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Nicht alles ist wie es scheint...

von

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Endlich Action!

So wie versprochen kommt das Kapitel ganz fix ;)

Da ich am WE keine Zeit hab dachte ich, ich machs heute mal.

@ HathorCat Gedankenübertragung an meine Beta-Leserin? xD nicht schlecht ;)

Viel Spaß beim lesen
 

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Eine unheimliche Stille umgab die Thousand Sunny. Es war früh am Morgen, doch das sonst so wilde und laute Frühstückstreiben der Strohhutbande, wurde heute von einem unerträglich spannungsreichen Schweigen beherrscht. Diese ungewöhnliche Schweigsamkeit ging von zwei Personen aus: einer Dame mit kurzem braunen Haar und einem grünhaarigen Schwertkämpfer, der direkt gegenüber saß. Man konnte die Anspannung zwischen den beiden förmlich spüren.
 

Keiner aus der Bande benahm sich normal. Robin las zwar wie üblich ein Buch, doch wenn man genau hinsah, konnte man bemerken, dass ihr Blick immer wieder zu Nagisa und Zorro wanderte. Auch bei Sanji konnte man erkennen, dass ihn die Sache zwischen Zorro und Nagisa ablenkte. Beispielweise umschwärmte er heute ausnahmsweise mal nicht die anwesenden Mädchen. Aber auch der Rest der Crew benahm sich sonderbar.
 

Nami die neben Sakura saß, betrachtete Nagisa aufmerksam, doch auch sie wusste nicht, was sie sagen sollte um die Situation etwas zu entspannen.
 

Franky, Brook, Chopper und Lysop aßen ihr Essen ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben. Sie saßen nämlich auf derselben Seite wie Zorro und hatten wahrscheinlich Angst, etwas Falsches zu sagen und dadurch Ärger mit dem Schwertkämpfer zu bekommen.
 

Ruffy schlang zwar weiterhin munter sein Essen hinunter, jedoch merkte auch er, dass etwas nicht stimmte. Sakura hingegen nahm keinen einzigen Bissen zu sich. Die ganze Zeit starrte sie Zorro wütend an, sie hatte es ihm immer noch nicht verzeihen können, was er mit ihrer Schwester gemacht hatte. Doch der Schwertkämpfer schien ihre bösen Blicke nicht einmal zu bemerken. Er saß einfach nur da, den Blick gesenkt und stocherte lustlos in seinem Essen herum. Auch Nagisa hatte diese Haltung eingenommen, doch manchmal schielte sie verstohlen zu Zorro. Jedoch schmerzte sie es jedes Mal mit ansehen zu müssen, wie er sie einfach ignorierte.
 

/Wieso nehme ich mir das nur so zu Herzen? Er ist ein Fremder und zudem noch sehr unfreundlich. Wie kann er es schaffen mich vollkommen aus der Bahn zu werfen? Ich bekomme ihn einfach nicht aus dem Kopf. Ich weiß, dass er sich Vorwürfe macht, doch wieso geht er mir dann aus dem Weg? Er könnte sich doch einfach entschuldigen, ich würde ihm verzeihen, schließlich habe ich auch etwas überreagiert. Doch das schlimmste ist, dass ich so offen über meine Vergangenheit geredet habe. Hoffentlich wird das nicht noch zu unserem Verhängnis ... /, ging es Nagisa durch den Kopf.
 

„Was ist denn mit euch los?“, unterbrach Ruffy ihre Grübeleien, ohne mit dem Essen aufzuhören.

Auf einmal blickten alle auf. Niemand hatte erwartet, dass jemand den Mut aufbringt, diese fürchterliche Stille zu durchbrechen.

Ein einstimmiges Seufzen ging durch die Runde.

„Ruffy… Iss einfach weiter und sei ruhig!“, kam es genervt von Nami und der Rest der Crew nickte zustimmend.

