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My little Baby

NamixZorro
von

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First Month, Part I

First Month, Part I
 


 


 

Stumm saß sie da und starrte einfach nur aus dem Fenster des fahrenden Zuges. Noch immer konnte Nami einfach nicht glauben was in den vergangen Tagen und Stunden passiert war. Vorsichtig strich sie über ihren Bauch. Bald würde er nicht mehr so klein sein, schließlich wuchs ein Kind in ihr. Das Kind von Zorro und ihr. Und doch wusste sie noch nicht, wie diese Zukunft aussehen würde. Würde es einfach für sie werden? Wohl eher nicht… Aber sie war es Zorro schuldig. Sich selbst und Zorro!

Die Landschaften vor ihren Augen wechselten so schnell, dass sie glaubte, sie würde schon über Tage hinweg in diesem Zug sitzen. Aber dennoch konnte sie einfach nicht verhindern, dass sie die Ereignisse der letzten Tage wieder und wieder in ihrem Kopf, in ihren Gedanken durchlebte. Angefangen an dem Tag, an dem ihr gesagt wurde, sie sei schwanger…
 


 

Ungläubig sah die orangenhaarige Schülerin ohne auch nur einen einzigen Ton herauszubekommen die Ärztin vor ihr an. Ihr Herz schien für wenige Momente aufgehört haben zu schlagen, nur um bereits im nächsten Moment zu explodieren. Und auf einmal konnte sie einfach nicht mehr aufhören zu weinen. Ihre schlimmsten Befürchtungen waren mit einem Schlag wahr geworden – Und somit auch Tashigis Anschuldigung.
 


 

Sie war schwanger.

Sie war schwanger mit einem Baby.

Sie war schwanger mit einem Baby von Zorro.

Sie war schwanger mit einem Baby von Zorro, dessen Zukunft sie damit zerstörte.
 

„Ich…Ich kann das nicht!“, flüsterte sie leise, nachdem sie sich nach etlichen Minuten endlich wieder einigermaßen beruhigt hatte. „I-Ich bin doch erst 17. Ich habe weder einen Abschluss noch sonst irgendetwas! Ich kann doch nicht einfach…“

Sie brach ab. Sie konnte einfach nicht mehr weiter reden. Je mehr sie darüber nach dachte, desto unsinniger kam das ganze hier vor. Was hatte sie schon dem Kind zu bieten?! Wenn sie ehrlich war, dann nichts. Sie hatte wirklich nichts. Weder Geld, noch einen Abschluss, sie kam gerade mal so selbst über die Runden, aber zusammen mit einem Kind?! „Entschuldigung für meine nächste Frage, aber haben Sie sich schon mal Gedanken über eine Abtreibung gemacht, Miss Johnson? Sie sind schätzungsweise erst in der vierten Woche, das heißt diese Option wäre noch offen…“ Erneut setzte ihr Herz für einen Moment aus. Sie hatte dem Kind zwar nichts zu bieten, aber eine Abtreibung… Nein! Bellemere würde das Gleiche tun. Oder?! Es war schließlich Mord. Mord an einem Kind, das nicht einmal die Chance hatte zu leben, so vieles zu erleben… Sofort schüttelte die orangenhaarige Schülerin heftig den Kopf, Nein! Ihr Kind sollte die Welt sehen! Und auch wenn sie nichts hatte, so würde sie versuchen… Verdammt sie war erst 17?!

„Ich weiß nicht ob es Ihnen vielleicht weiter helfen würde, aber ich hätte einen Vorschlag für Sie. Alleine, auf sich gestellt ist es wirklich unglaublich hart, ein Kind großzuziehen, besonders in ihrem Alter. Und wie Sie ja meinten kommt eine Abtreibung für Sie auf keinen Fall in Frage“, begann ihre Ärztin und holte sie damit wieder zurück in die Realität – in die knallharte Realität. Eindringlich sah Nami die Frau vor sich an. Was kam nun? „Eine Freundin von mir leitet ein Programm für Jugendliche in, sagen wir mal ‚Notlagen’. Soweit ich weiß bietet sie ihnen eine Möglichkeit sich selbst wieder zu finden. Unter der Bedingung sich an bestimmte Regeln zu halten. Außerdem würden sie zusammen mit den anderen Jugendlichen in einem Wohnheim wohnen und soweit das natürlich möglich ist, einen Lebensstil der ihrem Alter angemessen ist, zu leben.

