wies weitergehen wird =)

LG


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