„Okay!“, meinte er ohne weitere Fragen zu stellen. Der Strohhutjunge schaute nur noch einmal in die Runde. Als der Käpt‘n jedoch bemerkte, dass keiner aus seiner Crew noch etwas sagen würde, zuckte er mit den Schultern und nahm seine vorherige „Tätigkeit“ wieder auf. Anscheinend hatte Ruffy gemerkt, dass er so schnell keine Antwort bekommen würde und hatte sich damit abgefunden.
 

Somit trat wieder diese unheimliche Stille ein, die noch vor einigen Minuten vorgeherrscht hatte. Und dieses Schweigen hielt eine Ewigkeit lang an, bevor sie wieder von Ruffy unterbrochen wurde. Der hatte nämlich das gesamte Frühstück aufgegessen. Wobei er sogar das Essen von Sakura und Nagisa bekommen hatte, da diese heute „keinen Appetit“ hatten. Und auch die anderen verkündeten, dass sie „satt seien“ und gaben ihm gern ihren noch relativ vollen Teller. Doch Ruffy’s Bauch knurrte noch immer, aus diesem Grund wandte sich der Käpt`n an seinen Smutje.
 

„Hey Sanji, ich hab immer noch Hunger, machst du mir noch was zu Essen?“, fragte er und schaute den blonden Schiffskoch mit seinen bettelnden Hundeaugen an.

/Typisch Ruffy!/, dachte sich Sakura und konnte sich ein winziges Grinsen nicht vergleichen. Doch sie war nicht die einzige die so dachte. Auch Robin grinste und Nami verdrehte genervt ihre Augen, sagte aber nichts dazu.
 

Sanji schaute sich um und bemerkte erst jetzt, dass die gesamten Speisen aufgegessen worden sind. Nach den vielen Tellern zu urteilen, die bei Ruffy standen, hatte er alles allein verspeist, sogar die Essensportionen, die für die restliche Crew bestimmt waren. Diese schienen jedoch nichts dagegen zu haben.
 

Kopfschüttelnd wandte sich der blonde Smutje wieder seinem Käpt’n zu.
 

„Hast du das ganze Essen allein aufgefuttert Ruffy?“, fragte Sanji scheinbar gelassen.

„Hm…Weiß nicht … Ich glaub schon… Wieso? Ist das ein Problem? “, erkundigte sich der Käpt’n und grinste dabei seinen Smutje an.

„Und dann hast du immer noch Hunger?“, wollte der Schiffskoch wissen und blieb dabei vermeintlich ruhig.

„Jup!“, antwortete der Angesprochene. Er hatte wohl immer noch nicht diesen bedrohlichen Unterton von Sanji bemerkt. Doch es wurde mit jedem Satz des Smutjes deutlicher, dass er immer wütender auf Ruffy wurde.

„Sag mal….SIND DIR DIE RESTLICHEN GEHIRNZELLEN IN DEINEM KLEINEN GUMMIHIRN JETZT AUCH NOCH ABGESTORBEN?!?“, fauchte Sanji nun völlig aufgebracht und beförderte Ruffy mit einem Tritt gegen den Mast, ohne auf die Tür der Kombüse zu achten.

„Hey, deshalb musst du doch nicht die Tür zerstören!“, empörte sich Franky und eilte sofort zu den Überbleibseln der Tür. Schnell holte er Material um den Schaden zu reparieren. Dabei beklagte er sich immer wieder über den unachtsamen Umgang mit einem so tollen Schiff wie der Sunny. Doch Tür war schon nach wenigen Sekunden wiederherstellen und das verbesserte auch seine Laune. Dann gesellte sich Franky wieder zu seinen Freuden.
 

Auch Sanji setzte sich währenddessen wieder auf seinen Platz, er fühlte sich nach diesem Ausraster viel ruhiger. Derweil war Chopper aufgesprungen und lief panisch um den Tisch herum.

„Hilfe! Ruffy ist verletzt! Wir brauchen einen Arzt! Sofort!“, rief er immer wieder.