Das heißt sie könnten auch bis zur Geburt ihres Kindes weiter in die Schule gehen. Besonders in Ihrer jetzigen Lage würde ich es Ihnen empfehlen. Ziel dieses Programms ist es, die Jugendlichen in ihrem Tun zu unterstützen, ihnen aus diesen misslichen Lagen wieder heraus zu helfen. Dabei geht es aber vor allem darum, dass sie sich selbst ums sich kümmern, aber dennoch wissen, dass jemand da ist, wenn sie Hilfe benötigen. Ich weiß nicht in wie weit Ihnen dieser Vorschlag zu sagt, aber fühlen Sie sich nicht bedrängt, denn es ist Ihre freie Entscheidung und ich möchte Sie in keine Schublade zwängen. Sie müssen sich jetzt nicht sofort entscheiden, aber lassen Sie sich mein Angebot in Ruhe durch den Kopf gehen. Sie wissen ja wo sie mich finden. Aber trotzdem sollten Sie jetzt lieber nicht alleine sein. Haben Sie jemanden den Sie anrufen können, Miss Johnson?“

Stumm nickte die verstörte Schülerin, „M-Meine Freundin wartet draußen auf mich.“

Langsam richtete sie sich auf. Sie wollte einfach nur noch hier raus. Weg. So schnell wie nur irgendwie möglich. „Vielen Dank!“, sagte Nami etwas heißer, bevor sie den Raum verlies. Das war alles nur ein böser Traum! Das musste es sein. Sie konnte unmöglich schwanger sein… und doch. „Oh mein Gott Nami!“, hörte sie die schrille Stimme von Kaya, die plötzlich auf sie zu gerannt kam und sie sofort in den Arm nahm. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie weiter gelaufen war. Und nun stand sie hier, in Kaya’s Armen. „Du hast geweint. Deine Augen sind völlig rot! Bist du…?“

„Ja ich bin schwanger…“
 


 

Nur noch eine Station. Dann würde sie endlich ankommen. Hoffentlich würde sie schnell diese Nico Robin finden, die dieses „Betreute Wohnen“ leitete. Sie hatte gestern mit ihr telefoniert. Erfuhr aber dennoch kaum mehr, als von ihrer Frauenärztin. Sie würde sich mit zwei weiteren Mädchen die Wohnung teilen – fast so wie in einer WG. Über ihr würden noch drei weitere Kerle wohnen, neben an soweit sie das mit bekommen hatte auch. Es war zwar nur ein kleines Apartment, aber jede von ihnen würde ihr eigenes Zimmer haben, naja die anderen zwei Jugendlichen hatten wohl schon die Zimmer zu geteilt bekommen… Hoffentlich würden die anderen sie gut annehmen. Schnell schüttelte sie den Kopf, um diesen Gedanken wieder verwerfen zu können. Vielleicht sollte sie so langsam ihre Koffer bereitstellen und sich schon mal in Richtung Tür begeben.

Gleich würde Nami aussteigen. Gleich gab es kein zurück mehr. Gleich würde ihr neues Leben beginnen, aber ohne Zorro...
 


 

„Was gibt’s denn so wichtiges, das nicht warten kann?“, fragte Zorro grinsend und gab der orangenhaarigen Schülerin einen zärtlichen Kuss auf den Mund. So sehr sie diese kurze Berührung auch genoss, sie durfte ihm nicht schon wieder verfallen. Vorsichtig drückte sie ihren grünhaarigen Freund von sich weg. „Was ist mit dir los Nami? Du warst schon die ganze Woche so komisch…“ „I-Ich bin nicht dafür hier“, begann sie, ohne wirklich auf seine vergangenen Worte einzugehen. Unfähig ihm direkt ins Gesicht zu sehen, senkte sie ihren Kopf, bevor sie fort fuhr: „Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein!“ „Was?!“, völlig entsetzt starrte Zorro die orangenhaarige Schülerin an, „Das soll wohl ein schlechter Scherz sein!“ „I-Ich…“ „Du verarscht mich doch!“ Schnell schüttelte sie den immer noch gesenkten Kopf: „Nein. Ich…Es ist aus. Ich kann das so nicht mehr Zorro! Es-“, bereits im nächsten Moment hatte der Grünhaarige seine Lippen mit denen Nami’s verschlossen. Tausende von Schmetterlingen schienen in ihren Magen herumzuflattern, aber genauso viele Messerstiche durchstachen zur gleichen Zeit ihr Herz. Verdammt. Das war doch… Sie durfte doch nicht seine Zukunft zerstören! Sie durfte ihn nicht mit sich hinunter reißen.

