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Gaias Lilie

von

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Kapitel 23

„Na – wie wars?“ starrte Amaya sie mit großen neugierigen Augen an.
 

„War schön. Hatte meine erste Reitstunde. “ kaute Sayuri auf ihrem Brot herum.

„Wirklich?“ Amaya grinste zu ihrem Bruder hinüber, der aber wie üblich nicht reagierte.
 

„Und – ein komisches Gefühl, oder? Konntest du dich denn im Sattel halten?“
 

„Ja…“
 

„Oh – schön – ist gar nicht so einfach.“
 

„Wenn man sich auch so anstellt wie du…“ ließ sich der Prinz nun doch dazu hinreißen sich mit ins Gespräch einzuschalten.
 

„Was soll das denn bitteschön heißen? Das tier auf das du mich drauf gesetzt hast, war gemeingefährlich.“ Ryota verschluckte sich fast.
 

„Das war das älteste, zahmste und geduldigste Tier im ganzen Stall.“
 

„Gar nicht wahr.“
 

Alle im Raum mussten schmunzeln. Sogar König Van konnte es sich einfach nicht verkneifen.
 

„Maya. Ganz ehrlich. Wenn Sayuri behauptet sie sitzt auf einer sie hat Pfeffer unterm Sattel, dann würde ich ihr sogar zustimmen und ihr auf Wunsch ein anderes Tier raussuchen.. Aber bei dir …? Ich bitte dich. Sayra war wirklich lieb.“
 

„Ja – ich habs gemerkt.“ Schnaubte Amaya empört
 

„Wie würde es dir denn gehen, wenn jemand wie irre am Zügel reißt und ihr deine ganzen Lippen dabei wund scheuert. Du hättest da sicherlich auch irgendwann die Nase voll davon.“
 

„Wenn du es mir auch nicht richtig zeigst.“ Bockte Amaya weiter. „ Du bist ein schlechter Lehrer.“
 

„Sayuri?“
 

„Ich kann mich nicht beschweren.“ Hob die Angesprochen wie aus der Pistole geschossen die Hände. Sie wollte sich nicht direkt einmischen, weil sie nicht wusste, um was es eigentlich genau ging. Fand die Diskussion aber dennoch spannend.
 

„Na siehst du. Also muss es doch an dir liegen.“
 

„Bei ihr gibst du dir auch viel mehr Mühe als bei mir.“
 

„Maya. Das ist nicht wahr.“
 

„Natürlich nicht. Sie ist weiblich und hübsch und zu haben.“
 

„Amaya.“ Sayuris Ohren wurden plötzlich hochrot. Abrupt stoppte die Prinzessin ihre weiteren Ausführungen als sie selbst bemerkte, wie sehr sie sich doch jetzt verplappert hatte.
 

„Weißt du was Maya. Denk doch was du willst. Aber du bist einfach unfähig. Das ist nun mal Tatsache.“ Damit erhob sich Ryota vom Platz und zog sich in sein Zimmer zurück um sich den Schlaf zu holen, der ihm die vergangene Nacht versagt geblieben war.“
 

Amaya sah ihm schuldbewusst hinterher. „Tut mir leid Sayuri…. Ich wollte nicht…“
 

„Schon gut. Ich versteh schon.“
 

„Es ist mir wirklich einfach so rausgerutscht. Ich hab das so wirklich nicht gemeint. Es ist nur so … so… und er ist so….“
 

„Was ist denn damals passiert?“ versuchte Sayuri ein wenig abzulenken.
 

Amaya druckste herum und wollte nicht so wirklich mit der Sprache rausrücken, da es ihr schon sehr peinlich war.
 

„Maya hat solange an Sayras Zügel rumgerissen, bis sie am Ende abgeworfen und direkt in den Kotäpfeln gelandet ist. Das war so lustig.“ Schüttelte sich Kuro vor Lachen.

Auch Lilly lachte laut. Eigentlich war Amaya die Einzige, die das gar nicht so lustig fand und folglich die einzige war, die nun still im Raum saß.
 

„Jaja.“
 

„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu Sorgen.“ Versuchte Van seine Tochter etwas zu trösten und knuffte sie gegen die Schulter.
 

„Ich weiß.“ Sie seufzte schwer. Sie stand auf.
 

„Wohin willst du jetzt?“ Van schien verwirrt.
 

„Ich sollte mich auch bei Ryota entschuldigen.“ Entschwand sie schnell. Nachdenklich sah Van seiner Tochter hinterher. Eigentlich konnte er sehr stolz auf sie sein. Seinen kleinen süßen Sonnenschein. . Gleichzeitig machte es ihn ein wenig wehmütig. Sie glaubte an ihren Bruder. Er selbst jedoch hatte nicht die Kraft gehabt sich bei seinem Sohn zu entschuldigen. Denn erst gestern hatte er ihm mehr oder weniger dasselbe unterstellt und es so stehen lassen.
 

Wenn Sayuri in diesem Moment nicht in den Stall gestürmt wäre um ihr Band zu holen… was wäre nur passiert?

Er beobachtete Sayuri, die sich von den Zwillingen jede Einzelheit von Mayas Reitstunde berichten ließ und Tränen lachte. Er fragte sich, ob sie nicht doch etwas gehört hatte. Sie hatte sich zwar nichts anmerken lassen. Aber es beschlich ihn nun ein ungutes Gefühl.

Aber wenn dem so wäre, wäre sie es wirklich gehört hätte, wäre sie dann am heutigen Tage mit Ryota ausgeritten. Schließlich hätte sie dann auch hören müssen, was Ryota gesagt hatte. Und wenn sie das gehört hätte, wäre sie mit Sicherheit sehr enttäuscht von ihm und zutiefst verletzt gewesen. Oder etwa nicht?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Minatoast
2014-12-21T20:59:36+00:00 21.12.2014 21:59
Haha lustig wie die Geschwister sich immer necken :) stelle mir bildlich vor wie amaya in die Kotäpfel gefallen ist, echt gut ;)
Super Kapitel freu mich auf das nächste 😊 weiter so


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