„Aber Chopper, du bist doch der Arzt!“, erinnerte ihn Lysop.

„Ach ja stimmt!“, meinte der Elch verlegen und rannte sofort zu Ruffy, um ihn zu untersuchen. Aber genau in diesem Moment, stand der Käpt’n wieder auf und lachte vergnügt. Daraufhin beruhigte sich Chopper etwas und fragte nur noch einmal nach, ob es Ruffy auch wirklich gut gehe. Als dieser bejahte, gingen sie beide wieder zu den anderen.
 

Doch Sakura und Nagisa starrten Ruffy immer noch ungläubig an. Sie hatten schon öfter gesehen, wie Ruffy Tritte von Sanji kassierte. Es war für sie jedoch weiterhin unbegreiflich, wie der Strohhutjunge so etwas ohne den geringsten Kratzer überstand.

„Ich wette das gehört zum Alltag dieser Crew, meinst du nicht?“, meinte Nagisa mit einem kleinen Grinsen im Gesicht, als sie sich von dem Schock erholt hatte.

„Ja, stimmt, aber irgendwie ist es schon verrückt, dass Ruffy sich bei dem Flug nichts getan hat. Der Kerl ist echt ein Stehaufmännchen.“ erwiderte ihre Schwester mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
 

So herrschte nun eine viel bessere Stimmung beim Frühstück und die unheimliche Stille war nun endgültig verschwunden. Außerdem bekam Ruffy zu guter Letzt doch noch etwas zu essen, da er Sanji mit seiner Quengelei nervte, sodass der Schiffskoch nachgab. Somit hatte dieses Frühstück für jeden etwas Gutes. Ruffy hatte keinen „großen Hunger“ mehr und die restliche Crew hatte wieder etwas „Normalität“ zurückbekommen.
 

Nach dem so chaotischen Essen, fanden sich alle auf dem Deck ein. Zorro hielt wie immer ein „kleines“ Nickerchen auf dem Deck. Franky und Lysop bauten wieder etwas in ihrer Werkstatt. Brook, Chopper und Ruffy angelten. Nami und Robin lagen in ihren Liegestühlen und sonnten sich. Und Sanji machte den Abwasch.
 

Nagisa und Sakura waren sich noch unschlüssig was sie heute tun wollte, deshalb lehnten sie sich erst einmal an die Rehling und schauten sich um. Dabei wanderte Sakuras Blick sofort zu Zorro und Zorn stieg in ihr auf.
 

„Wie kann der hier einfach auf dem Deck liegen und pennen! Der sollte sich lieber bei dir entschuldigen!“, meinte sie sauer während sie Zorro weiterhin genau beobachtete.

Da spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter.

„Lass es gut sein, Sakura. Es hilft niemanden, wenn du Zorro böse anstarrst. Denk lieber an etwas anderes.“, versuchte Nagisa ihre kleine Schwester zu beruhigen.

„Hm... Aber vielleicht kann ich ihm dadurch ein schlechtes Gewissen bescheren.... Okay, ist ja schon gut, ich hör damit auf. Versprochen...“, erwiderte Sakura, die unter dem mahnenden Blick ihrer großen Schwester lieber nachgab.

„ Danke, Sakura.“, sagte Nagisa und lächelte ihre kleine Schwester an.

„Ach übrigens ich glaube, dass ich den Nachmittig in der Bibliothek verbringen werde. Ich habe dort nämlich ein sehr interessantes Buch gefunden, welches über die Insel berichtet, zu der wir wollen. Damit werde ich wohl einige Zeit beschäftigt sein, wir sehen uns dann beim Abendessen.“, erklärte die Braunhaarige und machte sich schon auf den Weg.

„ Na dann viel Spaß beim Lesen“, rief Sakura ihrer großen Schwester noch zu.

„Danke“, kam es von Nagisa, bevor sie sich unter Deck begab.
 