„Zorro…nein…“, flüsterte sie heißer, nachdem Nami den Vater ihres ungeborenen Kindes von sich gedrückt hatte. „Was ist mit dir los?! Warum… so plötzlich?! Ich versteh es nicht Nami!“

Lange sagte keiner der beiden mehr etwas. Und die unheimliche Stille durchzog den ganzen Raum. Sie konnte ihm einfach nicht in die Augen schauen! Es kam ihr schier unmöglich vor. Sie hatte den Entschluss gefasst, dass wenigstens er sein Leben noch leben konnte… ganz gleich was die Zukunft für sie bereit hält. Sie konnte jetzt einfach keinen Rückzieher machen! Sie musste überzeugend wirken. Bis jetzt ist dir das ja auch so super gelungen, nicht wahr Nami?! Nach langem Zögern flüsterte sie schließlich leise: „Ich kann das einfach nicht mehr…“ „Verdammt Nami, ich liebe dich!“, schrie er ihr nun entgegen und auf einmal konnte die orangenhaarige Schülerin nicht mehr… Tränen bildeten sich in ihren Augen und plötzlich spürte sie Zorro’s Hand an ihrer Wange. Vorsichtig wischte er ihr eine Träne weg. Nami’s Herz schlug ihr bis zum Hals, bevor sie sich dem grünhaarigen Vater vorsichtig näherte und schließlich ihre Lippen mit seinen verschloss.
 

Leise richtete sich Nami auf. Bereits im nächsten Moment hörte sie ihn neben sich zufrieden schnarchen und am liebsten hätte sie sich genau jetzt selbst Ohrfeigen können! Was zum Teufel machte sie noch hier?! Und warum um Gottes Willen hatte sie… Schnell bedeckte sie ihren nackten Oberkörper mit der Decke. Sie musste so schnell es ihr nur irgendwie möglich war hier raus. Sofort. Sie konnte einfach nicht noch länger hier bleiben!

Das war sowieso nicht so verlaufen wie sie das Ganze hier geplant hatte: Sie wollte mit ihm Schluss machen, sofort wieder verschwinden und wissen, dass er sie für den Rest ihres Lebens hasste. Sie wollte ihm das ersparen, was sie nun vor sich hatte: Ein Kind. Sie wollte ihre Gefühle für ihn verdrängen. Sie wollte nicht, dass es so endet, wie es letzt endlich doch geendet hatte. Das war verdammt noch mal nicht so geplant gewesen!

Noch immer versuchte sich Nami nicht all zu laut wieder anzuziehen. Ihr Zug weg von hier ging in einer Stunde. Sie musste sich wirklich beeilen und ihre Koffer holen. Der Zug würde nicht warten und sich das ganze mit Zorro noch einmal anzutun wäre einfach nur Folter für sie. Schnell zog sie ihre Schuhe an, hoffte dass sie nichts bei ihm vergessen würde und sah noch ein letztes Mal zu, wie friedlich er vor sich hin schnarchte. Wie sehr sie das liebte… Meist war sie vor ihm wach und dann neben ihm zu liegen und ihm beim schlafen zu zusehen, machte sie unglaublich glücklich.

Aber das es so schnell das letzte Mal sein würde… Augenblicklich blinzelte sie die aufkommenden Tränen weg. Sie musste hier raus! Sofort. Kurz streifte ihr Blick ein letztes Mal den grünhaarigen Vater ihres ungeborenen Kindes. Es war Zeit zu gehen.

„Es tut mir so unendlich Leid, Zorro!“
 


 

Na toll. Wie sollte sie unter diesen Menschenmaßen nur eine ihr bis jetzt völlig unbekannte Frau finden?! Ungeduldig und mit einer gewissen Aufregung sah sich die orangenhaarige Schwangere um. Wie zum Teufel… Sie seufzte genervt auf. Hier warteten wirklich etliche von Menschen auf jene die aus den verschiedensten Zügen ausstiegen. Und sie?! Sie stand völlig fehl am Platz. Was machte sie überhaupt hier?! Wollte sie das wirklich? War sie sich auch nur im Entferntesten über ihren Entschluss im Klaren? Während sich ein junges Paar direkt neben ihr stürmisch in die Arme nahm, fragte sie sich ob das hier das war, was sie wollte – für sich und ihr Kind. Aber sie hatte bestimmt nicht diese Strapazen auf sich genommen für nichts. Sie hatte sich hierfür entschieden! Sofort schüttelte sie gedankenverloren ihren Kopf. Nein! Es gab einfach kein zurück mehr für Nami! Naja,… vorausgesetzt sie würde diese Nico Robin jetzt endlich finden.