Nun schaute sich Sakura suchend um, sie wusste noch immer nicht so recht, was sie machen sollte. Plötzlich blieb ihr Blick an den Orangenbäumen von Nami hängen. Nun wusste Sakura was sie heute machen würde. Schon lief sie zu der Plantage und legte sich unter einen Baum. Träge streckte sie sich noch einmal und schloss dann die Augen. Es war ein wunderbarer Tag, blauer Himmel nur vereinzelt weiße Schäfchenwolken und die Sonne schien. Leise konnte man das Rauschen des Meeres und das Pfeifen des Windes vernehmen. Vereinzelt hörte man Vogelgezwitscher und die Stimmen der restlichen Crew.

All dies genoss Sakura. Sie spürte, die herrliche Wärme der Sonne, die auf ihren Körper schien, die leichte Brise, die ab und zu aufkam, und den Schatten, den ihr der Baum spendete.
 

Sie entspannte sich immer mehr und so dauerte es auch nicht lange bis sie einschlief...
 

Auf einmal bewegte sich das gesamte Schiff ruckartig von der einen zur anderen Seite. Dadurch Sakura wachte schlagartig auf und schaute sich erst einmal verwirrt um.

/ Was ist denn auf einmal los los?/, fragte sie sich.

„Marine in Sicht!“, hörte Sakura jemanden schreien. Augenblicklich stand sie auf und verließ die Plantage. Dann sah sie auch schon dir restliche Crew, die sich an Deck versammelt hatte. Sofort gesellte sie sich zu den anderen. Doch plötzlich wackelte das Schiff erneut, aber nun konnte Sakura den Grund dafür erkennen.
 

/Die schießen mit Kanonenkugeln auf uns!! Wir hatten Glück, dass sie das Boot nicht getroffen haben. Ansonsten wären wir womöglich untergegangen …!/, ging es ihr schlagartig durch den Kopf.
 

Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, stand schon Nagisa neben ihr und berichtete über die derzeitige Situation.
 

„Das Schiff ist schon ziemlich nah...Vielleicht haben wir Glück und es kommt zu einem Nahkampf, denn aus der Ferne kann ich nicht sehr viel gegen die Marine ausrichten.“, erklärte Nagisa.
 

Doch da kam schon der rettende Vorschlag von Ruffy.

„Hey, hört mal zu. Wer will mitkommen und auf dem andere Schiff kämpfen?“, fragte er und schenkte jedem aus seiner Crew sein breites Grinsen.
 

Sofort erklärten sich die zwei Schwestern, sowie Zorro und Sanji bereit, Ruffy auf das andere Schiff zu begleiten. Lysop und Franky würden derweil versuchen, mit Kanonen die Beiboote des Marineschiffes zu zerstören, damit die Gegner nicht fliehen konnten. Nami hatte währenddessen die Aufgabe, das Schiff zu so navigieren, dass Ruffy und seine vier „Begleiter“ ohne Probleme auf das gegnerische Schiff gelangen konnten. Außerdem mussten Chopper, Brook und Robin den Befehlen der Navigatorin folgeleisten, damit das Schiff die gewünschte Position einnahm. Dabei war Robin mit ihren vielen Händen, die sie erschienen lassen konnte, natürlich besonders hilfreich. Als die Aufgabenverteilung fertig war, konnte es losgehen.
 

„Okay, dann haltet euch mal gut fest! Gum-Gum Rakete!“, warnte der Käpt’n seine vier „Mitstreiter“ und schon schleuderte er seine Hand bis zum Mast des Marineschiffes und hielt sich dann dort fest. Dann forderte er seine vier „Begleiter“ auf, sich an ihm festzuhalten. Als dies geschehen war, schnellten sie durch die Luft und überbrückten so den Abstand zwischen den beiden Schiffen binnen weniger Sekunden.
 

Doch kaum waren sie auf dem gegnerischen Schiff gelandet, wurden sie schon von unzähligen Marinesoldaten umzingelt.

„Oh sieht so aus, als ob wir hier schon sehnlichst erwartet werden“, meinte Ruffy mit einem riesigen Grinsen im Gesicht. Sofort gingen Sanji und er in Angriffsstellung und auch Zorro, Sakura und Nagisa zogen ihre Waffen und machten sich bereit. Daraufhin konnte der Kampf beginnen. Ruffy und seine „Mitstreiter“ besiegten einen Marinesoldaten nach dem anderen. Doch egal wie viele sie besiegten, es kamen immer wieder neue und ein Ende war nicht in Sicht.

„So ein Mist! Wie können so viele Marinesoldaten auf EINEM EINZIGEN Schiff sein!“, fluchte Sakura während sie mehrere Pfeile abfeuerte.

Ruffy lachte nur über die Aussage und besiegte mit seiner Gum-Gum Kalaschnikow wieder einige Marinesoldaten.
 

Auch Nagisa konnte sich vor Gegnern kaum retten. Bei jeder Attacke eines Marinesoldaten wich sie erst schnell aus, bevor sie gezielt angriff. So bekämpfte sie einen Soldat nach dem anderen.
 

Als die Anzahl der angreifenden Marinesoldaten endlich geringer wurde, erwischte sich Nagisa, wie sie zu Zorro schaute. Doch was sie da sah ließ sie für einen Bruchteil einer Sekunde erstarren.
 

„Zorro! Pass auf, hinter dir!“, schrie sie ihm zu, und setzte sich in Bewegung.
 

„Was?“ fragte Zorro verdutzt. Er sah nur einen Marinesoldaten der geradewegs auf ihn zukam. Ein sehr leichtes Ziel für ihn.
 

/Wieso warnt sie mich vor so einem Schwächling. Glaubt sie etwa, dass ich damit nicht fertig werde, nur weil ich einmal gegen sie verloren habe?/, fragte sich Zorro und besiegte ganz nebenbei den vorderen Marinesoldaten. Dann drehte er sich um, da er mitbekommen hatte, dass Nagisa in diese Richtung gerannt ist. Doch als er hinter sich sah, verschlug es ihm fast den Atem. Dort stand Nagisa direkt hinter ihm und parierte mit ihren Dolchen ein Schwert, welches eindeutig auf ihn gerichtet war.

„Lass das schön bleiben!“, zischte sie dem hinterhältigen Soldat zu, der sich von hinten an Zorro anschleichen wollte. Dann griff sie den Soldaten an und stach mit ihren Dolchen auf ihn ein, sodass er sofort zu Boden ging.

„Alles in Ordnung bei dir?“, fragte sie danach vorsichtig und wandte sich Zorro zu.

„Ja“, murmelte dieser nur und widmete sich wieder dem Kampf.
 

Leider hatte der Marinesoldat, den Nagisa besiegt hatte noch genug Kraft um sie leicht mit dem Schwert am Bein zu berühren, bevor er endgültig zusammenbrach.

„Autsch. So ein Mist“, murmelte Nagisa vor sich hin und sah sich schnell ihr Bein an. Zum Glück war es nichts Ernstes. Sie würde es erst einmal für sich behalten. Doch um die Blutung zu stoppen riss sie sich einen kleinen Stoffstreifen von ihrer Hose und verband damit ihr Bein. Danach seufzte Nagisa leise auf und sah sich nach ihrer Schwester um. Als sie Sakura entdeckte, war diese gerade von einigen Marinesoldaten umzingelt.

„Hey Sakura, kannst du kurz mal zu mir kommen?“, rief Nagisa ihrer kleinen Schwester trotzdem zu.

„Ich bin gleich bei dir! Einen Moment noch“, antwortete diese und besiegte noch schnell die Soldaten. Dann lief Sakura auch schon zu ihrer Schwester.

„Was gibt’s?“, fragte sie neugierig als sie bei Nagisa angekommen war.