So langsam leerte sich der riesige Bahnhof, doch Nami hatte noch immer keine Ahnung wo sich diese ihr unbekannte Frau sich befand, wie sie aussah und die wichtigste Frage: Ob sie überhaupt hier war! Aufgeregt sah sie sich noch einmal um. Das konnte ja wohl nicht so schwer sein ihre „Betreuerin“ zu finden. Obwohl sie das bereits bei ihrer Ankunft gedacht hatte… und nun stand sie hier. Nach über zehn Minuten immer noch ohne eine Spur. Früher oder später würde Nami sie schon irgendwie erkennen, oder natürlich anders herum. Auf jeden Fall wäre es nett, wenn diese Nico Robin so schnell wie möglich da sein würde, denn auch wenn es die Schwangere nicht zu geben wollte, war sie ganz schön fertig – nicht nur von der langen Zugfahrt, sondern auch noch von der Sache mit Zorro. Tief atmete sie ein. So schwer konnte das ja wohl nicht sein diese Frau zu finden!

„Hallo, ich glaube du musst Nami sein?“, hörte sie auf einmal eine freundliche Stimme hinter sich sagen und sofort drehte sich die orangenhaarige Schülerin nickend um. Vor ihr stand eine wunderschöne Frau, sie schätzte sie auf etwas unter 30 Jahren. Ihre Haare waren Pechschwarz und fielen ihr glatt über die Schultern. Aber auch ihre Figur lies nicht zu wünschen übrig. Man, hoffentlich konnte Nami wenn sie mal so ‚alt’ war, da auch mithalten! „Entschuldigung, dass du etwas warten musstest“, lächelte die junge Frau mit ihren eisblauen Augen entschuldigend und fuhr danach fort: „Freut mich wirklich dich kennen zu lernen, Nami! Ich bin Nico Robin.“
 


 

Das wars dann erstmal wieder, hoffe es hat euch gefallen ;-)

Hab zuerst gedacht, ich schaff das nicht bis zum 19. aber irgendwie hats dann doch geklappt und zwar noch davor. Naja egal. Hauptsache es hat geklappt :-)

Mensch wenn des nur immer so klappen könnte...

Dat wars dann erstmal

Bis zum nächsten Mal ;-)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-08-19T09:34:10+00:00 19.08.2011 11:34
Toll geschrieben :-)
Bitte schreib weiter, glaube ich bin nicht die einzige die
wissen will, wie es weiter geht.
Mal schauen ,wer alles mit Nami in der WG labt und
wer die männer sind, die bei ihr in der nähe wohenn :-)
LG ;)
Von:  Pfirsichsaft
2011-08-16T12:09:21+00:00 16.08.2011 14:09
Tolles Kapitel.
Ich kann es kaum erwarten, dass Zorro die Wahrheit erfährt.

Und danke für die ENS :)
Fru mich aufs nächste Kapitel
Von:  Pfirsichsaft
2011-08-16T12:08:58+00:00 16.08.2011 14:08
Tolles Kapitel.
Ich kann es kaum erwarten, dass Zorro die Wahrheit erfährt.

Und danke für die ENS :)
Fru mich aufs nächste Kapitel
Von:  TrafalgerLaw_Ace
2011-08-16T09:18:10+00:00 16.08.2011 11:18
schönes Kapitel.
Nur irgendwie hätte Nami doch Zorro die Wahrheit erzählen sollen, wie rührend er doch zu Nami war.
Hoffentlich schafft Nami das alles.
Freue mich auf nächste Kapitel.
Von:  _Frawst_
2011-08-15T18:40:52+00:00 15.08.2011 20:40
omg, das mit Zorro war schon irgendwie berührend, finde ich zumindest.
Aber Nami hats echt nicht leicht
Hoffentlich hat sies gut in der WG >_<
Freu mich aufs nächste Kapi

lg


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