Diese schaute sich erst um, bevor sie ihrer Schwester etwas ins Ohr flüsterte.

Daraufhin stahl sich ein breites Grinsen in Gesicht von Sakura.

„Gute Idee! Also dann, worauf warten wir denn noch? Los geht’s!“, rief sie freudig aus.

„Okay, dann lass uns ab jetzt zusammenkämpfen. Zu zweit waren wir ja schon immer unschlagbar.“, sagte Nagisa und zwinkerte ihrer kleinen Schwester zu. Und schon verschwanden die Beiden wieder im Kampfgetümmel.

Sakura, die gerade bemerkte, dass zwei Marinesoldaten sich ins Meer flüchten wollten, nahm ihren Bogen und ein paar Pfeile in die Hand.

„Hey! Hier geblieben!“, rief sie ihnen zu und feuerte die Pfeile auf die Soldaten.

„Wirst du jemals erwachsen werden?“, fragte Nagisa kopfschüttelnd und trat neben ihre Schwester.

„Sollte ich das?“, fragte Sakura daraufhin und grinste die Braunhaarige frech an. „Na ja egal. Gib mir jetzt erst einmal ein bisschen Rückendeckung. Ich muss mich nämlich konzentrieren, schließlich müssen wir noch viele Marinesoldaten besiegen“, meinte Nagisa.

Sakura nickte nur stumm und achtete darauf, dass Nagisa nicht gegen allzu viele Gegner kämpfen musste.

Doch die Marinesoldaten wurden von einem Mal zum anderen erschöpfter. So waren sie nun wirklich keine ernsthafte Gefahr mehr, für fünf Leute der Strohhutbande. Sie konnten nun ohne Probleme die ganzen Marinesoldaten besiegen, die zuletzt gar keinen Widerstand mehr leisteten. Als auch der letzte Marinesoldat besiegt worden war, versammelten sich Ruffy und seine „Mitstreiter“ an der Reling des Marineschiffes. Alle starrten Ruffy erwartungsvoll an.
 

„Okay, so wie‘s aussieht, sind wir hier fertig. Los, lasst uns wieder zurück zur Sunny gehen!“, meinte Ruffy vergnügt und schleuderte seine Hand mithilfe einer Gum-Gum Rakete bis zur Reling der Sunny und hielt sich an dieser fest. Dann klammerten sich seine „vier Begleiter“ an Ruffy, und erneut flogen sie wieder übers Meer, diesmal jedoch zur Sunny.
 

Kaum waren sie auf dem Schiff angekommen, kamen die anderen Strohhutpiraten zu ihnen. Man umarmte sich freudig und gratulierte sich gegenseitig zum Sieg. Besonders die beiden Schwestern erhielten eine Menge Anerkennung für ihren Einsatz beim Kampf.
 

„Ich habe zwar schon bei euren Training zugeschaut, aber wenn ihr erst richtig kämpft, seid ihr ja noch viel cooler!“, sagte Ruffy begeistert.

„Dankeschön...“, erwiderten Nagisa und Sakura daraufhin etwas verlegen.
 

„Wir könnten euch hier echt gebrauchen, bei eurem Talent. Warum werdet ihr nicht Mitglieder in meiner Crew! Es wäre echt toll, wenn ihr bei uns bleiben würdet“, meinte Ruffy und schaute die zwei Schwestern mit seinem fast unschlagbaren Hundeblick an. Zum wiederholten Male versuchte er die beiden Schwestern zum Bleiben zu überreden. Doch bei jedem Mal wurden sie trauriger und ihre Argumente schwächer.
 

„Ach Ruffy, das ist nicht so leicht wie du denkst. Bitte akzeptier es doch. Wir können unsere Tante nicht im Stich lassen. Sie braucht uns“, versuchte Nagisa es dem Strohhutjungen erneut zu erklären. Daraufhin fing Ruffy an, zu schmollen und sein Ehrgeiz, die Beiden dazu zu überreden, ein Teil seiner Crew zu werden, stieg. Doch seine Laune besserte sich schlagartig als Sanji verkündete, dass das Essen fertig sei. Der blonde Schiffskoch hatte sich nämlich in der Zwischenzeit, in der sich die anderen über das Kampfgeschehen unterhalten hatten, in die Kombüse begeben, um schnell eine wohlschmeckende Mahlzeit zu kreieren.
 

Diesmal herrschte ausgelassene Stimmung beim Essen und alle schienen viel fröhlicher zu sein. Nur einer schien noch griesgrämiger zu sein als sonst. Zorro saß stumm auf seinem Platz und aß keinen einzigen Bissen. Doch anscheinend fiel das nur Nagisa auf und sie war sich sicher, dass sie der Grund für seine schlechte Laune war.

/ Wieso ist er sauer auf mich. Ich habe ihm doch geholfen. Wie kann er immer noch so unfreundlich zu mir sein. Ich verstehe ihn einfach nicht/, ging es ihr durch den Kopf. Jedoch ließ sie sich davon nicht unterkriegen und genoss einfach die gute Stimmung beim Essen.
 

Es wurde langsam spät und nach und nach zogen sich alle in ihre Zimmer zurück. So auch die beiden Schwestern. Doch anstatt zu schlafen, lagen sie wach in ihren Betten und unterhielten sich.

„Ich hatte schon gedacht, dass das Piratenleben total langweilig und ruhig sei. Na ja, wenn man von dem Zorro-Vorfall mal absieht. Aber zum Glück hat mir der heutige Tag gezeigt, dass das nicht so ist“, meinte Sakura und lächelte ihre Schwester an.

„Welchen Zorro-Vorfall meinst du denn?“, erwiderte Nagisa mit gespielter Unwissenheit. Doch dann wurde sie wieder ernster

„Na ja, ich fand die Abwechslung auch nicht schlecht. Außerdem hat es mir Spaß gemacht, nach so langer Zeit wieder einmal richtig zu kämpfen“, sagte die Braunhaarige.

„Ja, mir geht es genauso...Aber hast du Ruffy gesehen? Er kann ja richtig ernst sein wenn er will!“ antwortete Sakura verträumt.

„Am Anfang hätte ich nicht gedacht, dass er so gut kämpfen kann. Ruffy ist echt etwas Besonderes“, redete sie fröhlich weiter.

Nagisa zog die Brauen nach oben.

„Aha“, erwiderte sie nur und fing an zu schmunzeln.

Erst jetzt bemerkte Sakura, was sie gesagt hatte und lief rot an. Aber eigentlich war es nun auch egal. Sie konnte ihrer Schwester eh nichts vormachen oder verheimlichen, dass ihr Ruffy sehr wichtig war. Und früher oder später hätte sie es sowieso herausgefunden.

Doch währenddessen wurde Nagisa erst richtig bewusst, was dieser Satz alles verändert konnte. Ihr Lächeln verwandelte sich schlagartig in einen besorgten Gesichtsausdruck.

„ Könnten wir nicht vielleicht doch …hier…?“, aber, bevor Sakura ihren Satz zu Ende sprechen konnte, saß Nagisa schon kerzengerade auf ihrem Bett.

Verzweifelt starrte sie ihre kleine Schwester an. Diese schien immer noch bemerkt zu haben, welches Problem durch diesen Satz entstanden war.

Und genau in diesem Augenblick erkannte Nagisa, dass sie keine andere Wahl hatte, als zu handeln. So leid es ihr tat, man musste diese Sache sofort im Keim ersticken...
 

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Ich hoffe die Kampf-Szene ist halbwegs gelungen^^. Das nächste Kap folgt dann zu Silvester.

Ich wünsche allen meinen Lesern eine fröhliche Weihnachten ;)

LG Sunny & Schoki



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